Hallo an alle! Aktuelle Situation:Leider leide ich ebenfalls an Hypochondrie, aktuell an Angst vor Hautkrebs. Ich habe eine Art Pickel am Hals und bin zur Abklärung zunächst zu meiner sehr erfahrenen
Hausärztin gegangen, welche sich diesen mit einer Lupe genauer angesehen hat und mich beruhigen konnte (Diagnose: Alterswarze). Nun habe ich noch einen Pickel an der Stirn, der mich beunruhigt. Ich war so mutig und habe mir Bilder vom Weißen Hautkrebs im Internet angeschaut. Demnach ist es wohl harmlos. Aber sicherlich würde mich ein Hautarzt mehr beruhigen können. Ich schwanke jetzt die ganze Zeit zwischen einer Untersuchung und einem Ignorieren, was mich natürlich noch zusätzlich innerlich unruhig macht. Seltsamerweise beziehen sich meine (Todes-)Ängste immer nur auf ganz einzelne Hautveränderungen, nicht aber auf den ganzen Körper (ich habe nämlich recht viele Muttermale!).
Vorgeschichte:Außer der zeitweisen Hypochondrie leide ich auch noch an einer Bipolaren Störung und einer Panik-/Angststörung (bzw. Neigung zu Panikattacken). Bis 2012 nahm ich gegen letztere Paroxetin ein, was mir damals auch hervorragend half. Bis dahin hatte ich die Diagnose Borderline. Nach eigenmächtigen Absetzen des Paroxetin (also ohne ärztliche Rücksprache!) geriet ich langsam aber sicher in eine schwere Manie mit Psychose und anschließender Behandlung auf der Geschlossenen, wo ich die Diagnose Bipolare Störung erhielt. Gegen diese muss ich vor allem Lithium (Quilonum) regelmäßig einnehmen (zur Vorbeugung einer Manie innerhalb der Bipolaren Störung).
Nun bat ich meine Psychiaterin, mir nochmals Paroxetin zu verschreiben, welches mir ja damals (bis ca.2012) sehr geholfen hatte. Dieses Medikament wird ja auch gegen eine Generalisierte Angststörung verschrieben und ich denke, dass es damit auch gegen Hypochondrie helfen kann. Leider half es bei diesem Behandlungsversuch weder gegen meine Panikattacken noch gegen meine Krankheitsängste. Da es zudem noch eine relativ starke Nebenwirkung bei mir erzeugte (sehr starker Tremor [= Händezittern] an meiner linken Hand), wurde es wieder ausgeschlichen. Paroxetin verträgt sich wohl nicht mit Lithium, daher das große Zittern. Ein anderes Antidepressivum als Paraxotin wollte mir meine Ärztin nicht verschreiben, da sie meinte, diese Medikamente aus der Gruppe Serotonin-Wiederaufnahmehemmer würden sich ebenfalls nicht mit Lithium - welches ich ja unbedingt nehmen muss - vertragen.
Soviel für heute! Vielen Dank an alle, die bis hierher meine Krankheitsgeschichte gelesen haben (aber auch an alle anderen).
Fragen beantworte ich sehr gerne ...
MfG angstrabe 65, männlich, wohne in Bonn
Medis: Quilonum Retard (Lithium) 1-0-1-0 / Seroquel Retard 150 mg 0-0-1-0
01.02.2020 14:14 •
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