Leider konnte die starke Atlas-Fehlstellung nicht richtig über Röntgenaufnahmen festgestellt werden. Das wurde von sämtlichen Physiotherapeuten ertastet, sowie auch von Osteophaten, aber die trauten sich nicht an die Sache ran.
Trigger
Es waren wirklich schlimme Qualen, da mir einfach keiner helfen konnte.
Doch in die Arbeit sollte ich trotzdem gehen, was später nur noch mit sehr schweren Schmerzmitteln möglich war und dann irgendwann gar nicht mehr ging. Erst als mir dieser Spezialist aus dem Dilemma helfen konnte, war ich nach einigen Monaten wieder einsatzfähig für die Arbeit. Je mehr Anspannung und Streß ich hatte, desto mehr verkrampften sich die Muskeln und die Kopfschmerzen wurden völlig unerträglich, sowie die starken Sehstörungen, heftiger Dauerschwindel, Übelkeit und am Ende das dauerhafte Erbrechen bei dem ich in kürzester Zeit 10 Kilo verlor. Ich zitterte innerlich nur noch und konnte nicht mal mehr schlafen, da das einseitige Kopfweh sogar im Liegen unerträglich war. Arme/Finger, die Gesichtshälfte waren oft taub uvm.
Wie schon mal erklärt, las ich zufällig, als ich wirklich schon ziemlich die Lebenlust verloren hatte, die Orthopress in der genau meine schweren Störungen erklärt waren. Dachte, das ist absolut meine Geschichte und ich sehe nicht richtig. Die Ursache war der Atlas, was eine sehr heikle Angelegenheit ist, diesen einzurenken.
Als ich endlich nach langer Odysee den Spezialisten empfohlen bekam, notierte ich Stichpunktweise meine gesamten Störungen des Körpers, was eine DIN A4 wurde. Er war für mich die letzte Anlaufstelle, denn ich konnte einfach nicht mehr. Wenn der nicht helfen hätte können, dann......................
So, der Tag kam, dachte schon, der weist mich eh wieder ab, wie bisher all, die dann mit Unverständis reagierten, da sie diese Symptome eben nicht kannten und nichts damit anzufangen wußten. Dachte, auch er wird mir wieder nicht helfen können. Derweil lag ich völlig falsch.
Ich war natürlich sehr skeptisch, da ich gleich zu Anfang eine Unterschrift leisten mußte, was alles dabei passieren kann, wie Querschnittlähmung, Schlaganfall usw. Aber einen Monat zuvor schrammte ich auch laut seiner Aussage eh knapp daran vorbei, als mich ein anderer Chriotherapeut am 2.ten HWS einrenkte und den Atlas mit der starken Verschiebung gar nicht erkannte, obwohl ich ihn drauf ansprach. Dieser Chiropraktiker war Kassenarzt und stellte gerade auf Privat um. Bei ihm hatte ich in Sekunden einen Vollblackout und fand mich am Boden wieder. Er half mir nicht mal hoch, redete aber dumm daher und verließ das Behandlungszimmer. Leider praktizierte er lange Zeit noch weiter und wohl auch heute noch. Er hat heute keinen guten Ruf, wie ich erfuhr. Somit war ich nicht sein einziger Fall mit einem sehr negativem Ergebnis. Zum Glück hatte ich damlas sogar noch eine Begleitperson dabei, sonst wäre ich gar nicht mehr weitergekommen.
Dieser Spezialist nahm sich erstmal Zeit und laß meine Stichpunkte durch. Er fragte noch ein paar Kleinigkeiten, nickte und bestätigte mir alles an Störungen im Körper die ich hatte. Ich fühlte mich endlich verstanden und bestätigt, das die Symptome alle real waren. Er sagte sogar, das ich ein sehr heftiger Fall sei, so einen stark verrenkten Atlas hatte er noch nie. Er hat durch Unfall verursachte, verschobene Atlasgelenke, Kiefergelenke in Behandlung, sowie auch Babys, die bei der Geburt einen Schiefstand erlitten haben, aber nicht so schwer verhakt waren.
Er erklärte was er nun tun müsse und wirkte auf mich sehr ruhig. Er wußte genau was er machen mußte, spritzte ins innere Kiefergelenk auf einer Seite ein, damit sich die Muskulatur lockerte. Dann mußte ich mich auf den Rücken legen, er packte einige Stellen am Hinterkopf, direkt am Atlas und es machte einen heftigen Knack. Ich bin dermaßen erschrocken, obwohl ich schon sehr sehr oft durch meine Gleitwirbel eingerenkt wurde, aber natürlich nie an dieser Stelle. Ich merkte, wie ich plötzlich wieder klar sehen konnte, keinen Schwindel mehr hatte und der chronisch heftige Kopfschmerz schlagartig aufhörte. Der Blutfluß war wieder gegeben und die Arme wurden wieder warm. Das Kribbeln in den Armen verschwand, aber die Gefahr war natürlich noch möglich, das ich einen der genannten Nebenwirkungen bekommen könnte.
Mußte später noch öfter in Nachbehandlung, die aber ein Klacks gegenüber dem ersten Einrenken waren. Das ging dann eher in Osteophatie über, mit Akkupunkturnadel im Ohrläppchen, sodaß es ca. 2 Stunden danach von allein einknackte. Manchmal auch erst nach paar Tagen. Es rückte sich aber immer wieder zurecht, da ich spezielle Übungen mit auf dem Weg bekam. Heute habe ich hin und wieder mal damit zu tun, aber das ist gar nichts gegenüber damals. Als ich einmal ins Krankenhaus wg. anderer Angelegenheit mußte, in Narkose gelegt wurde und wieder aufwachte, war ich leider wieder in diesem Dilemma. Das Kiefer war ausgerenkt, der Atlas, sowie einige BWS Wirbel auch wieder. Hatte Glück, das er mir damals vor 12 Jahren noch helfen konnte, aber leider den letzten Termin nicht mehr einhalten konnte.
Leider war ich der Meinung, mein Leben hat neu begonnen und wollte gleich nach der ersten Behandlung den Abend nutzen, um eine kleine Runde um den Block zu gehen. Der erste Tag nach fast einem Jahr, ohne Schwindel, Kopfschmerz, Übelkeit.............................. Ich war wieder da im echten Leben. Hatte aber noch die etwas längere Heimfahrt vom Arzt mit den Öffentlichen zu bewältigen. Er mahnte mich, sofort heim zu fahren und mich gleich hinzulegen und nichts mehr zu unternehmen, damit die sehr lange Fehlstellung mich nicht wieder in diese falsche Lage zieht. Außerdem rebelliert der Körper ansonsten, was ich tatsächlich heftigst für 4 Tage zu spüren bekam. Er hatte absolut recht, doch ich kappierte das damals überhaupt nicht, das der Körper sich so rächen kann.
Ich merkte, das es ein Fehler war, an dem Abend noch den kleinen Rundgang zu machen, aber das wäre nun hier zu lange zu erklären.
Bin diesem tollen Spezialisten bis heute zu größtem Dank verpflichtet, denn er hat mir wortwörtlich mein Leben damals zurückgegeben.
Heute bräuchte ich wieder so einen tollen Chriopraktiker, aber nicht wegen dem Atlas, sondern dem Übergang, sowie der BWS. Für die ewigen Gleitwirbel, sowie auch Arthrosen in diesem Bereich, bräuchte ich einen wirklichen Spezialisten wie damals, bei dem man sich in sicheren Händen bestätigt fühlen kann. Für die LWS habe ich einen gefunden, der auch noch aus der älteren Garde ist, aber wohl auch langsam in Rente geht.
Heutzutage wird es immer schwieriger, richtige Ärzte, die mit Leib und Seele bei der Sache sind und nicht nur einen Patienten als Nummer sehen, zu finden.