ich werde leider zunehmend panisch, da sich für mich mehr und mehr die Zeichen verdichten, dass ich an Krebs, vermutlich Halskrebs, erkrankt sein könnte.
Die Halsschmerzen traten das erste Mal im März 2023 auf. Sie entsprangen seitlich vom Hals, bzw. im Bereich unter dem Kinn. Es ist ein sehr tiefer, dumpfer/drückender Schmerz, der nicht von den Schleimhäuten zu kommen scheint. Diese Art von Halsschmerzen ist mir bisher in meinem Leben noch nicht über den Weg gelaufen.
Seit Mitte/Ende Juni habe ich diesen Schmerz nun permanent, und bald sind die 3 Monate erreicht. Zudem habe ich schon seit ein paar Monaten einen Gewichtsverlust bemerkt. Ich muss ungewöhnlich viel Nahrung zu mir nehmen um mein Gewicht zu halten, vorher hatte ich das umgekehrte Problem und habe zu schnell zugenommen. Die Schmerzen strahlen auch stark aus und verursachen oft Kopfschmerzen. Wenn der Schmerz besonders stark ist, brennt es auch bis auf die Schleimhaut. und dann tritt das eher klassische Halsschmerzempfinden auf.
Es wurden insgesamt 3 Kehlkopfspiegelungen von 3 verschiedenen HNOs gemacht.
1) Flexibles Langyroskop durch die Nase - Befund: Weißer Belag am Zungen (oder Mund-?) boden. Sehr tief laut ihr lokalisiert. Ich habe Antibiotikum bekommen und sollte ein Checkup wegen des Belages machen. Leider musste ich dies bei einem anderen HNO machen, da die Ärztin kurz vor dem Urlaub stand.
2) Starres Laryngoroskop, recht kurze Untersuchung (aber von einem erfahrenen HNO Arzt). Ich habe ihm gesagt, dass die erste Untersuchung per flexiblem Schlauch durch die Nase gemacht wurde, er sagte aber es wäre nicht notwendig und er sieht auch alles mit dem starren Instrument.
Befund: Keine Auffälligkeit am Kehlkopf, und auch nicht am Eingang Speiseröhre/Luftröhre
3) Starres Laryngoskop, auch sehr kurze Untersuchung. Habe wieder auf die flexible Messung hingewiesen, auch der HNO meinte aber das wäre nicht nötig (obwohl er ein wenig wegen des Gewichtsverlustes besorgt klang). Er nahm noch einen Rachenabstrich, der natürlich auch unauffällig war.
Befund: Wieder nichts zu sehen, keinerlei Auffälligkeit.
Seitdem nehmen die Schmerzen weiter zu, es tritt keinerlei Besserung ein. Meine Gedanken sind, dass es schon ein sehr schlechtes Zeichen ist, wenn Halsschmerzen so lange bestehen, und eine infektiöse Ursache ausgeschlossen wurde.
Kennt sich jemand mit der Kehlkopfspiegelung aus? Welche Bereiche könnten bei der Untersuchung nicht einsehbar sein? Ist es faktisch möglich, dass der weiße Belag aus der ersten Messung an einer Stelle lag, die mit dem starren Instrument nicht einsehbar ist? Und könnte ein weißer Belag (den sie glaube ich als eitrig bezeichnete) nicht auch mit einer Gewebeänderung durch Krebs verwechselt werden?
Ich bin wirklich verzweifelt und würde mich über jede Rückmeldung freuen Leider muss ich noch eine Weile auf weitere Termine fragen, und kann mit dem HNO zurzeit nicht sprechen.
Liebe Grüße
Stefan
05.09.2023 16:29 • • 23.09.2023 #1