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Hallo, ich bin neu hier und habe vor ein paar Tagen erst von diesen Foren erfahren nachdem ich meine Symptome mal gegoogelt habe. Bei mir mit ist es auch wie bei einigen von euch . Ich bekomme Panik sobald ich denke das etwas mit mir nicht stimmt . Ich kann dann nicht mehr klar denken. Es ist wie eine Leere in mir . Ein innerer Ohnmachtsanfall. Mir wird schlecht . Ich kann mich an dich nicht mehr erinnern . Ich habe Angst vor Alzheimer , Gehirntumoren . Panische angst vor dem Tod. Das Frisst mich im Moment auf und ich weiß nicht warum. Ich Steiger mich da so rein. Ich will nicht mal mehr essen . Ich habe bald einen Termin um ein MRT zu machen . Vor geraumer Zeit hab ich mal einen Test machen müssen um Alzheimer auszuschließen . Da wurde ich auch nur belächelt . Aber woher kommt das alles ? Ich bilde mir das doch nicht ein. Seit Tagen wache ich jede Nacht nach ca. 3 Std Schlaf mit Panik auf weil ich denke das was in meinem Kopf nicht stimmt . Ich kann nicht klar denken. Es ist wie als wenn nichts in meinem Kopf ist. Leere

28.01.2023 00:25 • 13.06.2023 x 2 #1


61 Antworten ↓


Hey, ich kenne deine Ängste zu gut. Lebe seit vielen Jahren damit..mal besser, mal schlechter.
Bist du schon in Therapie bzw wie lange hast du diese Ängste denn schon?
Ursächlich kann dafür vieles sein. Vom schweren Schicksalsschlag bis hin zu Traumata oder sogar nur Kleinigkeiten aus der Kindheit.

Was du ja schon gut und richtig machst, dich erstmal zu untersuchen um alles physische auszuschließen. Denn dann kannst du auch richtig an deinen Gedanken und Ängsten arbeiten.

Die Symptome, die du oben beschreibst, sind eigentlich sehr klassisch für depressive Phasen/Ängste, Panikattacken können sich auch still äußern, geistige Überlastung, Burnout - sprich sehr klassisch für psychische Erkrankungen.

Was sagen denn die Ärzte bisher dazu, hast du dich deinem Hausarzt anvertrauen können?

A


Gefühl mit meinem Kopf stimmt etwas nicht

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Hallo, danke das jemand so schnell antwortet. Ich habe es erst seit ca. 2 Monaten. Da ist es mir zumindest aufgefallen . Es fing an mit einen flauen Gefühl im Magen. Über Tage hinweg . Bis die dann irgendwann die weiteren Symptome hinzu kamen. Ich muss dazu sagen ich bin beruflich grad ein halbes von zuhause weg. Das war schon öfters so aber hat mich nie belastet . Der Arzt hat mir erst ein Mittel verschrieben. Aber ich habe das Gefühl das es nichts bewirkt . Einen MRT Termin habe ich erst im März. Ich habe auch teilweise das Gefühl das wenn ich mit Leuten rede, Ich garnicht richtig zuhöre oder das was gesagt wird garnicht verarbeiten kann … Ich will dann nur noch alleine sein . Jetzt grad bin ich auch wieder panisch aufgewacht

Nein du bildest dir das natürlich nicht ein.Für mich klingt das nach einer somatoformen Störung.
Menschen die depressiv sind haben i.d.R keine Angst vor dem Tod und auch nicht vor Krankheiten...denen ist alles sch....egal (sehe ich ja jeden Tag bei mir selber)
Es gibt Depressionen die vor allem wenn sie unbehandelt bleiben in eine somatische Depression übergehen können und dann steht nur noch die Krankheit im Vordergrund.
Das sind dann die berühmten *Ärzte Hopper* die bei so gut wie jedem Hausarzt und Facharzt ein Dauerabo haben.

Tja woher kommt sowas? Da muss man wohl tief graben.Gab es in deiner Vergangenheit schwierige Lebensphasen? Todesfälle in der Familie,schwere Krankheiten? Probleme in der Familie? Eine schwere Ausbildung?

MRT vom Kopf zu machen,bzw andere kostspielige und teils auch invasive Untersuchungen nur um etwas auszuschließen sind der falsche Weg.Ich hab das selber hinter mir und bin jetzt auch nicht glücklicher.
Wo fängt das an und hört das auf? Ist nichts im Kopf geht's eine Etage tiefer und ist da auch nichts geht weiter runter.

Eine Psychotherapie und zwar gezielt eine Verhaltenstherapie dürfte dir am meisten bringen.
Es gibt auch einige gute Antidepressiva die bei Krankheitsängsten gut wirken,aber das ist von Patient zu Patient sehr unterschiedlich.Meine Krankeitsängste sind nicht mehr wiedergekommen.

Danke für deine Antwort . Ja in den letzten 6 Jahren habe ich sehr viele Menschen verloren . Meine Eltern, Tanten, Onkels und meine kleine Cousine. Auch beruflich hatte ich öfters sehr viel Stress . Ich habe auch öfters daran gedacht das dieses durchaus eine Rolle spielen Wien könnte . Ich weiß auch das viele Dinge erst nach Jahren kommen bzw. aufgearbeitet werden. Aber ich habe das Gefühl ( Ich kann mich auch täuschen ) das evtl doch was mit meinem Kopf ist. Ich habe große Angst vor dem MRT Termin. Wenn da doch was ist was nicht heilbar ist. Das zerreißt mich

Da ist bestimmt nichts. Trotzdem halte ich es für sinnvoll, das einmal(!) untersuchen zu lassen. Dann kannst Du das vielleicht besser akzeptieren und musst nicht mehr daran zweifeln, dass deine Symptome psychisch sind.

Ja das werde ich auch machen . Dennoch habe ich ein mulmiges Gefühl wenn ich an den Termin denke . Was ist wenn ? Was mache ich dann ?

„Heute ist das ‚Morgen‘, über das ich mir gestern Sorgen gemacht habe!“

Quäl dich nicht jetzt schon mit solchen Gedanken. Das wird sich alles finden.

Dass deine Symptome eine (schlimme) körperliche Ursache haben, halte ich für extrem unwahrscheinlich.

Dann hast du eigentlich schon die Antwort auf deine Ängste vor einem Hirntumor.
Wenn du die Todesfälle nicht richtig verarbeitet hast geht das fast immer in eine psychische Erkrankung über.
Glaub mir wenn ich dir sage nach dem MRT bist du auch nicht glücklicher.Das wandert dann zum nächsten Organ und geht fröhlich so weiter bis du entweder jede Untersuchung selber zahlen darfst oder man dich früher oder später in eine Akutklinik steckt ,weil du alle mit deinen Krankheitsängsten verrückt machst.
Deine Ängste haben sich ein Ziel gesucht und das ist jetzt das Gehirn.Wenn das ausscheidet suchen sie sich ein anderes Ziel.
Du musst das mit einer Psychotherapie angehen und nicht über das Ausschlussverfahren von organischen Krankheiten.
Ein Hirntumor würde sich durch Kopfschmerzen oder Hindrucksymptomatik bemerkbar machen.
Wesensveränderungen sind seltener und die würden ganz sicher nicht dir sondern deinen Mitmenschen zuerst auffallen.
Selber bekommt man das gar nicht mit im Gegensatz zu Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen die einen sehr belasten.

Zitat von Chris1981:
Ich kann nicht klar denken. Es ist wie als wenn nichts in meinem Kopf ist. Leere

Das ist normal, wenn man viel zu wenig schläft. Davon kann ich ein Lied erzählen.

Zitat von Faultier:
Menschen die depressiv sind haben i.d.R keine Angst vor dem Tod und auch nicht vor Krankheiten...denen ist alles sch....egal

Würde ich so nicht unbedingt sagen... kenne auch genug Depressive mit Krankheitsängsten, selbst Menschen mit Suizidgedanken können davon betroffen sein... leidvoll sterben möchte ja kaum Jemand und auch Depressive wollen zu ihrem Leid nicht unbedingt noch mehr Leid und Schmerz oben drauf... aber ja, es gibt sicher auf der anderen Seite auch viele Depressive, denen alles egal geworden ist, irgendwann fängt man halt an zu resignieren und innerlich schon abzuschließen...

Ansonsten... dieses flaue Gefühl, die inneren Ohnmachtsgefühle, das Gefühl nicht richtig zu verstehen oder verarbeiten zu können, wenn andere Menschen mit einem reden, etc... alles Dinge, die ich nur allzu gut kenne.

Bin zwar kein Fan davon immer alles sofort auf die Psyche zu schieben, aber bei dir klingt es halt schon sehr danach... der klassische Ablauf. Es gab mal irgendeine Situation, die eigentlich banal war und die jeder mal erlebt... wie bei dir dieses flaue Gefühl, was du vor 2 Monaten scheinbar einige Tage lang mal hattest... und dann fängt das reinsteigern rein und die Angst vor der Angst und man verschlimmert seine Symptome damit immer mehr und es kommen mutmaßlich immer neue Symptome dazu.

Du bist jetzt schon so fokussiert darauf, dass mit deinem Gehirn was nicht stimmt und steckst halt voll drin in der Angst.

Ich wünsche dir, dass der MRT-Termin ausreicht, dich aus der Angst wieder rauszuholen... kann aber auch passieren, dass es einen nur kurzzeitig beruhigt und dann das zweifeln wieder losgeht oder die Angst sich neue Ziele sucht. Ich hoffe bei dir kommt es nicht so, aber ich glaube ein Psychologe oder Therapeut wäre dann die bessere Anlaufstelle, manchmal schafft man es eben nicht allein aus der Angstspirale wieder rauszukommen... das ist keine Schande, ebenso nicht Hilfe anzunehmen, es ist für Betroffene nur eben oft schwer zu akzeptieren, dass ihre Symptome nur psychisch sind, denn die Symptome sind ja da und nicht eingebildet - aber der Ursprung liegt eben woanders und da muss man auch ansetzen... an der richtigen Stelle.

Ich glaube jedenfalls nicht, dass du einen Hirntumor hast und schon gar kein Alzheimer. Ich wünsche dir, dass das MRT dich zumindest von dieser Angst wegbringen wird. Wirst sehen, dass da nix schlimmes bei rauskommt.

Danke für deine Nachricht . Ich hoffe es natürlich auch. Jedoch die Zeit bis zu dem Zermin ist noch so lang . Auch dieses flaue Gefühl geht nicht mehr weg. Heute habe ich wieder nur 2 Std schlaf gehabt. Weil ich denke sobald ich die Augen schließe stimmt was in meinem Kopf nicht . Wenn ich dann doch einschlafe und wieder aufwache ist auch wieder sofort dieses Gefühl im Magen und die leere im Kopf da. Man kann das garnicht richtig beschreiben . Habe auch Garnison Appetit mehr

Lieber Chris, auch ich kenne diese Leere im Kopf, keine geordneten Gedanken mehr, alles wirr. Ich habe es auch checken lassen. Es ist die Angst! Sie hat viele Symptome. Leider!

Man denkt aber natürlich direkt an Alzheimer oder Hirntumor,weil man nicht mehr denken kann und das macht Angst. Dieser leere Kopf.

Das stimmt . Manchmal ist es vielleicht auch so . Ich stehe neben jemanden und der redet und ich sehe ich ihn an und eine Minute später denke ich : was hat er gesagt ? Hat er mich was gefragt ? Das. Acht mir Angst .

Weil der Fokus,,leerer Kopf ist. Null aufnahmefähig.

@Laura79
Ich kenne diese Angst auch zu gut und hoffe jedes Mal, das es wirklich nur das ist und nicht bereits die ersten Anzeichen von Demenz.
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Zitat von Chris1981:
Das. Acht mir Angst


Wenn du was im Kopf hättest, würde es auf neurologische Ausfälle hinauslaufen. So bist du hier beim Schreiben orientiert und logisch.

Jeder Angstpatient reagiert ähnlich: Diese unlogischen Befindlichkeiten müssen logisch erklärt werden. Und deswegen wird die Angst bei Laune gehalten, denn die Erklärung bedeutet, dass man jetzt durchdrehen wird, einen Tumor hat, ohnmächtig wird, an Alzheimer, Tumoren oder weiss der Kuckuck alles leiden wird.

Nö, tut man nicht, man leidet an einer Angststörung, ausgelöst durch massiven Stress, die jetzt das Limit überschritten hat und endlich wahrgenommen wird.

Und Stress hast du ja genug. Alles hängt von der Tatsache ab, dass man total unbewusst ein extremes Bündel Leid mit sich schleppt, das aber nicht fühlt. Und irgendwann fühlt man das enorm, in Form von Panik, Angst. Nur jetzt zieht man immer noch die falschen Schlüsse, da man die Zusammenhänge nicht begreift.

Wer unrationale Ängste hat, den überfordert das Leben. Denn Angst hat nur den einen Sinn, dass das Leben geschützt wird. Insofern die logische Frage an dich: Warum fürchtest du um dein Leben?

Und anstelle an Hirntumor und Alzheimer zu denken, denke mal über diese Frage nach.

@Chris1981 Was du beschreibst hatte ich auch schon öfters. Ich denke, es ist eine Art Schutzfunktion des Gehirns. Zu viele Infos die es zu verarbeiten gibt und dann ist jeder zusätzliche Impuls zu viel. Ich schreibe es gern immer wieder, aber hast du schon mal Atemübungen versucht oder auch Meditation? Selbst die kleinsten Ansätze helfen dir wieder Schritt für Schritt runterzufahren.

Zitat von Angstmaschine:
„Heute ist das ‚Morgen‘, über das ich mir gestern Sorgen gemacht habe!“

der ist soooo super gut, danke dafür, ich hatte ihn vergessen!

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