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Bitte nicht jedesmal in die Notaufnahme....

Einmal kardiologisch abklären lassen und dabei belassen.

Gibt einige Dinge an denen man Infarkte klar unterscheiden kann von zB Verspannungen. Der betreffende Schmerz lässt sich zB nicht gezielt triggern etc.
Außerdem verschwinden die Beschwerden nicht mit ner Tavor o.ä.

@MBJ
Zitat: Ständig habe ich Druck auf der Brust und meine schlechter Luft zu bekommen.

Rauchst du ?

A


Angst vor Herzinfarkt - Erfahrungsberichte

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Nein ich bin seit 4 Jahren Nichtraucher

Das Problem ist, wenn du ständig in die Notaufnahme fährst, dass du unter Umständen abgestempelt wirst, außerdem werden die Abstände der Beruhigung durch die Untersuchung beim Arzt immer geringer,also Nährstoffen du deine Angst noch. Das bedeutet, dass dich eine Untersuchung unter Umständen garnicht mehr beruhigen kann. Du solltest dir von deinem Therapeuten Techniken zeigen lassen, die dir helfen mit einer akuten Situation umzugehen. Mir hat geholfen generell meinen Stress Level zu senken, mit Entspannungstechniken und Sport und etwas um meine Gedanken aktiv um zu lenken. Ist natürlich bei einer Panikattacken alles nicht so leicht....ich weiß... ich finde es gibt hier auch tolle Tagebücher von Betroffenen, das hat mir auch geholfen

Ja das stimmt. Ich war dort auch schon mehrmals und bin echt froh dass die so geduldig mit mir sind. Aber ich schäme mich natürlich nach den Befunden immer sehr.

Wenn die Symptome nicht so stark wären dann könnzte ich mich da auch eher beruhigen aber bei Druck auf der Brust und das Gefühl nicht richtig durchatmen zu können (wobei das ist auch nur sehr lecht) es beunruhigt mich sehr...und Notaufnahme ist ja auch bis zum Befund natürlich auch der totale Horror

Zitat von MBJ:
Das Problem dass ich habe ist, das man einen Herzinfarkt nur sicher ausschliessen kann wenn man beim Arzt oder in der Notaufnahme ist.

Dann solltest du ins Krankenhaus umziehen. Einem Herzinfarkt entkommst du am besten, indem du abnimmst und mit Ausdauersport beginnst. Damit hast du eine reale Chance, mit dem Leben davonzukommen.

Alles andere ist kurzfristige Scheinberuhigung, deren Halbwertzeiten immer kürzer werden.

Ich weiß, wovon ich rede, ich hab' das durch. Meinen Weg da raus kannst du im unten verlinkten Tagebuch nachlesen.

Zitat von MBJ:
HalloIm Moment habe ich mal wieder verstärkt Angst vor einem Herzinfarkt. Ich bin 47 Jahre alt, habe Übergewicht und hohen Blutdruck der aber behandelt wird. Leider sind die Attacken wieder da und kommen mit richtig sich schlimm anfühlenden Symptomen.Ständig habe ich Druck auf der Brust und meine schlechter Luft zu bekommen.Ich war letzte Woche auch wieder in der Notaufnahme und wurde untersucht! Alles ohne Ergebnis obwohl es sich wirklich total real angefühlt hat. Mein Therapeut meinte ich solle das nächste Mal bevor ich in die Notaufnahme fahre was zur Beruhigung nehmen damit ich den Teufelskreislauf unterbreche.Das Problem dass ich habe ist, das man einen Herzinfarkt nur sicher ausschliessen kann wenn man beim Arzt oder in der Notaufnahme ist. Die Symptome sind leider extrem stark und ich weiß nicht wie ich mich da verhalten soll als Paniker. Bleibe ich zuhause und stehe ich das alles durch mit der Gefahr ich unternehme nichts wenn es wirklich einer geht. Oder fahre ich konsequent immer in die Notaufnahme und lasse das checken?Was macht Ihr bei solchen Symptomen. Gibt es Tipps oder Ausschlusskriterien ?


Die Frage die sich mir stellt, warum Angst vor einem HI? Hat bei dir in der Familie jemand früh einen gehabt?
Wurdest du komplett untersucht, mit Herzultraschall, Langzeit EKG und eventuell noch Herz CT?
Wie hoch ist dein Blutdruck? Wie schwer bist du?
Machst du Sport? Wie sehen deine Blutwerte aus? LDL Cholesterin ? Blutzucker ?

Du steckst in einem Teufelskreis aus dem es auf der rationalen Ebene kein entkommen gibt, folglich kann ein Arzt dir 100 mal bestätigen, dass diese Symptome keinen Herzinfarkt ausgelöst haben und trotzdem wirst du wieder an den gleichen Punkt kommen. Dir muss es gelingen aus diesem Muster auszubrechen, ich sage z. B. Laut stop oder mache Sport oder höre Hörspiele um mich abzulenken. Wenn du weiterhin auf deine Beschwerden eingehst, wird es nur schlimmer....

Zitat von flow87:
Die Frage die sich mir stellt, warum Angst vor einem HI? Hat bei dir in der Familie jemand früh einen gehabt?Wurdest du komplett untersucht, mit Herzultraschall, Langzeit EKG und eventuell noch Herz CT?Wie hoch ist dein Blutdruck? Wie schwer bist du?Machst du Sport? Wie sehen deine Blutwerte aus? LDL Cholesterin ? Blutzucker ?


Ich bin vor 2 Jahren untersucht worden Herzultraschall Langzeit Blutdruck Langzeit EKG Belastungsekg ....das Herz war oder ist gesund! In meinem Freundeskreis sind schon einige an einem Herzinfarkt verstorben. Das macht Angst und zeigte mir es kann jeden treffen. Meine Blutwerte werden jedes Quartal untersucht. Bisher waren die immer unauffällig. Im Moment wiege ich 115kg bei 176. Als ich vor ein paar Jahren mit dem Rauchen aufgehört habe bin ich leider dicker geworden und jede Diãt machte alles nur noch schlimmer

Ich bin auch ziemlich Hypochonder, HI Angst gehört auch dazu.
Komplett habe ich eine generalisierte Angststörung, und das ist ja nahezu das ganze 'Paket' von Ängsten.

Ich bin 52,rauche,und habe Übergewicht 115 kg auf 179cm

'Umsonst' rtw geholt habe ich auch schon hinter mir zum Glück haben die verstanden und geschaltet das ich ne PA habe, und mich nicht mitgenommen.
Schlimme Weisskittel Phobie habe ich nämlich auch im Programm

Ich besitze tavor für die Not, ich hoffe ich kapiere die nächste starke PA und nehme eine davon statt groß alarm zu schlagen.
Ich weiß nicht wie oft ich gedacht schon an HI gestorben bin, es nervt und ich werde es auch versuchen genauso zu beurteilen in Zukunft, als nervig und ungefährlich

Mir (uns) ist aufgrund der Angststörung doch schon so viel verloren gegangen, nix da.... Ich rauche gerne, und ich nasche gerne, 'das' nicht auch noch!

Zitat von mimi0202:
Ich rauche gerne, und ich nasche gerne, 'das' nicht auch noch!

Eine fatale Sichtweise. Bewusst den Körper schädigen, weil man glaubt, sonst nichts mehr vom Leben zu haben, macht das Unglück nicht kleiner. Es betäubt es für ein Weilchen, mehr nicht.

Der Trost beim Fressen hielt bei mir meist nur so lange, wie ich etwas in mich reinstopfte. Danach begann das schlechte Gewissen und das Unglück über meinen fetten, unförmigen Körper erneut.

Als übergewichtiger Raucher stellt man alle Weichen auf Krankheit und Tod.

Dabei hat man den Schlüssel zu einem gesunden, glücklichen Leben in der Hand. Diäten führen zu nichts, aber eine Lebensumstellung und eine Veränderung der Sichtweise können alles ändern.

Schlank, fit und beweglich zu sein hat nicht nur meine sämtlichen Vitalwerte drastisch verbessert, sondern auch meine Ängste besiegt, mein soziales Leben und meine Freizeitgestaltung ungemein bereichert.

Anstatt mich systematisch auf den Tod zuzufressen, wollte ich das Leben wirklich genießen, statt mit ungesunden Ersatzhandlungen daran vorbeizuleben.

Kein dicker Mensch ist glücklich. Man mag sich arrangieren und sich das ganze Elend schön reden, aber trotzdem spürt man jeden Tag die Einschränkungen, die das Fett mit sich bringt.

Kurzatmigkeit, Unbeweglichkeit- selbst die Körperhygiene, wie sich den Hintern abwischen oder die Fußnägel schneiden, wird zur Herausforderung. Vom Blick in den Spiegel ganz abgesehen. Mit Klamotten aus der Zeltabteilung kann man vielleicht gepflegt, aber nicht gut aussehen.

Schlanke Freunde und Arbeitskollegen machen das Elend nicht besser.

Die Angst hat leichtes Spiel, wenn die größte Freude des Tages darin besteht, auf der Couch zu hocken und Süßigkeiten in sich reinzustopfen, und die hauptsächliche Bewegung darin besteht, im Supermarkt für Nachschub zu sorgen und vor die Tür eine rauchen zu gehen.

Natürlich tut man das *gern*, man hat ja nichts anderes. Und die Vorstellung, das aufzugeben, macht Angst, weil man ja noch keine Alternative hat.

Einen Körper zu haben, dessen Energie und Kraft man spüren kann, wenn man früh am Morgen durch die Natur läuft, anziehen können, was man will und damit immer irgendwie gut auszusehen, keine Scham mehr empfinden, weil man dick ist und jeden Tag einfach aktiv sein können, ist ein wunderbares Gefühl.

Für mich ist es ein neues Leben, das keine Schokolade der Welt auch nur ansatzweise ersetzen könnte.

Zitat von Calima:
Eine fatale Sichtweise. Bewusst den Körper schädigen, weil man glaubt, sonst nichts mehr vom Leben zu haben, macht das Unglück nicht kleiner. Es betäubt es für ein Weilchen, mehr nicht.Der Trost beim Fressen hielt bei mir meist nur so lange, wie ich etwas in mich reinstopfte. Danach begann das schlechte Gewissen und das Unglück über meinen fetten, unförmigen Körper erneut.Als übergewichtiger Raucher stellt man alle Weichen auf Krankheit und Tod. Dabei hat man den Schlüssel zu einem gesunden, glücklichen Leben in der Hand. Diäten führen zu nichts, aber eine Lebensumstellung und eine Veränderung der Sichtweise können alles ändern.Schlank, fit und beweglich zu sein hat nicht nur meine sämtlichen Vitalwerte drastisch verbessert, sondern auch meine Ängste besiegt, mein soziales Leben und meine Freizeitgestaltung ungemein bereichert.Anstatt mich systematisch auf den Tod zuzufressen, wollte ich das Leben wirklich genießen, statt mit ungesunden Ersatzhandlungen daran vorbeizuleben.Kein dicker Mensch ist glücklich. Man mag sich arrangieren und sich das ganze Elend schön reden, aber trotzdem spürt man jeden Tag die Einschränkungen, die das Fett mit sich bringt.Kurzatmigkeit, Unbeweglichkeit- selbst die Körperhygiene, wie sich den Hintern abwischen oder die Fußnägel schneiden, wird zur Herausforderung. Vom Blick in den Spiegel ganz abgesehen. Mit Klamotten aus der Zeltabteilung kann man vielleicht gepflegt, aber nicht gut aussehen.Schlanke Freunde und Arbeitskollegen machen das Elend nicht besser.Die Angst hat leichtes Spiel, wenn die größte Freude des Tages darin besteht, auf der Couch zu hocken und Süßigkeiten in sich reinzustopfen, und die hauptsächliche Bewegung darin besteht, im Supermarkt für Nachschub zu sorgen und vor die Tür eine rauchen zu gehen.Natürlich tut man das *gern*, man hat ja nichts anderes. Und die Vorstellung, das aufzugeben, macht Angst, weil man ja noch keine Alternative hat. Einen Körper zu haben, dessen Energie und Kraft man spüren kann, wenn man früh am Morgen durch die Natur läuft, anziehen können, was man will und damit immer irgendwie gut auszusehen, keine Scham mehr empfinden, weil man dick ist und jeden Tag einfach aktiv sein können, ist ein wunderbares Gefühl.Für mich ist es ein neues Leben, das keine Schokolade der Welt auch nur ansatzweise ersetzen könnte.


Was für ein beschämender Post!

Zitat von MBJ:
Was für ein beschämender Post!

Wieso beschämend?
Ich finde ihn gut. Sie beschreibt ohne zu beschönigen die Realität.

Zitat von soleil:
Wieso beschämend?Ich finde ihn gut. Sie beschreibt ohne zu beschönigen die Realität.

Ich finde den Post auch klasse... Es ist die Wahrheit. Genauso ist es auch.

Zitat von MBJ:
Was für ein beschämender Post!

Das beschämende daran ist Dein Kommentar.

Zitat von MBJ:
Was für ein beschämender Post!

Warum? Weil es Scham auslöst? Oh ja: SCHAM ist ein gewaltiges Thema bei Übergewicht. Mich hat sie fast erdrückt.

Ich habe eine ganze Weile gebraucht, bis ich erkennen und vor allem auch akzeptieren konnte, wie idiotisch ich mich verhalte. Den eigenen Körper tagtäglich wissentlich und willentlich schädigen, indem ich ihn mit zu viel und ungesundem Essen vollstopfe, ihm Bewegung zu verweigern und gleichzeitig Angst vor Krankheiten und Tod zu haben, ist einfach hirnrissig.

Vor allem, wenn sich die Ängste, wie in meinem Fall auf das Herz und auf Krebs beziehen.

Übergewicht, Nikotin, Bewegungsmangel und ungesunde Ernährung verursachen Herzinfarkt und Krebs. Ich fürchte mich also vor Dingen, die ich gleichzeitig selbst verschulde.

Die Angst, daran zu sterben, ist demzufolge höchst berechtigt. Und es ist ziemlich logisch, dass ich einer ärztlichen Diagnose, die mir heute Gesundheit bescheinigt, nicht lange trauen kann, weil ich ja jeden Tag daran arbeite, krank zu werden.

Also renne ich von Untersuchung zu Untersuchung, bin kurz beruhigt, wenn alles gut ist und vergifte mich munter weiter. Da ich im Grunde meines Herzens aber weiß, dass ich mich permanent schädige, hält die Beruhigung immer kürzer an.

Der einzig sinnvolle Weg aus dieser Angst ist, das schizophrene schädigende Verhalten zu beenden. Alles andere ist so, als würde man jeden Tag weiter seinen Becher mit Gift trinken, weil es halt so lecker schmeckt und darauf hoffen, dass man trotzdem nicht stirbt.

Das kriegt man nur hin, wenn man schonungslos ehrlich mit sich ist und der Leidensdruck hoch genug. Jeder Dicke hat zig gescheiterte Abnehmversuche hinter sich, nach denen er meist schwerer war als zuvor.

Gegen diesen Frust dennoch nochmals die A.rschbacken zusammenzukneifen und vor allem einen neuen Weg zu suchen, der funktioniert, ist hart.

Für das Rauchen gilt das Gleiche. Der Genuss ist gut konditioniert, und wir glauben, ohne Ziggi nicht mehr entspannen oder bestimmte Momente erleben zu können. Aber Kaffee bleibt ebenso Kaffee, wie ein Sonnenuntergang oder ein gutes Buch bleiben, was sie sind. Der Rest ist Sucht und Einbildung.

Veränderung zu einem gesunden Leben ist extrem lohnenswert für das Leben insgesamt.

Zitat von MBJ:
Ich bin vor 2 Jahren untersucht worden Herzultraschall Langzeit Blutdruck Langzeit EKG Belastungsekg ....das Herz war oder ist gesund! In meinem Freundeskreis sind schon einige an einem Herzinfarkt verstorben. Das macht Angst und zeigte mir es kann jeden treffen. Meine Blutwerte werden jedes Quartal untersucht. Bisher waren die immer unauffällig. Im Moment wiege ich 115kg bei 176. Als ich vor ein paar Jahren mit dem Rauchen aufgehört habe bin ich leider dicker geworden und jede Diãt machte alles nur noch schlimmer


Dann ist alles gut bei dir. Eine Garantie hat man nie aber man kann sagen das die Chancen bei dir äusserst gering sind für so ein Ereignis. Ich würde mir vielleicht mal nach einem Psychokardiologen umschauen. Ich denke der könnte dir sicherlich weiterhelfen.
Viel Glück.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von flow87:
Dann ist alles gut bei dir.

Für den Moment. Ein BMI von 37,6 bedeutet Adipositas. Und die ist einer der Hauptursachen für Herz-Kreislauferkrankungen.

Es wäre also klug, das Geschenk der momentanen Gesundheit behutsam zu behandeln und alles dafür zu tun, dass es so bleibt.

Zitat von Calima:
Für den Moment. Ein BMI von 37,6 bedeutet Adipositas. Und die ist einer der Hauptursachen für Herz-Kreislauferkrankungen.Es wäre also klug, das Geschenk der momentanen Gesundheit behutsam zu behandeln und alles dafür zu tun, dass es so bleibt.


Ich rede nicht von seinem BMI, ich rede von seinem Herz.
Das er Übergewicht hat, weiss er selbst und das er daran etwas unternehmen soll auch. Darauf will ich jetzt nicht weiter eingehen.
Ich meinte mit allem gut, das sein Herz gut ist. Also kommen die nächsten Schritte jetzt bei ihm in Frage.
Das wäre eine gute und professionelle Hilfe bei einem Psychokardiologen denke ich.
Der BMI ist sowieso Schrott, sagt nichts aus. Nach BMI wäre ich auch stark Übergewichtig und habe 10% Körperfett. Also darauf sich nur zu konzentrieren ist falsch. Was aber stimmt, sein Körpergewicht sollte er mit einer guten Ernährung und Sport versuchen zu senken. Da bin ich ganz mit dir.

Zitat von flow87:
Nach BMI wäre ich auch stark Übergewichtig und habe 10% Körperfett.

Du bist Sportler, er nicht.

Und was den Kardiologen betrifft: Der wird ihm nichts anderes sagen, als dass er Risikofaktoren verringern muss.

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Prof. Dr. Heuser-Collier
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