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@Volatilität Ist halt das Ergebnis eines Gesundheitssystems, das wirtschaftlich sein muss.
Ah aus Bayern Ich gehe am 27.12 nach Freiburg. München soll erstklassig sein, was Ablationen/EPU‘s angeht. Vielleicht wäre es dir die Anfahrt wert. Hast du noch Termine beim Kardiologen oder bist du alleine mit deiner Entscheidung was die Ablation angeht?

Zitat von Lucius_Gaius:
München soll erstklassig sein, was Ablationen/EPU‘s angeht. Vielleicht wäre es dir die Anfahrt wert. Hast du noch Termine beim Kardiologen oder bist du alleine mit deiner Entscheidung was die Ablation angeht?

Habe meinen Kardiologen und meine Hausärztin explizit nach Empfehlungen gefragt in Bezug auf gute Kliniken.
Regensburg wurde genannt und natürlich auch München.

Ich denke, es ist einfach wichtig, eine Fachklinik zu nehmen, die das täglich macht mit Spezialisten.

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Angst vor AV-Knoten Reentrytachykardie

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@Volatilität Also ich hätte es damals nicht machen lassen, wenn es nicht zum einen ein Herzzetrum gewesen wäre und zum anderen ein modernes Katheterlabor mit 3D-Mapping gewesen wäre. Letzteres war sogar noch in der Studienphase, aber man hat mir gesagt, dass schon vor dem Abschluss der Studie die Ergebnisse überwältigend gut waren.

@Nin Das war leider vor einem Jahr mein Fehler. Ich bin einfach zu einem 0815 Krankenhaus gegangen. Deshalb nehme ich diesmal die längere Anfahrt in Kauf. Langsam habe ich tatsächlich etwas Angst, muss ich zugeben

@Lucius_Gaius Kann ich sehr gut verstehen! Ich wurde auch immer aufgeregter je näher der Termin kam. Als ich dann aber im Krankenhaus war, habe ich mich so gut aufgehoben gefühlt, dass die Angst fast weg war.

@Nin Danke für deine Antwort ️ Meine erste EPU/Ablation war die Hölle und ging wie gesagt über 3:30 Stunden. Ich hoffe diesmal wird das alles besser laufen. Ich habe den Arzt recherchiert, der die Ablation bei mir machen wird. Ist ein Oberarzt für 3D und Herzkatheter. Das macht etwas Hoffnung.

@Volatilität Definitiv. Ich würde mich einfach mal unverbindlich mit dem Zentrum in Verbindung setzen. Meistens hast du ja auch eine recht lange Wartezeit auf eine EPU/Ablation, in der du Zeit hast noch einmal alles zu überdenken. Ohne meine ventrikuläre Tachykardie die aus der AVNRT degeneriert, hätte ich auch erst Anfang März einen Termin bekommen.

Zitat von Nin:
ein modernes Katheterlabor mit 3D-Mapping

Genau.
Das 3D Mapping ist ein guter Punkt

Ist dies das hier ab Min 11:30 oder?

@Volatilität Ja, das ist auf jeden Fall so ein modernes Katheterlabor! Bei mir war es so, dass es einen Katheter mit 15 Segmenten gab, bei dem jedes Segment Ströme gemessen hat und insgesamt hatte ich, glaube ich, sogar 5 Zugänge. So ähnlich scheint es dort ja auch zu sein. Das hängt vermutlich aber auch vom jeweiligen Einsatz ab. Die alte Methode, die dort auch angezeigt hat, mit den vielen Röntgenbildern, hatte mich auch abgeschreckt. Aber nicht wegen den vielen Aufnahmen, sondern eher wegen der fehlenden Navigationshilfe für die Ärzte.

Ich glaube, das war bei mir auch das CARTO System. Hier erfährt man noch mehr darüber:
https://www.marien-hospital-papenburg.d...ystem.html

Das wurde inzwischen bestimmt schon gut weiterentwickelt. Bei mir ist das ja schon etwa 17 Jahre her und das System war ganz neu.

Und hier ist das CARTO Sytem in Action

@Nin Meine erste EPU und Ablation wurde genau so gemacht, nur mit Röntgenbildern, im Jahr 2023 damals ‍
Jetzt um diese Uhrzeit, in drei Tagen habe ich meine zweite EPU.
Ich wünsche euch allen schöne Feiertage mit euren Familien

Habe meine zweite EPU/Ablation heute hinter mich gebracht. Hat wieder an die 4 Stunden gedauert, diesmal aber mit 3D-Mapping. Ergebnis: ich hatte nie eine AVNRT sondern das WPW. Frag mich da nir, was bei meiner ersten Ablation dann abladiert wurde

@Lucius_Gaius erst mal herzlichen Glückwunsch!
Ich wundere mich aber schon ein bisschen, denn das WPW-Syndrom kann man eigentlich sogar in einem normalen Ruhe-EKG erkennen, an der sog. Delta-Welle. Auch typisch für WPW ist, dass man die Anfälle mit Ajmalin unterbrechen kann. Aber vielleicht ist die nicht immer so ausgeprägt. Ich hoffe mal, dass du nun keine Anfälle mehr bekommst, gerade bei WPW ist die Erfolgsrate eigentlich ziemlich hoch, so 95%, wenn nicht sogar 97%.

@Lucius_Gaius
Auch von mir Glückwunsch.
Gute Genesung und ich drücke die Daumen, dass es diesmal wirkt.

Zitat von Nin:
Ich wundere mich aber schon ein bisschen, denn das WPW-Syndrom kann man eigentlich sogar in einem normalen Ruhe-EKG erkennen, an der sog. Delta-Welle.

Es gibt auch ein verstecktes WPW, welches man nicht im normalen EKG erkennen kann.
Auch bei mir ist nicht sicher, ob es eine AVNRT ist oder doch ein WPW.

Trotzdem ist es bei @Lucius_Gaius seltsam, was bei der ersten EPU abgelaufen ist. Das waren wohl echt Amateure .

@Volatilität Vielleicht waren die Mittel bei der ersten EPU auch nicht so vielfältig wie im modernen Labor mit 3D-Mapping. Bei mir war es so, dass ich wegen WPW behandelt werden sollte und man hatte dabei AVNRT noch entdeckt, also quasi umgekehrt, nur eben auch beides in einer Sitzung (Modernes Katheterlabor mit 3D-Mapping). Und wer weiß, vielleicht war hier ja auch beides vorhanden und man hat vorher nur nach AVNRT gesucht und das auch behandelt, aber es war nicht der Hauptauslöser der Anfälle.

Abend ihr beiden Also hatte wohl das WPW mit verborgener orthodromer Tachykardie. Im Arztbrief steht noch unter Besonderheiten: Orthodrome AVRT bei links posteriorer Bahn.
Meine erste Ablation war wie gesagt in einem 0815 Krankenhaus ohne 3D-Mapping. Dies wurde heute im Herzzentrum aber angewandt und zwei Ärzte mit viel Erfahrung haben den Eingriff durchgeführt. Beide meinten, das Sie alles verödet haben und die Chancen sehr gut stehen, das ich das alles nie wieder bekommen werde. Hoffe es so sehr! Ich möchte endlich wieder Angstfrei leben

@Lucius_Gaius Wie gesagt, bei mir war es ziemlich das selbe (sogar auch WPW + AVNRT) und die EPU war 2007. Also schon eine ganze Weile her. Seitdem hatte ich keine Anfälle mehr! Ich hatte vorher lange Zeit auf Sachen verzichtet, die Anfälle hätten triggern können, also keine Kaffe, kein schwarzer Tee, keine Sportlichen Verausgabungen mehr usw. An all sowas denke ich seit langem gar nicht mehr, aber ich weiß, wie sehr mich das damals eingeschränkt hat.

Was durchaus aber sein kann ist, dass sich dein Herz an die neue Situation ein wenig gewöhnen muss. Bei mir hat sich das so geäußert, dass ich oft Herzstolperer hatte, wenn ich schnell von hohem Puls in Ruhe gerate, also z.B. in den Vierten Stock sprinte und mich direkt danach auf den Pott setze. Dann gab es gerne mal so 3er oder 4er Gruppen an Extrasystolen. Auch das passiert nur noch ganz selten und ist auch nicht gefährlich. Und es kann natürlich auch sein, dass das bei dir gar nicht so ist, aber nur für den Fall, dass du dich darüber wunderst, sollte es so sein.
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@Nin Das kann ich mir sehr gut vorstellen, wahrscheinlich werde ich auch noch eine lange Zeit mit meiner Psyche und der Angst kämpfen müssen. Nehme seit gestern Abend auch immer wieder „Herzstolpern“ war, die sich genau so anfühlen, wie die die mein Herzrasen auslösen. Auf dem EKG ist aber nichts erkennbar und ich habe ein völlig unauffälliges EKG Hoffe nun echt das Beste, ich will nicht mehr mit diesem Herzrasen leben. Habe aber Hoffnung: nach erfolgreicher Ablation konnte keine Tachykardie mehr getriggert werden. Das war bei meiner ersten EPU ja nicht der Fall.

@Nin Wenn ich vom Untergeschoss in den 3 oder 4 Stock sprinte, habe ich ganz andere Probleme

Zitat von Lucius_Gaius:
@Nin ... die mein Herzrasen auslösen...

Dazu kann ich nur sagen, lieber Blumenwiese als Herzrasen

(Sorry, den konnte ich mir nicht verkneifen!)

Die ersten Wochen und dann Monate sind natürlich erst mal spannend, da habe ich auch immer darauf gewartet, dass es vielleicht doch noch mal einen Anfall gibt, aber mit der Zeit kommt das Vertrauen zurück und irgendwann denkt man auch gar nicht mehr drüber nach. Außer, man begegnet dem Thema in einem Forum wie diesem

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