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Es verschwindet wieder.
Und es kommt wiede.
Und es verschwindet wieder.
Und es kommt wieder.
Ganz normal.
Zum Wesen des Menschseins gehört Leiden UND Wohlbefinden.

Liebe Grüße

Ich hätte nur gerne weniger „Leid“ bzw. nicht 24 stundenlang… in diesen Zeiten läuft mein kopf wie auf Sparflamme, andere Gedanken oder Gefühle kommen da kaum durch und ich bin nur mit dieser Angst und diesem Thema beschäftigt. Ich merke immer, wenn es nachlässt aber momentan ist es wieder ätzend. Dumme Angst….
Ich merke sie oft nur gedanklich, gar nicht immer so körperlich.

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Angst vor Hyperbewusstseins Zwangsstörung

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Zitat von Gennevilliers:
in diesen Zeiten läuft mein kopf wie auf Sparflamme, andere Gedanken oder Gefühle kommen da kaum durch und ich bin nur mit dieser Angst und diesem Thema beschäftigt

Das ist klar, denn die beteiligten Botenstoffe schalten das Gehirn in einen speziellen Modus, in dem Aufmerksamkeit, Konzentrationsfähigkeit und so weiter sehr eingeschränkt sind. Was machst du dann? Körperliche Anstrengung und Bewegung kann diesen Modus beenden.

Ich kenne das auch sehr gut, dass das Hirn nur auf Sparflamme läuft und finde es auch ziemlich unangenehm.
Vor allem, wenn ich arbeite, leide ich darunter.
ABER auch so ein Tag geht vorbei und dann war meine Performance eben nicht gut.
Wenn ich frei habe, habe ich für mich verschiedene Wege gefunden, um den Wattekopf loszuwerden oder abzumildern.
Sport und Bewegung hilft, wie Recondi schon angemerkt hat.
Außerdem helfen mir Dinge, bei denen ich ins tun komme und mich dabei konzentrieren muss. Das ist am Anfang ein Kampf und der doofe Kopf braucht Zeit, um sich zu erholen, aber nach 1-2 Stunden zeigt sich die Wirkung und der Vorhang lichtet sich.
Beispiele, die mir helfen sind Klavierspielen, ein Lied immer wieder mitsingen und den Text dabei auswendig lernen, eine bestimmte Abfolge gymnastischer Übungen absolvieren, die man sich vorher überlegt hat oder ein kleines Tänzchen in bestimmter Schrittfolge machen, ein Sonnengruß auf der Yogamatte…
Einen „anspruchsvollen“ Podcast hören oder das Anschauen eines Tierfilms kann auch helfen.
Ich stelle mir das so vor, dass sich die Synapsen wieder verkabeln müssen, damit wieder die Ströme im Hirn frei laufen können.
Das schlechteste, was du tun kannst, ist dich frustriert ins Bett zu legen oder auf der Couch zu sitzen und deinem Kopfkino freien Lauf zu lassen.
Auch wenn du denkst, du hast null Energie und Kapazitäten dich aufzuraffen und in die Konzentration auf etwas zu kommen, es geht trotzdem meist.
Allerdings ist so eine Wellbeing-Liste etwas ganz individuelles.
Was mir hilft, muss dir nicht helfen.
Vielleicht wären es bei dir Sudokus oder Kreuzworträtsel lösen.
Wenn man sich solch eine Liste erstellt und parat hat (z.B. im Handy), muss man sich in einem Moment des Nicht-Denken-Könnens nicht erst mühevoll etwas überlegen, sondern kann gleich mit etwas starten, dessen Hürde in dem Augenblick überwindbar scheint.
Das ganze wirkt dem Gefühl eines Kontrollverlustes über die eigenen Gedanken und dem daraus resultierenden Wattekopfes entgegen.

Probiere es doch mal aus.
Auch überaus hilfreich empfinde ich kleine Achtsamkeitsünungenn. Die kannst du auch während der Arbeit machen.
Ich empfehle einen 8-wöchigen mbsr-Kurs.

Liebe Grüße

Hey danke für eure Nachrichten.
Das stimmt, damals, 2019 hat mir das Fußball sehr geholfen, weil ich gemerkt habe, dass mein Kopf in diesen 2 Stunden ruhig ist. Das war so mit der Beginn der Besserung damals, weil ich gemerkt habe, es geht ja.
Jetzt ist es irgendwie anders, ich habe natürlich weniger Energie und bisher habe ich mich auch nicht dazu aufgerafft, wieder ins Fußball zu gehen oder anderen Sport zu treiben. Ich bin in diese Bequemlichkeit gefallen, in der auch meine Frau vor sich hin lebt und das ist absolutes Gift für mich. So fühl ich mich nicht wohl, das habe ich schon gemerkt, noch bevor die Angst wieder kam vor einem Jahr.
Ich gehe dann oft spazieren, Bewegung lenkt mich schon ab teilweise aber seit 1 1/2 Jahren empfinde ich alles einfach eintönig, fast langweilig und ich kann mir vorstellen, dass die Angst deshalb auch wieder kam und sich eben meine Atmung gesucht hat, weil ich innerhalb der Panik damals dran gedacht habe. Der erst beste „Wirt“ dafür.
Ich weiß nicht, ich hatte halt damals so ein ausgefülltes Leben, Studium, Freunde etc. Ich empfinde grade auch nichts wirklich als wirklich spaßig, was mir damals Freude bereitet hat wie „zocken“, Sport, Kunst… es ist wie, wenn ich in einem kokon sitze und nicht mehr ich selbst bin. Wenig Motivation, Begeisterung, Freude. Seit 1 1/2 Jahren, ca im Oktober November 2023 habe ich das gemerkt und relativ schnell danach kam die Angst wieder.

Ich werde gleich spazieren gehen. Ich kann immernoch nicht glauben, dass das, was ich hab, einfach nur Angstgednsken sind und mit meinem Kopf sonst alles stimmt. Kein Mensch verschwendet doch normal auch nur einen Gedanken an seine Atmung.
Da hätte ich die Herz Angst gerne wieder.

Gestern Abend war ich auch wieder spazieren, habe dabei telefoniert, was mich auf andere Gedanken gebracht hat. Doch wenn ich Leerlauf habe, beschleicht mich wieder das Gefühl oder die Gedanken von Hyperbewusstseins Störungen etc.
Gestern Abend gegen später war es dann auch viel besser bzw. Ich hatte entweder keine Angst davor oder dachte nicht dran.

Immer wenn ich in dieser Phase drin Sitz und speziell meine Atmung dann auch „bemerke“, denke ich „oh nein, ich bemerke die Atmung, also hab ich die hyperbewusstseins Zwangsstörung, also bleibt mir das für immer“
Dass ich zwischendurch, auch heute, immer wieder Phasen habe, in denen ich zwar unruhig und nervös bin, aber meine Atmung dabei nicht beobachte, lasse ich dann außen vor. Ich denke immer, der Zustand ist für immer und war nie anders.

Bin nicht sicher, ob ich, wenn ich mal ne halbe tavor nehme, mal wieder ein paar Stunden wenigstens abschalten kann. Ich bin inzwischen überzeugt, diese hyperbewusstseins Zwangsstörung zu haben, was auch sonst. Sonst würde ich ja nicht ständig drauf achten. Klar, letzte Woche war’s relativ ok und ich dachte viel weniger daran aber jetzt, puh, echt mies. Fühlt sich halt an wie ein Gefängnis.

Tut mir leid ich wiederhole mich hier seit einem Jahr. Keine Ahnung ob ich jemals aus diesem Rad rauskomme oder ob ich jetzt meine nächsten 40 Jahre noch damit leben muss ohne Unterbrechung. Seit nen Jahr versuche ich irgendeinen Schlüssel zu finden aber nichts funktioniert. Gut, meine ehemalige Therapeutin sagten ihr immer nur ich soll mich ablenken und rational an die Sache gehen aber gebracht hat es nicht viel.
Sogar diese Frau mit der hyperbewusstseins Zwangsstörung aus dem YouTube Video, das ich damals geschaut hab und was mich so „getriggert“ hat, hat diese Störung überwunden. Keine Ahnung ob das bei mir dasselbe ist aber es scheint, als ist es überwindbar?!

Die letzten 2, 3 Tage sind echt wieder übel ohne Hoffnung, dass es irgendwie besser werden kann. Ich hab das Gefühl, es ist noch mieser als vor einem Jahr um die Zeit. Ich denke wieder „wie soll es denn besser werden, man atmet doch die ganze Zeit“
Ohman. Ich denke wieder pausenlos dran. Ich glaube aber eher kreisen meine Gedanken um die Atmung an sich, als sie jetzt irgendwie Dauer zu fokussieren oder irgendwie in den Prozess einzugreifen.

Ich war jetzt heute Abend bei Freunden um einen Film zu schauen. Nach einiger Zeit wurde es besser dort und ich dachten ich mehr so oft dran oder wenn, war es mir nicht mehr ganz so wichtig. Zumindest mal für eine Zeit.
Kurz bevor wir gegangen sind ging es aber leider wieder los, da ich mal kurz dachte, ich atme zu langsam? Das macht mich jetzt wieder bisschen verrückt aber ich halte mir ja vor Augen - bzw. Versuche es - dass das alles automatisch abläuft und mein Körper sich wohl genauso Luft nimmt, wie er braucht. Wenn da die Unruhe nicht wäre, würde ich es glauben. Meine Frau sagt dazu, dass es doch viel mehr anstrengt, daran zu denken, als nicht dran zu denken.

Zitat von Gennevilliers:
Ich war jetzt heute Abend bei Freunden um einen Film zu schauen. Nach einiger Zeit wurde es besser dort und ich dachten ich mehr so oft dran oder wenn, war es mir nicht mehr ganz so wichtig. Zumindest mal für eine Zeit. Kurz bevor wir gegangen sind ging es aber leider wieder los, da ich mal kurz dachte, ich atme zu ...

Wenn anfangen WILL, nicht darauf eingehen. Es nicht größer machen sondern deine Aufmerksamkeit SOFORT auf anderes richten. RICHTEN! Mit deiner Freundin tanzen, Purzelbäume machen, Laute Musik hören (Kopfhörer), egal was: nicht darauf eingehen.

Versuch ich, Versuch ich ..das heute Abend hat mir jetzt die Angst der letzten Tage genommen, dass ich durchgehend und jede Sekunde daran denk. Ich hatte da echt nicht so oft dran gedacht, also diese Angst war vorüber und natürlich kommt das nächste. Ich versuche mich nun in meinem neuen „Hobby“ - krypto Währungen, mehr schlecht als recht.

Tagebuch Eintrag nr. 348372626:
War so lala heute, manchmal hat mir da dran denken nichts ausgemacht, manchmal nervt es wieder extrem, dann hat sich wieder verlagert heute Abend in irgendwelche Ängste dass ich einen Zähl zwang entwickeln könnte, dann hab ich mich damit auseinander gesetzt und festgestellt, dass ich das nie hatte und wohl auch nicht bekommen werde bzw.. fand es:-! Recht amüsant, meine Angst reicht da doch vollkommen, mehr brauch ich auch nicht. Dann war’s weg.
Dann verlagerte sich die Angst wieder aufs obligatorische Atmen, das übliche halt..Angst vor Aussetzern, Angst vor zu schwachem Atmen Blabla.
Während wir unterwegs waren vorhin und dann noch ein Spiel gespielt haben, war ich abgelenkt und habe nicht dran gedacht.
Nun ja, ich merke halt, wie die Angst mal auf die Tour, mal auf die andere kommt. Aber ob das mal aufhört? Vielleicht erst, wenn ich meine Lebensumstände ändere und diese Unzufriedenheit vergeht.
Ich habe vor, mich weiterzubilden beruflich.

Ist das die Natur der angststörung, dass man denkt, man kommt nie wieder im Leben aus diesen Gedanken raus? Dass ich mein Leben lang an meine Atmung denke? Ich hatte zwar schon so oft den Beweis, dass das unsinnig ist, aber ich sitze grade wieder so tief drin, nasse Hände, Unruhe etc.

@Gennevilliers ja leider. Angst- und Zwangsstörung. Zumindest habe ich beides wenn’s ganz akut ist, bei mir lag der Fokus aber auf dem Denken und nicht auf der Atmung. Dachte auch, es geht nie wieder weg und ich werde verrückt, das tut es aber. Ich verschwende aktuell (zum Glück) keinen Gedanken mehr an sowas, aber dafür andere Sachen Aber auch wenn man denkt es bleibt für immer - das tut es nicht. Man muss es nur irgendwie aushalten. LG

Momentan ist es echt wieder die Hölle seit 2 Wochen. Wurde bei dir beides diagnostiziert? Das kommt bei mir auch noch dazu, bei mir sagen Ärzte, Therapeuten etc. dass ich ne angststörung hab und natürlich geht das mit Zwängen oder sowas einher aber ich bkn felsenfest überzeugt diese hyperbewusstseins Störung zu haben, über die man hier und da lesen kann im Netz (hätte ich mal nicht gelesen damals).

Aber ja, gerade denke ich, das geht nie wieder weg… ist zum verrückt werden ja. Und dann liest man von Leuten, die sagen, sie haben das ununterbrochen seit 20 Jahren etc ..
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Oh Angst vor AtemDepression ist neu, hatte ich bisher noch nicht.

Zitat von Gennevilliers:
Oh Angst vor AtemDepression ist neu, hatte ich bisher noch nicht.

Wobei ne Quatsch. Als wir 2023 einen Langstreckenflug hatten und ich aufgrund meiner Flugangst (logisch) zu ein paar Mitteln greifen musste, hab ich’s auch überlebt. Folgende Medikamente kamen hab ich da innerhalb ein paar Stunden eingeworfen: 5, 6 neurexan, 2 reisetabletten, 1,5 mg tavor oder waren es 2? Erinnerungen sind verschwommen.. und 2 Gläser Wein im Flieger.
hab’s überlebt. Was sagt mir das? Kein Alk. und Medikamente und: mein Kopf übertreibt.

Kann mich jemand zufällig gerade beruhigen bitte? Ich weiß, das soll man nicht, man muss selber rausfinden aber ich habe morgen erst wieder den Therapeuten Termin.
Ich hab Angst, dass meine Atmung aufhört, sobald ich nicht dran denken

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Dr. Matthias Nagel
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