Sheep2016
2. Aufenthalt:
Ich hatte mich für die Teilstationäre Behandlung (12 Wochen) in einer Tagesklinik angemeldet.
Leider ging es mir von Anfang an nicht gut, da ich zuvor schon einmal in der 12 Wöchigen Behandlung war und mich das alles irgendwie überrumpelt hat. Ich hatte mit starker unruhe und unwohl sein zu kämpfen. Ich habe es aber weiterhin probiert bis ich eines morgens aufwachte und es mir wirklich ziemlich schlecht ging (erschöpft, schwach, nervlich am Ende) ich musste wie alle anderen um 08.30 Uhr dort sein aber daran konnte ich nichtmal denken. Also rief ich am morgen in der TK an um mich zu entschuldigen mit der Begründung das ich erschöpft und schwach bin.
Die Sekretärin meinte das sich mein zuständiger Therapeut sich bei mir nochmal meldet bezüglich einem Einzelgespräch. Darauf hin ca. 2 Stunden später rief mich meine Therapeutin an und hat mir zu verstehen geben das sie sich heute zeit für mich nimmt und das sie froh wäre wenn ich das schaffen würde da dass keine Option ist Zuhause zu bleiben (sie hat mir Hoffnungen gemacht das jemand für mich da ist und der mir zuhört)
Also machte ich mich fertig und fuhr ich hin. Kaum war ich in der TK angekommen hieß es aufeinmal, das sie keine zeit für mich hätte. Meine Gefühle fuhren in einer Achterbahn hoch und runter. Ich hatte in mir eine Wut und Verzweiflung.
Nach 2 Wochen in der TK:
Ich habe die Therapie abgebrochen. Grund dafür war das ich mich nicht verstanden, ernst genommen gefühlt habe.
Letzter Aufenthalt :
Bei meinem letzten Aufenthalt habe ich eine Diagnose bekommen mit der ich mich bis heute nicht identifizieren kann.
Mein damaliger Therapeut hat mir dadurch alle Türen von anderen Psychosomatischen Kliniken dicht gemacht. Keine Klinik will bzw. kann mich mit dieser Diagnose aufnehmen. Darauf hin habe ich noch mehr verzweiflung gespürt ich hatte keine Aussichten mehr. Mein Therapeut hat sich dann im Nachhinein bemüht bei den Kliniken anzurufen um mir den Aufenthalt zu ermöglichen. Das er es doch nicht als Hypercondrischen wahn sieht. Ich habe drauf hin 2 Kliniken in Sicht gehabt die mich aufnehmen würden. Ich hatte einen Termin bei meinem Therapeuten zu einem Einzelgespräch da fuhr ich dann mit meiner Freundin hin.
Er hatte mir die Diagnose: Hypercondrischen wahn raus genommen und meinte das ich das garnicht hätte sondern eine Somatoforme störung und somit weniger schlimm ist.
Aufnachfrage warum ich überhaupt die Diagnose davor bekommen habe. Hat er geantwortet weil ich damals so oft ins Krankenhaus gegangen bin.
(Ich bin nicht aus Spaß ins Krankenhaus gegangen ich hatte wirklich hohen Blutdruck, und habe angst gehabt zu sterben, da ich auch sehr starke Brustschmerzen hatte. Meine Freundin war so gut wie immer dabei wenn es mir so schei*** ging. )
Aktuell:
Habe ich mehr ängste als vor dem Aufenthalt.
Ich Zweifel an mir selbst das es nicht doch das sein könnte. Ich habe Angst wahnhaft zu sein. Aber erst seit dem er mir die Diagnose gestellt hatte. Ich habe Phasen da kann ich eindeutig sagen das dass es nicht so ist. Aber momentan mache ich mich damit verrückt gleichzeitig habe ich auch das Gefühl/ Gedanke.
Dadurch bekomme ich starke ängste und es ist schwer aus dieser Angstmühle raus zu kommen.
Ich merke das ich auch immer mehr Angst habe verrückt zu werden und das ich da nicht mehr raus komme. Ich bin verzweifelt, hoffnungslos, innerlich leer, fühle mich von niemanden verstanden, traurig, hilflos.
Meine weiteren Diagnosen sind u.a.
-Kombinierte Persönlichkeitsstörung ängstlich- vermeidene Anteile
-Angsterkrankung
-Somatoforme autonome Funktionsstörung herz Kreislaufsystem
Gruß
Dennis
12.11.2016 20:05 • • 28.11.2016 #1