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Ok habe ich gemacht.

Okay, ich kann das selbstständig „umerziehen“, dass ich nicht mehr pausenlos dran denke? Für mich fühlt sich das momentan so an, als ob es nie wieder anders sein wird und nie war. Ich weiß gar nicht mehr, wie das ist wenn man einfach lebt, ohne auf die Atmung zu schauen.
Es fühlt sich alles bleiern und schwer an, aber wenn da wirklich Hoffnung angebracht wäre, dann würde ich auch dafür alles tun.
Wenn die Möglichkeit besteht, dass ich dieses Muster endgültig und nachhaltig durchbrechen kann, wäre das toll, dann hätte ich mein Leben zurück. Ich dachte nur, so eine schlimme „Zwangsstörung“ wie ich sie mir einrede, geht nicht mehr weg.

Sie ist ja irgendwie gekommen, also eingeübt worden, und genauso kann sie wieder gehen, also entübt werden.

A


Angst vor Hyperbewusstseins Zwangsstörung

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Im Moment fehlt mir die phantasie, wie ich von dieser permanenten Beobachtung wieder weg komme, das ist wie ein Boomerang. Das ist beängstigend. Im Halbschlaf heute Morgen habe ich gemerkt, wie meine Gedanken immer wieder von der Atmung abschweifen, das war angenehm, aber angespannt und nervös bin ich immerzu. Ich denke wenn diese Anspannung weggeht, gehen auch diese Gedanken, ..möglicherweise

Ja also ich habe heute zumindest mal ein paar Sekunden als lichte Momente, in denen ich zwar die Atmung wahrnehme, allerdings versuche, die Angst dahinter als Illusion darzustellen, was sie letztendlich ist. Angst vor einem von von mir erschaffenen „Ding“ was es nicht gibt. Also Angst vor der Angst mal wieder. Weil die „Atmung“ an sich nicht greifbar ist und das eigentlich der Körper macht, wo ganz viele Dinge geschehen, und ich habe wohl auch keine Angst vor der eigentlichen Atmung, die nicht greifbar ist, sondern vor meiner erschaffenen „Blase“ .
Glaub ich.

Es herrscht gerade einfach nur Ruhe im Kopf, fantastisch.

@Gennevilliers das ist super, genieße es!

Danke
Ähnlich wie gestern, ruhe, wow.

Naja geht so

Lauere nicht darauf. Habe den Mut, du selbst zu sein und deine Kräfte zu spüren. Vertraue auf deine Freiheit. Rückfälle sind möglich, aber bedeuten nichts weiter, es sind nur kurze Rückfälle.

Alles was jetzt noch da ist, ist die „erwartungsangst“ . Ich kann mich inzwischen wieder an der Umwelt mehr beteiligen und auch wieder lachen, beobachte zwar noch aber nicht mehr so zwanghaft wie vor paar Tagen. Ich denke aber das ist normal, dass das in so einer Phase nicht von jetzt auf gleich wieder weg ist wenn der Gedanke davor meinen ganzen Tag bestimmt hat…

Melde mich mal wieder hier gezwungenermaßen. Die Woche vor Weihnachten war ganz gut, Zuversicht, Mut, „freie“ Gedanken zum großen Teil.
Weihnachten war wieder schlecht. Ich komme nicht dahinter, ich hatte Ablenkung, Familie, es war alles angerichtet für ein paar schöne Tage und was ist daraus geworden? Ich war wieder in Gedanken, in Angst, beobachtete die Atmung bzw. Hatte Angst davor und kam nicht mehr von weg. Hält sich bis jetzt. Als ob mir jemand wieder ein anderes Hirn eingepflanzt hat, es ist zum kotzen. Ablenkung hilft auch nicht mehr momentan.

Aushalten, es geht wieder vorbei. Vielleicht werden die Rückfälle zeitlich kürzer und die Intensität etwas weniger stark.

Ich versuche es, es war ja echt gut von Anfang November bis Mitte Dezember und wurde dann wieder von jetzt auf gleich schlecht. Die Woche vor Weihnachten war wieder ok und jetzt ist es wieder schlecht. Unruhe, Gedanken, Angst. Ich Versuch daran denken zu können ohne Angst zu haben, weil theoretisch kann mir ja nix passieren. Wenn ich die Luft anhalte kann ich das ein paar Sekunden maximal. Also blödsinn. Nur die alt bekannte Angst eben…

Zitat von Gennevilliers:
Ich versuche es, es war ja echt gut von Anfang November bis Mitte Dezember und wurde dann wieder von jetzt auf gleich schlecht. Die Woche vor Weihnachten war wieder ok und jetzt ist es wieder schlecht. Unruhe, Gedanken, Angst. Ich Versuch daran denken zu können ohne Angst zu haben, weil theoretisch kann mir ja nix ...

Du, es ist leider ganz normal und gehört dazu, dass es zu Rückfällen kommt. Sie sie auch als Rückfälle an und nicht als Beweis, dass es nie besser werden kann. Es wird besser.

Ja also wenn ich eines weiss mittlerweile, dann dass es immer besser wird. Es liegt ja in der Natur der angststörung, dass sie einem vermitteln will, dass es nie wieder besser wird und die Phase, die aktuell ist, ist immer am aller schlimmsten. Das hab ich durchschaut. Es ist aber halt echt nervig, fühlt sich an wie ein anderes Hirn, das einem eingepflanzt wurde, das falsch denkt bzw die Aufmerksamkeit falsch setzt. In den Phasen kann man auch nie verstehen, dass es schon jemals anders war. Sehr nervig.

Es ist momentan echt schwierig. Ich fühl mich ununterbrochen nervös unsicher, sind zu Verwandten gefahren um Silvester zu feiern und da wurde es echt mies, beobachte, habe Angst dass es stehen bleibt, dass ich’s nicht mehr weg bekomme, echt nervig. Über die Tage war es zeitweise mal ok aber nie wirklich gut. Langsam hab ich wieder keine Hoffnung mehr, dass es vergeht.

vielleicht wolltest du gar nicht wirklich bei diesen Verwandten sein. Es kann nämlich sein, dass diese Angstneurose genau dann hochkommt, wenn du dich in einer Situation befindest, in der du eigentlich gar nicht sein willst, sondern sie nur mitmachst.
Guten Rutsch ins neue Jahr!
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Doch doch da wollte ich schon mit hin, besser als in irgendwelchen überfüllten discos zu landen. Eigentlich hab ich solche discos ja ganz gerne aber jetzt in dieser Angst Phase habe ich daran ja keinen Spaß und da kam das mit der Familie gerade recht.
Zur Zeit kann ich mich überhaupt nicht mehr von ablenken, bzw. kommt es mir so vor, da es so viel Raum einnimmt. Das ist nun schon das zweite Event nach Weihnachten, was ich wieder nicht genießen konnte, ich hab das gefühlt, dass es schlimmer ist als vor einem Jahr, als es angefangen hat. Zwischendurch, an der Hochzeit und danach und im Sommer, hatte ich viele gute Phasen aber jetzt ist es wieder eine Katastrophe. Beobachten, Angst bekommen dadurch, Ängste vor „Stillstand“, vor Fokus nicht mehr weg bekommen, vor falscher Atmung, es variiert. Wenn ich konzentriert auf etwas bin, ist es weg, nur das erwartungsvolle miese Gefühl ist da. Ich hoffe, dass es irgendwann mal wieder besser wird.

Zitat von Gennevilliers:
Doch doch da wollte ich schon mit hin, besser als in irgendwelchen überfüllten discos zu landen. Eigentlich hab ich solche discos ja ganz gerne aber jetzt in dieser Angst Phase habe ich daran ja keinen Spaß und da kam das mit der Familie gerade recht. Zur Zeit kann ich mich überhaupt nicht mehr von ablenken, bzw. ...

Das wird auf jeden Fall auch wieder besser, da kannst du ganz sicher sein. Nun musst du es aushalten: soweit ich weiß, gibt es keinen anderen Weg, als diese schlimmen und wirklich düsteren Zeiten wie ein Held auszuhalten. Mach es aber nicht selber noch schlimmer, in dem du verharrst und dich zurückziehst, sondern bewege dich trotzdem und mach gute Dinge für dich und mit deiner Liebsten und all deinen Freunden und Bekannten. Es bleibt nicht düster.
LG

Danke dir, das macht mir wirklich ein wenig Hoffnung. Dieser Mist hat mir jetzt durch die schönste Zeit im Jahr, finde ich (Weihnachten und Silvester) einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber mir fällt es in diesem Denken so schwer an Besserung zu glauben, zumal mir auch diese Forums Beiträge von irgendwelchen Usern im Kopf rum schweben „seit 5 Jahren ununterbrochen muss ich selber atmen“ etc. Ich weiß, das war kontraproduktiv das zu lesen aber ich als Hypochonder hab damals alles aufgesogen, was ich finden konnte.
Ich kann jetzt gar nicht dran denken, wie es ist, „frei“ zu sein. Ob das echt möglich ist?

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Dr. Matthias Nagel
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