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Zitat von Gennevilliers:
Diese unterschwellige Angst geht einfach nicht mehr weg. Zumal ich mich dann auch dran erinnert habe über eine Userin hier im Forum, die mal vor einiger Zeit beschrieben hätte, monatelang jeden einzelnen Atemzug selbstständig ausführen zu müssen und davor hab ich jetzt auch Angst, obwohl ich das noch nie machen musste. Mich treibt nur die Angst davor. Im Moment bin ich wieder ratlos.

Schalte deine Ratio ein! Die Userin hat Unsinn, bzw. Pathologisches von sich gegeben. Die menschliche Atmung funktioniert immer automatisch, das ist nicht einmal einen Gedanken wert. Das schöne ist, dass man seine Atmung in gewissen Grenzen positiv beeinflussen kann. Ein Taucher kann für eine gewisse Zeit die Luft anhalten und - noch viel besser - wir können unsere Stimmung durch langsamere, tiefe Atmung („Bauchatmung“) positiv beeinflussen, werden ruhig und verlieren Angst. Wenn du nicht anfängst, diese positiven Aspekte in das Zentrum zu stellen, anstatt immer wieder negative Horrorvisionen zu imaginieren und repetieren, quälst du dich nur immer weiter, ohne Sinn.

Ja da hast du natürlich recht. Mit deinen Worten hatte ich gestern Mittag zeitweise echt Ruhe, faszinierend ist das schon.
Ich weiß auch nicht, was in mir falsch läuft, da ich auf sowas ja noch nie geachtet habe aber mein Fokus da jetzt sooft drauf liegt.
Ich hab wohl irgendwie das Vertrauen in mich selber verloren, ich kann’s auch nicht erklären. Mich nervt es total, dass ich mir solche user so zu Herzen genommen habe und mich damit vergleiche. Total sinnlos.
Mein ganzer Fokus und meine Gedanken müssen davon einfach irgendwie wieder wegkommen.

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Angst vor Hyperbewusstseins Zwangsstörung

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Ich war jetzt Montag nochmal bei meiner Therapeutin und es ist etwas besser geworden die letzten beiden Tage. Gestern habe ich eigentlich gar nicht dran gedacht, von daher weiß ich, wie meine Therapeutin auch sagt, dass es eben nur Phasen sind. Dass auch Gedanken und Atmung 2 verschiedene Dinge sind und das etwas ist, was der Körper macht und nicht mein Verstand, zumindest nicht im normzustand.
Ich soll nun diese angstgedanken als das abtun was sie sind, Angst. Das bin nicht ich , sondern die AngstErkrankung. Vielleicht komm ich damit besser zurecht, wenn ich weiß, dass es nichts gibt, wovor ich Angst haben muss, dass ich nicht aufhören werde zu atmen, und das ganze einfach als dumme Krankheit abtun kann, die auch wieder vergehen wird, wie 2012, 2015, 2017 und 2019. es wurde bisher immer wieder gut. Hoffentlich auch diesmal.

@Gennevilliers hey du kurze Frage ich habe diesen atemzwang auch also das es sich so anfühlt als kann man das nicht mehr automatisch. Dadurch spüre ich eben permanent jeden Atemzug den ganzen Tag.
Hast du da auch das Gefühl dadurch bekommst du schlechter Luft oder Druck in der Brust? Also Atemnot?

Hey @Kevin_2194
Also bei mir ist es mittlerweile viel besser geworden, es war auch nie dieser Zwang mich darauf zu konzentrieren sondern eher die Angst davor weil ich rum gegoogelt hab. Angst davor zu ersticken oder so habe ich gar nicht mehr, das ist verschwunden, nur denke ich ab und zu noch daran, einfach die Beobachtung auf die Atmung und ab und zu fällt es mir schwer, die loszuwerden.
Hast du richtig atemnot? Oder kommt das durch die Angst?

Mist. Das hat mich jetzt wieder total runter gezogen.
Jetzt hab ich nach Wochen wieder Angst dass ich auch nicht mehr automatisch atme und auch in Panik geraten werde etc.
Ich wollte eigentlich nur vorbei schauen hier um zu sagen, dass es mir allgemein besser geht, ich keine Angst mehr habe, nur noch ein nerviges Gefühl und phasenweise Gedanken an Atmung und andere nervigen Angstgedanken, die mir aber nicht mehr in dem Maße Angst gemacht haben.
Ich hatte schon Tage an denen ich komplette Ruhe habe.
Meine neue Therapeutin sagt es sei eine spezifische Phobie. Keine Zwangsstörung keine Panikstöeung etc.
Wenn die Angst kommt soll ich sie zulassen, sie akzeptieren und sie somit loswerden. Das klappt schon ganz gut aber solche Dinge wie jetzt oben hauen mich total raus. Mist. Jetzt hab ich wieder Angst dass ich auch von selber atmen muss. Dabei hab ich so gute Fortschritte gemacht.

Zitat von Gennevilliers:
Mist. Das hat mich jetzt wieder total runter gezogen. Jetzt hab ich nach Wochen wieder Angst dass ich auch nicht mehr automatisch atme und auch in Panik geraten werde etc. Ich wollte eigentlich nur vorbei schauen hier um zu sagen, dass es mir allgemein besser geht, ich keine Angst mehr habe, nur noch ein nerviges ...

Du wirst es los. Rückfälle gehören zu diesem Prozess. Emanzipiere dich. Kevins Angst hat nichts mit deiner zu tun. Das ist alles im Grunde leer. Ich freue mich für dich, dass es dir besser geht. Genieße es und stehe dazu. Es gibt keinen Gott und keine Schicksalsinstanz, die die dich bestraft wenn es dir gut geht!

Ich danke dir. Deine Beiträge haben unter anderem auch dazu beigetragen, dass ich inzwischen schon lange schöne Phasen hatte.
Bei mir ist das auch irgendwie was anderes. Meine Therapeutin sagt auch, das ist irgendwas seltsames bei mir, da ich in kein Raster rein passe. Ich bekomme ja ganz normal Luft und mache mir darüber gar keinen Kopf, bei mir steht die Angst im Vordergrund, auch sowas zu durchleben wie Kevin. Diese permanente ununterbrochene Fokussierung auf die Atmung und dass man quasi jeden einzelnen Atemzug selber ziehen muss. Das klingt nach dem totalen Horror. Das meinte ich auch, als ich neulich geschrieben habe, dass ich eine userin gelesen hab, die auch meinte, ihre komplette Atmung alleine durchführen zu müssen.
Davor habe ich Angst und beobachte natürlich dann phasenweise, jedoch lass ich meinen Atem ganz normal fließen, nur mit einem mulmigen Gefühl dabei und mit der Angst, das nicht mehr weg zu bekommen.
Zwischendurch kamen andere Angst Gedanken und diese atmungsgeschichte war weg. Angst vor Sachen wie „blinzel zwang“ oder „schluck zwang“ weil ich das damals in einem Bericht gelesen habe. Man sieht, ich bin dadurch sehr manipulierbar und dieser Beitrag gestern hat mich wieder rein geritten. Aber ich weiß inzwischen, dass es nur Phasen sind und ich bisher immer wieder rausgekommen bin.

PS: was meinst du mit leer?

Zitat von Gennevilliers:
PS: was meinst du mit leer?

Die Angst ist leer, es ist ein sogenannter Popanz, der jederzeit in sich zusammenfallen kann. Solange er auffgeblasen ist, funktioniert er. Es ist ein Schein. Nur Gedanken - mit dadurch verursachten Stressymptomen.

Achso bei mir? Ja das stimmt. Deshalb auch diese paar mal Angst vor dem Schluck- und blinzel zwang, nur weil ich’s gelesen habe. Jetzt grade ist wieder die Atmung aktuell. Angst davor, immer selber atmen zu müssen obwohl ich’s nie selber mach, da ist alles automatisiert, ich beobachte es nur, das macht mir Angst. Bzw. Nervt, weil richtige Panik oder so hab ich nicht mehr. Ist schon Wahnsinn, was der Kopf einem alles vorspinnen kann.
Ich hab das ja stundenlang gar nicht, tagelang war es zwar dumpf im Hinterkopf aber ich hab nicht mehr dran gedacht, gehe wieder arbeiten etc. Nur jetzt grad nervts.

Im Moment ist es echt wieder mies, inklusive schwitziger Hände wegen Angst.
Ich frag mich ob das jemals komplett aufhört. Ich hab jetzt Angst dass ich von diesem Atem Fokus nicht mehr wegkomme, obwohl das tagelang echt gut war. Und dazu noch Angst, dass es einfach aufhören kann. Totaler Schwachsinn aber ich hab mich da jetzt wieder reingesteigert. Das ist so zermürbend. Ständig irgendwelche dummen Ängste… Ich weiß ich soll sie nicht füttern und einfach aushalten aber das ist wirklich schwer. Vor allem wenn man hier im Forum liest haben Leute das ja nicht selten ihr Leben lang.

Dann lies nicht mehr im Forum, das Forum behindert, dass du dich befreist. Angst zieht einen magisch an. Ob man folgt, entscheidet man selbst. Konzentriere dich auf anderes. Ganz anderes.

Ursprünglich bin ich nochmal hier rein um mich zu bedanken und zu sagen, dass ich (eigentlich) auf dem Weg der Besserung bin - dachte ich. Es hat mir ja auch zum Teil gut getan, gerade Tipps wie die Angst nicht füttern und meinen Verstand einschalten etc.
Nur jetzt, naja, sitz ich wieder drin. Dabei hab ich ja von all dem nichts wirklich, weder Luftnot noch Atmung selber machen, noch Panik. Nur die Beobachtung ist zurück und die Angst davor, auch jeden einzelnen Luftzug selber steuern zu müssen, obwohl das glaub ich Quatsch ist, das macht doch niemand. Das geht doch gar nicht , hat auch meine Therapeutin gesagt, das Hirn kann nicht auf Dauer hängen bleiben, da müssten ja alle Synapsen durchgeschnitten sein dazu.
Oder?

Diese Angst bleibt nach wie vor bestehen, durchgehend den Tag gestern bis auf abends ein paar Stunden an denen es besser war. Verstehe nicht wieso und hoffe, dass es wieder weggeht. Diese Angst davor, selber atmen zu müssen wie einige Leute hier ist echt übel. Obwohl das meiner Meinung nach gar nicjt wirklich möglich ist.

Ich hab das nun vorhin mal „getestet“ um zu sehen, ob ich nicht doch völlig krank bin. Hab etwas gedöst und versucht ununterbrochen auf meine Atmung zu achten und jedes Mal sind meine Gedanken irgendwann abgeschweift woandershin. Das beklemmende Gefühl begleitet mich schon den ganzen Tag aber somit ist es ja völlig unlogisch, dass man von morgens bis abends jeden einzelnen Atemzug merken kann oder täusche ich mich? Diese Angst davor macht, dass ich mich ständig beobachte aber ich muss mir auch immer sagen, dass es tagelang echt gut war und ich wenig bis gar nicht dran gedacht habe. Grade jetzt, wenn’s im Moment echt wieder mies ist.

Ich muss nochmal reinschrieben jetzt, ich bin einigermaßen verzweifelt. Ich dachte letzte Woche, ich bin auf dem aufsteigenden Ast, atmungs gedöns war weg (wurde von anderen Ängsten abgelöst, die aber nie länger als einen Tag blieben) und ich dachte, ich bin auf einem guten Weg. Gehe ja seit April wieder arbeiten, mache den Master nebenher, gebe Nachhilfe. Und jetzt hab ich vorgestern hier kurz wieder gelesen und seit gestern ist es wieder richtig schlecht. „beobachte“ meine Atmung und hab dadurch Angst dass ich davon nie wieder los komme, Angst vor einer Zwangsstörung, die mir ja so ziemlich jeder Arzt ausgeredet hat.
Ich hab nun wirklich sorge, dass diese Phase auch nicht mehr weggeht, gestern Abend war es zeitweise ok aber heute ist übel. Es ist gar nicht die Angst davor, dass meine Atmung stehen bleibt oder so, sondern einfach nur dass es so bleibt mit diesem beobachten. Ich weiß, ich soll es einfach zulassen, aber ich stehe ja total neben mir so, bin unruhig und weiß nicht mal, ob sich diese Angst wirklich auf die Atmung bezieht, ich bekomme sie nur dauernd mit und denke dran. Es ist nicht so dass ich jeden Atemzug merke, ich hab Angst davor.
Man echt, ich hab hier noch ne tavor irgendwo rumliegen, vielleicht muss ich mir mal eine genehmigen.
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Das abartige, wollt ich noch erzählen, ist, dass ich vor 1, 2 Jahren mal richtig heftige Asthma Schübe hatte, was mich aber nicht die Bohne interessiert hat. Hab fleißig weiter Fußball gespielt und mir einen ab gehustet. Da ging es mir halt echt bestens psychisch und da hatte ich keinerlei Bedenken.
Ich hab ja jetzt auch keine Angst davor, keine Luft zu bekommen, sondern nur sowas wie Angst vor der Angst, Angst vor „atmungs-Fokus-zwang“

Heute war es ein Stück besser, es ist nicht mehr ganz so schlimm wie gestern, ich bin nicht mehr so „unter Strom“ und konnten ich zeitweise etwas ablenken.
Dass man nicht „vergessen“ kann zu atmen weiß ich, jedoch kommt da momentan ab und zu doch noch die Angst durch. Ich sehe nur für die Zukunft nicht genau, wie ich das wieder komplett weg bekomme? Ich gehe mal von folgendem aus: es fühlt sich in mir so an (kann es schlecht beschreiben) wie ein Gerät, das im besten Fall ausgestellt ist. Wenn ich aber diese Angst habe ist ein Schalter daran ungelegt, der dann diese Angstgedsnken und Gefühle feuert und mich im Griff hat. Zeitweise war der in den letzten Wochen aus, mal wieder an. Ich denke, diese Symptome mit der Atmung und so sind eben nur Symptome von etwas, was das eigentliche Problem darstellt.
Ich habe schon noch Hoffnung, dass sich das Problem verzieht, allerdings liest man im Forum hier natürlich immer nur die schlechten Prognosen und von Leuten, die damit Jahre lang zu tun haben.

Zitat von Gennevilliers:
Heute war es ein Stück besser, es ist nicht mehr ganz so schlimm wie gestern, ich bin nicht mehr so „unter Strom“ und konnten ich zeitweise etwas ablenken. Dass man nicht „vergessen“ kann zu atmen weiß ich, jedoch kommt da momentan ab und zu doch noch die Angst durch. Ich sehe nur für die Zukunft nicht ...

Leute schreiben nur dann, wenn es ihnen schlecht geht. Deshalb ist das für andere so gut wie nichts wert. Es ist wie bei den Nachrichten: „Eine Boeing hatte Probleme mit den Triebwerken, Tür flog während des Fluges raus, ein Fluggast wurde herausgerissen, Maschine musste notlanden und explodierte“. Na, da muss man ja Angst vorm Fliegen bekommen. Aber du liest nirgendwo täglich: „Und wieder fanden heute in Frankfurt am Main 1.355 Starts und Landungen ohne jeden Zwischenfall statt, in München sogar 1.487 und es kamen über 200.000 Fluggäste sicher und bequem an ihr Ziel“. Also: gib nichts mehr auf das Angstgeschreibsel anderer. Emanzipiere dich davon!

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Dr. Matthias Nagel
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