Nach über 3 Jahren Pause musste ich mich leider wieder hier anmelden, um nach Rat zu fragen.
Zu meiner Geschichte habe ich schon ein paar Beiträge verfasst, der letzte war glaube ich vor 3 Jahren.
Ich war immer mal wieder in Behandlung, oft wegen psychischen krankheitsängsten, weshalb ich auch die Diagnose: spezifische Phobie, also Angst vor psychischen Krankheiten aller Art, bekommen habe. Dabei ging es damals um die Angst vor einer Zwangsstörung. Natürlich hatte ich das nicht, nur Angst.
Nun war ich seit 4 Jahren komplett symptomfrei und mir ging es noch nie besser im Leben. Ich habe eine tolle Verlobte, die ich heiraten werde, einen Job, eine Wohnung mit ihr etc.
Nun kam es aber ab Dezember immer wieder dazu, dass ich nachts kurz vorm einschlafen oder während dem einschlafen hochgeschreckt bin, einfach weil ich Angstgefühle gemerkt habe. Keine Panikattacke aber diese kriechende fiese Angst war da. In dem Moment hab ich verstärkt auf meine Atmung geachtet, hab in der Zeit von selber geatmet, weil ich Angst hatte.
Ich habe diese Symptome ignoriert und stellte irgendwann fest, das passiert öfter mit dieser Angst, die wieder da war. Nur vor was, wusste ich nicht.
Nun kam dieses Gefühl mit meiner Atmung 2 mal mittags, dass ich etwas meine Aufmerksamkeit auf meine Atmung legte und ich machte mal wieder den großen Fehler: ich googelte. Während ich in diversen Foren las, wusste ich, es war zu spät. Hyperbewusstseins Zwangsstörung lautete fortan meine eigene Diagnose. Leute die ununterbrochen auf ihre Atmung fokussiert sind. Super. Seit dem Zeitpunkt tat ich das mit Unterbrechungen durch Ablenkung natürlich auch. Die Angst war wieder da und sagte mir, dass ich das nicht mehr los werde. Seit ich das gelesen habe, geht es mir miserabel. Ich habe wieder Angst, „beobachte“ ständig diese bescheuerte Atmung, wie die Leute in den Foren mit ihren Schauer Geschichten. Wenn ich abgelenkt bin, in Sport oder bei Freunden, geht es. Nur zu Hause oder mit meiner Verlobten, dann ist es echt extrem.
Meine Therapeutin sagt, die Angst schaut wieder vorbei, beruhigte mich in sofern, dass ich keine Zwangsstörung habe doch mein Hypochonder Kopf sieht das natürlich anders.
Ich merke, dass ich aber an das eigentliche Problem mit meinem atmen in vielen Tagen gar nicht groß dran denke, sondern vielmehr Angst davor habe, dass sowas kommt und bleibt.
Ohman. Was soll ich nur tun?
16.02.2024 11:30 • • 27.12.2024 #1