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Hallo,
Ich habe mich hier angemeldet weil ich große Angst und Sorge vor einer schlimmen Diagnose habe und Menschen zu Austausch darüber brauche.
Ich habe seit 3 Jahren Schmerzen welche durch viele Untersuchungen nicht geklärt werden konnten. Es sind Schmerzen in der Bws. Hinzu kam ein Druck, Schmerz unter dem linken Rippen Bogen auf selber Höhe.
Anfangs kamen und gingen die Beschwerden. Nun seit einem Jahr sind sie dauerhaft. Ich kann mich kaum noch aufrecht halten und mein vegetatives Nervensystem spinnt seither auch. Oft hab ich ein Gefühl als wenn mein Körper bald versagt. Seit 3 Wochen habe ich jetzt extreme Muskelschwäche und kann kaum noch Treppen laufen. Muskelzucken, Kreislauf Probleme Schluckbeschwerden und Atemprobleme kamen auch dazu.
Nun habe ich morgen noch ein mrt vom Kopf. Wenn Sie dort nichts finden, bleiben noch die Untersuchungen zum Ausschluß ALS und Stoffwechselerkrankungen. Die passen allerdings nicht so zu den bws schmerzen.
Diese Ungewissheit macht mich total fertig. Ich habe solche Angst. Am meisten davor das es ALS ist.
Hat jemand das auch schon durch hier?
Wie habt ihr euch beruhigt?
Dankeschön fürs lesen

22.07.2022 22:32 • 01.10.2024 x 5 #1


407 Antworten ↓


Bist du mal auf Reflux untersucht worden? Die Schmerzen und Schluckbeschwerden passen dazu. Ich hab einen stillen Reflux, der nur ganz selten mal Sodbrennen macht, aber Schmerzen im linken Oberbauch und mittig Brustwirbelsäule.
Ich drück dir die Daumen für das MRT

A


Angst vor Diagnose

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HALLO @IchWillPositiv ,
Danke für deine Nachricht.
Ja, eine Magenspiegelung wurde auch gemacht. Ohne Befunde.
War nun heute im mrt und...es wurde nichts gefunden. Tumor und MS etc. also ausgeschlossen.
Eigentlich müsste ich ja froh sein...aber ALS ist damit noch nicht vom Tisch

Mit einer Magenspiegelung kann man den Reflux nicht diagnostizieren. Ich war dafür drei Tage im KH und bekam eine Sonde durch die Nase in den Magen, und einige andere Tests, auch eine Magenspiegelung, aber der Magen war in Ordnung. Aber diese Sondenuntersuchung hat den stillen Reflux bestätigt.
Gut, dass es kein Tumor ist und keine MS.

@IchWillPositiv
Hmmm ... kann man davon denn die anderen Symptome auch bekommen? Muskelzucken und Schwäche in den Beinen ?
Hat man denn gar keine Symptome die darauf hindeuten bei Reflux?
Nimmst du dann jetzt pantoprazol?
Lg

Warst du mal bei einem Physiotherapeuten? Furchtbar viele Beschwerden kommen von Verspannungen und Blockaden.

Kannst mal BWS Syndrom googlen, vielleicht findest du Zusammenhänge, oder kannst Übungen durchführen.

@Icefalki
Hallo,
Leider ist das alles abgeklärt und beim Osteopathen war ich auch .
Auch mrt der hws und bws wurden gemacht.
Heute habe ich zum Beispiel starkes kribbeln in Beinen und Füßen wie eingeschlafen.
Es wurde auch auf borreliose getestet, nur da passen die Ergebnisse nicht zusammen.
Habe Antikörper welche auf eine frische Infektion deuten.
Meine Symptome passen aber nur zur späten, sagt das Labor.
Auch wurden sogenannte Hitze Schock Proteine gefunden und diese deuten auf Infektion oder autoimmun Reaktion hin.
Bin total verzweifelt. Alles zieht sich hin...Symptome werden mehr.
ALS passt auch von den Symptomen.
Diese Angst davor ist schlimm

... auch habe ich das erste mal in meinem Leben das Gefühl Angst vor dem Tod.
Auch der Kontrollverlust über meinen Körper und die Gesundheit sind schlimm.
Hilfe

Das ist klar. Wenn schon so viel abgeklärt wurde aber das was dir am meisten Angst macht noch nicht ist das schon hart auszuhalten. Ich wollte dir schon ein paar Mal antworten habe meinen Text aber immer wieder gelöscht weil am Ende du dich deiner Angst und deinem Körper stellen musst. Meine Worte können nicht wirklich helfen zumal ich ja auch nicht sagen kann das ist ganz sicher nix Schlimmes.
Aber jetzt schicke ich den Beitrag trotzdem ab! Ich glaube nicht dass es ALS ist!
Im Übrigen: ich weiß schon was du meinst mit
Zitat von Majorie:
Auch der Kontrollverlust über meinen Körper und die Gesundheit sind schlimm.
aber denk mal drüber nach: du hattest nie die volle Kontrolle! Du hast dir das bisher nur nie vor Augen geführt. Jetzt, wo du es realisiert hast tut es logischerweise weh!
Ich habe auch viele Ängste vor Krankheiten aber es fällt mir inzwischen leichter es zu akzeptieren weil ich gelernt habe den Tod als Teil des Lebens zu akzeptieren.

@JniL
Hallo, danke für deine Nachricht.
Dein Verständnis tut gut. Es stimmt dass mir durch diese Situation es erst bewusst wird was Gesundheit und Vitalität wirklich bedeuten und das ich keinen 100 prozentigen Einfluss darauf habe.
Irgendwie habe ich mich immer für unverwundbar gehalten...irgendwie ...arrogant
Lernen den Tod zu akzeptieren...ja das stimmt. Nun bin ich gerade Mutter geworden, mein Sohn ist 3 Monate. Mein 1. Sohn ist gerade 9 Jahre geworden.
Ich möchte noch leben...mit meinen Jungs.
Ich versuche stark zu sein und ein positives Denken zu gewinnen.
...doch dann kommen die symptome wieder verstärkt auf und ich habe Angst, bin so besorgt und traurig.
Ich weiß keiner hier kann mir sagen, es ist nichts.

Zitat von Majorie:
Ich versuche stark zu sein und ein positives Denken zu gewinnen.
...doch dann kommen die symptome wieder verstärkt auf und ich habe Angst, bin so besorgt und traurig.

Oh, das passiert mir auch gerade. Hin und her, aber nicht richtig vorwärts. Das nervt. Und die Traurigkeit macht mich so antriebslos was dann wieder auf die Stärke und das positive Denken zurück schlägt.
Gut dass deine Söhne da sind, die zwingen dich zum Handeln so dass du nicht tiefer in den Strudel gezogen werden kannst! Die brauchen dich und geben dir auch das Gefühl gebraucht zu sein!

Und was das Tod akzeptieren angeht... der ist sicher noch in weiter Ferne, aber bei mir war es so, in dem Moment wo ich ihn akzeptieren konnte - und sei er noch so weit weg - hat mir das sofort geholfen, denn die Angst war besiegt.

@JniL
Was ist denn bei dir Thema?
Warum bei dir das hin und her?

@JniL
Tod akzeptieren...
Diese Ausweglosikeit , Ohnmacht...
Diese Gefühle sind für mich unerträglich.
Wenn ich nur daran denke...

Zitat von Majorie:
@JniL Was ist denn bei dir Thema? Warum bei dir das hin und her?

Bei mir kommen grad drei Sachen zusammen daher wird mir alles zu viel: komische neurologische Symptome die jetzt bald in einer psychosomatischen Tagesklinik angegangen werden, Zukunftsängste vor allem durch Corona getriggert aber mit Krieg, Inflation, etc. noch geschürt und aktuell die Gesundheit meiner Frau, daher vor allem das auf und ab. Zweimal ist sie dem Tod schon von der Schippe gesprungen aber trotzdem ist noch nicht alles ausgestanden. Zweimal die Woche Blut abnehmen und dann fiebern was das Ergebnis ist....

@JniL
Das hört sich auch sehr belastend für die Seele an. Du hast es sicher nicht leicht gerade
Zum Krieg, Inflation und dem Weltgeschehen versuche ich mich abzugrenzen indem ich wenig Nachrichten verfolge. Nicht jeden Tag eben. Da schaffe ich es wenn ich Angst bekomme vor der Zukunft, mir zu sagen, du weißt eh nicht was die Zukunft bringt...mach dich nicht verrückt.
Schwerer fällt es mir wenn in meinem direkten Umfeld Sorgen und Leid auftreten. Am schlimmsten ist es aber wegen der Kinder.
Natürlich würde es mir auch bei meinem Mann so gehen.
Das mit deiner Frau und der Ungewissheit ist auch ein schweres Los
Ich wünsche euch viel Kraft und Gesundheit!
Irgendwie höre ich in deinem Text das Thema abgrenzen heraus!?
Kannst du deine Symptome evtl damit in Verbindung bringen?

Zitat von Majorie:
das Thema abgrenzen heraus!?

Verstehe ich leider nicht.

@JniL
Ich habe gerade den Beitrag : Angst vor ALS durchstöbert.
Habe ein Kommentar deinerseits gefunden indem du schreibst eine Freundschaft ist daran verstorben.
Mich würde interessieren wie schnell bzw deutlich war der anfangs Verdacht?
Sponsor-Mitgliedschaft

Sie hatte Lähmungserscheinungen an der Hand, keine Kraft mehr.
Sie war aber nicht meine Freundin sondern eine Freundin, so daß ich es erst erfahren hatte als sie bereit war sich damit zu outen.

Zitat von JniL:
Verstehe ich leider nicht.

Sich abzugrenzen,Abstand zu gewinnen, sich distanzieren zu können, nicht alles so an sich heran zu lassen, dickes Fell
Zu den Themen Krieg, Inflation etc etwas Abstand zu gewinnen. Man könnte sich auch sagen : hier wo ich lebe ist aktuell kein Krieg, um sich abzugrenzen und zu beruhigen.
Oder die Inflation macht das Leben schwieriger, aber etwas zu essen und ein Dach über dem Kopf habe ich ja.

@JniL
Körperlich Beschwerden bei Problemen sich abzugrenzen zeigen sich häufig an der Haut...also kribbeln, jucken Taubheit etc. Gefühlsstörungen der Haut.
Das meinte ich mit in Verbindung bringen deiner Symptome.

A


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Dr. Matthias Nagel
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