Angst vor Einstellungsuntersuchung im Krankenhaus

Hallo Paul29,

Erstmal herzlichen Glückwunsch zum neuen Job! Toll, dass du eine neue Arbeit gefunden hast und dich darauf freust!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass deine Entzündungswerte wegen der Hämorrhoiden erhöht sind, letztere werden für deine Einstellung sicherlich gar keine Rolle spielen.
Ich kenne Einstellungsuntersuchungen in Krankenhäusern nicht, könnte mir aber zwei Dinge vorstellen : Du sagst selbst, dass du eine Brille brauchst. Vermutlich wird zur Einstellungsuntersuchung schon ein Sehtest gehören und man wird dir eine Sehhilfe nahelegen. Ob und bei welchen Mitarbeitergruppen standardmäßig Bluttests gemacht werden - keine Ahnung, macht man das überhaupt? Ich könnte mir vorstellen, dass das vor allem für Ärzte, Pflegepersonal, MitarbeiterInnen im Labor / Mikrobiologie / Virologie, Küche etc. relevant ist, also alle, die direkt mit Hygiene, Erregern und sterilem Arbeiten zu tun haben. Hier könnte ich mir vorstellen, dass man auf durch Blut bzw. Körperflüssigkeiten übertragbare Krankheiten wie Hepatitis B und C, vielleicht auch HIV testet.
Mach dir nicht so viele Gedanken, es wird alles gut gehen! Berichte doch mal, wie es gelaufen ist.
Viel Glück für Freitag!

Hi,
also allzu „gründlich“ wird da niemand untersucht. In erster Linie gehts aber schon darum ob ansteckende Krankheiten vorhanden sind, wie HIV, Hep. ect. Weil das ja gefährlich für andere Menschen sein könnte. Außerdem wird natürlich festgestellt ob jemand auch tatsächlich geeignet ist um den Anforderungen des Jobs gerecht zu werden. Farbenblindheit könnte eben ein Kriterium sein, wenn es drauf ankäme, im richtigen Moment einen roten Knopf zu drücken, man aber eben rot nicht als solches erkennen kann. Und natürlich wird nach chronischen Erkrankungen gefragt werden, die eben gesichert in eine Berufsunfähigkeit führen könnten und die nicht behandelbar wären.

Ansonsten ist der „Checkup“ ja auch gut und wenn was festgestellt würde, das es zu behandeln gäbe, dann ist das ja erstmal nicht verkehrt, wenn dann gesagt wird, „lassen Sie das mal vom Hausarzt checken“.

Wenn Hämorrhoiden ein Ausschlusskriterium wären, würde vermutlich die hälfte der Berufstätigen keinen Job haben. Natürlich sind Arbeitgebern rundherum „gesunde“ Arbeitnehmer die liebsten, aber wer ist das denn überhaupt? Es geht im Endeffekt eben um Arbeitsschutzrechtliche Regelungen die mehr oder weniger nur bezüglich einer eventuellen Haftung durch den Arbeitgeber geklärt sein müssen. Einen Epileptiker könnte man schlecht als Busfahrer einstellen, denn die Gefahr das da Ihm und Anderen was passiert ist eben da.

Im Krankenhaus gelten halt auch bestimmte Hygienestandards, gerade wenn Kontakt zu Patienten vorkommt. Wenn Jemand insgesamt körperlich und mental fähig ist, den Job zu machen, bedeutet das ja auch nicht, dass er das zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr sein könnte und das wissen ja die Arbeitgeber auch.