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Hallo Zusammen,

ich bin neu hier und möchte gleich mit meinem größten Problem starten.
Ich habe Depressionen und eine ganz schlimme Angststörung. Leider bin ich auch Hypochonder. Aber einer von den wenigen, die nicht zum Arzt können. Meist gehen Hypochonder ständig zum Arzt. Ich kann es leider nicht. Nun habe ich seit längerem in der rechten Brust Schmerzen. Wahrscheinlich schreiben jetzt alle, dass ich sofort zum Arzt muss. Mein Kopf weiß es, ich kann es aber nicht umsetzen. Geht es Jemand hier gleich?
Vielen Dank für Antworten.

Liebe Grüße
Sima

14.02.2017 15:23 • 15.02.2017 #1


15 Antworten ↓


Meinst du mit Brust den Brust oder den Brustkorb?
Also, wenn du den Brust meinst, Brustkrebs bereitet keine Schmerzen, wenn das deine Sorge ist, höchstens im Endstadium, wenn man schon tausend andere Beschwerden hat. Meistens sind Brustschmerzen hormonell bedingt.
Wenn du den Brustkorb meinst, dann sind es in der Regel Schmerzen, die durch Verspannungen verursacht werden (eingklemmte/ entzündete Nerven).

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Angst vor Ergebnisse, deshalb kann ich nicht zum Arzt

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Danke für Deine Antwort. Ich meine die rechte Brust. Und denke, dass es Endstadium ist. Ich hatte das immer wieder während meiner Periode. Jetzt aber ging es nicht mehr weg. Oh man, ich bin nur noch am Ende. Diese Sch...... Angst. Hört sich wahrscheinlich für einen normalen Leser jetzt lächerlich an, aber ich denke nur noch an Krebs. Kann mich schon gar nicht mehr konzentrieren. Ich weiß, dass ich zum Arzt muss und kann es nicht. Ich bin schon lange in psychologischer Behandlung. Aber dieses Problem konnte ich nie lösen.

Hallo Sima ,

vielleicht wäre ein Gespräch mit deiner Therapeutin sinnvoll und kann dir ein wenig die Angst nehmen.
Wenn du aber Sicherheit haben willst , wirst du um einen Arztbesuch nicht herum kommen.

Ich habe morgen Neurologen Termin und übermorgen Psychologin. Ich weiß, dass sie mir auch sagen, ich muss zum Arzt. Ich weiß es ja selber. Nur das Umsetzen....... Deshalb habe ich mal hier geschrieben, in der Hoffnung, Gleichgesinnte zu finden oder noch besser: Jemand, der diese Angst auch hat und besiegt hat. Jemand, der mich versteht.....

Ich weiß es klingt blöd, aber hast du vielleicht schon mal mit Hausbesuchen versucht, also dass der Arzt zu dir nach Hause kommt.
Sowas gibt es doch auch für junge Menschen oder nicht? Also ich kenne mich da nicht so gut aus, aber mein Opa bekommt auch immer Hausbesuche von seinem Arzt, aber wie das mit jungen Menschen ist weiß ich nicht.
Hast du denn davor dann auch Angst? Weil daheim fühlt man sich ja meistens sicherer.

Das Problem ist, die Angst vom Ergebnis. Also ich habe keine Angst vom Arzt oder von der Untersuchung in dem Sinne, oder Spritzen, sondern vom Ergebnis. Das der Arzt mir eine schlimme Diagnose mitteilt.

Zitat von Sima:
Ich habe morgen Neurologen Termin und übermorgen Psychologin. Ich weiß, dass sie mir auch sagen, ich muss zum Arzt. Ich weiß es ja selber. Nur das Umsetzen....... Deshalb habe ich mal hier geschrieben, in der Hoffnung, Gleichgesinnte zu finden oder noch besser: Jemand, der diese Angst auch hat und besiegt hat. Jemand, der mich versteht.....


Ich verstehe dich , nur helfen kann ich dir leider nicht. Den Neurologen kannst du auch darauf ansprechen und spätestens übermorgen deine Psychologin.

Und wenn der Arzt nichts Schlimmes findet sondern es eine harmlose Ursache hat? Findest Du es besser mit dieser schrecklichen Angst zu leben, Du könntest eine schlimme Krankheit haben?

Ich schaffe den Punkt nicht. Ich mache dies jetzt schon seit 15 Jahren. Was mich das schon an Lebensqualität gekostet hat. Aber anscheinend nehme ich das alles in Kauf, um nur nicht zu gehen. Ich weiß, dass ihr das alle gut meint und es wahrscheinlich nicht für möglich haltet. Ich habe in meinem Kopf bei jedem Symtom Krebs. Aber wenn die Symtome weg sind, ist mein Kopf wieder frei. Leider geht das Symtom diesesmal nicht weg. Ich habe auch schon gegoogelt, was nicht gut ist. Es gibt wohl bei Hypochonder eine geringe Anzahl von Patienten, die es nicht zum Arzt schaffen.

Bei mir ist auch jedes Symptom gleich Krebs und versetzt mich in Panik und die Lebensqualität leidet enorm.
Bloß ich bin am Anfang meiner Krankheit ständig zum Arzt gerannt , konnte aber etwas reduzieren.
Bei dir ist es eben umgekehrt und vielleicht leidest du noch mehr.

Ja, ich muss die Angst aushalten. Du bist, denke ich, ein normaler Hypochonderer. Jedes Symtom bedeutet für Dich Krebs und Du brauchst die Bestätigung vom Arzt. Es geht Dir dann gut für eine kurze Zeit. Dann kannst Du die Bestätigung nicht mehr glauben. Die meisten müssen dadurch zu sehr vielen Ärzten.

Zitat von Sima:
Ja, ich muss die Angst aushalten. Du bist, denke ich, ein normaler Hypochonderer. Jedes Symtom bedeutet für Dich Krebs und Du brauchst die Bestätigung vom Arzt. Es geht Dir dann gut für eine kurze Zeit. Dann kannst Du die Bestätigung nicht mehr glauben. Die meisten müssen dadurch zu sehr vielen Ärzten.


Du hast das sehr gut beschrieben , aber wie im letzten Post schon erwähnt , konnte ich die Arztbesuche reduzieren.
Ich weiß nicht wie lange das klappen wird und ich wieder rückfällig werde. Inzwischen ist ja auch eine gewisse Scham dabei , wenn man ständig beim Arzt auf der Matte steht.

Und bei mir ist die Scham, da ich schon so lange nicht war. Aber das würde ich aushalten. Nur der Druck vom Ergebnis halte ich nicht aus.

Wo genau ist denn der Schmerz?

Zitat von Sima:
Und denke, dass es Endstadium ist.


Ich hatte eine Kollegin, die Brustkrebs hatte. Ihr ging es wochenlang ganz schlecht, mit Übelkeit, Apettitlosigkeit, Schlappheit u.ä, aber Schmerzen hatte sie keine. Sie ging zum Arzt, weil es ihr so schlecht ging und der Brustkrebs wurde daraufhin erst entdeckt.

Also wenn du im Endstadium wärst, hättest du schon lange so viele andere Beschwerden, dass du freiwillig zum Arzt gegangen wärst.

A


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Dr. Matthias Nagel
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