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Wenn es Dir mit Medikament besser geht,würde ich es wieder nehmen.

Der Fortschritt besteht in dem Falle darin,zu akzeptieren,dass es ist,wie es ist (ohne Medikament derzeit nicht geht) und es für sich nicht negativ zu bewerten sondern einfach als bestehende Tatsache.
Nicht mehr und nicht weniger.

Lieber dankbar sein,dass es ein Medikament gibt,das hilft und mit Hilfe dieses Medikamentes das Leben wieder geniessen zu können.
Das ist ein Geschenk und wir brauchen es bloss anzunehmen.

Hallo,

ich habe hier bereits seit ein paar Tagen mitgelesen und bin mit meinen Nerven komplett am Ende. Ich habe seit 3 Wochen ein starkes Erschöpfungsgefühl. Vor allem in Armen und Beinen spüre ich es immer wieder. Sind einfach nicht mehr so stark und fühlen sich ständig merkwürdig an, im Sinne dass ein Ziehen da ist. Angefangen hat es damit, dass ich im Fitnessstudio war und meinen Oberkörper trainiert habe. Im Anschluss daran spürte ich ein Ziehen in der Wade. Was ich natürlich merkwürdig fand. Leider habe ich da schon angefangen zu googlen. Bin aus dem Grund am nächsten Tag wieder ins Fitnessstudio gegangen um zu sehen, ob ich noch Kraft in den Beinen habe. Was damals auch noch so war, das Training lief ganz passabel. Am nächsten Tag fühlte ich mich aber bereits schwächer, ich habe nur mehr eine kleine Einheit absolviert. Am späten nachmittag hatte ich dann am ganzen Körper Muskelschmerzen, welche auch noch am nächsten Tag nach dem Schlaf da waren. Das war echt heftig. Die Schmerzen am ganzen Körper vergingen dann und geblieben sind schwache Arme und Beine, welche abwechselnd entweder Ziehen bzw. im Oberschenkel machen sich ständig Muskelkater-Gefühle breit. Sehr unangenehm. Ich fühle mich auch irgendwie allgemein körperlich erschöpft. Abends geht es mir meistens besser. Am Wochenende war ich auch laufen, um zu sehen ob das noch geht, und das ging ohne große Nachwirkungen, zumindest eine kleine Strecke. Was noch dazu kommt ist extrem schlechter Schlaf. Hatte bereits seit Anfang des Jahres immer wieder schlaflose Nächte aufgrund anderer Missempfindungen. Aber seit drei Wochen schlafe ich sehr wenig und schlecht. Mein Arzt hat mir Quietalan 25 mg verschrieben, ich nehme es seit drei Tagen, aber noch hilft es nicht. Habe heute ein Blutbild machn lassen Edokrinologin, Schilddrüse war in der Untersuchung OK. Ich google momentan den ganzen Tag, so bin ich auch auf dieses Forum gestoßen. War jemand mal in einer ähnlichen Situation. Kann durch meine beiden Trainingseinheiten wirklich diese Krankheit ausgebrochen sein?

A


Angst vor chronischem Fatigue Syndrom ME/CFS

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@Angst_90 Hallo, mir geht es so ähnlich. Schwache Arme, Schwache Beine. Morgens schlimmer und zum Abend hin wird es meistens besser. Wenn meine Stimmung im allgemeinen besser ist, geht es mir auch besser.

Wie ist es bei dir? Angststörung oder Depression da was bekannt?

Es klingt bei dir so als könntest du noch vieles machen, laufen, einkaufen, arbeiten? Noch dazu geht es dir zum Abend hin besser. Das spricht gegen cfs.

Hast du mal vitamin D checken lassen?
Hast du geistige Erschöpfung, kognitive Einschränkungen?

Ja, bei mir ist es auch besser, wenn meine Stimmung besser ist. Aber ganz verschwinden tuts aktuell trotzdem nicht.

Angststörung habe ich keine. Aber eine Zwangsstörung seit über 20 Jahren, also bereits seit ich ein Kind bin. War deswegen aber nie beim Psychologen, da ich schon damit leben knn. Auch wenn es natürlich manchmal sehr nervend ist. Noch dazu hatte ich bis zu den oben beschriebenen Vorfällen eine Kurzatmigkeit, welche sehr belastend war. Ein Problem, wo mir kein Arzt bisher helfen konnte es zu lösen. Das ist aktuell Gott sei Dank besser.

Aber ob das meine aktuellen Probleme auslöst? Irgendwie schwierig zu verstehen, da es komplett andere Beschwerden sind.

Ich kann sonst alles machen, aber bekomme bei größerer Belastung oder Anspannung schnell ein starkes Schwächegefühl und Muskelkater in den Oberschenkeln. Und das obwohl ich topfit bin. Manchmal war es so schlimm, dass ich gleich Pause brauchte. Kognitiv passt alles, wobei ich das Gefühl habe, dass mir weiter entfernte Ereignisse manchmal jetzt aktuell eher entfallen. Bzw. ich Personennamen eher vergesse, mir fiel gestern ein Arztname einfach nicht mehr ein, bei drm ich länger in Behandlung war.

Und wie schaut es bei dir aus?

@Angst_90 ja so ähnlich. Mal besser mal schlechter. Muskelkater habe ich jetzt nicht, aber Schwäche vorallem und Schmerzen in den Beinen wenn ich zuviel mache. Habe bis Januar auch aktiv kraftsport gemacht, bis ich einen infekt hatte. Seitdem nichts mehr gemacht. Hängt vermutlich damit zusammen.

Hast du auch vitamin d checken lassen? Hat bei mir geholfen.

Warum eigentlich das quietalan? Für den schlaf? Vielleicht mal mirtazapin versuchen.

Wenn du nicht schläfst kannst du auch nicht zu Kräften kommen. Schlafhygiene, melatonin, Baldrian. Gibt vieles was du da noch probieren könntest.

Muskelzuckungen und so ein wärmegefühl an den Gliedmaßen mal mehr mal weniger, habe ich noch.

@Rossi wie geht es dir aktuell, nach dem letzten Rückschlag?

@Noxiiii
Es ist leider noch schlechter geworden, sodass ich jetzt wieder fast nur liegen kann und mich auch Reize wie Licht und Geräusche belasten. Außerdem sind die Schmerzen und Kribbelgefühl in den Gliedmaßen auch wieder mehr geworden.
Also nicht schlimmer als es in den schlechten Phasen bisher war, aber eben schlechter als in den letzten zwei, drei Wochen.

Mirtazapin nehme ich seit 3 Tagen wieder, waren jetzt nur 2 Tage Pause dazwischen.

Jetzt heißt es wieder viel Geduld haben, viel Pause machen und entspannen.

@Rossi Tut mir leid, dass es dir wieder schlechter geht. Das ist sicher schwer für dich. Ich hoffe du hast eine Familie die dich unterstützt wieder auf die Füße zu kommen und ich bin mir sicher das wird wieder, du hast die richtige Einstellung es langsam und entspannt anzugehen.

Hast du das Gefühl das mirtazapin wirkt nicht mehr, oder dauert es wieder bis es wirkt?

Zitat von Noxiiii:
@Rossi Tut mir leid, dass es dir wieder schlechter geht. Das ist sicher schwer für dich. Ich hoffe du hast eine Familie die dich unterstützt wieder ...

Wie geht es dir eigentlich aktuell? Kommst du wieder auf die Beine? Hat das Ausgleichen des Vitamin D-Mangels geholfen bei dir?

Blutergebnisse kommen am Dienstag.
Ein weiteres Problem das ich habe ich kann irgrndwie nur jeden zweiten Tag gut schlafen, weil ich da müde bin..

@Angst_90 ja es hilft und es wird langsam besser. Nehme jeden tag 5000ie. Und ansonsten kleine Schritte.

Schläfst du vielleicht zulange dann, weil du nachholst? Jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett gehen und aufstehen könnte helfen.

@Noxiiii
Ich habe zum Glück meinen Mann, der sich um alles kümmert. Ich kann mich ganz darauf konzentrieren zu tun, was gut für mich ist, und in Ruhe ausprobieren, was geht.

Ich habe am Dienstag unvernünftigerweise probiert einkaufen zu gehen. Habe schon währenddessen bemerkt, dass mir das zu viel ist. Ich schätze, das hat zu meiner Verschlechterung noch mal beigetragen.

Die Rolle von Mirtazapin kann ich ganz schlecht einschätzen. Ursprünglich war es ja zur Verbesserung des Schlafes gedacht und da hilft es auch. Ob es nun wirklich einen Einfluss auf Schmerzen und Schwächegefühl hat, bleibt Spekulation.

Ich wünsche uns allen jedenfalls baldige Besserung und bis dahin einen guten Umgang mit den Symptomen.

Mir hilft der Gedanke, dass diese Symptome ein Signal für mich sind, dass ich besser auf meinen Körper achte und regelmäßig Pausen einlege. Und wenn ich das gelernt habe, kann es mir besser gehen.

Zitat von Noxiiii:
@Angst_90 ja es hilft und es wird langsam besser. Nehme jeden tag 5000ie. Und ansonsten kleine Schritte. Schläfst du vielleicht zulange dann, weil ...

Nein, zu lange nie. Ich schlafe in einer guten Nacht ca. 5-6 Stunden. Und dann kommt meistens eine schlechte, wo es vielleicht 2-3 Stunden sind. Also defnitiv zu wenig. Komischerweise fühle ich einfach oftmals keine Müdigkeit am Abend, bzw. Den ganzen Tag nie. Schwächegefühl ja, Müdigkeit nein. Würde mich echt interessieren, ob es wie mein Hausarzt behauptet, meine Psyche ist. Nachts bin ich aufgewacht und hatte Unterarm-Pr

Wie schaut das bei dir aus?

Schlafen geht recht gut. Mal besser mal schlechter aber mind. 6h sind eigentlich fast immer drin.

Schlafmangel kann natürlich viel ausmachen. Die Erschöpfung könnte bei dir daher Kommen. Wenn sich das wieder einpendelt, wird das mit der Erschöpfung auch wieder besser.

Vielleicht nochmal zum Arzt und dir was anderes verschreiben lassen.

Ja das mit der Erschöpfung kann natürlich ein großer Faktor sein. Das Problem ist, dass es so viel sein könnte. Aber an Tagen wie heute habe ich einfach wieder Angst vor der Krankheit.

Ich würde echt gern mal ein paar Tage hintereinander durchschlafen und sehen, was passiert.

Wie geht es euch damit?

@Angst_90 Verständlich. Es könnte immer alles mögliche sein. Am wahrscheinlichsten ist es, dass es nicht schlimmes ist. Die symptome die du schilderst sprechen dagegen, da du dich laufen, bewegen kannst ohne, dass es signifikant schlimmer wird bei dir und das ist ein gutes Zeichen.

Was mir hilft, ist es mental zu akzeptieren und sich zu sagen Ich bin grade erschöpft, aber das ist nicht schlimm und es wird wieder bessere Tage geben das funktioniert besser als dagegen anzukämpfen, weil es den Druck von dir nimmt.

Bei mir wars so, dass ich im Jänner durchgehend Magen-Darm-Probleme hatt, diese sind in Kurzatmigkeit übergegangen und jetzt schließlich in diese komische Erschöpfung mit schweren Armen und Beinen. Ich habe, glaube ich, keine Depressionen, aber hatte in den letzten Jahren immer wieder mit Sachen zu kämpfen und gewisser Hoffnungslosigkeit. Dazu kommen meine Zwangsstörungen seit über 20 Jahren, seit Kind eben.
Vielleicht ist das alles jetzt irgendwo zu viel gewesen, zusammen mit dem Krafttraining, welches ich trotz der Beschwerden weitergemacht habe, weil es psychisch für mich gut war.. Ich probiere jetzt 1-2 laufen zu gehen. Mal schauen, wie das workt

Das mit dem mental akzeptieren probiere ich auch. Es gelingt mir manchmal besser und manchmal speziell nachmittags, habe ich eine ganz starke innere Unruhe, welche ich nicht korrigieren kann..
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@Angst_90 Hast du denn mal versucht wieder leichtes krafttraining zu machen? Dann könntest du ja raufinden ob du tatsächlich schwächer und weniger belastbar geworden bist, oder ob es sich einfach gerade nur so anfühlt, bzw. Psychosomstisch ist. Wenn du länger nichr trainiert hast, sind dein zns, oder dein körper das nichts tun vllt. nicht gewöhnt und reagieren entsprechend. Velleicht musst du deinem Körper auch nur zeigen, dass er sich wieder anstrengen muss und nach dem Magen darm infekt wieder in Schwung kommen.

Vielleicht braucht er aber auch einfach Ruhe, weil es ihm zu viel geworden ist mit Zwang etc. Ich habe selbst eine Zwangsstörung und das kann sehr belastend sein.


Wenn du viel trainiert hast, ist es vielleicht eine Art Übertraining?

Da musst du auf deine Körper hören und hinspüren. Das kann dir halt hier niemand sagen und wenn der arzt nichts findet. Wie fühlt es sich an wenn ich mich wieder mehr belaste? Wie ist es während der Belastung und danach. Fühlt es sich gut oder schlecht an? Da würde ich mich an deiner Stelle rantasten. Nicht wieder Vollgas im gym, sondern wenn du grade ne bessere Phase hast, bisschen aufs Rad, spazieren, leicht joggen, paar Übungen.


Sich hängen lassen und nichts tun nährt die Angst, Zwang und die Depression und macht alles schlimmer. Es ist so schwer leider

Ich glaube ohne professionelle Hilfe kommt man da sowieso nur schwierig raus. Daher suche ich mir da etwas. Wenn man da ständig dran denkt, kann es nix werden. Praktisch kaum noch positive Gedanken und dauernd googlen. So bringt das wenig.

@Angst_90 Angst und Zwang gehen oft zusammen einher. Sorry, aber dass du googelst und dich ständig damit beschäftigst ist typisch für Angsterkrankung.

Hilfe ist gut aber schwer zu bekommen. Bis dahin Hilfe zur Selbsthilfe.

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Dr. Matthias Nagel
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