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Hallo ihr Lieben,

mich macht das langsam echt fertig...
Ich habe ständig Angst krank zu sein. Also keine kleine Erkältung, sondern Schlaganfälle, Thrombosen, Lungenembolien, Herzerkrankungen... Krankheiten, die man nicht 'greifen' kann...

Gestern Abend zB hatte ich Halsschmerzen und Schluckbeschwerden. Bin nachts aufgewacht und hatte kaum noch Stimme und heute früh war's auch nicht wirklich besser. Mein Kreislauf spielt verrückt. Von 96 / 56 bis 137 / 100 ist Blutdruckmäßig alles dabei. Natürlich schiebe ich das jetzt nicht auf eine Erkältung oder so, sondern habe gleich eine Lungenentzundung, Herzmuskelentzündung oder ähnliches. Ständig habe ich das Gefühl 'jetzt haut es mich gleich um'.

Und da ist noch mein Sohn (5 Monate alt), seit dessen Geburt diese ganzen Ängste überhaupt aufgetaucht sind. Wenn mir etwas passiert... wer ist dann da für ihn? Am Liebsten würd ich jede Woche zum Arzt rennen und mich durchchecken lassen. Wie heute... kurzes EKG und Lungen abhören würden reichen, damit ich wieder etwas beruhigter bin. Aber ich kann ja nicht zum Arzt rennen... gerade momentan, wo bei uns so ne schwere Grippewelle herrscht. Da sind Leute, die brauchen Hilfe... und dann komm ich mit meiner Angst...

Blutwerte habe ich Ende Dezember checken lassen. Alles gut soweit. Die Werte, die ich gerne noch gewusst hätte waren aber leider nicht dabei...

Beim Orthopäden war ich Ende Januar. Es wurde geröngt und festgestellt, dass meine Bandscheiben im Lendenwirbelbereich schon mal bessere Zeiten gesehen haben und ich offensichtlich durch eine lange Schonhaltung quasi im Nacken dauerverspannt bin, was auch auf Kreislauf und mein Kopfweh schließen lässt.
Habe Reha-Sport verordnet bekommen.

Es ist oft so, dass ich nur dasitze und nichts tue und plötzlich zieht sich mein Brustbein zusammen und es sticht kurz ziemlich heftig... kann alles von Verspannungen kommen. Das ist auch heute wieder sehr schlimm. Hatte gestern allerdings auch meine erste Sportstunde und musste viele Übungen an den Geräten machen... wahrscheinlich liegt es eher daran...
Aber natürlich hab ich was am Herz, wenn man mich fragt...

Ich weiß echt bald nicht mehr weiter.

09.02.2017 15:09 • 17.01.2018 #1


24 Antworten ↓


Hallo MaMaVi,

sei gegrüßt hier im Forum.
Zitat:
Und da ist noch mein Sohn (5 Monate alt), seit dessen Geburt diese ganzen Ängste überhaupt aufgetaucht sind.
Wenn mir etwas passiert... wer ist dann da für ihn?


Diese beiden Sätze stechen sehr deutlich in Deinem Text hervor. Ist es die Verantwortung für Deinen Sohn, welche
Dich so sehr immer wieder in Dich hineinhören lässt, ob Du auch immer leistungsfähig und gesund bist?

Und wie passt Deine Beschreibung zu Deinem Thema, Angst vor dem Unbekannten?
Bitte erzähle doch mal etwas mehr über Deine familiäre Situation.
Vor der Geburt Deines Sohnes warst Du immer selbstbewusst und hattest nie Angst vor Krankheitssymptomen?
Was hast Du denn früher gedacht und gemacht, wenn es mal irgendwo gezwickt oder weh getan hat?

Viele Grüße

Bernhard

A


Angst vor dem Unbekannten - bin ich ein Hypochonder?

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Hallo Bernhard,

vielen Dank für deine Antwort.

Früher? Wenn ich so wie jetzt ein bisschen Husten oder eine Erkältung im Anmarsch war... ja, dann hab ich mich halt geärgert, dass ich krank werde, das dann aber so hingenommen und mich hingelegt. Da habe ich nicht gleich gedacht 'oh mein Herz!' oder 'nicht, dass das ne Lungenentzündung wird. Jetzt wird immer sofort vom Schlimmsten ausgegangen... wobei natürlich Dr. Google auch seinen Teil dazu beiträgt...

Ganz banale Dinge bewerte ich jetzt mit fast Unmöglichen. So bin ich zB am Montag bei meinem Sohn im Zimmer gesessen, bis er eingeschlafen ist. Mein Nacken ist momentan ja dauernd verspannt, so dass ich meinen Hals gestreckt und gedehnt habe. Dabei hat es rechts beim Übergang Schulter zu Hals plötzlich ziemlich heftig gekracht. Das hat sich angehört als hätte man ein gespanntes Band in der Hand, das reisst. Mein erster Gedanke war dann nicht - wie üblich - dass ich mich da jetzt wohl einfach überstreckt habe. Nein... mein erster Gedanke war, dass ich mir irgendetwas gerissen oder angerissen habe. Egal was ander Stelle ist... ne Sehne, einen Muskel oder gar eine Ader! Die Stelle tut mir heute noch sehr weh. Wobei das wohl eben wirklich 'nur' durch Verspannungen kommt.

Allerdings waren auch in den letzten paar Jahren im Bekanntenkreis auch ein paar sehr plötzliche Todesfälle. Auch mein Papa war vor drei Jahren plötzlich sehr schwer krank (obwohl es auch 'nur' mit Kreuzschmerzen angefangen hat); ihm geht es zum Glück heute wieder gut, aber es hat lange gedauert.
Sowas meinte ich mit dem Unbekannten. Also das Plötzliche, mit Dingen, mit denen vorher keiner gerechnet hat. Unser Bekannter zB war immer bei allen Vorsorgeuntersuchungen und er war kerngesund. Und plötzlich kommt er wegen Magenschmerzen ins Krankenhaus und ist am gleichen Tag noch gestorben (er hatte innere Blutungen...). Sowas macht mir plötzlich eine riesen Angst.
Früher war ich nicht so! Klar macht man sich auch oft mal Gedanken, aber die sind dann genauso schnell weg, wie sie gekommen sind. Ich war viel unterwegs. Konzerte, Reisen... bin aber auch gerne mal einfach gerne zu Hause gewesen. Alles ziemlich entspannt und normal würde ich sagen.

Letztes Jahr während meiner Schwangerschaft ging es mir erst sehr gut, da hatte ich diese Gedanken auch erst nicht. Bis ich dann total unerwartet ins Beschäftigungsverbot gerutscht bin. Und das bei einem Bürojob! Das hat mich schon sehr getroffen. Ich liebe meine Arbeit! Dass ich dann erstmal zu Hause sein werde, wenn der Kleine da ist, das war mir schon klar. Aber das konnte ich 'planen', das war absehbar. Und dann kommt es plötzlich so anders. Ich bin jemand, der alles durchgeplant und strukturiert haben muss... dann ist alles gut.

Dazu kommt, dass ich unter der Woche zu 90% allein für den Kleinen verantwortlich bin. Mein Mann arbeitet viel im Ausland. Er nimmt mir, wenn er da ist, wahnsinnig viel ab und gibt mir auch unmengen Kraft! Aber sein Job lässt es halt leider nicht zu, dass er oft zu Hause ist. Manchmal ist er wochenlang unterwegs. Dann hat er aber wieder mal Zeiten, da kann er Abends nach Hause kommen oder er ist mal den ganzen Freitag da. Das ist alles möglich, nur momentan haben wir eben wieder eine Phase in der er nicht jeden Tag zu Hause ist. Und davor hatte ich immer sehr sehr großen Respekt. Es ist was anderes, wenn ich die Woche über alleine zu Hause bin. Das bin ich gewöhnt, kein Problem. Aber jetzt ist da eben noch ein kleiner Mann, der mit mir hier ist. Was auch gut ist - nicht falsch verstehen - der Kleine ist neben meinem Mann das Beste, was mir passieren konnte!

Eine ähnliche Situation gab es schon mal, als mein Mann und ich und entschlossen haben zu bauen. Meine Familie steht mir wahnsinnig nah und man geht mit freudigen Nachrichten zu ihnen und alles was man von einer Person hört war was das alles kosten wird, ob wir uns das schon leisten können und was ich mache, sollte mit meinem Mann etwas sein. Er könne ja schwer krank werden oder irgendwas könnte passieren. Genauso umgekehrt. Es könnte ja auch mit mir etwas sein. Das hat mich damals auch ziemlich fertig gemacht, dass mir auch ganz oft schwindelig war und ich auch dachte ich fall jeden Moment um. Ich war dann beim Arzt, hab ihm alles erzählt und der war super! Er hat mir meine Angst genommen in dem er wirklich alles untersucht hat, was ging. Sogar ein 'Ganzkörperultraschall' bei dem er mir alles erklärt hat, was man da gerade sieht und das das alles sehr gut ausschaut und ich organisch kerngesund sei und mir da überhaupt keine Gedanken zu machen brauche.
Ja und dann wars mit der Schwangerschaft eben das gleiche. Von besagter Person kam keine Freude! Da hieß es nur... um Gottes Willen... ein Kind! Was das Verantwortung ist und auch die Kosten! Wir hätten ja vom Haus auch noch nicht viel abbezahlen können und so weiter und so fort... das macht mich so traurig! Und wütend! Ich dachte sie freut sich! Aber es kam wieder nur Negatives. Klar freut sie sich und liebt den Kleinen abgöttisch... aber mir gegenüber kommt nur immer negatives... da macht einem teilweise die ganze Freude an großen Ereignissen madig. Bei der Hochzeit war's ja das Gleiche...
Und mit dieser Person über so etwas reden? Nein... unmöglich. Haben meine Eltern und ich oft genug gemacht. Dass sie sich überlegen soll, was sie sagt, wie sie es sagt und was sie mit dem Gesagten anrichten kann. Es ändert sich nicht... in diesem Fall wird sie sich nicht mehr ändern.

Hallo MaMaVi,
Zitat:
Jetzt wird immer sofort vom Schlimmsten ausgegangen... wobei natürlich Dr. Google auch seinen Teil dazu beiträgt...


Das ist Fehler Nr. 1. Wer seine Ängste nicht voll im Griff hat darf nicht googlen.
So eine Maschine möchte Informationen verkaufen. Daher funktioniert sie nach
den gleichen Regeln, wie es bei Zeitungen, Zeitschriften und Fernsehen ist.
Bad News are good News. Schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten.
Nur wenn Du Schlimmes bei Google findest, kommst Du wieder zurück.
Würden sie schreiben, es ist nicht so schlimm, wärst Du schnell für Google wertlos.
Das versuche zu verstehen. Es geht fast nur um das Geschäft, nicht um ehrliche Information.

Zitat:
Ganz banale Dinge bewerte ich jetzt mit fast Unmöglichen.


Wenn Du das schon weißt, dann bewerte es doch ab sofort immer mit dem wahrscheinlichsten, also realistisch.

Allerdings waren auch in den letzten paar Jahren im Bekanntenkreis auch ein paar sehr plötzliche Todesfälle. Auch
mein Papa war vor drei Jahren plötzlich sehr schwer krank (obwohl es auch 'nur' mit Kreuzschmerzen angefangen hat);
ihm geht es zum Glück heute wieder gut, aber es hat lange gedauert.
Sowas meinte ich mit dem Unbekannten. Also das Plötzliche, mit Dingen, mit denen vorher keiner gerechnet hat.

Und jetzt bekommst Du Ängste, weil Dir auf einmal bewusst wird, für bestimmte Situationen gibt es keine Sicherheit.
So ist das nun mal. Falls es Dich tröstet. Du siehst es an der gesundheitlichen Entwicklung bei Deinem Vater. Die
deutsche Gesellschaft lebt auf einem sehr hohen technischen und gesundheitlichen Standard. Das meiste lässt sich
wieder reparieren.
Zitat:
Ich liebe meine Arbeit! Dass ich dann erstmal zu Hause sein werde, wenn der Kleine da ist, das war mir schon klar.
Aber das konnte ich 'planen', das war absehbar. Und dann kommt es plötzlich so anders. Ich bin jemand, der alles
durchgeplant und strukturiert haben muss... dann ist alles gut.


Im Leben kommt eigentlich fast immer einiges anders, als man es möchte. Mit Deiner Lebenserfahrung solltest Du
dies eigentlich perfekt wissen und beherrschen.
Es ist wichtig ständig die Fähigkeit zu weiter zu entwickeln, sich an neue, unbekannte Situationen anpassen zu können.
Hast Du da etwas versäumt?
Zitat:
Eine ähnliche Situation gab es schon mal, als mein Mann und ich und entschlossen haben zu bauen….
…Genauso umgekehrt. Es könnte ja auch mit mir etwas sein. Das hat mich damals auch ziemlich fertig gemacht,
dass mir auch ganz oft schwindelig war und ich auch dachte ich fall jeden Moment um.


Das heißt, Dein Angstproblem trägst Du schon sehr lange mit Dir herum? Oder sehe ich das falsch?
Zitat:
Von besagter Person kam keine Freude! Da hieß es nur... um Gottes Willen... ein Kind!


Von wem sprichst Du? Deine Schwiegermutter?
Habt ihr ein Haus gebaut? Ich habe das noch nicht verstanden.
Zitat:
... aber mir gegenüber kommt nur immer negatives... da macht einem teilweise die ganze Freude an großen
Ereignissen madig. Bei der Hochzeit war's ja das Gleiche...


Eigentlich ist doch hauptsächlich wichtig, ob Dein Mann zu Dir steht. Was interessiert Dich der Rest der Familie?
Oder seid ihr von anderen finanziell oder anders abhängig?
Zitat:
Haben meine Eltern und ich oft genug gemacht. Dass sie sich überlegen soll, was sie sagt, wie sie es sagt
und was sie mit dem Gesagten anrichten kann. Es ändert sich nicht...


Damit solltest Du lernen zurecht zu kommen. Diese Person versucht Dir ständig etwas einzureden und Deine
Eltern und Du versuchen dieser Person ständig einzureden, sie solle sich ändern.
Klug ist so etwas nicht. Weißt Du, was das ist? Krieg innerhalb der Familie. So werdet ihr das nicht lösen können.
Zitat:
Es ändert sich nicht...


Natürlich wird sich so nichts ändern. Ob und wie sich daran etwas ändert hast Du allein in der Hand.
Du brauchst eine komplett andere Einstellung zu allem.

Viele Grüße

Bernhard

Ja... ich habe glaube ich wirklich 'versäumt' zu lernen mit solchen Situationen umzugehen.
Ich bin sehr behütet aufgewachsen. Es war immer unmittelbar jemand da, der geholfen hat, der Tips und Ratschläge hatte und ich musste nie viel wirklich selbst bewältigen. Immer war jemand da, darauf habe ich mich - glaube ich - unbewusst viel zu sehr drauf verlassen. Ich brauch mir keine Gedanken machen, mir wird ja geholfen. Es ist ja jemand da, der weiß was zu tun ist.
Jetzt bin ich selber die Person, die wissen muss, was zu tun ist!

Es geht um meine Oma.
Ich bin als Kind mehr oder weniger bei ihr groß geworden. Meine Mama war ziemlich schnell nach meiner Geburt wieder arbeiten und ich war in der Zeit bei meiner Oma.
Mein Mann und ich haben ein Haus gebaut, ja. Es war ja damals schon ein kleines Drama, als ich mit 25 endlich von zu Hause ausgezogen bin. In meinem Elternhaus hatte ich das ganze Obergeschoss für mich alleine, hab oft gehört wie dumm ich sei und jetzt freiwillig auch noch Miete zahle... für mich war das aber wahnsinnig wichtig mal auf eigenen Beinen zu stehen und seh das auch heute noch als absolut richtig an. Trotzdem wurde irgendwie immer davon ausgegangen, dass ich mit meinem Mann wieder 'nach Hause gehe'. Wir könnten ja den Dachboden anständig ausbauen etc. Meine Oma ist immer davon ausgegangen, dass es mal so kommen wird. Mein Papa (auch wie ich Einzelkind) ist auch nie von seinem Elternhaus weg. Er wohnt immer noch mit meiner Mama dort.
Das muss aber lange nicht heißen, dass wir das auch so handhaben. Und dann gingen eben ihre Diskussionen los, ob wir schon wüssten, was da auf und zu kommt etc.
sie hat sich mir gegenüber nie freudig gezeigt! Und das ist auch so ein Punkt. Allen anderen erzählt sie, wie stolz sie ist, dass ich geheiratet habe, dass wir uns ein Haus gebaut haben und jetzt einen so tollen Sohn haben. Jeder weiß das. Aber mir gegenüber ist alles schlecht. Suche ich nach ihrer Anerkennung? Vielleicht, ja. Wahrscheinlich sogar.

Gerade bin ich aufgewacht mit Herzrasen, Panik... vielleicht eine kleine Panikattacke?
Keine Ahnung... ich weiß auch nicht, was das gerade ausgelöst haben könnte.
Jedenfalls hab ich gleich mal wieder voller Panik Blutdruck gemessen... oh man. Natürlich ist es wieder das Herz. Meine ich. Dauerte eine Weile, dann hab ich mich wieder beruhigt.
Ich war letzte Woche allerdings beim Arzt. Der meinte, dass aus seiner Sicht alles gesund ist an mir. Aber um mich vollends zu beruhigen und auch wegen meiner Schwindelprobleme (die zu 99% von den Verspannungen ausgehen), hatte ich jetzt schon einen Termin beim HNO-Arzt (Ergebis: alles ok) und Mitte März einen Termin bei nem Internisten/Kardiologen.
Bis mir der nicht auch noch sagt, dass alles gut ist, werd ich mich wohl weiter irgendwie beruhigen müssen, wenn wieder so etwas passiert...

Hallo MaMaVi,
Zitat:
Ja... ich habe glaube ich wirklich 'versäumt' zu lernen mit solchen Situationen umzugehen.
Ich bin sehr behütet aufgewachsen. Es war immer unmittelbar jemand da, der geholfen hat, der Tips und Ratschläge
hatte und ich musste nie viel wirklich selbst bewältigen.

Na, da hast Du glaube ich schon einen sehr guten Ansatzpunkt.
Wie bekommst Du also jetzt mehr Selbstbewusstsein?
Zitat:
Trotzdem wurde irgendwie immer davon ausgegangen, dass ich mit meinem Mann wieder 'nach Hause gehe'.


Das machen die vielleicht, weil sie Dich viele Jahre als scheinbar unselbständige Person beurteilt haben.
Ernst wirst Du genommen, wenn Du gelernt hast, Nein zu sagen. Wenn Du zeigst, dass Du eigene Wege
gehen kannst und dabei zufrieden bist.
Zitat:
Sie hat sich mir gegenüber nie freudig gezeigt! Und das ist auch so ein Punkt.


Deine Oma scheint eine dominante Frau zu sein. Was bei Deinem Vater funktioniert hat versucht sie bei Dir
genauso zu machen. So einfach wird sie diese Verhaltensweise nicht aufgeben. Es ist ihr Bild darüber,
wie eine Familie gut funktioniert.

Sei froh, dass Du einen eigenen Weg gegangen bist.
Was ich nur nicht verstehe ist, warum Dir das Ablösen vom Elternhaus noch solche gedanklichen Probleme macht.
Du hast doch jetzt Deine eigene Familie aufgebaut.
Zitat:
Suche ich nach ihrer Anerkennung?


Kann sein. Eventuell hast Du aber auch Angst, die Verbindung zu Deinem Elternhaus zu verlieren, wenn Du mal
erzählst, wie Du es wirklich siehst.

Zitat:
Ich war letzte Woche allerdings beim Arzt. Der meinte, dass aus seiner Sicht alles gesund ist an mir.


Ist doch schön, oder nicht? Du bekommst das schon hin.

Gruß

Bernhard

Zitat von Hotin:
Wie bekommst Du also jetzt mehr Selbstbewusstsein?

Das ist eine sehr gute Frage... wie macht man das? Mehr Selbstvertrauen zu bekommen? Ich weiß ja grundsätzlich was ich kann... trotzdem kann ich mich in manchen Situationen und manchen Menschen gegenüber ziemlich schlecht behaupten.

Zitat von Hotin:
Deine Oma scheint eine dominante Frau zu sein. Was bei Deinem Vater funktioniert hat versucht sie bei Dir
genauso zu machen. So einfach wird sie diese Verhaltensweise nicht aufgeben. Es ist ihr Bild darüber,
wie eine Familie gut funktioniert.

Sei froh, dass Du einen eigenen Weg gegangen bist.
Was ich nur nicht verstehe ist, warum Dir das Ablösen vom Elternhaus noch solche gedanklichen Probleme macht.
Du hast doch jetzt Deine eigene Familie aufgebaut.

Oh ja, das ist sie Oft kann man einfach den Kopf schütteln und drüber weg sehen. Aber manchmal klappt das nicht... so gern ich das wollen würde. Da komm ich oft an nen Punkt, da klappt das Beruhigen nicht mehr und schon steigere ich mich zu sehr rein.
Ich bin definitiv froh und glücklich darüber, wie ich jetzt lebe. Dass wir unser eigenes Leben, unsere eigene kleine Familie aufgebaut haben. Trotzdem liegt mir sehr viel an meiner Familie. Wir stehen uns einfach alle sehr sehr nahe. Und ich hab auch mit keinen aus dem Elternhaus Probleme... nur eben mit der Oma.

Zitat von Hotin:
Kann sein. Eventuell hast Du aber auch Angst, die Verbindung zu Deinem Elternhaus zu verlieren, wenn Du mal
erzählst, wie Du es wirklich siehst.

Oh das wissen alle. Meinen Eltern geht es ja nicht anders. Nur, dass sie es irgendwie schaffen 'drüber weg zu sehen'. Meine Mama z.B. hat gelernt zu schlucken, wenn meine Oma (ihre Schwiegermama) mal wieder irgendwelche Sprüche bringt. Aber das find ich halt auch nicht richtig... immer nur hinzunehmen.
Der einzige, der was zu ihr sagen darf ist mein Papa (ihr Sohn). Sie ist zwar immer stinkbeleidigt und sieht ihre Fehler nicht ein, dann ist wieder eine Woche Funkstille und dann geht's so weiter als wäre nie etwas vorgefallen... das läuft immer so! Also so viel zum Thema 'sie wird sich nicht mehr ändern!'

Zitat von Hotin:
Ist doch schön, oder nicht? Du bekommst das schon hin.

Oh ja! Definitiv. Ein erster Schritt damit ich kapiere, dass alles gut ist! Ich habe ja jetzt Termine bei diverses Fachärzten bekommen, um alles auszuschließen. HNO war ich schon. Da ist auch alles gut. Zwei weitere stehen noch aus. Das schaff ich auch noch!

Hi MaMaVi! Ich hab ziemlich gleiche Probleme wie du auch in der ssw ausgelöst:( mein Sohn wird jetzt 3 Monate und es ist zwar schon etwas besser geworden mit den Ängsten aber oft hab ich auch so komische Gefühle wenn ich irgendwas an meinem Körper merke! Das macht einen echt kaputt auf dauer:( arbeiten durfte ich auch von jetzt auf gleich nicht mehr ( seid 5. Ssw) das hat mir den Boden unter den Füßen weg gezogen und dann an 4.5. Schwangerschaftsmonat bekamm ich dann die Panik todkrank zu sein, jetzt denk ich auch immer was wird aus meinem Kind wenn ich nicht mehr bin usw. Bei mir ist der Auslöser wohl das meine Mutter mit knapp 34 Jahren gestorben ist wegen einer falschen Diagnose da war ich 4 Jahre und ich geh langsam auf ihr damaliges Alter zu das ist echt hart:( aber hab nachher einen Termin bei einer psychiaterin mal gucken was sie so sagt:)

Hallo MaMaVi,
Zitat:
Das ist eine sehr gute Frage... wie macht man das? Mehr Selbstvertrauen zu bekommen?


In der Theorie ist es ziemlich einfach. Das aber umzusetzen und auch durchzuhalten
ist dagegen am Anfang sehr schwer.
Es beginnt damit, sich eine eigene Meinung aufzubauen und diese mit guten, tragfähigen Faken zu unterlegen.
Oder anders gesagt, das, was Du willst und sagst, solltest Du jederzeit begründen können. Du solltest jederzeit
erklären können, dass es Deine eigenen Gedanken sind, die zu Deiner Meinung geführt haben.

So versuche ich hier im Forum zum Beispiel meistens sehr ehrlich meine Meinung zu sagen und zu vertreten.
Dies bringt natürlich Vorteile, aber auch entscheidende Nachteile. Meine klar geschriebene Meinung spaltet die
Forumsmitglieder in drei Gruppen.
Da sind die, die meine Texte gut finden. Und da gibt es viele, denen das egal ist, was ich schreibe. Schwierig ist es
allerdings für alle die, die sich durch meine Texte persönlich angegriffen und vielleicht manchmal sogar beleidigt fühlen.

Mein Selbstbewusstsein möchte das ich weiterhin meine eigene Meinung schreibe.
Damit will ich sagen, selbstbewusst wirst Du vor allem auch dadurch, dass Du das Risiko eingehst, anderen weh zu tun.
Du kannst es nie allen recht machen. Irgendeiner schreit immer.

Somit muss ich auch ertragen, dass man mich hier heftig angreift und manchmal sogar meinen Ausschluss aus diesem
Forum fordert. Solange dies fair geschieht, versuche ich das sachlich zu verarbeiten.

Wie machst Du das? Kannst Du oft Deine ehrliche Meinung in der Familie sagen?
Kannst Du ertragen, dass Dich Deine Oma als Störenfried in der Familie bezeichnet?
Oder möchtest Du einen harmonischen Familienbrei, in dem sich alle wohl fühlen?
So etwas gibt es nämlich nicht.
Zitat:
Meine Mama z.B. hat gelernt zu schlucken, wenn meine Oma (ihre Schwiegermama) mal wieder irgendwelche
Sprüche bringt. Aber das find ich halt auch nicht richtig... immer nur hinzunehmen.


Dann wehre Dich. Allerdings löst Du damit vermutlich einen größeren Familienstreit aus. Du teilst die Familie
dadurch in Oma-Befürworter und Oma-Gegner.
Wenn Dich das zufrieden macht, dann mach das.
Zitat:
Also so viel zum Thema 'sie wird sich nicht mehr ändern!'


Das weiß man nicht. Wenn man einen Menschen versucht mit Druck zu einer Veränderung zu bewegen,
macht er meistens genau das Gegenteil von dem, was Du erreichen möchtest.

Hier sind wir bei einem der wichtigsten Punkte, warum Ängste stark anwachsen.
Wer nicht richtig und vor allem nicht fair streiten kann, der versteckt sich schnell hinter vielen Ängsten.
Zum fairen Streiten gehört als wichtigstes, Das Verlieren können.
Rein rechnerisch verliert der Mensch jeden zweiten Streit. Es gibt fast immer einen, der gewinnt und einen der verliert.
Deiner Oma fehlt das Selbstbewusstsein, auch mal verlieren zu können, ohne das Gesicht zu verlieren.
Wie bekommst Du nun genug Selbstbewusstsein, Niederlagen ertragen zu können,
ohne Dich dauerhaft schlecht zu fühlen?
Zitat:

Und ich hab auch mit keinen aus dem Elternhaus Probleme...


Auch das sehe ich anders. Wenn Du mit keinem Probleme hast, wirst Du vor allem Probleme mit Dir und Deiner
Meinung haben. Man, oder besser gesagt ich, kann schlecht alle mögen.
Meiner Meinung nach geht so etwas nicht.

Viele Grüße

Bernhard

Bella, danke für deine Antwort! Tut mir leid, was du durchmachen musstest wie war denn dein Termin?

Zitat von Hotin:
Du kannst es nie allen recht machen.

Das stimmt! Das weiß ich auch. Und oft bzw bei vielen Leuten und in bestimmten Situationen ist das auch ok. Nur manchmal will es nicht so recht klappen, dass ich einfach mal meine Meinung sage' ohne Rücksicht auf Verluste. Ich denke dann zu viel und spinne mir im Kopf schon vorher zusammen, was passieren, oder was mein Gegenüber denken könnte, ob ich sie/ihn verletzten könnte.
Meiner Oma hingegen sage ich mittlerweile auch oft meine Meinung in bestimmen Situationen oder zu bestimmten Themen. Wenn sie merkt, dass sie im Unrecht ist wird sie bockig wie ein kleines Kind und redet nicht mehr mit einem... so hatten wir schon des öfteren mal ein paar Tage Funkstille.
Dass ich ihr aber sagen würde, dass... ja was eigentlich? Dass sie mitunter auch der Grund ist, warum es mir nicht gut geht? Dass mich ihre Reaktionen oft ganz tief verletzen? Das kann ich nicht... wahrscheinlich weil ich weiß, wie sie reagiert (oder meine es zu wissen) und dass sie sich dann auch so verletzt fühlt, wie ich mich (und ich das für sie aber nicht will)...
wahrscheinlich sind wir uns manchmal viel ähnlicher als ich es mir eingestehen mag.

Dass ich mit keinem sonst Probleme habe, würde ich schon so sehen. Meine Mama ist mehr wie meine beste Freundin und ich kann mit ihr über alles reden! Sie schluckt halt oft zu viel runter... aber dadurch habe ich ja kein Problem mit ihr.
Mit meinem Dad bin ich früher öfter mal aneinander geraten als ich noch zu Hause gewohnt habe. Was sind da oft die Fetzen geflogen und meine Mama musste schlichten... im Grunde weiß ich jetzt, dass wir uns einfach absolut ähnlich sind und wenn zwei Sturköpfe aneinander geraten, dann hilft oft nur ein bisschen Abstand. Und seitdem ich ausgezogen bin, ist auch alles gut bei uns.
Und mein Opa; ja der ist absolut wunderbar! Ich war schon früher immer ein Opa-Kind
Klar gibt es immer mal wieder Punkte, die mich an dem ein oder anderen stören, aber das zähle ich nicht zu den Problemen, die man mit den Leuten hat. Das ist ja normal, dass nicht immer alles super und Friede Freude Eierkuchen ist. Aber wenn einem was nicht passt, dann kann man mit ihnen reden, ohne Angst davor haben zu müssen.

Aber was ich mich oft frage... die Situation mit meiner Oma. Ist das wirklich alles Auslöser, dass ich mich ständig krank fühle? Ständig Angst habe, dass irgendwas mit mir nicht stimmt? Auch wenn meine Oma in den Momenten einer 'Panik' gar nicht in meinen Gedanken auftaucht?
Sie ist selber glaub ich auch ein kleiner Hypochonder. Ständig hat sie was und oft nimmt sie schon keiner mehr wirklich ernst (was eigentlich echt schlimm ist!).
Mein Opa ist zB leider öfter mal im Krankenhaus und hat recht oft gesundheitliche Probleme. Und in diesen Situationen gehts ihr dann wieder besonders schlecht... dann tut ihr dies weh und jenes passt nicht und sie redet nur noch davon, dass es IHR jetzt so schlecht geht und SIE ja so krank ist...

Sie redet auch gerne über Krankheiten... immer wieder kommen die gleichen Themen, die wir jetzt alle schon in und auswendig kennen...
Als ich zB drei, vier Jahre alt war, wurde mein Opa operiert. Gehirntumor. Zum Glück gutartig. Bei der OP kam es zu Komplikationen und es ist ein Wunder, dass er heute noch da ist. Die Geschichte erzählt sie heute noch - fast 30 Jahre später - jeden! Bis ins kleinste Detail. Immer und immer wieder! Jeder weiß es und die, die es jetzt noch nicht wissen, denen geht sowas auch nix an.

Oder vor ein paar Wochen ist jemand aus der Verwandtschaft plötzlich an einem
Schlaganfall gestorben. Dann hat sie allen Ernstes zu meinem Dad gesagt, dass er sich unbedingt beim Arzt untersuchen lassen soll... er wäre ja auch in dem Alter. Nicht, dass ihm das auch passiert.
Damit verbreitet sie doch nur Panik! Ich versteh absolut, dass sie Angst hat und dass ihr das Nahe geht. Aber jemand anderen ihre Angst 'einzureden'...?

Hm... wenn ich das jetzt alles nochmal so durchlese bevor ichs abschicke... da wundert mich irgendwie gar nicht mehr so sehr, dass ich bin, wie ich bin...
Dass diese Panik vor schweren Krankheiten da ist.
Jetzt muss ich sie nur noch irgendwie wieder los werden...

Hi MaMaVi!
Ja ich war beim Arzt erklärte ihm meine Situation er wollte das ich eine stationäre Therapie anfange, dies hab ich natürlich abgelehnt da ich ein 2 Monate altes baby habe und ich da wo ich hin sollte auch selbst schon gearbeitet habe also kommt das mal gar nicht in Frage! Dann erzählte er was von Mutter Kind Therapie ja mal gucken vielleicht mach ich das irgendwann mal. Ja letzten Endes hab ich jetzt Tabletten bekommen und soll einen Therapeuten suchen:)
Ich bin weder depressiv noch sonst was hab nur diesen hypochonder wahn ab und zu es wird also besser deswegen weiß ich nicht warum ich stationär gehen soll! Bin kein akut Fall von daher obwohl ich weiß das Therapien natürlich stationär besser helfen deswegen meinte er das auch glaub ich!
Ja ich hab auch so Probleme mit einer Oma aber nicht mit meiner sondern mit der von meinem Freund die wohnt mit hier im Haus. Sie nervt mich echt so oft unnormal. Sie versucht sich in allem einzumischen obwohl sie schon 77 Jahre ist und nicht mehr die fitteste und genau das sieht die eben auch nicht so. Und wenn ich ihr dann sag heutzutage ist das nicht mehr so zb Kindererziehung ist sie auch beleidigt und verhält sich wie ein kleines Kind wie deine oma! Sowas nervt auf Dauer total. Zum Glück haben wir eine separate Wohnung hier im Haus deswegen mach ich jetzt schon länger immer die Tür zu:) damit mich keiner nervt:)
Aber sowas kann auf Dauer auf jeden Fall auch Auslöser sein für diese Angst die wir haben weil das sind ja belastungssituationen und durch Stress kommt dann bei uns die Panik raus hat der Psychiater auch gesagt wahrscheinlich in Kombi durch die Hormone noch in der Schwangerschaft meinte er auch noch! Ja mal abwarten jetzt. Ich Kapsel mich auf jeden Fall schon seid längerem von allem ab was mich zu sehr stresst und das hilft ganz gut muss ich sagen! Weil das ist mein Leben und ich allein entscheide was in meinem Leben ab geht und sonst niemand. Ich fahr demnächst in den Urlaub und entspann mal wieder vielleicht solltest du das auch machen das hilft:)

Hallo MaMaVi,
Zitat:
Nur manchmal will es nicht so recht klappen, dass ich einfach mal meine Meinung sage' ohne Rücksicht auf Verluste.


Dafür gibt es auch keine allgemeine Empfehlung, wie man beim Meinung sagen vorgehen sollte. Von Fall zu
Fall solltest Du das immer wieder neu entscheiden.
Die Reihenfolge ist.
1.Sage ich hier was ich denke, oder ist es klüger meine Meinung hier und jetzt nicht zu sagen.
2.Wie sage ich meine Meinung, damit sie auch richtig bei meinem Gegenüber ankommt.
Zitat:
Ich denke dann zu viel und spinne mir im Kopf schon vorher zusammen, was passieren, oder was mein
Gegenüber denken könnte, ob ich sie/ihn verletzten könnte.


Das mache ich immer so. Ich will doch etwas Bestimmtes erreichen.
Und wenn ich angegriffen werde, will ich mein Gegenüber mindestens auf Abstand halten, manchmal auch verletzen.

Wenn Deine Oma schon mal ein paar Tage nicht mit Dir redet, finde ich das nicht so schlimm.
Zitat:
Dass ich ihr aber sagen würde, dass... ja was eigentlich? Dass sie mitunter auch der Grund ist, warum es mir nicht gut geht? Dass mich ihre Reaktionen oft ganz tief verletzen? Das kann ich nicht... wahrscheinlich weil ich weiß, wie sie reagiert (oder meine es zu wissen) und dass sie sich dann auch so verletzt fühlt, wie ich mich (und ich das für sie aber nicht will)...
wahrscheinlich sind wir uns manchmal viel ähnlicher als ich es mir eingestehen mag.


Natürlich würde ich ihr auch nicht sagen, dass sie der Grund ist, warum es Dir schlecht geht. Das kann ein anderer
schlecht verstehen. Im ruhigen und freundlichen Ton kannst Du ihr aber durchaus sagen, mit welcher Aussage sie
Dich gerade verletzt hat. Wichtig und zugleich schwierig ist dabei ruhig zu bleiben. Und am besten ist es dies in eine
Frage einzupacken.
Du könntest sagen. Darf ich Dir mal etwas sagen, was Dir eventuell weh tut?
Wenn sie dann ja gesagt hat, wird sie besser zuhören.

Zitat:
Aber was ich mich oft frage... die Situation mit meiner Oma. Ist das wirklich alles Auslöser, dass ich mich ständig krank fühle?


Da sagst Du was. Du wirst Recht haben. Bestimmt gibt es einen weiteren, wichtigeren Grund.
Zitat:
Ich versteh absolut, dass sie Angst hat und dass ihr das Nahe geht. Aber jemand anderen ihre Angst 'einzureden'...?


Wie willst Du das verhindern? Jemand der viel Angst hat kann leicht andere herunterziehen.
Umgekehrt, also jemandem dauerhaft seine Ängste abschwächen ist viel schwieriger, bis zu unmöglich.
Zitat:
Hm... wenn ich das jetzt alles nochmal so durchlese bevor ichs abschicke... da wundert mich irgendwie gar
nicht mehr so sehr, dass ich bin, wie ich bin...


Du beeindruckst mich. Einiges hast Du sehr schnell erkannt.
Zitat:
Dass diese Panik vor schweren Krankheiten da ist.


Suche den echten Grund. Mit Angst vor Krankheiten wird das meiner Meinung nach vermutlich wenig zu tun haben.

Viele Grüße

Bernhard

Hallo ihr!

ich hab ja eine Weile nicht mehr reingeschaut...
Inzwischen ist nicht sooo viel passiert. Gesundheitlich ging es mir eine Weile wirklich sehr gut.
Ich hatte letzte Woche auch meinen Termin beim
Kardiologen. Aus seiner Sicht ist absolut nix Auffälliges festzustellen
Morgen gehts zum Augenarzt; muss ich sowieso, aber da kann ich wegen dem Schwindel auch nochmal fragen. Brille nochmal checken und so.
Nächste Woche dann zum Neurologen und dann hab ich sie alle durch.

Meine Verspannungen sind trotzdem noch alle da. Unverändert. Mal mehr, mal weniger. Seit gestern wieder mehr... unterm rechten Schlüsselbein hab ich eine Stelle, die bei Druck fürchterlich weh tut und das bis zu den Fingerspitzen zieht... teilweise hab ich kaum noch Kraft im Arm ;(
Dazu ständig wieder Kopfschmerzen.
Mal sehen, was der Neurologe nächste Woche dazu sagt.

Neurologe sagt... alles aus seiner Sicht in Ordnung. Und man sehe mir meine Verspannung schon beim Eintreten ins Behandungszimmer und beim Hinsetzen an... und da mein ich sogar noch, ich bin recht locker und unverkrampft
Er meinte, wenn man so lange damit zu kämpfen hat, dann würde man das selber gar nicht mehr wahrnehmen.
Er empfielt Akkupunktur und PMR. Über Letzteres hab ich in letzter Zeit auch recht viel gelesen und finde das super interessant. Es wäre sogar demnächst ein Kurs in der Nähe. Leider unter der Woche und auch noch Abends. Das klappt leider nicht
Ich versuche das mit einem Hörbuch ab sofort einfach mal selbst. Der Neurologe meinte zwar, dass man dafür schon einen Kurs braucht, aber da er so einen auch selber hält, wollte er mir das wohl auch nur 'verkaufen'

Naja... jedenfalls hab ich jetzt alle Termine durch. Alles soweit ok. Also wirklich 'nur' extreme Verspannungen.
Jetzt muss ich nur noch lernen den Ärzten zu glauben und das auch zu akzeptieren, dass mir nichts fehlt... auch wenn es im Brustbein mal wieder sticht oder ich Kopfweh und diesen fiesen Schwindel habe...

Gestern Nacht war es - seit Langem - mal wieder soweit und ich hatte eine kleine Angstattacke...
Ich lag im Bett, wurde wach und meine Beine fühlten sich seltsam an. Ich hab am ganzen Körper immer wieder gezittert und bin zusammengezuckt. Meine Zähne haben geklappert und mein ganzer Körper, besonders meine Beine, haben sich so sehr verkrampft...
Heute früh fühl ich mich wie erschlagen...

Hallo..
Da kann ich gut mitreden, meine Tochter ist 11 Monate ich habe seit ihrer Geburt auch sehr stark mit Ängsten zu kämpfen. Bei mir ist das genau so wie du es geschildert hast..
War schon bei so vielen ärtzen , aber natürlich ist alles ok..

Hallo,

ich muss mir einfach gerade was von der Seele schreiben...
Die letzten Wochen ging es mir richtig gut! Und heute erfahre ich von meiner Mama, dass der Papa einer Bekannten plötzlich gestorben ist. Einfach so. Herzinfarkt. Mitten im Urlaub. Mit 53. Wir hatten mit ihm nicht wirklich viel zu tun, aber das war ein absoluter Schock. Seitdem geht es gerade drunter und drüber... ich zittere, mir ist schwindlig, mein Puls rast, mein Brustbereich drückt, Kloß im Hals, ich hab totale Panik. Einfach umzufallen...

Ich weiß nicht wieso... aber solche Nachrichten lösen in mir eine solche Panik aus Ich kann das nicht hören.
Was wenn meiner Familie auch so etwas passiert. Oder mir, wenn mein Kleiner dann alleine zu Hause ist und sich niemand um ihn kümmert bis man mich findet...

Ich will gar nicht dran denken. Aber ich kann grad an nichts anderes mehr denken.
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Zitat von MaMaVi:
Einfach so. Herzinfarkt. Mitten im Urlaub. Mit 53.


Einfach so war das bestimmt nicht. Er hatte garantiert die typischen Risikofaktoren wie hohen Cholesterinspiegel, hoher Blutdruck, Übergewicht, vielleicht auch noch Raucher. Anfang 50 ist das typische Alter, wo die Risikofaktoren, die schon jahrelang bestehen, so weit sind, dass es zu einem Herzinfakt kommt.

Bluthochdruck, ja. Allerdings medikamentös eingestellt.
Naja, jedenfalls hat mich das kurzzeitig schon wieder ganz schön aus der Fassung gebracht. Jetzt gehts schon besser, bin aber froh, heute nicht mit meinem Sohn alleine im Haus sein zu müssen. Wer weiß, was ich mir dann wieder für Gedanken machen würde

Mein 'Unbekanntes' hat einen Namen!
Ich war noch bei keinem Spezialisten (und weiß auch nicht, ob ich da jemals hingehen werde), aber meine Beschwerden kommen von meiner - vor 15 Jahren - endenden falschen Kieferorthopädischen Behandlung... ich hatte damals sieben Jahre lang eine Zahnspange. Und durch die absolut falsche Herangehensweise meiner damaligen Kieferorthopädin habe ich seitdem unter anderem einen Kreuzbiss.
Dieser Kreuzbiss löst meine Verspannungen aus. Ob es schon unter CMD einzuordnen ist, weiß ich nicht. Jedenfalls habe ich am Mittwoch einen Termin bei meinem Zahnarzt für einen Abdruck meiner Aufbissschiene. Ich hoffe, dass es dadurch alles etwas leichter wird.

Ich habe viel mit meinen Eltern gesprochen und meine Mama hat dann gemeint, ob ich mich nicht mehr erinnere, was der Gutachter damals zu mir gesagt hat: der Kreuzbiss ist jetzt da und man könnte noch zig Jahre weiter durch eine Zahnspange meine Zähne rumschieben... der Kreuzbiss bleibt. Der ließe sich nur noch durch eine Kieferbruch-OP beheben. Es könne sein, dass alles gut geht ohne OP, es kann aber genauso sein, dass ich ab 30 anfange Probleme dadurch zu bekommen.

Ja... und offensichtlich bin ich jetzt soweit!
Mich ärgert es immer mehr, dass wir diese unfähige 'Kieferorthopädin' damals nicht verklagt haben... wäre ein leichtes gewesen uns der damaligen Massenklage gegen sie anzuschließen. Jetzt ist es dafür zu spät... und an der Situation würde es ja eh auch nix mehr ändern.

A


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Dr. Matthias Nagel
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