Angst vor Bauchspeicheldrüsenkrebs

@Faultier Danke für deine Antwort. Ja es stimmt schon, prinzipiell sind die Symptome unspezifisch.

Mir macht Sorge, dass die Symptome plötzlich einer psychischen Hochphase aufkamen, wo die generellen Ängste seit langem auf einem Minimum waren. Ich kann mir die Ursache nicht erklären.. der Stuhl ist die letzten Tage wieder relativ normal, aber diese Schmerzen aus der Körpermitte gehen nicht weg. Weißt du ob Lipase normalerweise beim Blutbild mitgemessen wird? Ich habe zwei Blutbilder im Krankenhaus Ende Februar bekommen.

@KiraStuttgart26
Danke dir für deine Antwort.
Leider vermute ich fast, dass ich diese Untersuchungen nicht verordnet bekommen werde. Ich hatte seit Sommer 2023 bereits eine gewisse Untersuchungshistorie. Ich hatte Ende letzten Jahres ein Hals MRT wegen mehrmonatigen tiefen Halsschmerzen und begleitendem Gewichtsverlust. Es folgten eine Magenspieglung, Halsultraschall, und wegen den Brustschmerzen Herzuntersuchungen und ein Röntgen des Brustkorbs. Alles ohne Befund.

Wie es um das Gewicht heute steht habe ich aus Angst schon ein halbes Jahr nicht mehr auf der Waage kontrolliert. Von der Kleidung und dem Bauchumfang im Spiegel sieht es fast so aus, dass ich ein wenig zugenommen habe bzw. zumindest das Gewicht gehalten habe. Allerdings war meine Erfahrung, dass die Ärzte trotz des Gewichtsverlustes keine weiteren Untersuchungen verschreiben wollte. Nur durch das hartnäckige Dranbleiben haben sie letztendendes dem Hals MRT zugestimmt, die Magenspieglung habe ich privat gezahlt. Aufgrund des unauffälligen Blutbildes, dem relativ jungen Alter (mittlerweile aber auch schon 34), und meiner psychischen Vorgeschichte wurden die Symptome dem Stress bzw. den psychische Problemen zugeschrieben.

Das Problem ist, dass mich diese Krebsangst schon ein Jahr fest im Griff hat. Stark gebessert hatte sich das nach der Einnahme von Citalopram, bis jetzt wieder Symptome aus dem Nichts kamen. Dauernd schwebt mir die Krebsangst latent vor, was noch dadurch verstärkt wird, dass ich im Chemiebereich arbeite, wo auch ungesunde Substanzen im Spiel sind.

Sorry, dass ich hier erst so spät antworte

Habe tatsächlich nun nächste Woche Donnerstag einen Termin für das Ultraschall Abdomen. Zusätzlich war letzte Woche auch zusätzlich der Termin bei der Arbeitsmedizin: Dort wurde Blut und Urin abgenommen, Montag sollten die Ergebnisse da sein. Mein Gewicht war leicht höher als noch vor einem halben Jahr, was ich erstmal gut fand.

Von den Symptomen her ist es immer noch sehr beunruhigend: Verdauung fühlt sich echt schlecht an (viel Luft und Druck), dazu diese tiefen Schmerzen unter dem Brustbein.

Komischerweise sieht der Stuhl relativ unauffällig aus, nur ich muss öfter. Appetit ist auch recht normal.

Mir ist aufgefallen, dass ich in den letzten Wochen auch oft juckende rote Hautausschläge hatte: Handoberseite/Armbeginn, Manchmal am seitlichen Bauch und manchmal am Schienbein. Und seit einem Jahr habe ich öfter schon einen Flush im Gesicht bemerkt.

Trigger

Und wie es natürlich sein muss, kann dies theoretisch auch durch hormonausschüttende Tumore kommen

Guten Morgen,

Ich habe lange überlegt, ob ich etwas darüber schreiben soll oder nicht.
Ich habe mich aber dazu entschieden etwas darüber zu schreiben:

Zu meiner Person:
33 Jahre alt
Zu Beginn 86kg, nun 91 kg.
Männlich

Seit September plagen mich ständige Druckgefühle im Oberbauch, die vor allem im Sitzen zu Tage treten. Vor allem in dem oberen „Dreieck“ unterhalb des Brustbeins.
Zu dem Zeitpunkt habe ich noch gar nicht an die BSD gedacht.

Dazu kamen noch Völlegefühl nach dem Essen, teilw. Keinen Appetit, gelegentlich Sodbrennen regelmäßiges Aufstoßen von Luft („Rülpsen“)

Teilweise Rückenschmerzen auf Höhe der Schulterblätter

In der Nacht ist immer alles in Ordnung. Von Schmerzen werde ich nicht geweckt.

Blut wurde abgenommen: Lipase, Leber, Niere, Galle CRP im Normbereich.

Stuhlgang war/ist normal und ohne Auffälligkeiten (Elastase wurde nie bestimmt)

Mein HA riet mir dann zu einer Magenfreundlicheren Ernährung. Da sich trotz Anpassung der Ernährung (weniger Kaffee, weniger fettiges etc) nichts änderte, hat er mich zu einer Magenspiegelung überwiesen.
Diese fand Ende November statt.
Ergebnis: Chronische Antrumgastritis.
Ich bekam daraufhin 2 Wochen lang 80mg Pantoprazol und folgend 4 Wochen lang 40mg Pantoprazol.
Es änderte allerdings gar nichts.

Daraufhin wurde ein Ultraschall gemacht mit folgendem Ergebnis: Gallenstein mit einer Größe von knapp 3cm.
Allerdings war man sich nicht sicher, ob der Gallenstein für meine Beschwerden verantwortlich ist.
Man riet mir evtl zu einer Gallenblasenentfernung.
Ich zögerte, da ich mich nicht einfach operieren lassen wollte, wenn man nicht zu 100% weiß, ob das der Grund auch sei.
Nunja, wie das Schicksal manchmal so mitspielt habe ich Ende Januar eine Gallenblasenentzündung mit hohem Fieber, Schüttelfrost etc. gehabt.
Meine Gallenblase wurde daraufhin entfernt .

Die OP habe ich ganz gut überstanden mit den wahrscheinlich gewohnten Schmerzen.
Ich kann seit dem auch ganz „normal“ alles Essen.

Die oben genannten Beschwerden sind aber geblieben.
Es wurde wieder Blut abgenommen.
Werte sind nach wie vor i.O.
Einzige Ausnahme: GPT ist bei 61 (50 Norm). Mein HA beruhigte mich und sagte mir, dass das nach einer OP vorkommen könnte. In 2-3 Monaten nochmal Kontrolle.

In dem gesamten Zeitraum von September bis heute ist mein Gewicht nicht weniger geworden. Aus Angst abzunehmen eher angestiegen von 86 auf 91kg
Nun habe ich auf meiner Bitte ein MRT vom Oberbauch per Überweisung erhalten. (Termin ist erst Anfang Juni).

Teilweise erzeugt ein Essen Probleme, dass vorher nie Probleme gemacht hat und beim nächsten mal wieder nicht.

Zu meiner Fragen:
Sind die Probleme / Schmerzen die ich habe auf ein Problem der BSD zurückzuführen?

Ist es wirklich nur ein Problem vom Magen? Warum helfen die PPI nicht?

Welche Diagnostik kann/ sollte man machen?

Würde nicht nach mittlerweile 8 Monaten die Probleme viel gravierender sein wenn es BSDK ist?

Kommt das alles von der Psyche weil man nun so alarmiert ist und darauf achtet?

Laut meinem HA ist das Ende der Fahnenstange mit dem MRT erreicht …

Mir ist bewusst, dass hier keine Diagnostik entstehen kann. Aber es ist manchmal schön eine andere Meinung / Idee / Einschätzung zu erhalten.

LG

@Luru Meine Meinung ja es kann von der Psyche kommen, gerade wenn Angst Mitspieler ist und man sich nicht mit einer ärztlichen Meinung oder Diagnose zufrieden gibt.Tut der Kopf weiter Arbeiten und immer und immer wieder. Kann es aus eigener Erfahrung sagen, mit den Jahren und was selber bemerke. Es zwickt mal hier mal da ,dann Google und unruhe ,Arzt Termin machen vorsprechen untersuchen. Der Tag gerettet am nächsten Tag wieder vergessen und auf Symptome schauen. Möchte Schmerzen und Symptome nicht in Frage stellen, doch ist die Angst oft ein Verstärker der Sache.

Moin zusammen,

ich (34m) muss mir leider auch mal was von der Seele schreiben. Vielleicht hat ja einer von euch einen Rat für mich

@Luru ich habe ähnliche Beschwerden wie du, leider...

Symptome seit ca. 2 Monaten:
Schmerzen oberbauch Mittig, Flanken (unter den Rippen), Rücken genau gegenüberliegend - Gürtelförmig, brennend, drückend, teilweise stechend
Druckgefühl Mittig, Aufgebläht, wie ein Luftballon unter der Haut
Aufstoßen, Blähungen
Stuhlgang: oft gelblich, nicht wohl geformt, Gelber Schleim, Glanz Fett, schwimmt oben sinkt nicht ab.
Gewicht: von 82Kg runter auf ca 78Kg Tendenz fallend obwohl Essen normal

Inzwischen hab ich folgende Untersuchungen machen lassen:
Blutwerte (inklusive Tumormarker CA19-9 Lipase etc.) ohne Befund
Ultraschall Bauch oB
Colo Alert Test Negativ
MRT 1,5T Abdomen m. Kontrast oB (Selbstzahler)
Calprotectin: negativ
Zöliakie Negativ
Keine Diabetes
Nochmal alle Blutwerte immer noch oB
Drittes Mal Blutwerte oB
Stuhlprobe Elastase gut
Nochmal Ultraschall ohne Befund
Magenspiegelung nur leichte Rötung Gastritis aber laut doc zu schwach ausgeprägt für beschriebene Symptomatik
Darmspiegelung Polyp entfernt sonst unaufällig

Wie man sieht: alle Untersuchungen bisher ohne Befund. Ich war dann gerade soweit, die Angst vor BSDK loszulassen und den Gedanken meine Psyche spielt mir, wie schon so oft, mal wieder mächtig Streiche zuzulassen, da kam ich auf die Idee ich mach noch, quasi zum Abschluss, einmal MRT diesmal mit 3T weil der belesene Hypochonder weiß dass das Sensitiver ist und dazu noch MRCP. Diesmal aber ohne Kontras weil natürlich hab ich auch vor dem Kontrastmittel schiss und ich hatte das ja gerade erst. Mein Plan war: wenn dabei nun auch nichts rauskommt dann kann es einfach nix sein und ich kann mich beruhigen.... Ihr ahnt es jetzt wahrscheinlich schon... das MRCP war auffällig im Gallengang zeigt sich eine Einziehung (Stenose). Jetzt bin ich natürlich wieder voll in der Angst vor BSDK drin. Ich konnte bisher nur ganz kurz mit dem Radiologen sprechen. Der beschwichtigte mich etwas und sagte mir das könne von allem möglichen ausgelöst sein... um das besser zu beurteilen wäre Kontrastmittel gut gewesen... Super... Auf die Frage nach Krebs wurde mit Verweis auf mein Alter wie so oft abgewunken, was mich leider überhaupt nicht beruhigt nachdem ich patientenberichte von Teils auch noch wesentlich jüngeren Menschen gelesen habe.

Jetzt muss ich bis Mitte nächster Woche auf den ausführlichen Befund warten bei dem sich auch nochmal das vorherige 1,5T MRT mit Kontrastmittel ergänzend angeschaut wird.

Wer bis hierhin gelesen hat: DANKE! Wenn ihr einen Rat für mich habt so nehme ich den gerne an!

@Spyro Auf deine Diagnose oder Symptome, kann dir nur ein Arzt oder ähnliches mit Einblicke geben da wirst keine Antwort darauf bekommen. Auch ist es als Hyperhonder sehr schwierig etwas zu akzeptieren oder anzunehmen, was den Körper betrifft. Mit der Zeit glaube ich das jeder etwas hat was zwickt oder zwackt. Klar sind alles unangenehme Sachen die du beschreiben tust.Kopf hat viel mit Darm und und zu tun ,wenn gestresst oder ängstlich bin habe auch oft Probleme wichtig ist den Focus auf andere Dinge zu legen und nicht nur den ganzen Tag nach Antworten zu suchen.Manchmal bekommen wir gar keine und das Problem geht von allein. Ist nur ein Gedanke den Teilen möchte und dir alles Gute und Gute Besserung wünschen.

@Spyro @Luru wollt ihr mal berichten, wie es euch geht?

Hi,

danke für die Erinnerung @Hascherl123

Mir geht es zur Zeit gut. Ich musste das MRT nochmal wiederholen. Die Stenose war keine Stenose sondern ein Blutdruckartefakt. Dafür war eine andere Stelle ohne KM nicht gut zu erkennen. Das WiederholungsMRT war dann aber unauffällig also alles gut.

Der entfernte Polyp bei der Darmspiegelung war ein Adenom mit niedriger Dysplasie. Das ist natürlich auch nicht so gut aber ich soll jetzt regelmäßig zur Darmspiegelung und damit sollte man das im Griff haben. Hier und da zwickt es in meinem Bauch. Ich habe aber nun wirklich alles getan was man so machen kann und daher bin ich momentan entspannt.

Ich hoffe es geht euch allen Gut!

@Spyro Dysplasie ist doch beschrieben mit Gebärmutter und bei Frauen ,wie kommt das in deinen Darm oder wie konnte das in deinem Darm entstehen?