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Hallo liebes Forum,
seit einiger Zeit habe ich immer fleißig mitgelesen, aber nun brauche ich auch einen Rat oder einfach jemand der mit gut zuredet und die Angst vielleicht etwas nehmen kann.
Als erstes etwas zu meiner Person, ich bin 27 Jahre alt und bin aufgrund verschiedener psychischer Erkrankungen schon seit 3 Jahren Arbeitsunfähig. Auch wenn es mir seit diesen 3 Jahren nie besonders gut ging, geht es seit 3 Monaten nur noch bergab, Grund dafür ist dass eine Blinddarmentzündung erst viel zu spät entdeckt wurde. Es begann alles ganz harmlos, ich hatte Bauchschmerzen und dachte mir erst nicht viel dabei, nur als die Schmerzen schlimmer wurden, begann ich mir Sorgen zu machen und mein Partner fuhr mit mir zur Notfallambulanz. Es wurde ein Blutbild und eine Ultraschalluntersuchung gemacht. Die Entzündungswerte waren stark erhöht aber die Ultraschalluntersuchung ohne Befund. Also bin ich wieder ab nach Hause. Die Schmerzen wurden aber einfach nicht besser also wieder in die NA diesmal wurde ich mit der Diagnose Darmentzündung und Schmerzmitteln nach Hause geschickt und sollte nur zum Hausarzt um es weiter zu beobachten, da die Entzündung von alleine weg gehen sollte. Also hin zum Hausarzt, der riet mir Schonkost zu mir zu nehmen und abzuwarten. Da es nach ein paar Tagen nicht besser wurde, wieder zum Hausarzt mit Überweisung ins Krankenhaus. Dort Verdacht auf Eierstocksentzündung, Blinddarm aber nicht ausgeschlossen. Dort wollte man mich stationär mit Antibiotika gegen die Eierstocksentzündung behandeln. So dumm und naiv wie ich war, habe ich mich selber entlassen bin zu meiner Frauenärztin und habe mir die Medikamente verschreiben lassen und die Therapie ambulant mit Antibiotika durchgeführt. Aber wer hätte es gedacht natürlich wurde es nicht besser. Als das Fieber dann auch trotz der Medikamente nicht wegging, bin ich wieder ins Krankenhaus diesmal stationär. Also wieder Ultraschall, wieder nichts gefunden. Am ersten Tag also keine weiteren Behandlungen. Am zweiten Tag nochmal Ultraschall mit weiteren Verdacht auf Eierstocksentzündung. Daraufhin die Verlegung auf eine andere Station mit Planung für eine Bauchspiegelung für den nächsten Tag. Am nächsten Tag kam dann die Bauchspiegelung. Nichts ahnend wurde ich in der Intensivstation mit höllenschmerzen wach. Mein Blinddarm war bestimmt schon seit zwei Wochen geplatzt und hatte Abzesse gebildet und sich somit von restlichen Bauchraum abgekapselt hatte wodurch sich die Entzündung zum Glück nicht ausbreiten konnte. Es wurden ein Stück Dünn und Dickdarm entfernt. Der Grund weshalb man auf de Ultraschalluntersuchungen nichts sehen konnte war, dass mein Dünndarm über dem Wurmvortsatz lag und man ihn deswegen nicht sehen konnte.
Danach war auch soweit alles wieder in Ordnung, ich verbrachte insgesamt 10 Tage dort und wurde wieder entlassen.
Seit geht es mir psychisch nur noch grottig, ständige Panikattacken, Angst vor Herzinfarkt, Thrombose, Schlaganfall etc.
Jetzt aber mal zum eigentlichen Thema, seit der Op hatte ich immer wieder mal Beschwerden im Unterbauch wie Verstopfung, Durchfall und Schmerzen. War etliche Male auch deshalb wieder in der NA oder beim Hausarzt. Seit ein paar Tagen ist es aber wieder schlimmer mit den Schmerzen geworden, deshalb bin ich am Sonntag erneut in die NA und wurde stationär aufgenommen. Blutwerte Top, Ultraschall ohne Befund. Aufgrund der Panik und Angst vor einem Darminfarkt sprach ich mit dem dortigen Chefarzt ausführlich darüber und er bot mir sogar an, ein Ct zu machen, nicht weil er denken würde, dass ich etwas hätte sondern zu meiner Beruhigung, da ich aber vor ca. einem Monat ein Ct hatte und mich damals schon wegen dem Jodgehalt der Kontrastmittels verrückt gemacht hatte, lehnte ich es ab und vertraute dem Arzt in diesem Moment. Ich wurde dann gestern mit gutem Gewissen vom Arzt entlassen.
Und seit dem bin ich nur noch am durch drehen und der Meinung einen Darminfarkt zu haben. Am liebsten würde ich direkt wieder ins Krankenhaus und das Ct machen lassen und bereue dem Arzt vertraut zu haben, weil ich denke es wurde sowieso wieder etwas übersehen. Ein Teufelskreis.
Tut mir leid, dass der Text so lang wurde und ich hoffe, dass sich jemand die Mühe macht um ihn zu lesen und mir vielleicht etwas beistehen könnte.

Schon einmal danke.

21.11.2018 15:01 • 28.04.2019 #1


28 Antworten ↓


Dass Du nach all dem Angst und Panik hast,ist ja nur verständlich.
Das ist ja echt ein Albtraum,dass das so lange dauerte,bis jemand die Ursache fand...tut mir sehr leid für Dich...

Hast Du eine GAS oder ist das jetzt das erste Mal,dass Du mit Angst und Panik zu kämpfen hast?

Unabhängig davon würde ich gefühlsmässig auch lieber nochmal auf Nummer sicher gehen und es erneut untersuchen lassen.
Aber vermutlich nimmt das dann nie ein Ende,weil das Vertrauen einfach weg ist und ja auch zu Recht.

Hast Du denn aktuell Beschwerden/Schmerzen?

A


Angst vor Darminfarkt wegen anhaltenden Bauchschmerzen

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Als erstes danke für deine Antwort und dein Mitgefühl.
Eine ganz blöde Frage, aber was ist mit GAS gemeint?^^
Beschwerden habe ich leider immer noch, Unterbauchschmerzen und mindestens einmal am Tag Durchfall.
Woher die Schmerzen kommen, kann mir leider auch niemand so wirklich sagen. Es wird aber vermutet dass es durch Verwachsungen die durch die Op entstanden sein könnten liegen kann, aber zu 100% weiß das irgendwie niemand.
Ich war in den letzten drei Monaten auch bestimmt schon 20x in der NA und etliche male beim Hausarzt, mittlerweile ist es mir auch wirklich peinlich dort aufzutauchen, aber die Angst die dadurch entstanden ist lässt mich einfach nicht los.
Allerdings weiß ich auch nicht, was ich sonst noch für Untersuchungen machen lassen könnte, Ct hatte ich ja vor Ca. einem Monat vom Abdomen, ich war bei fast jeden Facharzt Aufgrund anderer Ängste wie z.B Herzinfarkt. Eigentlich müsste ich körperlich gesund sein, nur fühlt es sich leider überhaupt nicht so an.

Man kann das ganze auch Post OP PTBS nennen.
Verständlich auch Nach der Geschichte.
Auch auf einen Chefarzt kann man sich nicht komplett verlassen ohne Diagnostik. Aber der hat Erfahrungen und Intuition, was bei uns Ängstlern ja verzerrt ist.
du hast bestimmt keinen drohenden Infarkt, allenfalls Verwachsungen und Entzündungen noch. diese Verwachsungen können sehr sehr schmerzhaft sein.

Geh mit Verstand an die Sache heran, aber ohne Angst. Was anderes ist nur überreagieren. Der Chefarzt hätte dich beim leisesten Zweifel ins CT geschoben ohne dich zu fragen.

Entspann dich

Auch dir danke für deine Antwort.
Rein logisch betrachtet ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich einen Darminfarkt habe vermutlich bei Null, denn ansonsten wäre ich jetzt schon Tod, da die Beschwerden schon öfter aufgetreten sind und nun seit 3-4 Tagen anhalten, aber die Angst ist ja meistens nicht logisch.
Wenn ich klare Momente habe, weiß ich, wie verrückt und unsinnig das ganze vermutlich ist, aber es fällt mir unheimlich schwer, nach der ganzen Geschichte entspannt an die Sache zu gehen. Um ein Haar wäre ich ja fast schon einmal gestorben und das versuche ja nun auf biegen und brechen zu verhindern.
Natürlich kann sich ein Arzt irren, deswegen bereue ich es ja auch, das Ct nicht gemacht zu haben. Ich kann jetzt einfach nur hoffen, dass die Schmerzen und Beschwerden von alleine Verschwinden. In psychiatrischer Behandlung bin ich zum Glück schon und bald auch stationär nur bis dahin muss ich die Zeit irgendwie überbrücken.

Ja, er kann sich irren - hat er aber bestimmt nicht getan! heim allerkleinsten Zweifel hätte er sich durch die Röhre geschoben, ohne wenn und aber.

also entspann dich, denn das ist das Problem

Zitat von Darkthorn:
Auch dir danke für deine Antwort.
Rein logisch betrachtet ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich einen Darminfarkt habe vermutlich bei Null, denn ansonsten wäre ich jetzt schon Tod, da die Beschwerden schon öfter aufgetreten sind und nun seit 3-4 Tagen anhalten, aber die Angst ist ja meistens nicht logisch.
Wenn ich klare Momente habe, weiß ich, wie verrückt und unsinnig das ganze vermutlich ist, aber es fällt mir unheimlich schwer, nach der ganzen Geschichte entspannt an die Sache zu gehen. Um ein Haar wäre ich ja fast schon einmal gestorben und das versuche ja nun auf biegen und brechen zu verhindern.
Natürlich kann sich ein Arzt irren, deswegen bereue ich es ja auch, das Ct nicht gemacht zu haben. Ich kann jetzt einfach nur hoffen, dass die Schmerzen und Beschwerden von alleine Verschwinden. In psychiatrischer Behandlung bin ich zum Glück schon und bald auch stationär nur bis dahin muss ich die Zeit irgendwie überbrücken.



Hallo ich grüße dich

Nun ist es so, das Darm Operationen meist nicht ohne Nachwehen geht.
Halte dir mal vor Augen , wo der Arzt da überall durch muss.
Bauch Decke öffnen , Bauchmuskeln durchrennen damit man an die inneren Organe kommt.
Der Darm liegt in einem geschlänge im Bauch.
Ich gehe davon aus , das du eine recht große Narbe hast.
Nun, wenn dann noch teile vom Darm entfernt wurden , sind dort ja auch wieder Vernarbungen die und allgemein Narben die heilen müssen.
Ist nicht so wie bei einer Bauch Narbe die von innen nach außen verheilt und quasi granuliert.

Der Darm ist ja permanent Belastungen ausgesetzt durch die Arbeit die er eben jeden Tag hat.
Es kann sogar sein, das du noch sehr lange Probleme haben wirst.
Völlegefühl , blähbauch , Durchfall usw.
dann zieht es hier , drückt da und zwackt wo anders.
Gib deinem Körper etwas Zeit , er war einer großen Belastung ausgesetzt.
Der Darm ist ziemlich nachtragend

Ich wünsche dir alles gute und das du deine Ängste wieder kn den Griff bekommst.
Klar das bei dir die Alarm Glocken läuten bei Beschwerden, aber versuche das was ich dir geschrieben habe zu verinnerlichen.
Es muss nicht bedeuten das etwas schlimmes ist.
Zumal deine Werte gut sind vom Blutbild.
Die geben immer gut Aufschluss auf Beschwerden.

Hallo,
ich bräuchte nochmal etwas mentale Unterstützung und einen Rat, da meine jetzige Problematik zu meinem alten Thread passt, dachte ich schreibe hier nochmal rein.
Und zwar hatte ich seit gestern Nachmittag Bauchschmerzen, gegen Abend wurde es dann zu krampfartigen Bauchschmerzen mit Durchfall und etwas Blut im Stuhl, weshalb ich natürlich sofort Panik hatte und deshalb in der Notfollambulanz angerufen habe, dort sagte man nur, dass man es beobachten sollte und am nächsten Tag zum Hausarzt gehen sollte.
Dann war ich heute morgen beim Hausarzt, der aber nur meinen Bauch kurz abgetastet hat und mir einen Hämoccult-Test mitgab, mehr nicht. Bauchschmerzen habe ich heute immernoch und es war beim Stuhlgang wieder etwas Blutschleim dabei. Nun habe ich wirklich tierische Angst und weiß nicht was ich machen soll.
Ich würde mich freuen, wenn sich jemand kurz Zeit nehmen würde und mir vielleicht die Angst nehmen kann.

Blut im Stuhl hat nicht immer was Schlimmes zu bedeuten. Welche Farbe hatte denn das Blut? Wenn es hell ist, hat es nichts zu bedeuten. Das kann von Hämorrhoiden etc. kommen.

Es war hellrot und auch nur ein kleiner Punkt gestern und heute nicht ganz so hell als Schleimgemisch.
Ausgeprägte Hämorrhoiden habe ich keine, deswegen bin ich ja so beunruhigt.

Laut der letzten Darmspiegelung soll ich auch keine Hämorrhoiden haben. Habe trotzdem oft Blut am Toilettenpapier. Vielleicht irgendwelche Fissuren?

Mach dir daher mal keine Sorgen.

Wenn das mal immer so einfach sich keine Sorgen zu machen
Bisher hatte ich sowas noch nie und sobald man dazu irgendetwas im Internet liest, heisst es immer direkt Ab zum Arzt, doof ist nur, wenn der Arzt dann nicht wirklich was tut.

Du sagtest das du Durchfall hattest.
Da kann es durchaus mal sein , das ein Gefäß reißt , platzt.
Helles Blut weist meist auf solches hin.
Den Test den du bekommen hast , weißt daraus hin ob du irgendwelche Viren im Darm hast , die das Auslösen.
Es gibt durchaus Durchfall Erkrankungen , bei dem Blut dabei sein kann.
Du hattest es nur einmal und ganz wenig.
Versuche dich zu beruhigen.
Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, das etwas ernstes dahinter steckt.

Zitat von Brina84:
Den Test den du bekommen hast , weißt daraus hin ob du irgendwelche Viren im Darm hast , die das Auslösen.


Ich denke der Test sucht eher nach verstecktem Blut.

Der Test soll glaube ich sein, um zu schauen ob ich verstecktes Blut im Stuhl habe.
Ich hatte jedoch an zwei Tagen Blut im Stuhl und zusätzlich war er noch gelblich, was mich einfach zutiefst beunruhigt.
Heute war zum Glück nichts schlimmes zu sehen, nur die Bauchschmerzen bleiben leider.
Allgemein tut mal wieder die ganze Bauch/Darmmuskulatur weh
Am liebsten würde ich direkt einfach wieder in die Notfallambulanz fahren, diese Ungewissheit, was es nun ist oder war macht einen fertig.

Zitat von Darkthorn:
Der Test soll glaube ich sein, um zu schauen ob ich verstecktes Blut im Stuhl habe.
Ich hatte jedoch an zwei Tagen Blut im Stuhl und zusätzlich war er noch gelblich, was mich einfach zutiefst beunruhigt.
Heute war zum Glück nichts schlimmes zu sehen, nur die Bauchschmerzen bleiben leider.
Allgemein tut mal wieder die ganze Bauch/Darmmuskulatur weh
Am liebsten würde ich direkt einfach wieder in die Notfallambulanz fahren, diese Ungewissheit, was es nun ist oder war macht einen fertig.

Diese Angst und die schmerzen kenne ich gut,leide auch seit etwa 3 Monaten darann...es ist schwierig da raus zukommen aber wenn du immer zum Arzt rennst machst du es nur schlimmer...

@ewigeangst
Ich weiß, deshalb hadere ich schon seit Tagen mit mir, ob ich wirklich zum Arzt oder in die NA gehen sollte.
Wie äußern sich denn deine Beschwerden?
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Darkthorn:
@ewigeangst
Ich weiß, deshalb hadere ich schon seit Tagen mit mir, ob ich wirklich zum Arzt oder in die NA gehen sollte.
Wie äußern sich denn deine Beschwerden?

Magen und Bauchschmerzen...Muskel schmerzen im Bauchraum... Völlegefühl und einfach flau im Magen Bauch....hatte 2 Blutabnahmen und Ultraschall vom kompletten abdomen.....das war's ich geh nicht mehr zum Arzt ich muss lernen damit umzugehen

Zitat von Ewigeangst:
Magen und Bauchschmerzen...Muskel schmerzen im Bauchraum... Völlegefühl und einfach flau im Magen Bauch....hatte 2 Blutabnahmen und Ultraschall vom kompletten abdomen.....das war's ich geh nicht mehr zum Arzt ich muss lernen damit umzugehen


Wie schaffst du es der Angst nicht nach zu geben? Jedes mal, wenn einer neues Symptom auftritt, raste ich total aus und will nur noch zum Arzt. Vor allen Dingen jetzt, wo etwas für mich so bedrohliches aufgetreten ist.

Zitat von Darkthorn:

Wie schaffst du es der Angst nicht nach zu geben? Jedes mal, wenn einer neues Symptom auftritt, raste ich total aus und will nur noch zum Arzt. Vor allen Dingen jetzt, wo etwas für mich so bedrohliches aufgetreten ist.

Ich habe einen extremen Dickschädel und gebe nicht mehr nach...zum Arzt werde ich gehen wenn es wirklich notwendig ist...und nicht wenn es für meine Angst notwendig ist..mein Mann hat mir Mal was extrem richtiges gesagt und das hilft mir immer wieder..denke dann das wenn es Mal wirklich ernst ist dann hast du keine Angst...solange du Panik hast vor einem Schmerz oder Symptom dann ist es nur deine Krankheit..

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Dr. Matthias Nagel
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