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Hallo,
Ich bin etwas verzweifelt, muss aber etwas weiter ausholen.
Meine Mutter ist schwer krank. Zuletzt stand im Raum, dass es sich wohl möglich lich um einen Erbkrankheit handelt die Immer mütterlicherseits weiter gegeben wird. Sprich ich und meine Brüder wären betroffen und ich hätte es wiederum an meine Kinder weiter gegeben.
Mit diesem Verdacht wurde sie aus dem KH entlassen. Ich habe den Arztbrief gelesen. Der Termin zur Besprechung des Ergebnis sollte am 12.10 statt finden.
Ich habe natürlich totale Panik geschoben, da es eine schwerwiegende Krankheit ist, die auch bereits bei Kindern ausbrechen kann. Ich habe die letzten 4 Wochen keinen klaren Gedanken mehr fassen können, habe solch eine Angst um meine Kinder und um mich. Da ich vorher bereits depressiv war, war das natürlich ein Hammer für mich. Ich sitze in einem tiefem Loch. Habe mit sämtliche Symptome zusammen gemalt, die wir haben und in meinem Kopf ein puzzle erstellt, dassganz klar sagt, wir haben diese Krankheit.
Habe mir die aller schlimmsten Szenarien ausgemalt.

Vorgestern rief mich dann der Prof. Des Krankenhauses meiner Mutter an. Den hatte ich zwischenzeitlich auch schon genervt, weil ich darauf gehofft habe das Ergebnis früher zu bekommen.
Er teilte mir dann mit, dass es sich Nicht um diese Erbkrankheit handelt, ich sollte das aus meinem Kopf löschen.

Nun mein Problem: Ich kriege es nicht aus meinem Kopf. Für mich steht fest, wir haben es. Eine Untersuchung wurde nicht mehr gemacht, laut Prof. Weil es einfach unnötig ist.
Ich habe so viel gelesen unsere Symptome gedeutet, dass ich der festen Überzeugung bin wir haben es.

Aktuell befinde ich mich in einer psychiatrischen Klinik, leider finden hier kaum Gespräche statt.
Über das negative Ergebnis hätte ich mich ja freuen müssen aber wie gesagt, ich habe nachwievor eine riesen Angst .

Was ich mir nun hier erhoffe weiß ich ehrlich gesagt nicht.
Vielleicht etwas Zuspruch, dass ich es irgendwann akzeptieren kann und mein altes Leben wieder führen kann.

Liebe Grüße

04.09.2021 18:46 • 05.09.2021 #1


9 Antworten ↓


Du musst dir klar machen, dass du jede erdenkliche Krankheit herauf beschwören kannst, allein durch deine Angsterkrankung.
Hatte ich schnellen Puls und habe daran gedacht, war er noch höher.
Hatte ich Angst vor unwirklichkeit, wurde es noch unheimlicher.
Hatte ich Angst vor Darmerkrankungen, wurde alles noch träger.

A


Angst vor Erbkrankheit, trotz negativem Ergebnis

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Zitat von LERNWILLE:
Du musst dir klar machen, dass du jede erdenkliche Krankheit herauf beschwören kannst, allein durch deine Angsterkrankung.

Nicht die Krankheit selbst, sondern nur Symptome davon.

Zitat von Schlaflose:
Nicht die Krankheit selbst, sondern nur Symptome davon.

Ja das meinte ich. Natürlich die Symptome davon

Zitat von LERNWILLE:
Du musst dir klar machen, dass du jede erdenkliche Krankheit herauf beschwören kannst, allein durch deine Angsterkrankung. Hatte ich schnellen Puls ...


Danke für deine Antwort.
Ja viel mehr sehe ich nun auch symptome in irgendwelchen Sachen, die ich Krankheitlich mal im Laufe des Lebens hatte oder meine Kinder...
Ich kann dieses Nachricht des Prof. einfach nicht akzeptieren und bin wirklich der Meinung wir haben die Krankheit. Ich weiß nicht, wie ich da raus kommen soll

Meinst du denn, es würde helfen, wenn ein anderer Arzt einen Gentest zum Ausschluss dieser Krankheit machen würde und das Ergebnis dann auch negativ wäre?
Gentests sind nur sehr teuer, die führt man nur nach begründeten Verdacht durch (oder man zahlt ihn selbst).
Was denkst du denn steht hinter der vermeintlich falschen Diagnose? Erscheint dir der Arzt nicht kompetent oder denkst du, er verschweigt dir eine schlimme Krankheit?

Zitat von Pauline333:
Meinst du denn, es würde helfen, wenn ein anderer Arzt einen Gentest zum Ausschluss dieser Krankheit machen würde und das Ergebnis dann auch ...


Ich denke schon, dass mir dieser test helfen würde. Aber wie du schon sagst, diese Tests sind sehr teuer und werden nur bei begründeten Verdacht gemacht. Bei meiner Mutter hat sich dieser Verdacht durch andere Untersuchungen nicht verdichtet, sodass sie der Meinung sind der Gentest sei nicht mehr nötig.
Da sie an einer medizinischen Hochschule ist, gehe ich davon aus, dass es sich um einen kompetenten Prof. Handelt, der weiß was er tut. Nichtsdestotrotz bekomme ich das zusammengesetzte puzzle nicht mehr aus meinem Kopf .

Tja, schwierig. Vielleicht kannst du mit diesem Arzt nochmal das Gespräch suchen. Er soll dir sagen, warum diese eine Erkrankung ausgeschlossen ist. Vielleich kann dich das überzeugen.

Zitat von Pauline333:
Tja, schwierig. Vielleicht kannst du mit diesem Arzt nochmal das Gespräch suchen. Er soll dir sagen, warum diese eine Erkrankung ausgeschlossen ist. ...


Das wäre vielleicht noch eine Idee. Das werde ich wohl mal machen. Mal sehen ob der Prof darauf reagiert. Ich hatte in letzter Zeit etwas häufiger genervt vor lauter Angst

Aber das kannst du ja erklären, warum du genervt hast. Und wenn er von deiner Angsterkrankung erfährt, kann er es vielleicht auch verstehen. Er kann das Gespräch ja auch mit deiner KK abrechnen, wenn das ein Thema sein sollte.

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Dr. Matthias Nagel
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