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Huhu,

also meiner Kenntnis nach sind gerade Anlagen für Hirntumoren nicht vererbar. Die Sorge musst du dir also schonmal nicht machen.

Was das CT anbelangt, so gehe ich davon aus, dass man eine Raumforderung dort auch schon hätte sehen können. Vielleicht machen sie noch ein MRT, weil sie keine rechte Erklärung haben und nochmal genauer schauen wollen. Hast du keine Möglichkeit, den Arzt nochmal zu fragen, auf was genau sie jetzt testen bzw untersuchen?

Liebe Grüße

Ich kann erst heute Nachmittag wieder hin. Er liegt auf der Stroke unit da gibt es bestimmte Besuchszeiten.
Ich brauche Kraft und möchte nicht jetzt schon wieder durchdrehen. Hirntumor ist Panikthema Nummer eins bei mir. Letzte Woche konnte ich kurz nicht richtig lesen. Die Zeilen waren verschwommen die Umgebung aber nicht. Ich denk jetzt das alles sowas Symptome sind. Auch der Schwankschwindel. Letzte Woche hattr ich dazu noch Lagerungsschwindel. Alles zuviel irgendwie

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Angst vor Hirntumor

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Liebe Jaspi,

ja, denke auch das es ein wenig zuviel ist. Einmal mehr wenn Du unter Schwindel u.ä. leidest.

Warte mal ab, was die weiteren Untersuchungen ergeben; einen Tumor schlossen sie ja aus. Glaube ebenfalls nicht, dass dies vererbbar ist.

Drück Dich mal

Ich kenne diese Angst nur zu gut. Aber deine Symptome sind nicht unbedingt typisch für die eines Hirntumors und ich bin überzeugt davon, dass du keinen Tumor hast, der diese Symptome auslöst. Du bist im Stress und unter Stress kann deine Angst zur Hochform auflaufen - damit auch die Symptome. Versuch, etwas Schönes zu machen oder power dich beim Sport mal so richtig aus - wenn ich sehe, was mein Körper beim Sport alles leisten kann, weiß ich danach immer ziemlich sicher, dass er nicht krank sein kann. Und denk daran, dass all die Hirntumoren, die du schon gehabt haben müsstest, dich bereits 10 Mal hätten umbringen müssen und nie hat sich deine Angst bestätigt. Warum ihr also dieses Mal glauben?

Der letzte Satz war sehr sehr schön. Ich fahre jetzt wieder zu ihm ins Krankenhaus.
Vielen Dank Euch beiden!

Dann drück ich mal beide Daumen.

Der Blutdruck geht einfach nicht so recht runter und dafür ist der Puls sehr niedrig.
Vom Tumor spricht irgendwie keiner. Morgen soll er einen kleinen Schlauch schlucken dann wird von innen geschaut ob mit dem Herz alles ok ist.
Motorik ist ok. Manchmal klappt es mit der Aussprache nicht. Ich frag mich woher kommt das. Die Ärzte sagen auch nicht mehr. Kann das wohl auch von zu hohem Blutdruck kommen?
Man ich hab Schwankschwindel im Krankenhaus gehabt.

Hm, also ich habe zumindest noch nie gehört, dass motorische Probleme mit dem Blutdruck zusammenhängen können - jetzt bin ich aber auch kein Arzt, so dass ich es auch nicht ausschließen kann. Mein Gedanke vorhin war sowas wie ein Aneurysma oder eine kurze, leichte Einblutung im Gehirn. Aneurysmen reißen ja eher selten, und können stattdessen u. U. groß werden und dann auf irgendwelche Bereiche im Gehirn drücken und Symptome verursachen. Andererseits hätte man was von der Größe wohl beim CT gesehen. Wie das mit kleinen Einblutungen aussieht, weiß ich nicht - kann sein, dass man die wirklich nur im MRT sieht.
Was aber ganz wichtig ist: Ganz offensichtlich haben die Ärzte einen Tumor ausschließen können - sonst würden sie sich ja jetzt nicht so sehr auf die Suche nach anderen Ursachen begeben, sondern eher ihren Verdacht erhärten.

Problem ist nur die Ungewissheit und das verursacht natürlich auch für dich ganz großen Stress. Wie geht denn dein Vater mit all dem um?

Liebe Grüße

Da ist ein schweres Übergewicht und ein massiver Bluthochdruck vorhanden. Risikofaktoren für diverse Krankheiten.

Hast du diese Risikofaktoren denn auch?

Nein die habe ich nicht. Es ist zum verrückt werden so steigere ich mich da hinein. Am ersten Tag gings noch.
Mein Vater sieht alles recht gelassen. Er sagte gestern zu mir das das schlimmste doch ausgeschlossen wurde.
Er ist davon überzeugt das es sein Herz ist.
Ich frag mich nur woher das mit der Aussprache kommt.
Es ist mir zwar peinlich zu sagen aber er hat über 40 Jahre jeden Tag B. getrunken. Erst seit einem halben Jahr nur noch zweimal die Woche weil sich der Alk. nicht mehr mit den Tabletten vertrug. Kann man dadurch im Hirn solche Veränderungen bekommen?

Vor allem krieg ich diese blöde Tumor angst nicht in den Griff gerade. Es wurde ja ein Kopf CT bei ihm gemacht. Ich hab den Arzt gefragt was mit Tumor ist und er sagte Nein er habe nichts von Tumor gesehen damit war die Sache abgehakt. Ich hoffe das ein CT reicht? Aber wenn einer aufs Sprachzentrum drücken würde dann wäre er doch so groß das man den im ct gesehen hätte oder?

Liebe Jaspi,

ich drücke euch die daumen! Das kann schon auch einfach vom hohen Blutdruck kommen!

Liebe Grüße

Püppi

Meinst Du denn im CT hätte man einen Tumor gesehen?
Heute Nacht ist er aufgewacht und wusste nicht wo er ist. Mich macht das alles psychisch so enorm fertig

Hey Jaspi,

denke, das kennt man von sich auch. Man wacht aus dem Schlaf gerissen auf und weiß garnicht wo man ist. Würde dem nicht soviel Bedeutung beimessen.

Zitat von Jaspi:
Vor allem krieg ich diese blöde Tumor angst nicht in den Griff gerade. ?




Hast du mal überlegt, dich mit dem Tumor Thema so lange zu überfluten, bis dein Hirn keinen Bock mehr auf das Thema hat?

Hey,

das kenne ich und hat mein Thera damals mal mit mir gemacht und nennt sich Endkatastrophisieren.

Das hört sich interessant an. Wie geht man denn da ganz genau vor?
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Hey Jaspi,

nun, ich sollte mich in die stärkste Angst hineinversetzen mit allem was dazu gehört. Die Erkenntnis sollte sein zu merken/spüren, das nicht wirklich was geschieht.

Es ist charakteristisch durch die Was, wäre, wenn Fragestellung. Für gewöhnlich stellen sich Angstpatienten das Eintreten des gefürchteten Ereignisses vor, und an diesem Punkt hört die Phantasie auf. Das Bild beinhalltet in der Regel eine Übertreibung des Leides der Patienten und die implizite Annahme, dass die Patientin dies für immer ertragen müsse.

Beispiel: Ich werde ohnmächtig.

Anstatt die Befürchtung als bare Münze anzunehmen, fragt der Thera, Was wäre wenn die allerschlimmste Befürchtung eintreffen würde und die Patientin tatsächlich ohnmächtig werden sollte. Würde man daran sterben? Was würde konkret passieren? Würden Andere darüber reden? usw.

Es geht dabei darum, das der Thera durch den Fragestil den Betroffenen zur Erkenntnis führt, dass z.B. die Ohnmacht zeitlich begrenzt und daher keine Katastrophe ist.

Dieses Verfahren führt häufig sogar zu einer Lösung des Problems, da es dem Betroffenen gestattet, daran zu denken, was zu einer Besserung der Situation beitragen könnte.

Ok das hört sich an sich sehr gut an. Nur das schlimmste wäre bei einem bösartigen Tumor daran zu sterben. ... Fühlt sich für mich nicht erleichternd an der Gedanke

Hey Jaspi,

bei realen Ängsten/Krankheiten sollte man davon Abstand nehmen.

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Prof. Dr. Heuser-Collier
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