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Was den Rat der Ärzte anging, war es bei mir so, dass man es mir auch empfohlen hat, mich aber nicht gedrängt hat. Eine Aussage war Machen Sie es lieber, wenn Sie noch etwas jünger sind und auch dass die Anfälle an sich nicht die eigentliche Gefahr sind, sondern eher wenn sie in einem ungünstigen Moment eintreten, z.B. beim Autofahren oder so. Mir haben aber tatsächlich nur 4 Anfälle gereicht, dass ich es habe machen lassen. Lag vermutlich auch daran, dass ich nur einen einzigen davon selber stoppen konnte. Bei den anderen habe ich nach langen Versuchen der Sanitäter oder Ärzte irgendwann Ajmalin gespritzt bekommen, was dann endlich gewirkt hat. Mein Spruch dann im Krankenwagen: Endlich wieder auf 180..., als der Puls von 230 runter ging.

Zitat von Volatilität:
Tut mir so leid, deine Worte zu lesen . Es ist immer so, dass der, der zu den 1% gehört, natürlich nichts davon hat, wenn die ...

Vielen Dank für deine lieben Worte!
Ich wollte dir die Ablation keinesfalls ausreden, wirklich. Ich habe nur deine vorherigen Post‘s hier in diesem Thread gelesen und das hat mich an meine Situation vor ca. 4 Jahren erinnert, da du ja tatsächlich eher mit den ES anstatt mit der AVNRT kämpfst. Ich muss auch klar dazu sagen, das ich eine Ausnahme bin. Die 99% sprechen für sich - Fortuna war mir an diesem Tag einfach nicht gut gesinnt. Ich wollte das einfach mal los werden, weil mich diese Ablation ja im wahrsten Sinne erst ernsthaft krank gemacht hat. Der Thread-Ersteller Lucius (witziger Name, mag wohl die römische Antike ) hat ja scheinbar erst einen viel schwierigeren Eingriff mit seiner WPW gut überstanden und das ganz ohne Schäden. Das zeigt doch eben, das dieser Eingriff Standard ist und normalerweise völlig ohne Komplikationen erfolgt.

A


Angst vor AV-Knoten Reentrytachykardie

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@MarkoP
Ich bin dir sehr dankbar für deine Posts! Mir hilft hier jede Erfahrung, egal ob gut oder schlecht.

Es ist alles nicht so einfach finde ich, gerade für uns Leute mit Angststörung hier. Man muss ja nicht nur abwägen, was rein körperlich schief gehen kann bei der Ablation, sondern auch, welche psychischen Folgen es nach sich ziehen kann, wenn es schief geht und da sollte hier jeder mal in sich gehen und überlegen, wie es wohl sein würde, mit einer Herzangst zusätzlich einen Herzschrittmacher zu bekommen. Für mich befürchte ich, wäre es der Mega-Gau und mein Leben wäre komplett zerstört. Da hilft es auch nichts, wenn man laut Ststistik mit Schrittmacher auch gut leben und alt werden kann.
Oder sagen wir so...mit AVNRT ist die Lebenserwartung vermutlich zumindest höher als mit Schrittmacher und die Ängste sind vielleicht mit AVNRT auch nicht schlimmer als mit Schrittmacher (da hätte ich ständig Angst, dass das Ding aussetzt, wenn ich in der Nähe von Strahlung bin..z.B. Smartphones).

Zitat von Ma_Rio:
Tut mir leid das du jetzt einen Schrittmacher brauchst, aber was stört jetzt dran? Ich kenne Profisportler mit Schrittmacher (Fußball Errikson) und auch Bodybuilder.

Darauf muss ich einfach nochmal eingehen, Mario. Bitte nicht falsch verstehen. Ich versuche nur, meine Gedanken zu ordnen und abzuwägen für mich. MarkoP könnte dich z.B. ebenso fragen: Was hat dich an den AVNRT-ANFÄLLEN gestört?...die sind doch ungefährlich.
Ungefähr klar, was ich meine?
Es ist immer leichter/schwerer je nach Sichtweise.

Du schreibst ja, dass du den Eingriff hast machen lassen, weil die AVNRT-ANFÄLLE für dich so starke Ängste ausgelöst haben, dass du es machen musstest. Versteh ich absolut und würde ich auch sofort so machen, wenn bei mir die Ängste so massiv wären wie bei dir.
Aber jetzt stell dir mal vor, der Eingriff wäre schiefgelaufen wie bei MarkoP. Was glaubst du wäre passiert mit deinen Ängsten, wenn du einen Schrittmacher hättest? Das hätte doch auch was mental mit dir gemacht oder?
Das ist dieses Dilemma....man weiß manchmal erst im Nachhinein, ob eine Entscheidung richtig war

Zitat von Volatilität:
@MarkoP Ich bin dir sehr dankbar für deine Posts! Mir hilft hier jede Erfahrung, egal ob gut oder schlecht. Es ist alles nicht so einfach finde ich, ...

Das kann ich verstehen, das macht die Sache noch schwieriger. Ich hatte vor dem Eingriff keine Angststörungen - vielleicht wäre das aber tatsächlich besser gewesen, ich bin sehr naiv an die Sache herangegangen und habe schlussendlich die Quittung dafür bekommen. Seitdem kämpfe ich mit starken Depressionen und Panikattacken, das Gefühl das du jeder Zeit einfach … sein könntest wenn der Schrittmacher defekt ist, setzt mir schon sehr zu. Klar du gehst zu Kontrollen.. aber alleine auf so ein Ding angewiesen zu sein ist für mich der Horror. Vielleicht bin ich auch mental einfach nicht stark genug aber es macht mich fertig, das ich eigentlich etwas ungefährliches (klar es war nervig) hatte und nun wirklich stark „Herzkrank“ bin. Ich lebe seit Ende 2021 kein Leben mehr, ich bin gefangen in einem Loch aus dem mir auch keine therapeutische Behandlung hilft. Ich kann kaum 10 Treppen laufen oder wandern gehen, ohne das ich wieder daran erinnert werde, das ich einen Schrittmacher implantiert habe. Ich habe damals in der Kur zwei weitere Leute kennengelernt, die genau die selbe Geschichte wie ich haben. Denen geht es sehr ähnlich. Das zeigt ja auch, das ich kein Phänomen bin, sondern das der Eingriff überdacht und mit nutzen-Risiko abgewägt sein sollte. Seither bin ich in einer WhatsApp Gruppe mit Leidensgenossen. Diese 1% kommen öfter vor, als man denkt.

Zitat von MarkoP:
Seitdem kämpfe ich mit starken Depressionen und Panikattacken, das Gefühl das du jeder Zeit einfach … sein könntest wenn der Schrittmacher defekt ist, setzt mir schon sehr zu. Klar du gehst zu Kontrollen.. aber alleine auf so ein Ding angewiesen zu sein ist für mich der Horror

Danke für diese Verdeutlichung der Ängste.
Genau das ist es, wovor ich Angst habe...dass ich noch mehr Ängste als jetzt haben könnte, falls der Eingriff schief geht.

Deswegen auch die Frage was daran stört, scheint das wurde missverstanden. Sollte nicht abwertend rüberkommen.

Ich kann Ängste absolut verstehen und nachempfinden da ich selber täglich damit Kämpfe. Bei mir gibs auch keinen Tag ohne.

Aja ich sollte meine ablation auch in 2022 machen und hab genau aus diesen Grund bis 2024 gewartet. Weil ich Angst hatte.

Aber wie gesagt ich war ja sowieso schon so ein Wrack das es mir egal war. So entweder es funktioniert oder uch verreck halt. Sorry den Ausdruck.

Zitat von Ma_Rio:
Ich kann Ängste absolut verstehen und nachempfinden da ich selber täglich damit Kämpfe. Bei mir gibs auch keinen Tag ohne.

Ich habe deine Posts fast alle verfolgt. Tut mir sehr leid, dass du trotz Ablation immer noch zu kämpfen hast, aber es wird werden mit der Zeit.

Ich glaube, für einige Betroffene ist es schwer vorstellbar, dass da sozusagen noch Luft nach unten ist. Keiner weiß natürlich genau, wie schlimm es hier bei jedem ist.
Ich kann daher nur von mir reden.
Ich hatte meinen Angst-Höhepunkt so zwischen 2015 und 2017. Ich bekam das recht gut in den Griff. Schlimmer war die letzte Zeit eher die Depression.
Jetzt brach die Angst halt zusätzlich wieder aus aufgrund der Ablations-Thematik.
Der Witz ist aber, dass ich trotzdem weiß, dass es noch viel schlimmer werden kann (weil ich da schon einmal war bzw. sowohl hier im Forum als auch in der echten Welt z.B. in meiner SHG sehe, wie dreckig es einigen geht).
Ich habe zwar immer mal wieder sehr schlechte Tage der Angst, aber ich kann trotzdem auch immer mal wieder ein einigermaßen normales Leben führen. Ich kann mich mit Freunden treffen, Urlaub machen und auch mal Sport machen. Das alles ist anstrengend, aber es geht.
Es ist also insgesamt alles andere als toll und gut, aber die andere Seite ist, dass es noch Szenarien gibt, die noch viel schlimmer sein könnten (@MarkoP - ich hoffe, es ist ok, wenn ich da deinen Fall nehme als Beispiel, wie viel Luft nach unten noch ist - ich hoffe, das verletzt dich nicht so sehr, dass ich da auf dich verweise).

Und dessen sollte man sich glaube ich immer bewusst sein, SOFERN es eben einem noch nicht ganz so dreckig geht oder auch immer mal wieder auch Tage dabei sind, die ok sind.
Bei mir ist das wie gesagt so und daher tue ich mich auch so schwer mit der Entscheidung der Ablation. Es ist eben nicht so, dass ich einen so hohen Leidensdruck habe, dass ich dieses Herzrasen unbedingt weg haben müsste. Ja, es besteht eine gute Chance, dass bei einer erfolgreichen Ablation auch meine Ängste besser werden (weil ich dann eben weiß, dass das Rasen nicht mehr ausgelöst werden kann - ich könnte mich also noch freier bewegen z.B.).. Die Statistik, dass beim Eingriff nichts schief geht, spricht dafür, es machen zu lassen (ich bin eigentlich schon jemand, der sehr nach Zahlen geht, weil das hilft, die Gefühlseben auszuschalten, denn die verleitet uns hier ja oft zu falschen ENtscheidungen - Passivität z.B.).
Aber....wenn es schief geht und ich zu den 1% gehöre, dann glaube ich echt, dass mein Leben im Eimer ist.
Schrittmacher bedeutet für mich die absolute Bestätigung, schwer herzkrank zu sein samt dauerhafter Bindung an Ärzte usw....ständige Angst, sterben zu können, weil das Ding einen Defekt haben könnte...und ob ich damit leben könnte, damals die falsche Entscheidung getroffen zu haben...ich glaube es nicht (die ja nicht unbedingt nötig war - eine AVNRT ist keine schwere Erkrankung, die eine OP unausweichlich macht!).

Zitat von Ma_Rio:
Aber wie gesagt ich war ja sowieso schon so ein Wrack das es mir egal war. So entweder es funktioniert oder uch verreck halt. Sorry den Ausdruck.

Wäre ich da, wo du damals warst, würde ich sofort der Ablation zustimmen und sie machen lassen. Das ist der springende Punkt.
Wer weiß....vielleicht bin ich jetzt da, wo du 2022 warst und in zwei Jahren ist dann der Leidensdruck so groß wie bei dir und ich mache es erst dann.

Ich merke, dass ich mich hier im Thread wiederhole. Vieles habe ich schon die letzten Tage geschrieben. Sorry dafür. Es zeigt aber, wie sehr mich das Thema beschäftigt.
Ich schaffe es übrigens nicht, alleine zum Vorgesprächstermin zu fahren. Meine Frau muss da mit (die nimmt sich extra frei dafür). Alleine packe ich das nicht.

Zitat von Volatilität:
Ich habe deine Posts fast alle verfolgt. Tut mir sehr leid, dass du trotz Ablation immer noch zu kämpfen hast, aber es wird werden mit der Zeit. Ich ...

Alles gut, vollkommen verständlich und ich möchte nicht wissen wie oft ich mich schon wiederholt habe.

Gedühlt hab ich vor 2 Jahren schon ähnliche Sachen ins Forum geschrieben .

Trigger

Ich dachte mir halt zu den 1% , wieviel Menschen trifft ein plötzlicher Herztot oder Schlaganfall, Autounfall etc. Kann man auch oft nicht mit beeinflussen. Wir sind uns oft nicht bewusst das jeder Tag unser letzter sein kann.
Und es könnte trotzdem noch schlimmer als in Markos Fall sein. Ich weiß das macht es nicht leichter.


Zitat von Volatilität:
Ich habe deine Posts fast alle verfolgt. Tut mir sehr leid, dass du trotz Ablation immer noch zu kämpfen hast, aber es wird werden mit der Zeit. Ich ...

Abend Volatilität, halte mich aktuell etwas zurück, einfach nur weil ich selber an keiner Angststörung oder Panikattacke leide und da nicht die richtigen Worte finde bzw. nicht wirklich was zu beitragen kann. Ich hatte mit dem Herzrasen zum Beispiel hart zu kämpfen und hatte wirklich heftige Down-Phasen und oft auch wirklich Angst vor vielen Dingen. Aber ich finde es gut wenn du hier deine Gedanken teilst und wenn du dich wiederholst stört mich das überhaupt nicht Ich denke schon dass da ein Zusammenhang zwischen dieser AVNRT und deinen Ängsten besteht. Ich meine ich kenne das ja selber, auch wenn man sich dessen nicht bewusst ist, verfolgt einen ja doch immer die Angst, die bestimmt auch viele andere psychischen Ängste begünstigt. Ja das mit Marko tut mir auch wirklich sehr leid und das wünsche ich niemanden, aber die Einstellung das man nach Zahlen geht um wenigstens etwas Objektivität zu wahren, empfinde ich als für sehr richtig und hey, es ist doch keine Schande, dass du da mit deiner Frau hingehen willst! Dafür habt ihr einander doch, oder? Du würdest bestimmt auch das selbe für Sie tun. Meine Freundin hat mich auch knapp 200KM morgens um 4 nach Freiburg gefahren, um bei mir zu sein - einfach nur weil es mich etwas beruhigt hat. Ich finde das völlig legitim und das ist doch eigentlich auch was schönes!

@Ma_Rio

Ja, verstehe dich total.
Das ganze Leben ist einfach ein Risiko und für uns hier sowieso.
Wir müssen oft Entscheidungen treffen, deren Risiko wir vermutlich gar nicht abschätzen können - das geht ja schon bei Therapien los oder z.B. bei Medikamenten.
Trigger

Eine Bekannte wäre letztens fast draufgegangen, weil die Ärzte ihr in einer Klinik ! einen absolut gefährlichen Cocktail aus Antidepressiva gegeben haben. Einzig durch ihre Psychiaterin daheim konnte das entdeckt werden per Blutanalyse. Das ist einfach irre.



Und ja - selbst das tägliche Autofahren ist ein Risiko und vielleicht ein höheres als die Ablation unserer AVNRT.
Und daher muss ich für mich aktuell versuchen, alles ohne Extremszenarios abzuwägen, gleichzeitig aber vielleicht auch nicht mehr als nötig risikieren.

Kacke ist, dass man immer erst im Nachhinein schlauer ist. Rückblickend kann jeder toll daherreden, was besser gewesen wäre. Lasse ich z.B. keine Ablation machen und kippe in fünf Jahren um, dann wird meine Hausärztin, die mich zur Ablation drängen will, sagen: Ja, Herr....ich hatte es ihnen ja gesagt, aber sie wollten ja schlauer sein!.
Lasse ich die Ablation machen und sie läuft schief, bin ich der, der zu meiner Hausärztin sagen kann: Da, schauen sie her - sie haben mich zu etwas gedrängt, was nicht nötig war und jetzt ist mein Leben im Eimer!.
Oder aber ich lasse nichts machen und lebe mit den Anfällen zufällig bis ich 80 bin und sage dann zu meiner Hausärztin (sofern die dann noch lebt): Da, schau her - ich lebe immer noch trotz keiner Ablation!.

Es ist also verhext und manchmal einfach Zufall/Glück, was die richtige Entscheidung ist.

Zitat von Ma_Rio:
Deswegen auch die Frage was daran stört, scheint das wurde missverstanden. Sollte nicht abwertend rüberkommen. Ich kann Ängste absolut verstehen ...

Naja, du musst dir vorstellen das meine komplette Reitleitung (nenne ich mal so, hatte nicht die Kraft mich damit komplett auseinander zu setzen) zerstört wurde. Ohne den Schrittmacher entsteht kein elektronischer Impuls mehr, der mein Herz zum schlagen bewegt. Das heißt das der Schrittmacher bei mir rund um die Uhr im Einsatz ist. Das merkst du natürlich schon bei den kleinsten Aktivitäten. Schon leichter Sport bzw. nur das bewältigen von 10 Treppen stellt mich konditionell vor echte Herausforderungen.

Zitat von Volatilität:
@Ma_Rio Ja, verstehe dich total. Das ganze Leben ist einfach ein Risiko und für uns hier sowieso. Wir müssen oft Entscheidungen treffen, deren ...

Alles gut, du darfst mich da ruhig als Beispiel nehmen. Es ist ja nun einmal ein Fakt dass es bei mir eben so ist, wie es ist. Ich mach mir da auch keine Hoffnungen mehr. Mein Leben ist seit der Ablation in jeder Hinsicht extrem eingeschränkt und ich kann nur versuchen, damit zu leben. Psychisch und physisch werde ich mich davon mit meinen 37 Jahren nicht mehr erholen. Körperlich geht nur noch wenig, habe es Mario schon erklärt. Wie gesagt ich hatte und habe nicht die Kraft, mich damit medizinisch auseinander zu setzen, daher garantiere ich keine medizinisch korrekten Aussagen Ich bin psychisch auch nicht der stärkste, andere würden das bestimmt viel lockerer wegstecken. Aber mein Alltag besteht nur noch aus Reue, Angst und Panikattacken - gepaart mit der physischen Power eines 90 Jährigen. Ich vegetiere nur noch vor mich her und warte eigentlich nur noch auf das älter werden. Lebensfreude ist bei mir nicht mehr vorhanden, da hilft mir auch keine therapeutische Hilfe (die ich oft in Anspruch genommen habe). Es sind immer wieder die selben holen Phrasen ohne Mehrwert. Aus ärztlicher Sicht ist der Drops bei mir auch gelutscht. Laut Ärzten ist da keine Steigerung der Lebensqualität mehr drin, ich kann nur lernen damit zu (über-)leben. Spezielle Hilfe von Ärzten oder Krankenkassen? Fehlanzeige. Ich habe das Anrecht nach jeder erneuten Implantation eines Schrittmachers (Ja; alle 10 Jahre von nöten bzw. bei mir kann der Intervall aufgrund der intensiven Nutzung wesentlich kürzer sein) in eine Kurze Kur zu gehen, das war’s. Ich habe Sport früher geliebt, ich bin regelmäßig mit dem Rennrad über weite Etappen gefahren. Mein Rekord war von Stuttgart nach Neapel Jetzt muss ich mich nach 10 Treppenstufen ausruhen und kollabiere fast, fast schon witzig. Werde beim Gang zum Kardiologen im 3 stock von Senioren überholt

@MarkoP Das tut mir sehr leid. Gib trotzdem nicht auf, vielleicht gibt es doch noch eine Kur oder sowas, wo dir geholfen werden kann, damit besser zu leben.

@MarkoP
Nimmst du Medikamente gegen die Angst?

Einige hier im Forum nehmen ja z.B. sogar Tavor in kleinen Dosen regelmäßig.

In deiner Extremsituation müsste man ja wirklich medikamentös alles versuchen, dass sich dein mentaler Zustand zumindest einigermaßen bessert.
Ich meine...du hast Frau und Kinder...das Leben muss irgendwie weitergehen...zumindest halbwegs

Zitat von Volatilität:
@MarkoP Nimmst du Medikamente gegen die Angst? Einige hier im Forum nehmen ja z.B. sogar Tavor in kleinen Dosen regelmäßig. In deiner ...

Ich habe mal eine Zeit lang welche bekommen, die habe ich aber nicht sonderlich gut vertragen. Ich war richtig neben der Spur, war als wäre mein Geist in Watte eingepackt. Aber habe den Ansatz auch nicht weiter verfolgt. Ich bekomme das alles irgendwie auf die Kette, ich schaffe den Familienalltag tatsächlich relativ gut. Aber sobald ich alleine bin, holt mich alles ein. Auf die extremste Art und Weise.

Zitat von Quitzil:
@MarkoP Das tut mir sehr leid. Gib trotzdem nicht auf, vielleicht gibt es doch noch eine Kur oder sowas, wo dir geholfen werden kann, damit besser zu ...

Ehrlich gesagt sind meine Kinder das einzige, was mich noch am Leben hält. Eine Kur ist ganz nett, aber mehr auch nicht. Klar man fühlt sich etwas sicherer als im Alltag aber viel mehr gibt einem die Kur auch nicht. Aber vielen Dank für deine netten Worte
Sponsor-Mitgliedschaft

@MarkoP
Dann ist es gut, dass du zumindest eine Familie hast. Alleine wäre das wohl gar nicht mehr machbar.

Ich würde an deiner Stelle...wenn du mal wieder etwas mehr Kraft hast ...die medikamentöse Schiene durchaus nochmal in Betracht ziehen. Das ist anstrengend und lästig, aber irgendwelche Medikamente wirken dann doch mal recht gut und das fast ohne Nebenwirkungen.

Zitat von MarkoP:
Ehrlich gesagt sind meine Kinder das einzige, was mich noch am Leben hält

Das glaube ich dir sowas von .
Genau diese Worte hatte ich zu meinen schlechtesten psychischen Zeiten auch immer so im Kopf und würde es auch jetzt, wo es mir nicht total dreckig geht, so unterschreiben. Jetzt ist aber meine Situation sicherlich nicht so schlimm wie deine...bzw. war es sicherlich noch nie...

Zitat von Volatilität:
@MarkoP Dann ist es gut, dass du zumindest eine Familie hast. Alleine wäre das wohl gar nicht mehr machbar. Ich würde an deiner Stelle...wenn du ...

Ja, wobei es mit meiner Ehe auf lange (eher kurze) Sicht auch nicht mehr lange hebt. Ich freue mich sogar für Sie, wenn Sie sich endlich von mir losreißen kann und einen Partner findet, der mit beiden Beinen im Leben steht und kein Wrack ist. Seit ende 21 bin ich ein anderer Mensch, da lässt sich auch nichts mehr daran ändern. Ich meine bei mir geht physisch einfach nur noch wenig und die Psyche gibt mir regelmäßig den Rest. Lediglich in der Nähe meiner Kinder kann ich normal sein und gebe dafür auch mein bestes, auch wenn es wirklich sehr anstrengend ist. Sie sind einfach mein ein und alles und selbst nach der Trennung werde ich immer für diese da sein! Wie gesagt, es ist einfach, wie es ist. Ja, vielleicht werde ich das noch in Betracht ziehen. Aber der größte Faktor ist einfach der physische Abbau meinerseits.

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