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Hm, ich kann nur von mir sprechen...Konfrontation, wie Theras sich das vorstellen funktioniert bei mir auch nicht, im Gegenteil...alles (dannach!) wird viel schlimmer. Bei Konfrontation wird gerne auf ein erlerntes Urvertrauen zurück gegriffen, das sich mit einer Konfrontation wiederbelebt. Nur das ist bei mir nicht vorhanden (Kindheitstrauma), somit kann es sich auch nicht einstellen. Die meisten, wenn sie schon Kindheitstrauma hören, sind oft überfordert....
Ich würde an Eurer Stelle erst garnicht zum Arzt gehen (also wenn ihr gerade wart, nicht falsch verstehen), damit umgeht ihr ja auch eine schlechte Diagnose....glaube, immer diese Angst vor dieser, treibt Euch noch weiter an...Ist nur so ein Gedankengang....

Du hast sicher recht Chihuha. Aber es muss doch einen Weg geben oder eine Therapie, die einem hilft die Angst auf ein gesundes Maß zu reduzieren. Ich habe ihn nur noch nicht gefunden.

Denn was mache ich wenn ich wirklich Krebs bekomme? raste ich dann vollig aus? Diese Angst ist immer im Hinterkopf

A


Angst vor Brustkrebs - ständiges Abtasten

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Bei mir hat die Therapie noch gar nichts
gebracht. Ich war schon bei vier verschiedenen
Therapeuten und 12 Wochen in einer
Tagesklinik. Was ich schon mal gedacht hab,
Ob eine Hypnose was nützen würde um einfach
diese Fehlfunktion im Gehirn wieder
umzupolen. Weil irgendwie hat sich das
so verselbstständigt. Jedes kleinste zwicken
und jede kleinste Hautveränderung lassen
mich in Panik verfallen. Die Aufmerksamkeit
ist total nur noch darauf gerichtet, normal
würde das kein Mensch merken oder registrieren.
Und wie immer morgens, hab ich schrecklich
Angst vorm Duschen. Das belastet mich so sehr.

Und Medikamente will ich einfach nicht nehmen,
weil das ja auch nicht die Ursache bekämpft.
Aber die meisten Leute und auch Ärzte drängen
einem fast dazu...das worauf ich noch hoffe ist,
ein geeignetes homöophatisches Mittel zu finden,
das mich von innen stärkt. Bin gerade bei
einem Heilpraktiker in Behandlung.

Ja das liebe Duschen. Selbst dabei habe ich schon gewisse Taktiken entwickelt (habe ich ja schon geschrieben).... Ich lass Duschgel über die Brust laufen und geh nur mit dem Duschkopf drüber. Und beim Abtrocknen mach ich aus dem Badetuch eine dicke Wurst so sass ich gar nichts spüre. Ich weiß dass ist krank. Aber furu mich im Moment die einzige Möglichkeit zi duschen. Eue haben denn deine Therapeuten versucht dir zi helfen Jeka? wollten sie dich auch zwingen zur Vorsorge zu gehen. Man weiß ja srkcstt, dass es wichtig ist. Aber so kann man das Übel nicht bei der Wurzel packen. Die Angst bleibt nach wie vor. Und ich finde, die gilt es zu bekämpfen. .. Aber wie? ?

Ja das mit dem Handtuch mach ich auch so
ähnlich. Das ist so schlimm, wenn man sich so
einschränkt. Bei mir wechselt es ja ab
Zwischen totalem vermeiden und extremen
Tasten und zum Arzt gehen, ich war auch schon
zwei mal an einem Tag bei zwei Ärzten.
Von daher versucht mein Therapeut da ein
Mittelmaß mit mir zu finden. Er schlägt vor
Feste Zeiten zum abtasten zu vereinbaren
Und dann auch nur begrenzte Zeit, aber das geht
einfach nicht. Ich kann dann gar nicht mehr
aufhören und Steiger mich da so rein.
Und die Arztbesuche sollten genau geregelt
sein alle drei Monate, aber das schaff ich
auch nicht. Die Panik wirft mich einfach hin
und her wie sie gerade will. Und das ist auch
das große Problem, mich zu wiedersetzen und auch
die Angst auszuhalten. Ich hab aber noch
überhaupt kein geeignetes Mittelmaß gefunden.

Die Arztbesuche beruhigen mich ja auch gar nicht
mehr. Da spür ich dann noch mehr die Abhängigkeit.
Und denk dann hinterher, da hat er bestimmt nicht geschaut,
Oder nicht richtig, das verstärkt nur noch
die Angst. Ich müsste es schaffen meinen Körper so zu akzeptieren
und normal zu empfinden. Und wieder Vertrauen in
mich selbst zu finden, das ist ja das hauptproblem.

Jeka, das Problem ist ja nicht deine Angst vor Brustkrebs..das Problem ist deine Angst!

Wenn es nicht Brustkrebs wäre, dann was anderes. Es ist nur ein Ventil für deine Angst.

Die Frage ist also, woher kommt diese Angst? Und jetzt sag nicht, weil deine Freundin das hatte..
das ist vielleicht der Auslöser für deine derzeitige Lage, aber nicht der Grund!

Ich hatte schon mehrere Leute in meinem näheren Umkreis, die Brustkrebs hatten. Meine Mom hatte es schon und zuletzt hatte sie auch noch Eierstockkrebs..trotzdessen habe ich diese Angst nicht..nicht auf diese krankhafte Art.. ich bin mir darüber bewusst, dass sie existiert, habe aber keinen Kontrollwahn.

Es muss also einen Grund geben, warum diese Situation bei dir diesen Kontrollwahn auslöst.

Ist es, weil du sonst dein Leben nicht unter Kontrolle hast? Vielleicht versuchst du dann zumindest eine Krankheit kontrollieren zu können. Das kannst du aber nicht, denn momentan hast du nicht die Kontrolle in der Hand, sondern umgekehrt.. die Angst kontrolliert dich!

Hallo Nataraja, ja den Gedankengang hatte
Ich auch schon, ich hab das Gefühl keine
Kontrolle über mein Leben zu haben.
Ich lass mich von allem und jedem von der Bahn
werfen. Und um wenigstens etwas im griff
zu haben geh ich laufend zum Arzt und Taste
wie mit zwang ständig ab. Die Angst hat mich
voll im griff und ich hab so oft nicht die kraft
dagegen anzutreten.

Das ist genau das Problem. Du kannst dein Leben nicht kontrollieren und wenn du alles kontrollieren könntest, wie würde das Leben aussehen?

Wenn alles nach Plan läuft, kann man sich dann überhaupt noch über etwas freuen? Es ist dann ja eh eine Selbstverständlichkeit..schließlich war alles so geplant!

Das Leben beinhaltet auch Fehler und schlechte Zeiten. Sie lehren uns aber, dass wir lebendig sind und unser Leben etwas ist, dass man schätzen lernen kann.

Wo kein Schmerz ist, ist kein Gefühl, kein Leben.

Versuchst du zwanghaft dein Leben zu kontrollieren, kontrolliert dich das Leben!
Das merkst du ja gerade..

Lass los von der Kontrolle!

Die Wahrscheinlichkeit, dass es ein psychisches Problem ist, liegt meistens weit höher, als an einer Krankheit zu leiden. Du kannst es also ohnehin schwerlich kontrollieren. Warum dann diese Gedanken? Warum nicht anders herum? Warum denkst du dir nicht es wird schon kein körperliches Problem sein, wenn doch hier die Wahrscheinlichkeit weit höher liegt, mit solch einer Vermutung richtig zu liegen?!

Leider macht das die Krankheit aus. Man geht erst immer vom Schlimmsten auch wenn man es gar nicht will. Natürlich hast du recht. Man kann sein Leben nicht total kontrollieren. Es gibt nicht nur gute Tage. Das sagt mur die Vernunft auch. Aber die Krankheit sagt uns was anderes. Und das gilt es zu behandeln nur wie? ?

Bei mir ist es auch immer verbunden mit
einem Einsamkeitsgefühl, wenn die Angst
kommt, fühl ich mich so allein mit mir selbst.
Auch wenn Leute um mich rum sind, aber diese
innere Einsamkeit ist so schlimm.

Angst vor Brustkrebs habe ich auch, jedoch ist sie bei mir nicht so extrem stark vorhanden. Meine Schwester war vor ca. fünf Jahren daran erkrankt, sie hatte den Knoten selbst ertastet und ging daraufhin zum Arzt. Der Knoten musste entfernt werden, auch sie hat Angst, es könnte sich wieder was bilden, was ich auch sehr gut nachvollziehen kann.
Wir sind füreinander da, wenn es einem schlecht geht. Auch ich gehe alle zwei Jahre zur Mammographie, auch wenn ich mich immer neu überwinden muss, aber zum Glück wurde bis jetzt nichts weiter festgestellt in diesem Bereich. Ich bin dann immer erleichtert, wenn nichts ist.
Eine Bekannte in meinem Verwandtenkreis ist vor ein paar Jahren leider an Brustkrebs verstorben und ich kenne auch noch einige weitere Leute, die daran leider erkrankt sind und damit umgehen und ihr Leben so gut wie es geht versuchen zu meistern. Heute bestehen gute Heilungschancen, wenn es rechtzeitig erkannt wird und das sollte anderen Mut machen damit angemessen umzugehen.

Liebe Grüße

A


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Prof. Dr. Heuser-Collier
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