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Hallo zusammen,
ich habe seit einigen Monaten nach jedem Essen soviel Luft im Oberbauch, das ich Extrasystolen davon bekomme. Nun soll am kommenden Dienstag eine Darmspiegelung gemacht werden, bei der ja Gas in den Darm geblasen wird. Nun hab ich richtig schiss das mir die Pumpe stehen bleibt ect.
Auch vor dem Moviprep hab ich schiss, da man es ja bei Bluthockdruck mit vorsicht einnehmen soll ( laut Packungsbeilage)
Ich bin seit Wochen extrem zittrig, mein Blutdruck ist aber ok ( meistens 120/70 Puls um die 70)

Jetzt bin ich am überlegen ob ich die Darmspiegelung absagen soll.
Anderseits vor sich herschieben bringt auch nix.

Mir wurde vor 7Jahren ein gutartiger Polyp entfernt, deswegen auch die Nachkontrolle.

ich hab solche Angst und weiß nicht was ich tun soll. Noch dazu bekomm ich seit Monaten immer wieder Gliederschmerzen, und kein Arzt weiß warum....

Lg Tom

29.09.2018 11:21 • 27.11.2018 #1


123 Antworten ↓


Zitat von Tomturbo:
Auch vor dem Moviprep hab ich schiss, da man es ja bei Bluthockdruck mit vorsicht einnehmen soll ( laut Packungsbeilage)


Ich habe ja auch mit zu hohem Blutdruck zu tun. Aber ich hatte mit dem Moviprep keinerlei Probleme. Dir wird auch nicht die Pumpe stehen bleiben, wenn der Darm aufgeblasen wird.

Ich habe meine Darmspiegelung sogar ohne Narkose gemacht, da ich davor mehr Angst hatte als vor der Darmspiegelung. Man sieht ja seinen Darm nicht alle Tage.

A


Luft im Oberbauch und Extrasystolen - jetzt Darmspiegelung

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Meine darmspiegelung und magenspiegelung liegt jetzt 6 wochen zurück. Allerdings mit Narkose war aber gar nicht schlimm auch danach nicht.

Danke für eure Antworten schon mal.
Ich hatte ja 2011 schon eine, auch mit leichter Sedierung, da hatte ich auch diese Herzaussetzer. Damals hatte ich aber nicht soviel Angst wie jetzt.

Bin echt kurz davor abzusagen. Aber falls da wirklich was im Darm wäre, und ich nicht hingehe wäre das auch grob fahrlässig

Zitat von Tomturbo:
Bin echt kurz davor abzusagen. Aber falls da wirklich was im Darm wäre, und ich nicht hingehe wäre das auch grob fahrlässig


Ich hatte zwei Jahre gebraucht um das durchzuziehen. Bei einer Prostatauntersuchung fragte mich ein Urologe wann ich denn das letzte Mal zu einer Darmspiegelung war. Er meinte da irgendwas ertastet zu haben.

Wäre ich gleich danach zur Darmspiegelung gegangen hätte ich mir 2 Jahre Ungewissheit und Angst erspart. Ich bin dann erst hingegangen als ich 4 Wochen hintereinander Durchfall hatte. War aber nur ein leicht entzündlicher Darm.

Also Augen zu und durch.

Ich kenn das alles auch mit dem vor sich herschieben. Und am Ende muss man doch ran und gar nix hat man gewonnen. Wenn man Pech hat, alles nur noch schlimmer gemacht.

Du kommst nicht drumrum, also, dann lieber bis Dienstag Panik schieben, dann ist es rum, als Monate oder Jahre immer denkend, dass man was haben könnte und diese Unsicherheit macht Stress. Und um Sicherheit zu bekommen, muss man da eh durch. Also, nicht absagen, und Dienstagabend bist du dann gerettet.

Ja ihr habt Recht. Je länger ich das aufschiebe, desto länger muss ich mit der Angst leben.
Natürlich hab ich schon wieder die Erkältungsanzeichen (leichte Schluckschmerzen, Gliederschmerzen), werde aber versuchen das trotzdem durch zu ziehen. Kann gerne Dienstag Abend berichten falls es jemand interessiert

Zitat von Tomturbo:
Hallo zusammen,
ich habe seit einigen Monaten nach jedem Essen soviel Luft im Oberbauch, das ich Extrasystolen davon bekomme. Nun soll am kommenden Dienstag eine Darmspiegelung gemacht werden, bei der ja Gas in den Darm geblasen wird. Nun hab ich richtig schiss das mir die Pumpe stehen bleibt ect.
Auch vor dem Moviprep hab ich schiss, da man es ja bei Bluthockdruck mit vorsicht einnehmen soll ( laut Packungsbeilage)
Ich bin seit Wochen extrem zittrig, mein Blutdruck ist aber ok ( meistens 120/70 Puls um die 70)

Jetzt bin ich am überlegen ob ich die Darmspiegelung absagen soll.
Anderseits vor sich herschieben bringt auch nix.

Mir wurde vor 7Jahren ein gutartiger Polyp entfernt, deswegen auch die Nachkontrolle.

ich hab solche Angst und weiß nicht was ich tun soll. Noch dazu bekomm ich seit Monaten immer wieder Gliederschmerzen, und kein Arzt weiß warum....

Lg Tom


Hallo Tom
Hab keine Angst vor der Darmspiegelung! Ich muss sie jedes Jahr machen lassen da ich seit fast 13 Jahren Colitis Ulcerosa hab. Kann dich aber verstehen. Du bist, wenn du das willst, in einer kurzen Narkose und bist an dem Tag etwas schlapp. Ich nehme nach der Spiegelung Lefax damit die Luft mich nicht so quält. Das Abführen mag ich auch nicht da ist mir die Spiegelung lieber. Ich muss auf nüchternen Magen früh morgens das Zeug trinken aber kann kaum davon was trinken da ich jeden Moment kotzen könnte. Bekommst du Moviprep mit Geschmack? Ich bekomm leider nur das Zitronenzeugs das wie gesagt morgen zum kotzen schmeckt : ( aber es muss bei dir geschaut werden, wie bereits mir, was los ist und wir haben nachher Gewissheit. Ausserdem ist das Team auf deine Probleme eingestellt und sind ein eingespieltes Team.
Davor hab ich so richtig Schiss vor der Bauchspiegelung
Liebe Grüße Ladybird

Danke für deine aufmunternden Worte liebe Ladybird. Ich glaub wenn ich nicht diese Herzstolperer und diese Erkältungssymptome hätte wärs auch nicht soooo schlimm.Ich hoffe das diese 20 Minuten Spiegellung schnell vergehen.
Eine Bauchspiegelung hatte ich noch nie.Drück dir ganz fest die Daumen

Du kannst deinen Gastroenterologen auch bitten,
nicht so viele Luft reinzugeben, das mach ich jetzt immer.
weil ich fühlte mich auch wie ein aufgeblasener Luftballon,
bis mir jemand den Tipp gab.
Bring es hinter dich und du bist beruhigter,
alles halb so schlimm.

Du musst wirklich keine Angst haben. Du bekommst nichts mit.
Dieses blöde Getränk war wirklich nicht lecker aber man bekommt es runter.
Ich hatte Orangengeschmack. Kleiner Tipp:
Rührt Dir Dein Getränk schon abends an und stell es kühl. Dann schmeckt es besser.
Gegen sie Luft im Darm nach der Spiegelung kannst du dir Sab Simplex Tropfen aus der Apotheke holen.
Alles Gute für Dich, Du schaffst das

Zitat von Icefalki:
Ich kenn das alles auch mit dem vor sich herschieben. Und am Ende muss man doch ran und gar nix hat man gewonnen. Wenn man Pech hat, alles nur noch schlimmer gemacht.

Du kommst nicht drumrum, also, dann lieber bis Dienstag Panik schieben, dann ist es rum, als Monate oder Jahre immer denkend, dass man was haben könnte und diese Unsicherheit macht Stress. Und um Sicherheit zu bekommen, muss man da eh durch. Also, nicht absagen, und Dienstagabend bist du dann gerettet.


Hallo iceflaki
Du hast völlig Recht das man die Darmspiegelung nicht vor sich herschieben darf. Im ersten Moment wo man den Termin abgesagt hat fühlt es sich gut an und man ist dem ganzen entkommen. Aber dann kommen die Zweifel und die Angst dass da doch was ist...
Ich war auch schon öfters kurz davor die Bauchspiegelung abzusagen. Hab vor 3 Stunden wieder eine Panikattacke bekommen die jetzt seit einer halben Stunde vorbei ist. Es nützt nichts auch wenn man sich ausgeliefert fühlt und die Kontrolle einem erfahrenen Ärzteteam abgeben muss. Mein operierender Arzt sagte mir, er will mir meine Schmerzen nehmen damit ich am normalem Leben etc. teilnehmen kann. Es wird bei mir Zeit das da Mal nachgeschaut wird was da los ist. Die Perioden sind Mal sehr schlimme Mal weniger aber es wird irgendwann so schlimm das ich mich ärgere dass ich da nach schauen lass. Tom und ich haben nach unseren Spiegelungen Gewissheit und sind hoffentlich erleichtert dass da nix schlimmes ist.
Liebe Grüße Ladybird

Liebe @Ladybird . Ich kann bezgl. einer Bauchspiegelung mitreden. Damals war ich aber mehr in Panik wegen der Narkose. Hatte aber eine wirklich nette Anästhestistin , die mich prima beruhigt hat. Ich denke, die gab mit vorher die volle Dröhnung der Egalpillen. Ich weiss bis heute nicht, wie ich in den OP gekommen bin. Anschliessend hatte ich null Probleme.

Und mal ganz ehrlich, man darf auch ruhig Angst vor unbekannten Dingen haben. Haben andere auch, nur kennen die eben nicht diese Panik. Und das ist eigentlich der ganze Unterschied. Aber Schiss hat doch jeder, wenn an einem rumgedocktert wird.

Zitat von Icefalki:
Liebe @Ladybird . Ich kann bezgl. einer Bauchspiegelung mitreden. Damals war ich aber mehr in Panik wegen der Narkose. Hatte aber eine wirklich nette Anästhestistin , die mich prima beruhigt hat. Ich denke, die gab mit vorher die volle Dröhnung der Egalpillen. Ich weiss bis heute nicht, wie ich in den OP gekommen bin. Anschliessend hatte ich null Probleme.

Und mal ganz ehrlich, man darf auch ruhig Angst vor unbekannten Dingen haben. Haben andere auch, nur kennen die eben nicht diese Panik. Und das ist eigentlich der ganze Unterschied. Aber Schiss hat doch jeder, wenn an einem rumgedocktert wird.

Liebe iceflaki
Ich habe schon den Arzt gesagt dass er mir ruhig die volle Dröhnung geben darf. Ich hoffe dass es nach der OP endlich aufwärts geht und ich nicht alle 2 Wochen in Schweiss ausbrech weil ich wieder diese typischen Anzeichen bemerk. Wenn ich so locker an diese OP gehen würde wie bei der jährlichen Darmspiegelung... Da geh ich locker flockig hin, mach Scherze mit den Helferinnen und Ärzte und nachher spring ich fröhlich nach Hause. Da verkraft ich das auch besser als letztes Jahr. Da war ich in tiefer Depression über meine Ausweglosigkeit. Da hab ich mich vorher so verrückt gemacht dass ich Panikattacken bekomm hab und danach 3 Tage im Bett lag : (
Liebe Grüße Ladybird

Ich bin ja schon stabiler. Aber ganz ehrlich, alles, was man nicht kennt, macht uns Kopfkino. War ja wegen Schwindel im KKH. Die haben ein CT vom Kopf gemacht, weil nicht richtig klar war, woher das kommt. Kannte bisher kein CT und hab ganz kläglich gefragt, ob das Ding jetzt so ne Röhre ist. Bibber. Nein, war es nicht. Trotzdem hab ich gezappelt und ne Rüge kassiert.

So sind wir eben. Stehen wir dazu. Und hinterher wissen wir, dass es gar nicht so schlimm war. Also, ich wünsch euch beiden mal wieder die Erkenntnis, dass man eigentlich in guten Händen ist, die alle wissen, was sie tun und auf uns aufpassen. Also, lassen wir die ihren Job machen, ist ja für unsere Gesundheit. Also Ende mit Kopfkino. Nützt doch eh nix.

Das schlimme ist ja, das ich irgendwie wieder mittendrin in dieser Angst bin. Ich hatte Monatelang Ruhe, jetzt isses wieder da. Ich muss dauernd meinen Blutdruxmck messen, Temperatur messen usw. Am liebsten würde man davon laufen. Und dann noch diese Symptome wie bei einer Erkältung.

@Ladybird83
Du wirst das auch schaffen!
Das komische ist, das ich bei anderen Leuten immer das sagen kann, das alle gut ist und man keine Angst haben muss. Nur bei mir selber klappt das nicht...
Ich bin froh wenn ab Ende Oktober endlich meine Psychotherapie beginnt

Tom, das ist total normal bei Angstpatienten. Wir reagieren immer heftiger als andere. Schau, alles was mit Krankheit, Leiden etc. zu tun hat, sind Trigger für uns. Wir fürchten quasi immer um unser Leben. Und fürchten und fürchten.........

Wenn du dort bist, wirst du merken, dass du plötzlich nicht alleine bist. Dass da Menschen sind, die mit dir reden, dich beruhigen.

Zitat von Tomturbo:
Das komische ist, das ich bei anderen Leuten immer das sagen kann, das alle gut ist und man keine Angst haben muss.


Weisst du, was ich immer getan habe? Ich hab mich damit beruhigt, dass ich jederzeit weglaufen kann. Kein Mensch der Welt kann mich gegen meinem Willen festhalten. Deshalb konnte ich viele Dinge besser tun. Ich hab mich quasi rangetastet. Zahnarzttermine, meine persönliche Horrorgeschichte. Ich bin nur hin um weglaufen zu können. Musste ich aber nicht mehr, weil in der realen Situation plötzlich andere Faktoren mitgespielt haben. Ein nettes Wort, ein paar Spässchen, Anteilnahme und mir ging es besser.

Ängste entstehen, weil tief in uns das Gefühl von Hilflosigkeit und einem Ausgeliefertsein vorhanden ist. Man fühlt sich machtlos und meint, keinen Ausweg zu haben. Stimmt aber nicht. Es gibt immer Lösungen. Selbst wenn man beschliesst, abzuhauen. Allerdings muss man dann mit den Konequenzen leben können. Aber es ist eine Entscheidung. Und wer Entscheidungen treffen kann, ist wenigstens aktiv.

Fühl man rein, wie es dir geht, wenn du beschliesst, ok, ich geh da mal hin und entscheide mich dort, was mit mir getan werden darf. Ich hab das voll unter Kontrolle. Einfach rantasten.
Sponsor-Mitgliedschaft

Hallo,

ich hatte vor ca. vier Monaten eine Darmspiegelung, da ich starke Blutungen hatte.
Das Abführen mit Moviprep war nicht so lustig. Ich bekam das Zeugs erst kaum runter und
hatte dabei ständig einen Würgereiz. Die Wirkung setzte komischerweise erst nach drei Stunden ein,
dann aber mit Schmackes. Mir wurde plötzlich schwarz vor den Augen und ich fand mich ein paar Minuten
später auf dem Boden liegend. Zum Glück ging ich gerade nicht eine Treppe rauf oder runter.
Die Spiegelung selbst war nicht schlimm. Ich nahm das Propofol und bekam somit nichts mit.
Mir wurde aber der Darm dermassen aufgepumpt, so dass ich hinterher richtige Krämpfe bekam.
Die Gase verließen mich innerhalb von ca. drei Stunden und die Schmerzen ließen somit auch nach.
Stuhlgang hatte ich einen Tag später wieder, und das ganz normal.
Es wurde übrigens nichts gefunden. Der Grund für die (massiven) Blutungen konnte also nicht ausgemacht werden.
Sie tauchen jetzt immer noch ab und an auf, aber ich mache mir keine grossen Gedanken mehr darum.
Ich werde mir auch so schnell nicht mehr den Darm spiegeln lassen, denn gerade das Abführen war eine Tortur
und nicht gerade ungefährlich.
Aber um Krankheiten auszuschliessen, ist die Spiegelung immer noch der Goldstandard. Somit sind auch die Nerven
beruhigt. Wichtig finde ich aber, dass es ein guter Arzt durchführt. Ich habe es in einem Zentrum für Endoskopie machen lassen,
dass ca. 5000-6000 Spiegelungen im Jahr durchführt.

Dir alles Gute!

Super , heute früh aufgestanden und mir gehts echt mies. Gliederschmerzen und Muskelschmerzen wieder stärker, auch das Schlucken schmerzt.

Ich werd morgen anrufen und fragen, ob ich trotzdem diese Spiegelung haben kann. Ich will das endlich hinter mich bringen.

@Rastaman
ohje das hört sich nicht so toll an
Wie gings dann weiter bei dir?
@Icefalki
Ja ich denke auch dass das normal bei uns ist. ich wills nur endlich hinter mir haben

Zitat von Tomturbo:
Ich muss dauernd meinen Blutdruxmck messen,


Bei mir hat es ganz schleichend angefangen. Erst ein paar mal am Tag, vor ein paar Monaten 100 mal am Tag. Jetzt bin ich wieder dabei es runterzufahren. Es gibt schon Tage wo ich ganz wenig messe. Ich glaube das viele Messen hat zu meiner inneren Unruhe beigetragen.

Zum Fiebermessen habe ich mir jetzt ein Stirn/Ohr Thermometer zugelegt. Erzeugt weniger Stress.


Zitat von Icefalki:
Wenn du dort bist, wirst du merken, dass du plötzlich nicht alleine bist.


Bei mir war die Angst dann wie weggeblasen. Habe mich einfach in das Unausweichliche gefügt.

A


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Dr. Matthias Nagel
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