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Ich habe soziale Arbeit studiert aber bin gerade dabei mich um zu orientieren da ich nicht glücklich bin in meinem Beruf.

Ich bin kein Psychiater und kein Psychologe. Du solltest die Diagnosen nicht so ernst nehmen. Sie sind fließend und wandeln sich mit der Zeit. Heute gibt es von der WHO immer mehr „psychische Erkrankungen“ mit eigenen Bezeichnungen. Du könntest auch ein HSP (highly sensitive person) sein. Es handelt sich immer um eine Mischung. Wie gesagt, ich habe lang Depression und Angststörung verwechselt. Deine Angst und dein Zwang, in die Angstdynamik zu gehen, das gehört alles zusammen.

PS: https://hochsensibelsein.de/hochsensibel-symptome/
https://health.clevelandclinic.org/high...ive-person

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Angst vor Hyperbewusstseins Zwangsstörung

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Zitat von Gennevilliers:
Ich habe soziale Arbeit studiert aber bin gerade dabei mich um zu orientieren da ich nicht glücklich bin in meinem Beruf.

Das klingt gut, dann kommt etwas Neues …

Okay danke. Nur ich bin jetzt echt verzweifelt weil du noch anfangs geschrieben hast ich habe einfach Angst und keine Zwangsstörung. Tut mir leid dass ich so penetrant bin, nur würde es mir echt schon besser gehen, wenn jemand zu mir sagen würde, das hört sich nicht na ich zwang an. Ich hab das so extrem ja erst seit dem googeln, da hat es sich verselbstständigt. Bisher hat niemand mir einen Zwang diagnostiziert. Ach man.

Das Googeln ist völlig falsch, es hilft einem nicht aus der Angstspirale heraus sondern füttert die Ängste. Als Angstpatient sucht man ja geradezu nach Triggern für weitere Angst,

Das stimmt, ohne googeln würde es mir 2019 und jetzt nicht so mies gehen. Nur durch googeln bin ich damals auf den Begriff Zwangsstörung bekommen und viel früher 2012 auf dem Begriff der Depression. Nur durch googeln habe ich Angst, genauso zu werden, wie die Leute die schreiben, dass sie seit Jahren ununterbrochen auf ihre Atmung achten müssen. Ich hätte mir viel Leid und eingebildete Krankheiten erspart.

Heute ging es mir zum ersten Mal seit mind. 2 Wochen durchgehend eigentlich ganz gut, sodass ich echt zeitweise nicht daran gedacht habe. Ich war auch ganz gut abgelenkt, aber nicht immer, doch habe ich mich recht gut gefühlt und das hat mir nochmal den Beweis gegeben, eben nicht zu den Leuten zu gehören, die Schauer Geschichten erzählen. Liege leider nur jetzt im Bett und die Angst ist wieder da, ich merke es an den schwitzigen Händen und der erwartungsangst. Ein unangenehmes Gefühl, quetiapin 25 Mg hilft gerade auch nicht. Dabei war der Tag echt gut.

Ohman
Auch wenn hier niemand mehr mitliest…
Mir ging es gestern Mittag und heute den ganzen Tag über echt gut, bis ich eben auf dem Sofa saß und mich daran erinnerte, dass bei dieser Zwangsstörung auch die Leute auf ihre schlucken besonders achten, hatte das neulich gelesen und schwups, mach ich das auch. Immerhin weiß ich jetzt, dass das bei mir alles Angst bedingt ist. Sonst wäre ich nicht drauf gekommen.
Unglaublich …

Vor allem hab ich jetzt wieder Angst, dass das nicht mehr weggeht, wie beim Atmen, und dass ich doch zwangsgestört bin. Nur weil ich gegoogelt habe neulich.

Ich nutz das jetzt einfach mal als Tagebuch, vielleicht schreibt ja jemand noch was dazu…
Das mit dem schlucken ist nach der Nacht auch direkt wieder verschwunden, welch Wunder. Mein Kopf kann sich wohl alles mögliche einbilden. Tatsächlich hab ich in den letzten Tagen auch echt wenig an das „Atmen Problem“ gedacht, bedeutet also, dass ich nicht wie in den Foren Geschichten den ganzen Tag auf meine Atmung fokussiert bin, sondern das nur in diesen Angst Phasen habe, wenn ich merke, meine Hände werden schwitzig, und auch dann habe ich eher so erwsrtungsanngst, dass es mir so ergehen könnte, wie den Leuten in den Geschichten. Also wahrscheinlich einfach angst, die sich die unterschiedlichsten Dinge sucht in mir.

Neuer Tagebuch Eintrag: gestern ging es mir echt nicht schlecht. Ich habe nochmal festgestellt, dass ich weder auf meine Atmung permanent fokussiert bin, noch dass ich von alleine atmen muss oder sowas, ich „warte“ nur oft darauf, dass etwas passiert, sozusagen erwartungsangst. Was natürlich dazu führt, dass ich dran denke aber eben nicht oft. Ich beobachte mich einfach sehr genau und das macht es mir schwer. Ich kann mich inzwischen gut ablenken und gestern Abend hab ich gar nicht mehr dran gedacht. Mich beruhigt, dass es wohl echt nur die Angst ist, die mal mehr mal weniger da ist.

Denke nicht mehr daran, dann verschwindet es. Wenn es kommen will, sofort stoppen und etwas anderes machen. Es ist wie bei Tinnitus: nicht darauf achten, dann stört es nicht mehr. Dein Hirn gewöhnt sich an das neue Muster des Nichtbeachtens und weg ist der Spuk. In Stresssituationen wird es wieder auftreten wollen.

Es ist glaub auch schon besser geworden, unter anderem weil ich auch festgestellt habe dass ich eben nicht ununterbrochen darauf achte, sondern lediglich Angst davor habe. Durch Ablenkung wird es echt besser muss ich sagen. Selbst kleinere Arten von Ablenkung helfen schon zum Teil, auch wenn ich merke ich bin total unruhig und ängstlich dabei. Es gab aber inzwischen auch Phasen, in denen es mir echt gut ging teilweise.

Ja, es wie: die Seite des Spielfeldes wechseln.

Ich habe mir so eine Art Tagebuch ins Handy geschrieben, das hat mir damals eine Therapeutin geraten, um mir zu zeigen, dass nicht jeder Tag schlecht ist. Das hilft. Es gab keinen Tag bisher, der wirklich durchgehend schlecht war.
Kaum habe ich das vorhin geschrieben, dreht sich mein Kopf wieder und ich denk wieder an das Problem. Und aus lauter Angst vor einer Zwangsstörung hab ich dann Angst dass das wie bei den Leuten aus den Foren nicht mehr verschwindet.
Unglaublich. Dabei war ich auf einem guten Weg…

Ich muss dazu sagen ich hatte auch nicht wirklich Ablenkung heute, das war wohl ziemlich schlecht.

Übel.. ich bin daheim, meine Verlobte schläft neben mir und ich habe Angst. Angst, dass das nicht mehr weggeht, vor dem morgigen Tag, davor, dass ich echt wie andere ewige Zeiten nur ans atmen denken werd (obwohl ich das bisher auch nie getan hab)
Und ablenken kann ich mich jetzt auch nicht mehr, ich will nur dass es aufhört. Meine Füße und Hände sind schwitzig.
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Es wird weggehen. Keine Angst!
Ich kenne diese Situationen.

Die Ablenkung ist wahrscheinlich der Schlüssel. Ich hatte in den letzten Monaten durch den Bandscheibenvorfall nicht viel anderes gesehen außer der Wohnung und nun war ich mit meinem besten Kollege unterwegs und habe so gut wie gar nicht an das Problem gedacht, es war super cool und wir haben viel gelacht. Das wird der Schlüssel sein denke ich.

Naja heut ist’s wieder schlechter seit heute Mittag aber von jetzt auf gleich kann es wahrscheinlich nicht weg sein.
Ich war gestern noch bei meiner Therapeutin und sie sagte auch: angststörung, sonst nichts. Aber das gestern Abend hat mir Mut gemacht.

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Dr. Matthias Nagel
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