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Ich habe in letzter Zeit sehr mit Ängsten zu kämpfen, besonders in Bezug auf das Borna-Virus. Diese Gedanken sind so intensiv, dass ich manchmal das Gefühl habe, dass sie die Realität widerspiegeln. Ich weiß, dass es wahrscheinlich sehr unwahrscheinlich ist, aber es fällt mir schwer, mich davon zu befreien. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder kann mir helfen, mit diesen Ängsten umzugehen?

09.12.2024 21:24 • 11.12.2024 #1


13 Antworten ↓


Zitat von V4d1m:
Ich habe mittlerweile solche starken Ängste sodass ich an sie glaube.
Was kann ich gedanklich tun um mir zu helfen ich halte es nicht mehr aus

Worum kreisen diese Ängste?
Ach so, Du hast es noch mal ergänzt.
Hast Du denn Gründe für Deine Ängste?

A


Angst vor dem Tod/Überzeugung

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@Cbrastreifen Das ich bald daran sterben werde da es nicht heilbar ist und meine Katzen sie im Sommer jagen.Das Problem ist auch das die Inkubationszeit der Erkrankung nur vermutet wird auf 3-4 Monate

Zitat von V4d1m:
Das ich bald daran sterben werde da es nicht heilbar ist und meine Katzen sie im Sommer jagen.Das Problem ist auch das die Inkubationszeit der Erkrankung nur vermutet wird auf 3-4 Monate

Aber 2 bis 6 Fälle im Jahr in Deutschland.
Also, Blitzschlag, Autounfall oder Leitersturz sind gefährlicher. Bei weitem.

@V4d1m

Aber das wusstest Du ja vermutlich vorher auch schon, oder?


@Cbrastreifen Danke für deine Antwort

ja ich habe schon sehr viel dazu recherchiert und sogar studien gelesen.
Mein Problem ist einfach das ich denke das ich es eher kriege obwohl ich in schleswig holstein lebe was kein bekanntes Endemiegebiet wäre.

Ich denke das ich es kriege weil ich drei katzen habe die spitzmäuse im sommer jagen und weil ich durch häufiges händewaschen risse in meinen händen habe(wunden) die mich noch anfälliger machen könnten.
Ich lebe mittlerweile mit vielen einschränkungen zuhause bei meinen eltern und ich kriege es nicht hin nicht hoffnungslos zu sein weil ich glaube das ich daran sterbe oder behindert werde

Da würde es helfen, aus der Region wegzuziehen und die Hunde und Katzen abzugeben. Aber ich wette mit dir, dass sich dann eine Angst vor einer anderen tödlichen Erkrankung einstellt. Es hört sich nämlich an wie eine Zwangserkrankung, die du hast. Dafür spricht auch, dass deine Hände wund und rissig sind. Ich nehme an durch Waschzwang. Therapie und Medikamente wären da angebracht.

Zitat von V4d1m:
Ich denke das ich es kriege weil ich drei katzen habe die spitzmäuse im sommer jagen und weil ich durch häufiges händewaschen risse in meinen händen habe(wunden) die mich noch anfälliger machen könnten.

Das ist aber sehr konstruiert. Wenn Du nicht in einem Endemiegebiet wohnst, ist die Minimalchance auf nahezu 0 reduziert. Ist also pures Kopfkino.
Da das Thema Tod und Ausgeliefertsein Dich aber nun mal eingeholt hat, kümmere Dich doch der Einfachheit halber genau darum. Dass wir ständig ausgeliefert sind und irgendwann sterben werden.
Man kann da schon Angst vor haben, weil das keine so ganz tolle Erkenntnis ist, aber der stellen wir uns irgendwann alle. Und dann leben wir weiter.

Was genau stört Dich? Die Absurdität? Kontrollverlust und Ohnmacht? Dass es ein Ende gibt, eventuell?

Zitat von V4d1m:
Ich denke das ich es kriege weil ich drei katzen habe die spitzmäuse im sommer jagen und weil ich durch häufiges händewaschen risse in meinen händen habe(wunden) die mich noch anfälliger machen könnten.

Dann müssten auch sehr viele Katzenhalter diesem Risiko ausgesetzt sein oder in der Landwirdschaft. Allgemein die Menschen draußen, die viel mit Tieren in Kontakt kommen.

Aber trotzdem ist es extrem selten und kommt nur durchchnittlich jährlich in 2 Menschen von 84,48 Millionen in Deutschland vor. Möglichkeiten bestehen halt immer unter gewissen Umständen aber diese müssten auch erst einmal so zutreffen.

Dass Du einer davon bist und dass man sich damit auch noch ansteckt.. Wie @Cbrastreifen schon sagt, da landet man eher vor einem Auto oder hat Sechs Richtige im Lotto, was etwa 1 zu 15,5 Millionen ist.

Deine Gedanken halten Dich auf und will Dir dieses Szenario aufschwätzen! Du musst ihnen aber nicht glauben!
Lass sie also reden aber rede Dir gut zu! Du wirst eher noch gesund und kommst davon weg, diese Möglichkeiten sind sogar weit realistischer!

@Schlaflose Danke für die Antwort.
Ja es ist auch eine Zwangsstörung laut Psychotherapeuten und es macht auch keinen Sinn die Katzen abzugeben oder wegzuziehen vor allem weil es kein bekanntes Risikogebiet ist und auch wenn es sehr unwahrscheinlich wäre sich zu infizieren.
Mein Problem sind einfach Gedanken die mich Dinge fast schon glauben lassen die sehr unwahrscheinlich sind.Ohne Hilfe in Form von Therapie weiß ich mir nicht mehr selbst zu helfen und das ist mittlerweile nicht mehr auszuhalten ich bin nicht motiviert irgendwas zu tun weil ich mir sicher bin es zu haben

Zitat von Cbrastreifen:
Das ist aber sehr konstruiert. Wenn Du nicht in einem Endemiegebiet wohnst, ist die Minimalchance auf nahezu 0 reduziert. Ist also pures Kopfkino. Da ...

Danke für die Antwort.
Mich stört es sehr jetzt zu sterben auch wenn es wirklich nicht in meiner Hand liegt und einige mit 18 sterben.
Ich denke das ich durch viel vergeudeter Zeit und ein unzufriedenes Leben um einiges mehr damit nicht klarkommen kann zu sterben,da ich noch so viel besser machen muss und bis jetzt nicht das tun konnte was ich wollte.Ich weiß das es natürlich ist mit 18 noch nichts erreicht zu haben das bemerkenswert ist aber ich möchte das unbedingt und ich weiß nicht wie ich mich überzeugen kann das ich leben werde und es alles noch geradebiegen kann.Um zu leben braucht man Zeit.

Zitat von V4d1m:
Mich stört es sehr jetzt zu sterben auch wenn es wirklich nicht in meiner Hand liegt und einige mit 18 sterben.

Ich kann Dich sehr gut verstehen und ich bin 3x älter als Du, aber null mal gestorben in der Zwischenzeit, wie Du unschwer erkennen kannst. Aber ich kann Dir auch sagen, dass diese Angst einen herausfordert sich mit sich selbst und dem Leben zu beschäftigen. Das muss letzten Endes jeder tun, nur rennen die meisten davor weg. Du bist also auf einem guten Weg und musst versuchen, Dich nicht in die Irre leiten zu lassen. Hinter einem Zwang steht immer ein Thema. Der Zwang ist eine Art Balance. Grosse Angst gleich grosses Thema und natürlich ist das der Tod. Der Zwang ist eine Projektion, eine Symptomerscheinung. Wenn Du da etwas dahinter blicken kannst, wird es Dir besser gehen.

Zitat von V4d1m:
Mich stört es sehr jetzt zu sterben auch wenn es wirklich nicht in meiner Hand liegt und einige mit 18 sterben.

Naja, Du stirbst ja nicht jetzt, Du meinst es nur. Kann natürlich immer passieren, aber in Deinem Alter sehr unwahrscheinlich. Dass Du Dir gute Jahre versaust, kann sein, aber Du kannst es ja nicht unbedingt ändern, die Sorgen sind ja da.

Also entweder ablenken und verlernen oder ins Thema eintauchen, dass sind die beiden Optionen, die Dich vermutlich weiter bringen.

Zitat von V4d1m:
Ich weiß das es natürlich ist mit 18 noch nichts erreicht zu haben das bemerkenswert ist aber ich möchte das unbedingt und ich weiß nicht wie ich mich überzeugen kann das ich leben werde und es alles noch geradebiegen kann.

Was willst Du denn erreichen?
Und wessen Wunsch ist das?
Du könntest ja auch einfach nur Spaß haben wollen.

A


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