Ich bin Mitte 20 und leide schon seit knapp zwei Jahren an immer wieder kommenden Herzrasen, bis jetzt lies sich das aber aushalten, weil die „Anfälle“ nur einige Sekunden - vielleicht mal 10 Minuten gingen. Ich war damals (vor knapp 2,5 und 1,5 Jahren) bei zwei unterschiedlichen Kardiologen. Darauf folgten einige Untersuchungen (Langzeit-EKG,Belastungs-EKG, Herzecho bzw. Ultraschall) die völlig unauffällig ausgefallen sind, die Kardiologen meinten, mein Herz sei gesund, manche Menschen haben solche Rhytmusstörungen halt, die seien ungefährlich. Seit ich mit meiner Freundin zusammen bin (knapp 1 Jahr) sind die Anfälle viel weniger geworden, ich dachte schon ich wäre diese komplett los. Nun bin ich seit knapp zwei Wochen ziemlich erkältet und zack 4x Herzrasen in einer Woche bekommen. Das letzte Mal hatte ich einen Puls von 200, der Anfall ging zwei Stunden und endete in der Notaufnahme. Das Herzrasen konnte erst durch Adenosin gestoppt werden (schreckliches Erlebnis, wünsche ich keinem). Die Internistin in der Notaufnahme stellte den Versacht auf eine AV-Knoten Reentrytachykardie kurz ARVNT, das EKG und die Blutwerte waren unauffällig, nur der schnelle Puls war eben gegeben. Seitdem habe ich ziemliche Angst, vor einem nächsten Anfall. Ich kann mich zur Zeit überhaupt nicht entspannen und habe dauerhaft Angst vor einem nächsten Anfall. Ich weiß nicht, wie ich so meinen Alltag bestreiten soll. Ich habe seitdem Vorfall keine Rhytmusstörungen mehr gehabt, merke aber das ich tierische Angst habe. Abends beim einschlafen bin ich total schreckhaft, jedes kleine Geräusch lässt mich nervös werden und mein Herz wird gleich schneller. ich habe keine Ahnung was ich machen soll. in knapp 3 Wochen habe ich einen Termin beim Kardiologen. Im Krankenhaus wurde mir empfohlen zur Elektrophysiologie zu gehen und dort gegebenenfalls eine Ablation durchführen zu lassen. Mein Hausarzt war nicht sonderlich beeindruckt von der ganzen Sache, er hat mein Herz kurz abgehört und meinte es höre sich alles super an. Ich solle in einem Monat nochmal für ein Langzeit-EKG vorbei kommen. Wenn solch ein Anfall kommt, solle ich einfach einen Betablocker nehmen. Hat einer von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Kann mir einer vielleicht etwas die Angst nehmen? Ich freue mich über jede einzelne Antwort von euch, wirklich
23.02.2023 09:44 • • 19.12.2024 #1
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