Angst vor Bluthochdruck aufgrund meines Lebensstils

Aufgrund von geisteskrankem Alk. innerhalb der letzten acht Jahre (sieben Jahre davon Schwerstalkoholismus), meiner grausigen Ernährung und Mangel an Bewegung. Aktuell arbeite ich an Ersterem und Letzterem. Nach wie vor esse ich allerdings bestialische Mengen an Salz und es fällt mir schwer, das zu regulieren. Bin an diesen hohen Salzkonsum gewohnt und Einschnitte in meine Ernährung sind echt schwierig. Auch das krieg ich aber sicher irgendwie hin. Hab bloß Angst, dass es jetzt echt zu spät ist. Ich hatte eine Weile ständig einen Blutdruck von 140/80 oder 140/90 wenn ich beim Hausarzt war. Viele sagen, dass das normal ist aufgrund der Aufregung aber ich hatte beim Hausarzt davor nie einen solchen Blutdruck. Gehe eher davon aus, dass er einfach gestiegen ist. Vor eineinhalb Jahren hatte ich eine 24h-Messung mit einem Schnitt von 121/74.

Der Befund lautete: Ausreichende Anzahl valider Messwerte. Im Schnitt Normotonie mit aufgehobener Tag-Nacht-Rhythmik. Lediglich mittags kurze hypotone Phase.

War da schon skeptisch aufgrund der ständigen hohen Einzelmessungen. Werde in knapp einer Woche wieder zum Arzt gehen, hab mich jetzt lange nicht getraut. Hab extreme Befürchtungen.

@relinquished kurze Frage: Hast du den Wortlaut richtig übernommen? Hypoton bedeutet nämlich zu niedriger Blutdruck.

Zitat von relinquished:

Aufgrund von geisteskrankem Alk. innerhalb der letzten acht Jahre (sieben Jahre davon Schwerstalkoholismus), meiner grausigen Ernährung und Mangel an Bewegung. Aktuell arbeite ich an Ersterem und Letzterem. Nach wie vor esse ich allerdings bestialische Mengen an Salz und es fällt mir schwer, das zu ...

Du bist 29 Jahre alt/jung. Wenn Du weiter so ein Lebensstil hast, wirst Du nicht alt.
Was möchtest Du hören, von mir/uns? Ich kann das nicht verstehen, wie man mit seinem
Körper so umgehen kann.

@relinquished es ist nie zu spät etwas an seinem Lebensstil zu ändern. Selbst wenn dein Blutdruck dauerhaft erhöht wäre, könntest du ihn oftmals noch mit einer guten Ernährung senken.
Ich habe selber mal über Jahre nennen wir es mal „zu viel getrunken“.

Heute sind meine Leberwerte vorbildlich wie meine Hausärztin sagte, mein Blutdruck ist sehr niedrig und die anderen Blutwerte sind auch top. Das sah mal anders aus..
also mit dem Alk. aufhören (hoffentlich machst du das nach den Jahren und hohem Konsum nicht alleine), 2-3 Liter Wasser am Tag trinken, das senkt auch den Blutdruck, Körner,dunkle Beeren und Olivenöl zu dir nehmen und dann nach und nach generell die Ernährung umstellen

@Dianamoon Ja, das weiß ich und komischerweise war diese 24h-Messung letztes Jahr ja auch in Ordnung. Aber das ist jetzt auch wieder was her und damals waren die Einzelmessungen schon ständig bei 140/90. Das hatte ich nie, hatte immer niedrigen Blutdruck. Bei meinem Lebensstil aber kein Wunder, dass er steigt.

Zitat von Abendschein:

Ich kann das nicht verstehen, wie man mit seinem
Körper so umgehen kann.

Eine Alk. ist eine Krankheit. Die sucht man sich nicht aus. In die rutscht man häufig genauso rein, wie in psychische Krankheiten. Oder sie gehen Hand in Hand.

Zitat von Afraid1992:

Eine Alk. ist eine Krankheit. Die sucht man sich nicht aus. In die rutscht man häufig genauso rein, wie in psychische Krankheiten. Oder sie gehen Hand in Hand.

Gut das Du mir das sagst, ich hätte es nicht gewusst. Aber wie wäre es mal mit einer Kur, statt zu jammern?

@Abendschein er hat eine Frage gestellt, wie jeder andere auch? Warum darf er das nicht? Ich kann hier kein Jammern erkennen..
dann darf ja niemand mehr etwas schreiben.

Zitat von relinquished:

@Dianamoon Ja, das weiß ich und komischerweise war diese 24h-Messung letztes Jahr ja auch in Ordnung. Aber das ist jetzt auch wieder was her und ...

Ok, verstehe. Immerhin siehst du es ja selbst ein, dann musst du es auch selbst ändern. Wasser, moderate Bewegung, Salz reduzieren usw. Aber das weißt du ja dann alles schon.

Zitat von Afraid1992:

@Abendschein er hat eine Frage gestellt, wie jeder andere auch? Warum darf er das nicht? Ich kann hier kein Jammern erkennen.. dann darf ja niemand mehr etwas schreiben.

Keine Worte für diesen letzten Satz.
Wenn Du stänkern willst, dann mach das, aber ohne mich.

@relinquished was mir noch einfällt., wenn du trinkst, hast du nicht immer einen hohen Blutdruck. Oftmals haben Alk. viel zu niedrigen Blutdruck. Wenn du also aufgehört hast damit oder stark reduziert, dann kann der Blutdruck steigen.. denn du hast von Natur aus dann keinen niedrigen Blutdruck gehabt, sondern nur durch den Alk., der ja jetzt weggelassen wird. Das hat mir mal ein Arzt erklärt.

Zitat von Abendschein:

Keine Worte für diesen letzten Satz.

Keine Ahnung was daran schlimm gewesen sein soll.. Du scheinst aber generell nicht gut drauf zu sein. Lass es nur bitte nicht hier aus, es hat dir niemand etwas getan. Danke

Zitat von Dianamoon:

Ok, verstehe. Immerhin siehst du es ja selbst ein, dann musst du es auch selbst ändern. Wasser, moderate Bewegung, Salz reduzieren usw. Aber das weißt du ja dann alles schon.

Bin aktuell dabei, einiges zu ändern. Vor allem was das Thema Bewegung und Alk. angeht. Hab nur irgendwie Angst vor diesem Arztbesuch. Ist wieder etwas Zeit vergangen seit der letzten richtigen Messung und ich hoffe, dass ich keinen Schock bekomme nächste Woche. Bin Hypochonder by the way, das hätte ich vielleicht erwähnen sollen.

Zitat von Afraid1992:

Keine Ahnung was daran schlimm gewesen sein soll.. Du scheinst aber generell nicht gut drauf zu sein. Lass es nur bitte nicht hier aus, es hat dir niemand etwas getan. Danke

Ich bin nicht gut drauf? Was soll das denn jetzt. Mir geht es ganz gut. Ich lasse doch nichts raus,
warum lässt Du mich nicht schreiben? Was stört Dich nun wieder daran? Werde nicht persönlich.
Ich schreibe wie jeder andere auch.

Zitat von relinquished:

Bin aktuell dabei, einiges zu ändern. Vor allem was das Thema Bewegung und Alk. angeht. Hab nur irgendwie Angst vor diesem Arztbesuch. Ist ...

Das ist verständlich, aber lass lieber jetzt schauen, dann ist der Weg zum normalen Blutdruck nicht so weit

@relinquished du bist auf einem guten Weg, wenn du einsichtig bist. Bleib dran, es liegt an dir damit aufzuhören. Ich habe es selber auch hinter mir und drücke dir ganz doll die Daumen

Hast schon eine Entgiftung gemacht?

Geh sonst zu deinem hausarzt und sag ihm, dass du eine Entgiftung und danach eine Therapie brauchst.
Von einer Alk., kommt man selten alleine von weg.

Danach könntest dich auf deine Ernährung und mehr Bewegung kümmern.

Sport bieten aber auch einige Therapie Einrichtungen an.

Zitat von Afraid1992:

@relinquished du bist auf einem guten Weg, wenn du einsichtig bist. Bleib dran, es liegt an dir damit aufzuhören. Ich habe es selber auch hinter mir und drücke dir ganz doll die Daumen

Vielen lieben Dank. Ich hoffe, dass ich das einigermaßen überlebe. Meine Schlaganfallangst ist so ziemlich meine Größte und Bluthochdruck wäre perfektes Futter für meine Hypochondrie. Hoffe, dass ich nicht aus allen Wolken falle wegen der Werte nächste Woche. Für viele klingt es absurd gleichzeitig Hypochonder und Alk. zu sein, aber das Zeug hat einfach zu lange als einfache/bequeme Lösung gedient und das Aufhören wurde immer schwerer.

@relinquished du überlebst das auf jeden Fall. Du hast das Glück, dass du noch jung bist. 7 Jahre ist natürlich nicht wenig, aber es gibt auch 20-30 jahrelange Abhängigkeit. Wichtig ist, dass du das jetzt wirklich durchziehst. Man neigt ja oft dazu zu sagen „morgen höre ich auf“, dann wird daraus nächste Woche und dann der nächste Monat. Würde dir auch raten damit in Therapie zu gehen. Denn die Rückfallquote ist sonst auf Dauer einfach zu hoch.

Ich weiß, was du meinst.. Alk. macht alles leichter für den Moment, die Sorgen verschwinden.. aber dafür ist der nächste morgen dann extrem beschissen.. führ dir immer wieder vor Augen, dass du genau dieses Gefühl danach nicht mehr willst. Das Leben macht irgendwann auch ohne wieder Spaß

Zitat von relinquished:

Ich muss ganz dringend aufhören... Ich hatte heut erneut einen Rückfall und es ist schrecklich. Ich hab bei Weitem zu viel getrunken. Alles hat sich gedreht und ich war kurz vorm Erbechen. Ich hasse es. Ich möchte nun endgültig aufhören. Aber ich weiß nicht, ob dieses Monster in mir Morgen nicht wieder die Oberhand gewinnt und wieder trinkt... Aber es geht nicht. Ich trinke seit einem Jahr fast jeden Tag und ich habe Angst davor, dass meine Leber, das nicht mehr lange mitmacht. Heute war aber nur ein einziger Albtraum. Ich habe es wieder übertrieben. Ich bin noch immer betrunken, entschuldigt falls das hier wirr klingt, aber ich brauche dringend einen Ausweg.

Das war 2019. Wie lange soll die Leber das mitmachen? Was ist daran schlimm, das zu schreiben?