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Abend zusammen,

ich schreibe mir hier mal von der Seele.

Wie man an meinen anderen Beiträgen sehen kann, leide ich seit bestimmt 2 Jahren an Sehstörungen in Form von schwarzen und weißen Flecken die Flimmern. Und das tagtäglich. Früher mal alle paar Tage, mittlerweile in einer abgeschwächten Form tagtäglich mehrmals immer wieder für wenige Sekunden auf einem Auge und dann auf dem anderen beim nächsten Mal.

Jetzt wurde beim Vater einer Freundin ein Hirntumor diagnostiziert und heute schaue ich einen harmlosen Liebesfilm bei dem der Hauptcharakter plötzlich einen Hirntumor diagnostiziert kriegt und auch von Sehstörungen berichtet.

Jetzt habe ich noch mehr Angst aber durch meine Hypochondrie kann ich leider nicht einfach zum Neurologen gehen, da ich eine starke Angst vor Ärzten und Krankenhäusern habe und ein MRT bei mir schon Panik verursacht wenn ich nur daran denke.

Die Sehstörungen wurden zwar augenärztlich abgeklärt, jedoch ohne Befund und der Arzt meinte nur auf Nachfrage dass könne vom Stress kommen.

Andere Ärzte die ich online fragte bestätigten mir dies auch so in etwa.

Dennoch habe ich ziemlich starke Angst.

Ich habe sogar das Gefühl, ich hätte nur nicht mehr lange zu leben und müsste deswegen jetzt so gut es geht mein Leben genießen.

Am Mittwoch habe ich meinen Termin bei meiner Therapeutin und Ende August werde ich wegen dieser Ängste und Depressionen und Zwängen mit Antidepressiva behandelt, habe zwar keine Hoffnung darin aber irgendwo hoffe ich doch dass es hilft.

Ich wollte das einfach mal in die Welt posaunen.

Vielleicht hat ja jemand ein paar Tipps.

Schönen Abend euch allen!

01.08.2022 17:52 • 19.02.2023 #1


16 Antworten ↓


Helfen kann dir keiner, außer du selbst, indem du zum Arzt gehst. Geht kein Weg dran vorbei. ‍️

A


Sehstörungen als Symptom für Hirntumor?

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Zitat von Sarahx:
Abend zusammen, ich schreibe mir hier mal von der Seele. Wie man an meinen anderen Beiträgen sehen kann, leide ich seit bestimmt 2 Jahren an ...


Wenn du die Beschwerden seit 2 Jahren hast, wäre es allerhöchstens ein gutartiger, kaum bis langsam wachsender Tumor.
Der Augenarzt hätte aber eine Stauunungspapille sehen müssen, wenn du einen Tumor und damit erhöhten Hirbdruck hättest.
3. Ein Hirntumor macht i.d.R. immer mehr Symptome im Laufe der Zeit. Krebs zeichnet sich durch starkes und zerstörerisches Wachstum aus. Je mehr Gewebe im Hirn zerstörten wird, desto mehr Symptome hast du.

Bei einem hirntumor kommen ausser Sehstörungen noch andere Symptome dazu . Je nachdem, wo der liegt ,können das Störungen des Gleichgewichts, Änderung der Persönlichkeit etc sein. Und ich denke , nach 2 Jahren dürften das bei dir dann weitaus mehr Symptome sein.

Mehrere Ärzte haben dir versichert, dass es vom Stress kommt. Bei meinem Bruder und mir kam es mal vor, dass wir eine Brille tragen mussten . Beide hatten zu dem Zeitpunkt extremen Stress. Kaum war der Stress vorbei ,legten sich auch die Sehstörungen.
Zitat von Sarahx:
müsste deswegen jetzt so gut es geht mein Leben genießen.

Das sollte man unabhängig von eingebildeten Tumoren oder etwaigen sowieso machen.

Zitat von Grace_99:
Helfen kann dir keiner, außer du selbst, indem du zum Arzt gehst. Geht kein Weg dran vorbei. ‍️

Einerseits würde mich das unfassbar viele Nerven kosten, andererseits hatte mir meine Therapeutin genau das nicht empfohlen. Sie meinte ständiges zu Ärzten rennen wäre nicht zielführend bei einer Hypochondrie.

Zitat von Sarahx:
Sie meinte ständiges zu Ärzten rennen wäre nicht zielführend bei einer Hypochondrie.

Da hat sie durchaus auch recht. Aber bei deinen Symptomen würde ein MRT eine eindeutige Diagnose und dir hoffentlich eine Weile Ruhe bringen. Ein MRT ist ja zum Glück auch kaum schädlich. Bei mir hat man damals ein Schädel MRT wegen immer wiederkehrenden Schwindelattacken gemacht, da ich aber extreme Panik vor den Kontrastmitteln hatte, hat man die weggelassen. Brauchte dann vor lauter Angst zwar ein Lorazepam, um die Untersuchung zu überstehen, aber ich bin trotzdem froh, dass ich es gemacht habe. Man hat auch ohne Kontrastmittel alles gesehen und ich fühle mich seither beruhigt.

Ich kann deine Sorgen so über Distanz natürlich nicht einschätzen, aber wenn du schon mit diesen lästigen und beängstigenden Sehstörungen klar kommen musst, dann wenigstens nicht auch noch mit der Unsicherheit die du betr. Tumor hast, oder?

Trotzdem möchte ich mich noch meinen Vorrednern anschliessen, ein Tumor würde nach 2 Jahren Wachstum im Schädel, wo ja nicht allzu viel Platz zum ausweiten bleibt, vermutlich schwerere Symptome verursachen.

Die Sehstörungen bei einem Hirntumor sind eher Doppelbilder, oder Sichtfeldeinschränkungen. Hättest du den Ärzten solche Sehstörungen beschrieben, hätten sie ganz anders reagiert. Das ist das Problem mit Google, es sagt dir nur Sehstörung und das macht dich wahnsinnig. Die Ärzte wissen halt, welche Art von Sehstörung ernst zu nehmen ist und welche nicht. Geh einfach ins MRT, dann wirst du sehen, dass da nichts ist.

Das mit dem Film ist dummer Zufall. Ich frage mich sowieso, was für Idioten auf die Idee kommen, so einen Mist zu verfilmen und über Fernseh großflächig diese Angst in der Menschen Köpfe zu setzen.

@GoodFriend dankeschön.

Ich frage mich auch weshalb ein Romantik Film sowas beinhaltet.

Abend Zusammen,

die Symptome sind natürlich immer noch tagtäglich da und ich habe fälschlicherweise, mal wieder, gegoogelt.

Jetzt kam ein erhöhter Hirndruck bei meiner Recherche raus und ich mache mich wieder etwas verrückt.

Könnten die genannten Symptome wirklich auf einen erhöhten Hirndruck hindeuten?

Mein Psychiater meinte, als ich ihn vor einer Woche darauf ansprach, dass mein Augenarzt dass bei meinem Termin im April an einer Stauungspapille gesehen hätte und ich mir deshalb diesbezüglich keine Sorgen machen soll.

Aber damals waren die Symptome soweit ich weiss auch nicht so häufig, mittlerweile eben tagtäglich fast jede Minute und dadurch denke ich mir ob es nicht vielleicht sein könnte, dass die Stauungspapille erst jetzt da ist und er es damals deshalb hätte nicht sehen können?

Kann mich jemand beruhigen?

Danke schonmal

Also erhöhter Hirndruck ganz klar nein. Macht auch andere Sehstörungen, als deine beschriebenen und das hätte der Augenarzt definitiv erkannt, so wie es deine Therapeutin erklärt hat.

Ich hab seit mittlerweile 12 Jahren zig mal am Tag Flecken vor Augen, die sich kein Arzt erklären kann. Dadurch habe ich damals genau wie du, die Hirntumor Angst entwickelt. Bei mir ist aber alles in Ordnung. Aber auch die Tatsache hilft einem nicht lange weiter. Das beruhigt, aber nur temporär. Da muss dir Angst und der Umgang damit behandelt werden und das ist schwierig und auch mitunter langwierig.

Hab auf jeden Fall keine Sorge wegen einem Tumor. Der macht 1. Andere Sehstörungen, 2. Gehen die dann auch nicht mehr weg. (Also nix mit kommen und gehen mehrmals am tag oder auch minütlich) 3. Hättest du noch Begleitsymptome, 4. Schon gar nicht über einen Zeitraum von 2 Jahren...

Du siehst, es spricht alles dagegen, einzig und alleine die Angst im Unterbewusstsein spricht dafür.
Kenne das halt zu gut und kann dich da echt absolut verstehen, aber versuch dir da nicht mehr so große Sorgen zu machen

@NaFu danke für deine Antwort, das beruhigt mich schonmal etwas.

Bei mir ist es so, dass ich die leichte Form des Flimmern nur in dunklereren Räumen (Wohnungen oder bei totaler Dunkelheit) wahrnehme.

Wenn ich draußen bin bei Sonnenlicht sehe ich es nur, wenn es stärkere Flimmer-Flecken gibt. Ansonsten bemerke ich es draußen deutlich seltener.

Drinnen eigentlich durchgehend.

Das kenne ich auch. Meine Mutter ist letztendlich an Metastasen im Gehirn gestorben. Zuerst hatte sie auch Sehbeschwerden. 9 Monate später war sie tot. Bei ihr kamen schnell andere Symptome hinzu, daher mach dir bei einer Spanne von 2 Jahren keine Sorgen

Ich habe zur Zeit auch Schwierigkeiten beim sehen, Unschärfe und manchmal beim lesen. Auch komme ich manchmal beim TV gucken nicht hinterher wenn dort was schnelles gezeigt wird.

Augenarzt sagt ich brauche eine neue Brille und mein Neurologe sagt Überreizung und Schwindel Migräne.

Trotzdem ist die Angst vor einen Tumor da, da mir seid ca 4 Wochen immer wieder schwindelig ist. Ich denke ich laufe schief etc aber mein Mann sagt das tue ich nicht.

Ich hatte Ende September ein MRT und da war alles ok. Sollte ich auf ein weiteres bestehen? Hab halt Angst vor einem Tumor .

Zitat von Dojo:
Ich habe zur Zeit auch Schwierigkeiten beim sehen, Unschärfe und manchmal beim lesen. Auch komme ich manchmal beim TV gucken nicht hinterher wenn dort was schnelles gezeigt wird.

Sehstörungen duch einen Tumor sind anderer Art. Da gibt es Sehfeldausfälle, Doppelbilder, ungleiche Pupillenreaktionen und ähnliche neurologische Ausfälle. Und Schwindel kann 1000 andere Ursachen haben.

Ich weiß, aber die Angst ist trotzdem irgendwie da.
Ich frage mich halt, ob seid Ende September, wo mein MRT Kopf mit Kontrastmittel war, jetzt was gewachsen sein kann.
Teufelskreis diese blöde Angst

Zitat von Dojo:
Ich weiß, aber die Angst ist trotzdem irgendwie da. Ich frage mich halt, ob seid Ende September, wo mein MRT Kopf mit Kontrastmittel war, jetzt was gewachsen sein kann. Teufelskreis diese blöde Angst

Dazu noch mein Schwindel und immer mal wieder Versprecher oder Wortfindungsstörungen machen mir dann doch Angst.
Mein Mann sagt zwar auch das ich mir gar nicht so oft verspreche und das sich jeder mal verspricht aber das alles zusammen macht mir Angst .

Ich musste heute leider in die Rettungsstelle weil um mein linkes Auge herum alles taub war. Es wurde ein CT mit Kontrastmittel gemacht und das war unauffällig (kein Tumor oder eine Blutung). Die Neurologin wollte mich aber da behalten um eine Lumbalpunktion zu machen um MS auszuschließen. Bin dann gegen ärztlichen Rat gegangen und gehe morgen früh zu meinen Neurologen des Vertrauens. Zum einen macht der das in seiner Praxis auch ambulant und ich würde gerne seine Meinung dazu hören. Hab mir extra die CD Brennen lassen?

Gibt es hier Mitglieder mit MS?

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Dr. Matthias Nagel
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