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Hallo,

ich brauche euren Rat und eure Meinung.

Ich habe ja vor kurzem geschrieben, dass ich mal wieder in meinem Brustkrebs Wahn bin und ständig abtaste.

Nun hat es sich kurzfristig so ergeben, dass ich morgen wahrscheinlich wegen etwas anderem zu meinem FA muss.

Ich bin jetzt am Überlegen, ob ich ihn darauf anspreche, mich abzutasten, ob alles in Ordnung ist.

Ich weiß aber echt nicht, wie ich das machen soll und ob ich das überhaupt machen soll.

Vor längerem habe ich mal eher am Rande erwähnt, dass ich Ängste habe und da hat er total blöd reagiert. Deswegen will ich ihm ansonsten nichts davon erzählen. Da er aber fachlich ansonsten wirklich gut ist, will ich auch nicht wechseln.

So, jetzt war ich aber im Sommer erst zur Mammo, im Okt. zur Krebsvorsorge und da ich im Dezember schon mal wieder meine Ängste hatte, bin ich da schon unter einem Vorwand hin, damit er nachschaut.

Also kann ich ihm doch morgen nicht schon wieder damit kommen. Der würde mich ja völlig verrückt halten-zu Recht

Also was soll ich tun, was würdet ihr tun? Euch einen Vorwand ausdenken, oder die Ängste einfach aushalten, und warten, ob sie irgendwann mal wieder weggehen?

Raphaela

26.02.2009 19:30 • 26.02.2009 #1


10 Antworten ↓


Hallo Raphaela,
wenn das mit deiner Brust wirklich abgeklärt ist, gehört es zu einer Strategie, sich NICHT mehr untersuchen zu lassen und sich einzugestehen, dass das Problem oberhalb der Halskrause zu finden ist, nämlich Dein Kopf und Deine Gedanken.
Das dauernde Absichern gilt als Kontraproduktiv ---- ich weiß, klingt sau blöd
Liebe Grüße
Iris

A


Angst vor Brustkrebs - schon wieder zum Arzt?

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Hallo Iris,

vom Verstand her wei´ich das auch, aber ich bilde mir immer ein, etwas zu tasten.

Was mache ich denn gegen dieses Angstgefühl, diese Panik, die sich in mir ausbreitet.

Denn es kommen dann Gedanken, es könnte ja doch etwas sein.....

Wie gehe ich dagegen an?

Also würdest du mir davon abraten, morgen etwas zu sagen?

Ich würde versuchen diese Krankheit zu verstehen. Wie gesagt, WENN alles abgeklärt ist, würde ich darauf verzichten, wenn es schon länger her ist, dann sag dem Doc. ganz einfach, ohne große Erklärungen ( weil err dir ja schon mal so doof gekommen ist )Bitte kontrollieren Sie auch bitte einmal meine Brust, wenn er schon nicht alleine darauf kommt.
Ansonsten solltest du dir immer wieder bewusst machen, dass es nur Die Angststörung ist, Bauchatmung praktizieren , um wieder ein bißchen runter zu kommen, Entspannungsübungen , positive Vorstellungsbilder, oder ablenken.
Alles das kann helfen. Scheinbare Knötchen unten an der Brust sind oft nur ganz normales Drüsengewebe, so hat mir mein Doc das mal erklärt und völlig normal und dementsprechend auch ungefährlich.
Kopf hoch
Iris

Hi Iris,

naja,länger her ist es ja nicht gerade, wie gesagt, im Dezember hat er das letzte Mal nachgeschaut.

Das Problem ist, dass ich eine sehr kleine Brust habe und wirklich alle Knubbel leicht tastbar sind. Mein FA hat mir schon oft gesagt, das ist Drüsengewebe. Aber dann taste ich wieder was und denke mir, war das schon da oder ist das was neues und werde panisch.

Dann kann ich ziemlich sicher sagen: Es ist nur das Drüsengewebe

echt, kennst du das auch?

Und das Lied ist echt der Hammer.

Raphaela

Hi Raphaela!

Es ist wie Iris schreibt: Durch ein ständiges Absichern durch den Doc tust du wirklich das, was für uns Angsthasen ganz schlecht ist. Du arbeitest quasi FÜR die Angst. Und dann wird es irgendwann so sein, dass die Abstände immer kürzer werden, du rennst nur noch wegen jedem Ding zu Doc. Das darf aber nicht passieren, denn dann hat die Angst dich noch mehr im Griff.

Diese Knubbelchen in der Brust habe ich auch immer wieder. Besonders in der zweiten Zyklushälfte bauen sie sich irgendwie auf. Nach der Mens ist die Brust am weichsten, deshalb soll man ja auch dann nach Knoten abtasten. Aber selbst wenn man mal einen Knoten außer der Reihe ertastet, muss das nicht gleich Krebs sein!! Da gibts noch zig andere Ursachen.

Also ruhig Blut!

Ich weiß, es ist leichter gesagt als getan, aber ich würde beim Frauenarzt diese vermeintlichen Knoten nicht wieder ansprechen. Gehst du denn schon zu einer Nervenärztin oder Therapeutin hin und wieder? Die wären jetzt für mich die erste Adresse!

Wonnie

Hallo Wonnie,

du hast ja recht.

Also werde ich versuchen, mich zu beruhigen und nichts sagen.

Es ist sowieso noch nicht ganz sicher, ob ich überhaupt hinmuss. Ich muss morgen erst mal anrufen.

Ich war beim Therapeuten, aber das hat leider nicht geklappt.
Die chemie hat nicht gestimmt.

Ich bin jetzt dabei, einen neuen zu suchen. Das ist nur nicht ganz so einfach.


Wie geht es dir denn?

Raphaela, vielleicht findest du erstmal eine echte Nervenärztin? Also nicht nur einen Therapeuten. Die wissen dann auch oft, welcher Th. für einen besonders gut geeignet ist, da gibts ja auch Spezialisierungen.

Mir gehts angsttechnisch ganz gut, dafür ist sonst so einiges im Argen. Fühle mich mit allem überfordert und alleine gelassen irgendwie und nur noch müde. Das einzige, was ich echt voller Energie mache, ist Skifahren. Da draußen inmitten der verschneiten Natur fühle ich mich gut. Daheim und überall sonst sehe ich nur Arbeit, Arbeit, Stress, usw... und das geht mir an die SUbstanz. Aber wird schon wieder... *hoff*

Hallo Wonnie,

der Mann, bei dem ich war war ein Arzt und Psychotherapeut.

Es hat sich auch ganz gut angelassen, aber dann hat er einige Dinge hinsichtlich der Therapie geäußtert, die bei mir einfach nicht gingen.

Es freut mich, dass es dir angstmäßig besser geht und hoffe, dass du den Rest auch noch hinbekommst.

Ich habe bei mir einfach das Gefühl, dass meine Nerven im Moment blank liegen und da ist die Abtasterei wahrscheinlich mein Ventil.

Meine Tochter hatte diese Woche noch die richtige Grippe und war ziemlich krank, da habe ich mir auch große Sorgen gemacht.

Es kommt wohl einiges zusammen.

A


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Prof. Dr. Heuser-Collier
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