App im Playstore
Pfeil rechts
6

Hallo liebe Community,
bisher war ich immer nur passiver Mitleser. Bin Männlich 24 Jahre alt.
Ich leider an einer Hypochondrie. Diese wurde zwar noch nie diagnostiziert, aber ich mache mir enorm viele Gedanken über Krankheiten und befasse mich täglich mehrere Stunden damit. Grundsätzlich habe ich keine körperlich- oder psychisch-diagnostizierten Krankheiten aber seit ca einem Monat verspüre ich schlimme Symptome.

Angefangen hat alles mit plötzlichem Herzrasen Abends beim Einschlafen, hinzu kam ein Druckgefühl im Hals in Höhe der Schilddrüse. Am darauffolgenden Tag hat mich mein Hausarzt durchgecheckt (EKG, Schilddrüsenwerte Sonografie) alles war ohne Befund. Eine Woche Später hatte ich den ganzen Tag ein Taubheitsgefühl auf der linken Gesichtsseite, das nach einem Tag zum Glück wieder wegging. Ich fühle mich extrem müde und niedergeschlagen, habe das Gefühl ich bin nicht richtig bei der Sache und ich merke an mir selbst, dass ich gelegentliche Sprachfehler habe und leichte Wortfindungsstörungen. Ich habe außerdem das Gefühl schlechter zu sehen. Wenn ich dann aber meine Partnerin frage, ob sie gewisse Dinge im Alltag lesen kann, habe ich gleich gute Augen.

Mein Problem ist, dass ich mich jeden Tag mehrere Stunden intensiv mit den Symptomen von Hirntumoren Auseinandersetze.
Ich bin mir mittlerweile sicher, einen zu haben. Morgen habe ich einen MRT Termin. Ich habe schrecklich Angst davor, zumal die aktuellen Symptome (Watte im Kopf, Müdigkeit, leichte Sprachfehler bzw. Unkonzentriertheit) seit über 2 Wochen bestehen.

Hatte das mal jemand in dem Ausmaß?

PS: Ich hatte vor einem Jahr die gleichen Symptome. Beim MRT kam nichts raus. Allerding war das MRT ohne Kontrastmittel.

LG

Gestern 17:43 • 04.04.2025 #1


14 Antworten ↓


Zitat von hypochonder2000:
Mein Problem ist, dass ich mich jeden Tag mehrere Stunden intensiv mit den Symptomen von Hirntumoren Auseinandersetze.

Du hast das Problem doch erkannt. Du brauchst kein MRT sondern eine Therapie.

Wie lange soll das MRT dich beruhigen? Das hält doch bestenfalls ein paar Wochen, dann kommst du mit den nächsten Symptomen um die Ecke, die auf irgendeine Krankheiten hindeuten sollen.

A


Angst vor Gehirntumor - Symptome

x 3


@Drkingschultz Aber kann es nicht auch sein, dass die Angst und die komischen Gedanken durch einen Hirntumor ausgelöst werden?

Sicher, aber man muß ja nicht die unwahrscheinlichste Möglichkeit in Betracht ziehen.

Du sagst doch selbst, du hattest die gleichen Symptome vor einem Jahr und ein MRT und es war nichts. Willst du jetzt jedesmal, wenn du einen Furz verquer hast, ein MRT machen?

Vermutlich hast Du keinen Hitntumor, was meinst Du wie oft ich schon derartige Symptome hatte , da war aber nie ein Hirntumor, Gott sei Dank. Sehr wahrscheinlich konzentrierst Du Dich darauf und nimmst es nur so wahr , obwohl sicher alles in Ordnung ist. Oft sind es die Nebenhöhlen, da steht man wie neben sich und hat ein komisches Gefühl im Kopf

Zitat von hypochonder2000:
Hatte das mal jemand in dem Ausmaß?


Vermutlich jeder Mensch, der mal in einem hypochondrischen Schub war, kennt diese Symptome, denn wenn das Gehirn erstmal anfängt sich selbst zu beobachten und zu analysieren, hoho.

Du glaubst nicht, was für psychosomatische Symptome es alles gibt und das nur, weil das Gehirn 24/7 im Selbstbeobachtungsmodus ist.

Das ist ja das verrückte daran.
Die Angst macht Symptome, die das Gehirn beobachtet und feststellt: Na guck' mal einer an, da sind ja Symptome, also hab ich zurecht Angst. Ich werde mal noch genauer beobachten. Und noch genauer. Und noch genauer.

Das ist so als würdest du die ganze Zeit die Augen offen halten, weil du Angst hast, dass jemand dich angreift, wenn du blinzelst. Irgendwann tun die Augen weh. Das Sichtfeld wird komisch. Vielleicht entzünden sie sich sogar. Und das nur, weil die ganze Zeit nach Feinden geschaut wurde.

Wie heißt es so schön. Das Gehirn ist eine Waffe. Eine Waffe, die gegen sich selbst gerichtet werden kann.

@hypochonder2000

Zitat von hypochonder2000:
Hatte das mal jemand in dem Ausmaß?

Ich würde mal behaupten die Hälfte des Forums.

Zitat von hypochonder2000:
Ich leider an einer Hypochondrie.

Das hast Du gut erkannt. Du hast keinen Hirntumor, Du leidest an den klassischen Symptomen einer Angststörung.

Zitat von hypochonder2000:
Mein Problem ist, dass ich mich jeden Tag mehrere Stunden intensiv mit den Symptomen von Hirntumoren Auseinandersetze.

Lass mich raten - mit Hilfe von Dr. Google. Das ist so ziemlich das Übelste, was Du in Deiner aktuellen Situation tun kanns. Du unterfütterst Deine Ängste damit immer weiter und weiter und hälst den Angtkreislauf am Laufen. Hände weg von Google, Einschalten des gesunden Menschenverstandes.

Zitat von hypochonder2000:
Ich hatte vor einem Jahr die gleichen Symptome. Beim MRT kam nichts raus. Allerding war das MRT ohne Kontrastmittel.

Die Beruhigung, die Dir Dein morgiges MRT liefert, wird diesmal wesentlich kürzer anhalten als Dein MRT vom letzten Jahr. Dass Du auch diesmal dem Ergebnis nicht glauben wirst, zeigt der zweite Satz. Du hast Dir sofort eine Brücke gebaut, warum das Ergebnis nicht richtig sein konnte. Genauso wird es beim morgigen MRT auch laufen.

Wenn Du wirklich was tun willst, lies Dir diesen Beitrag hier aufmerksam durch und prüf mal, was Du davon bereit bist, umzusetzen:

agoraphobie-panikattacken-f4/raus-aus-der-angst-so-schaffst-du-es-t133396.html

Das Problem ist, dass du bei Google zu jedem Symptom auch die dazu gefürchtete Erkrankung findest.

Wenn du Schweißfüße hast und befürchtest, einen Hirntumor zu haben, wirst du irgendeinen bericht finden, wo das jemand auch hatte oder jemanden kannte, der das hatte.

Ob die Schweißfüße nun vom Tumor verursacht wurden oder sowieso schon immer da waren, ist wieder eine andere Sache.

Daher kann man immer sicher sein, dass man das gewünschte Ergebnis auch so findet.

@hypochonder2000 Du weißt ganz genau, dass du keinen Hirntumor hast und doch denkst du, du hast einen. Das alles liest man heraus. Nein, du hast sicher keinen. Diese Symptome die du aufgezählt hast, und noch viele mehr, hatte ich letztes Jahr auch. So wie du. Warum soll es jetzt denn plötzlich was schlimmes sein?

Und warum um Himmels willen liest du jeden Tag stundenlang Sachen über HT im Internet? Dir ist schon klar, dass das deine Angst um 10000x verstärkt?

Regel Nr.1: NICHT MEHR GOOGELN. Glaube mir. Solange du das nicht lassen kannst, kann dir hier keiner helfen.
Wir alle hier nehmen uns gerade Zeit für dich, also vertraue uns ein bisschen und lass das googeln sein

Zitat von hypochonder2000:
Mein Problem ist, dass ich mich jeden Tag mehrere Stunden intensiv mit den Symptomen von Hirntumoren Auseinandersetze.

Das kann icht sein, sonst würdest du deine Symptome nicht mit einem Hirntumor in Verbindung bringen. Da gibt es ganz andere vordergründige Symptome, die du nicht hast:


Kopfschmerzen: insbesondere nachts und morgens, die sich aber spontan im Verlauf des Tages bessern. Die Schmerzen werden meistens mit der Zeit heftiger und nehmen auch im Liegen zu. Kopfschmerzen gelten als das häufigste Erstsymptom. Etwa die Hälfte der Betroffenen klagen darüber;
Sehstörungen;
Übelkeit und Erbrechen: oftmals begleitet von Kopfschmerzen;
Krampfanfälle: etwa einer von fünf Patienten erleidet ohne gesundheitliche Vorboten einen epileptischen Anfall ;
Lähmungserscheinungen und Sprach-, Gefühls- oder Koordinationsstörungen;
Persönlichkeitsveränderungen: Tumoren im Stirnlappen des Gehirns können zu Persönlichkeits- oder Verhaltensstörungen führen. Dies schlägt sich teilweise in leichter Reizbarkeit oder in Teilnahmslosigkeit nieder;
Hormonelle Störungen.

Hallo zusammen,
MRT Ergebnis ist da.
Grundsätzlich unauffällig (kein Tumor etc) bis auf kleinere Läsionen in zwei Bereichen des Gehirns.

Die festgestellten Läsionen befeuern meine Angst nun umso mehr.

Woher kommen die? Ist das gefährlich? Wird das noch schlimmer? Ich habe unfassbar Angst dass es sich um Demenz, MS oder eine andere schlimme, seltene Krankheit handelt.
Hat jemand auch Läsionen?
LG

@hypochonder2000 Was sagt denn der Arzt dazu?

@Kruemel_68 Hab den Termin erst am Montag, aber auf dem Befund steht ja schon alles drauf. Das ist Fakt.

@hypochonder2000 kein HT, super! Läsionen? Hmm ich weiß nicht, dein Arzt wird es dir erklären nehme ich an. Und sollte es MS sein, solltest du dir keine allzu große Gedanken machen. Heutzutage hat die Medizin echt gute Mittel dagegen. Die Freundin eines Freundes wurde mit MS diagnostiziert. Sie bekommt spezielle Medikamente und lebt eigentlich genau wie davor. Es hat sich an ihrem Alltag gar nichts geändert. Aber ich weiß nicht was das sein kann. Ich sage nicht dass du es hast, ich wollte dir nur sagen, dass du vor dieser Krankheit keine Angst haben musst.

Zitat von hypochonder2000:
aber auf dem Befund steht ja schon alles drauf.

Den Du aber als medinischer Laie aber ggf falsch verstehst oder nicht richtig lesen kannst. Von daher wirst Du Dich wohl in Geduld üben müssen. Eine gute Gelegenheit um mal zu üben, die Finger von Google zu lassen und den Angstgedanken nicht zu viel Raum zu geben. Lenk Dich ab, mach Sport, triff Freunde und genieß das schöne Wetter.

A


x 4





Youtube Video

Dr. Matthias Nagel
App im Playstore