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Hello again,
Wie sagt man so schön, wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine neue. Ich bin wieder voll in meiner Spirale drin und hab langsam keine Ahnung mehr, ob das jemals besser wird. Kurzfassung meinerseits: 27j. Mutter und derzeit zuhause, da arbeiten einfach nicht möglich ist.

Ich war schon bei etlichen Untersuchungen, weil ich mit dem Gefühl Kämpfe, einen unregelmäßigen Herzschlag zu haben. Ebenso mit herzstolpern, Herzrasen, Schmerzen in der linken Brust etc. Meine Untersuchungen waren : Mond. 30 Ruhe Ekg's, in den letzten 12 Monaten 4 Echos und Sonos, 3x lz ekg, mehrere Blutuntersuchungen (Notaufnahme wegen palpitationen) und einem Ereignisrekorder von 7 Tagen.

Ich lag vor kurzem im. Krankenhaus, da ich durch erbrechen einen puls über Stunden von 140 hatte. Man hatte mich dann an die Überwachung gehangen und mich mehrere Tage Tag und Nacht überwacht. Zudem bekam ich dann Metoprolol 47,5 mg. Der puls ging dann auch wieder runter. Nun bin ich aber seit ich entlassen wurde ständig ängstlich. Habe Angst vorm schlafen und vor Belastung. Es fühlt sich oft so an als würde mein Herz unregelmäßig schlagen, holpern und irgendwie dann wieder zu schnell werden. Dieses Gefühl hatte ich auch im Krankenhaus aber da meinte man, es sei alles gut. Ich wurde entlassen mit den Worten, dass alles gut sei und ich normal belastbar bin. Ich sollte erstmal metoprolol weiter nehmen, da die tabletten die Symptome etwas lindern und alles wohl psychisch sei. Ich bin mit meinem Latein am Ende. Da mir von den tabeltten so schwindelig wurde, hat sie mein Hausarzt auf die Hälfte reduziert, damit geht es mir jetzt auch besser bzw so vertrage ich die Tabletten auch besser. Meine Schmerzen im Brustkorb und Sodbrennen etc. Machen mir zusätzlich Panik und sobald ich aufstehe, geht der puls direkt hoch und ich merke es extrem. Ich bin schon in Therapie aber es bringt irgendwie alles nichts. Ich habe jeden Tag Angst. Angst, dass es aufhört zu schlagen. Angst vor plötzlichem Herztod. Ich weiß gerade nicht mehr weiter.

Hat das jemand von euch schon durch und ist nun endlich auf dem Weg der Besserung? So ein kleiner hoffnungsschimmer wäre wirklich hilfreich.

23.11.2024 12:15 • 26.11.2024 #1


8 Antworten ↓


Es gibt 2 Wahrheiten:

1. Dein Herz ist gesund und
2. Du hast eine Angsterkrankung.

Evtl. noch eine 3. Wahrheit: Magengedöhns kann man auch mit Herz verwechseln. Das ist mir passiert.

Dir wurde ein Betablocker verschrieben, der rein medizinisch dein Herz schützt, denn im Körper hemmen Betablocker die Wirkung des Stresshormons Adrenalin und des Botenstoffs Noradrenalin. Das führt zur Senkung der Schlagfolge des Herzens.

Und das ist jetzt erstmals gut bei deiner Angst.

Unterm Strich kämpfst du mit deiner Angst und hast dir das Herz ausgesucht. Das Gute daran, auch deine Angst wird das nicht am schlagen hindern, oder dich sterben lassen. Deswegen sind deine Vermeidungen für die Katz.

Allerdings ist da die Angst. Und der kannst du entgegen treten indem du den Ärzten und der Medizin vertraust.

Herzen müssen nicht wie eine Maschine immer gleich arbeiten. Die dürfen auch mal bissle rumzicken, oder stolpern. Deswegen werden die gemessen, und betrachtet und abgehört und, und , und....
Und wenn nix gefunden wird, ist auch alles ok.

Und wir Angstpatienten haben ein Hobby: Wir sind Meister im Katastrophendenken. Zwar treten die gedachten Katastrophen nicht ein, aber es könnte ja...., oder?

Ich kann dir nur sagen, wenn dein Herz so gut untersucht ist, dann ist da auch nichts.

A


Unregelmäßiger Herzschlag - Angst vor Herzkrankheit

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@Icefalki erstmal danke für deine Antwort.
Du hast mit allem, was du sagst recht und es klingt sehr plausibel. Dennoch reicht ein einziges ungutes Gefühl aus, um mir direkt Sorgen zu machen, ob mein Herz stehen bleibt oder ich gleich tot umkippe. Es ist ein wahrer Kampf. Nachdem ich am Mittwoch beim Osteopathen war und mich dieser eingeränkt hat, tut mir nun auch seit heute morgen die Brust extrem weh und mein Körper fühlt sich an, als würde er beben. Keine Ahnung. Ich habe auch extremes Sodbrennen. Es ist kaum auszuhalten, diese Angst mir fehlt es auch echt am Vertrauen zu den Ärzten. Auch wenn es 7 Kardiologen waren, die mich angeschaut haben und halt mehrere Ärzte für Innere, beruhigt es mich nicht. Ich weiß auch h nicht warum das so ist und es macht mich wütend, dass ich ihnen nicht glauben kann...

Hallo Neli1802,

bitte schau dir diese Themen genauer an. Darin befinden sich sehr viele Hilfestellungen. Du kannst in diesen Themen auch gerne schreiben:

Unregelmäßiger Herzschlag die ständige Angst

Angst vor Herzkrankheit - Erfahrungen mit Symptomen

Du kannst auch in diesen Themenbereichen Beiträge erstellen, und die relevanten Mitglieder werden informiert.

Beste Grüße
Carsten

Liebe @Neli1802,
Dein Text könnte von mir stammen, allerdings geht es mir erst seit 3 Monaten so richtig beschissen mit meiner Herzangst. Erst gestern auf dem Weg zur Kita eine starke Panikattacke gehabt als ich meinen Sohn abholen wollte. Ich habe auch die typischen Herzinfarkt-Schmerzen. Mein linker Arm tut weh, ab und zu ziehen und drücken in der Brust und Rücken, mein Kiefer schmerzt heute beispielsweise extrem. Ich steigere mich dann so hinein, dass es immer schlimmer wird, da ich mir einrede, die Schmerzen können nicht von der Psyche bzw. muskulär bedingt sein.

Bitte beachte: du wurdest sehr gut herztechnisch untersucht, zudem bist du erst 27 Jahre alt und das Risiko daher nicht sonderlich hoch für einen Herzinfarkt.

Ich kann mir vorstellen, dass dir der Alltag als Mutter und mit dieser Krankheit gerade unglaublich schwer fällt, mir geht es auch so - du bist nicht allein!

Fühl dich gedrückt

@Jala vielen Dank für deine liebe Antwort.
Nunja du kennst es ja und weißt wie beängstigend es ist. Ich suche immernoch Wege, damit zu leben allerdings gibt es mehr schlechte als gute Tage allein sein, ist auch ganz schlimm für mich.. Aber man muss da ja nun mal durch...

@Neli1802
Ich war erst heute wieder beim Psychologen und es ist einfach eine dauerhafte Anspannung - es ist einfach so furchtbar! Ich kann leider derzeit auch eher schlecht als recht aus dem Haus, die Angst ist mein ständiger Begleiter. Auch mir wurden vom Krankenhaus Metoprolol in 47,5 mg verschrieben - ich nehme sie auch, aber mir wird ebenfalls ziemlich schwindelig und übel ist mir auch. Den Puls bringt es auch nicht immer runter. An Arbeit ist derzeit auch nicht zu denken. Es klingt, als würden wir beide das gleiche Leben derzeit führen. Alleine sein? Schrecklich! Leider ist es für Außenstehende aktuell in meinem Fall nicht so nachvollziehbar. Zu mir wird daher gerne gesagt, ich solle mich ein wenig zusammen reißen, wenn das so einfach wäre!
Ich möchte dir dennoch das Gefühl geben, du bist nicht alleine! Wenn du einen Anfall von extremer Panik verspürst, schreibe gerne und verlinke mich. Ich versuche dich gerne zu beruhigen oder dir beizustehen!
Liebe Grüße

Danke danke du liebe ich kenne das alles und ja irgendwie klingt das genau gleich bei mir hat geholfen metoprolol zu halbieren. Damit geht es tatsächlich ganz gut

Die Sache mit dem Osteopathen klingt doch aber total sinnig, wahrscheinlich hat er da eine Verspannung oder Ähnliches gefunden und dann kann es danach ja mal ordentlich weh tun. Das ist in diesem Fall sogar eher beruhigend, wenn du genau drüber nach denkst ️




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