Angst vor schlimmer und dauerhafter Krankheit
Guten Abend!
Ich habe in den letzten Monaten ständig Angst vor schlimmen Krankheiten wie ALS, Mamma Ca, Erblindung, Rachenkrebs.
Ich bin seit meiner Kindheit Diabetiker, achte von daher warscheinlich schon sehr stark auf körperliche Symptome.
Alle Ängste, die ich hatte, erwiesen sich als unwahr. Tatsächlich war/ist die ALS z B eine Diabetische Polyneuropathie, die meine rechte Hand etwas schwächt in der Kraft, aber seit Monaten auch nicht mehr geworden ist. Der Rachenkrebs letzten Monat ist möglicherweise eine Nebenhölen Entzündung.
Am schlimmsten ist für die Ungewissheit, was die Symptome denn genau sein können und die Furcht und letztendlich Überzeugung, etwas Schlimmes zu haben.
Jetzt gerade bin ich verzweifelt, weil ich nicht weiß, was für eine Krankheit hinter den aktuellen Symptomen steckt.
Seit fast zwei Wochen habe ich ein einseitiges (nur rechts) Druckgefühl auf den Bronchien. Fast ständigen Widerstand beim Ein-und Ausatmen. Wenn ich abgelenkt bin, bzw nachts auf dem Bauch liege, ist es etwas besser.
Vor einer Woche genau war ich bei meiner Hausärztin, die Blut abnahm und mich zum Lunge Röntgen schickte.
Das letzte Mal war ich im September 2019 zum Lunge Röntgen, da ich vor 5 Jahren mal eine cutane Sarkoidose hatte, die aber nicht auf die Lunge ging und ausheilte. Das Rö Bild vom letzten Jahr war laut Radiologen unauffällig.
Bei dem aktuellen Rö Befund stand, daß im Gegensatz zum letzten Jahr parakardial ringfõrmige Strukturen erkennbar sind.
Diagnose, bzw DD Bronchiektasen oder DD Summationseffekt (?).
Ggf. soll ich zum Ct
Das hat mich ziemlich beunruhigt, da nun genau an der Stelle, wo ich diese Atemnot und Druck spüre, auch auf dem Bild etwas zu sehen ist.
Die Ärztin sprach kurz beruhigend am Telefon auf mich ein und meinte, das muss gar nichts heißen. Ich soll erstmal abwarten und evtl in 2 Monaten nochmal in einer anderen Praxis (dort vertraut sie dem Arzt mehr) nochmal zum Röntgen. Die Blutwerte seien ok.
Ich weiß, ich steigere mich wieder in das Schlimmste rein. Ob ich Bronchiektasen habe-keine Ahnung. Habe fast ständig einen Räusperreiz, weil das Engegefühl so unangenehm ist. Aber keinen produktiven Husten. (soll man bei Bronchiektasen haben)
Nun habe ich eine Überweisung zum Lungenfacharzt angefordert, um Klarheit zu bekommen. Nur dort bekommt man keinen Termin. Erst im Juli. Das macht mir Angst. Ich war schon oft in der Notaufnahme und gerade jetzt zu Coronazeiten will ich das nicht.
Es kann doch nicht sein, daß man mit akuten Atembeschwerden und Überweisung so lange warten muss.
Ich höre hier jetzt erstmal auf. Das ist mein erster Beitrag hier in diesem Forum. Vielen Dank schon mal für das Lesen.
Falls Jemand Hilfe, oder Rat hat, bezüglich einer schnelleren Aufklärung durch und einen Arzt (dieses Mal, wie allerdings auch die anderen Male zuvor denke ich, daß es nun wirklich etwas Ernstes ist), bin ich sehr dankbar.
Durch die Atemnot und Angst kann ich kaum schlafen.
Gute Nacht und herzliche Grüße!