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Hmm, vielleicht Verspannungen? Das mit den Nackenschmerzen wusste ich vorher nicht, aber schau mal hier
https://rp-online.de/leben/gesundheit/m...d-18443169

[quote=Angor]Hmm, vielleicht Verspannungen? Das mit den Nackenschmerzen wusste ich vorher nicht, aber schau mal hier [pid]1775537

Danke .. !
Ja die nackenschmerzen kamen vor 2 Tagen dazu .. was mir noch mehr Angst macht

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Angst vor Bakterien und Keimen

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Hallo ophelia.


Deine Virenphobie halte ich nicht für völlig unbegründet. Sie erscheint mir aber völlig überzogen zu sein und
deshalb wenig sinnvoll.
Zitat:
was mich jedoch interessiert: wie gehst du im zusammenhang mit deiner umgebung um? weiss deine
familie/freunde davon? wie reagierst du, wenn dir jemand die hand zur begrüssung entgegenstreckt?
welche ausreden hast du, um ein treffen abzusagen, wo eine mögliche ansteckungsgefahr lauern könnte?
oder gehst du damit offen und transparent um?


Menschen und Tiere tragen ständig unzählige Bakterien und Viren mit sich herum ohne davon
krank zu werden. Dies verhindert unser Immunsystem. Erst wenn unser Immunsystem schwach ist, kann
es dazu kommen, dass wir uns krank fühlen.

Und wenn es Dich mal erwischt hat, dann dauert es einige Tage, wo Du Dich krank fühlst und dann
wird Deine körpereigene Abwehr die krankmachenden Erreger wieder besiegt haben.

Die Angst davor Dich von jemandem anzustecken ist nur zum Teil begründet. Menschen und Tiere tauschen
ständig ihre Bakterien und Viren aus und werden normalerweise davon nie krank.
Auch Du wirst Viren weitergeben, die Dich nicht krankgemacht haben, andere mit einem schwachen
Immunsystem aber krank machen können.
Wir können so etwas leider nur nicht sehen.

Um zu verhindern, dass Du häufiger krank wirst, können einfache Verhaltensweisen helfen.
Spazieren gehen und regelmäßige Bewegung an frischer Luft und vor allem ausreichend Schlaf stärken
Deine Immunabwehr.
Eins der hilfreichsten Mittel ist das Hände waschen. Nach dem Gang zur Toilette und bevor
Du etwas isst, ist es empfehlenswert Dir die Hände zu waschen. Bitte die Häufigkeit nicht
übertreiben. Den Rest erledigt Dein Immunsystem. Das schützt Dich weitgehend davor, von
vielen Krankheitserregern angesteckt zu werden.

Viele Grüße

Bernhard

hallo bernhard,

ich bin mir meiner virenphobie über die unverhältnismässigkeit sehr gut bewusst. der logos und der innere saboteur bekriegen sich deshalb täglich.

mit meinem beitrag wollte ich eigentlich eher andere betroffene ansprechen, um ihre geschichte zu erfahren.

liebe grüsse,
ophelia

Hey, wusstest du, dass wenn man ständig Desinfektionsmittel nutzt, man sogar eher krank werden kann?
Und weißt du weshalb?
Auf der Haut leben auch gute Bakterien.
Du kennst bestimmt die Darmflora. Nun, das hat man auch bei der Haut.

Ich kann deine Phobie wirklich sehr gut verstehen. Aber man kann kaum glauben, was der Körper alles kann!
Der hat unglaubliche Abwehrmechanismen.

Trotzdem habe auch ich da eine starke Phobie. Ich wollte es dir nur rein sachlich einmal sagen.
Deshalb verstehe ich dich sehe gut.

Seit ich mich mit der Mikrobiologie befasse (ich studiere Biologie) verstehe ich auch wie das ganze alles funktioniert. Das sorgt teilweise für mehr Angst, ABER es sorgt für Verständnis. Und man lernt den Körper kennen und seine unglaublichen Fähigkeiten.

Du sagst du warst in der Klinik.
Hast du dort nichts von der Phobie angesprochen?
Oder generell in der Therapie?
Ich denke das wäre dringend nötig

@Mindhead , ich bin mir der übertriebenen anwendung von händedesinfektionsmitteln bewusst, trotzdessen kann ich es nicht lassen. zwänge...

bei meinem therapeuten gehe ich verschiedenste themen an, jedoch haben wir über die virenphobie, die zzt nicht mein hauptanliegen ist, noch nicht besprochen.

ein erneuter klinikaufenthalt kommt für mich nicht in frage - dort habe ich erst diese phobie entwickelt. und auch traumatisches erlebt. deshalb bringen mich keine 10 pferde mehr dorthin.

trotzdem danke fürs mitdenken

Ja, der Zwang ist stark. Ich mache das auch, obwohl mir das bewusst ist.
Ich wollte es dir trotzdem nochmal schreiben Manchmal hilft lesen auch.

Dann solltest du das auf jeden Fall in der Therapie ansprechen.
Wie sehen deine Hände denn aus von dem ständigen Desinfizieren? Wenn du nicht weißt wie du es ansprechen sollst, könntest du die einmal zeigen und dann was dazu sagen.
Falls es dir dann leichter fällt

Gibts hier jemanden, der auch darunter leidet, und einen Weg gefunden hat damit umzugehen? Oder Tipps hat?

Zitat von Charlette:
Gibts hier jemanden, der auch darunter leidet, und einen Weg gefunden hat damit umzugehen? Oder Tipps hat?

Unter einer starken Angst vor Bakterien und Keimen leide ich nicht. Allerdings macht es meiner Meinung nach Sinn, immer einmal darüber nachzudenken, wie viel Sauberkeit man in sein Leben hineinnimmt.
Manchmal übertreibe ich es mit dem Händewaschen. Das tut meiner Haut nicht gut.
Tipps für Dich hätte ich schon. Sie betreffen aber weniger die Reinlichkeitsverhalten, sondern mehr
das, wie Du mit Deinen Ängsten anders umgehen kannst.

Bakterien und Keime sind einfach überall und das auch noch in großer Zahl. Viele helfen uns Menschen,
einige schaden uns wenn ihre Zahl zu groß wird. Eine allgemeine Angst vor Bakterien zu haben
ist deshalb wenig hilfreich.

@Hotin Danke für deine Rückmeldung! Dass Bakterien auch gut für uns sind, weiß ich - es geht bei dieser Kontaminationsphobie ja leider mehr um irrationale Ängste. Ich würde aber gerne hören, wie du mit Ängsten umgehst, in der Hoffnung dass es auch hilfreich für mich ist!

Schwierig, ich arbeite im gesundheitswesen und steh total auf Desinfektionsmittel. Ist auch besser für die Haut als Seife. Wenn ich nach hause komme , hände waschen. Ein mal die woche alle elektrischen sachen die benutzt wurden wässrig abwischen. Auto regelmäßig desinfizieren... die kotze von der Katze kann mir am Finger kleben, ja, das ist total keimbelastet, ich esse auch noch mein essen wenn sie es im Mund hatte, ich weiss wie gefährlich katzenbakterien sind, aber dann denke ich wieder ok ist ja mein kind, mir doch egal. Fremde Tiere sind als Gefahr anzusehen was Parasiten betrifft und jeder Mensch ist grundsätzlich unsauber. Ich schmieren mir Desinfektion unter die achseln vor arbeitsbeginnund dann Deo, sonst kann ich nicht arbeiten. Wenn ich frei hab putz ich mir manchmal nicjtmal die Zähne für Stunden. Sehr ambivalent. Maske nicht unterm kinn tragen, Bah! Manchmal klarsichthülle, manchmal schmandige hosentasche, öffentliche Klos desinfizieren, im suff egal wenn *beep* drauf sind. Dreck reinigt den Magen. Aber die Haut hat mikrorisse und dann krieg ich HEPATITIS. Ich bin wechselhaft. Mal egal, mal darf keiner in meine Wohnung wenn er nicht mit warmem Wasser die Hände wäscht. Das terrarium nur mit desinfizieren Händen anfassen, aber im Wald ist es dreckig also manchmal ist es mir egal. Keine ahnung
Props an meine Mitmenschen, vor denen ich mich manchmal ekel und die sich auf Kommando die Hände waschen.

Wenn ich mal chillen will , was zu selten vorkommt, kommt meine paranoia deine Hände sind dreckig, flauer Magen. Ich hab es kapiert. Hände gewaschen? Du darfst jetzt chillen, es passiert nix schlimmes was dir das kaputt macht. An labilen Tagen wasche ich sie dann lange mit heiss Wasser und seife und riech dann dran. Wenn dann die Gedanken kommen dass mein Handy o.Ä. Ja auch dreckig ist und wo ich das alles hatte, sage ich mir nichts im Leben ist 100% sauber
Und meistens vergesse ich das dann irgendwann. An labilen tagen(!) Habe ich ein Unwohles Gefühl beim CHILLEN . Das kommt bestimmt daher, dass ich mir innerlich das Entspannen und Nichtstun nicht gönne.

Zitat von PoisonAries10:
Schwierig, ich arbeite im gesundheitswesen und steh total auf Desinfektionsmittel. Ist auch besser für die Haut als Seife. Wenn ich nach hause komme ...

Das ist schon ekelig was Du schreibst, finde ich.
Desinfektionsmittel ist niemals besser als Seife, weil es auf Dauer die Haut zerstört.

Zitat von PoisonAries10:
die kotze von der Katze kann mir am Finger kleben, ja, das ist total keimbelastet, ich esse auch noch mein essen wenn sie es im Mund hatte, ich weiss wie gefährlich katzenbakterien sind,

Also ich habe keinerlei Angst vor Bakterien und Keimen und desinfiziere nie etwas, oft esse ich mit ungewaschenen Händen, aber DAS würde ich nicht machen. Nicht wegen den Bakterien oder so, sondern einfach weil es eklig ist. Wenn ich die Katzenklos zweimal am Tag ausräume, wasche ich mir hinterher immer die Hände, nur kurz mit kaltem Wasser und Seife. Ansonsten achte ich darauf, dass sie nicht an mein Essen gehen.

@Schlaflose Und du bist nicht oft krank, Magen Darm? Ich frage das aus meiner Kontaminationsphobie heraus... um meine Ängste zu mildern, mir beim Essen was einzufangen wenn meine Hände, das Essen nicht sauber o.ä. sind.

Zitat von Charlette:
@Schlaflose Und du bist nicht oft krank, Magen Darm? Ich frage das aus meiner Kontaminationsphobie heraus... um meine Ängste zu mildern, mir beim Essen was einzufangen wenn meine Hände, das Essen nicht sauber o.ä. sind.

Nein, ich hatte noch nie im Leben Magen Darm Als Kind hatte ich ein paarmal Fadenwürmer, aber sonst nie etwas.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Schlaflose Beneidenswert... hast du ein Superimmunsystem?

Zitat von Charlette:
Dass Bakterien auch gut für uns sind, weiß ich - es geht bei dieser Kontaminationsphobie ja leider mehr um irrationale Ängste.

Ich denke es geht selten um irrationale Ängste. Meiner Meinung nach geht es mehr darum, dass man
sehr leicht seine Ängste auf etwas konzentriert und sie dann an der Stelle so sehr übertreibt, dass man
dadurch selbst ein großes Problem bekommt.

Die Angst vor Bakterien und Keimen macht ja einen Sinn. Jeder weiß, wie wichtig es ist, sich so zu verhalten,
dass man sich möglichst nicht zu viele Keime einhandelt.
Deswegen essen wir nichts mehr, was verdorben ist. Und wir versuchen unseren Körper durch waschen
von Schmutz soweit zu befreien, dass die Gefahr, krank zu werden gering bleibt.
Wir leben also täglich mit guten und weniger guten Bakterien und Keimen. Unser Immunsystem
schützt uns weitgehend davor, dass uns Bakterien und Keime schaden können.
Das ist die sachliche Sichtweise.

Schwierig wird es, wenn Du Dir selbst und Deinem Körper nicht mehr so ganz vertraust. Dann kann sich
Deine Angst, besser gesagt, Dein Angstgefühl aufschaukeln und Dich verunsichern.
Wir denken mit zwei Bereichen. Einmal mit unseren Gefühlen, die meistens unbewusst auftauchen.
Und zweitens mit unseren sachlichen Empfinden, wo wir sachlich, abwägend und logisch denken.
Beide Bereiche sind wichtig.
Wenn Du Dich von einer großen Angst etwas befreien willst, dann solltest Du üben, Dein logisches
immer häufiger zu Hilfe zu ziehen.

Wie wichtig das ist kannst Du daran sehen, dass sich Menschen sachlich von guten Freunden, von
Ärzten und Therapeuten sachlich beraten lassen, wenn sie sich zu sehr nur noch mit ihrem
gefühlsmäßigem Denken beschäftigen und dann eine Angststörung entwickeln.

Das hört sich sicher extrem schwierig an. Durch ständiges üben kann jeder Mensch erreichen, dass
große Ängste durch sachliches und logisches Denken schnell schwächer werden.

Zitat von Charlette:
@Schlaflose Beneidenswert... hast du ein Superimmunsystem?

Vielleicht Auf jeden Fall bin ich überhaupt nur ganz selten krank. Hatte auch noch kein Corona, obwohl ich überhaupt nicht aufpasse

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Prof. Dr. Heuser-Collier
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