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Zitat von Lucius_Gaius:
@Abendschein wenn du Fragen hast kannst du gerne schreiben. Habe den Eingriff ja gerade erst am Montag gehabt Hatte davor ziemliche Angst und war total verunsichert, deshalb habe ich damals ja diesen Thread eröffnet. Mir hat’s tierisch geholfen darüber mit Menschen sprechen zu können, die das alles auch schon ...

Das ist abeer sehr lieb von Dir. Mein Mann bekommt ja die Ablation. Wir hatten ein sehr nettes Gespräch mit dem Arzt im Krankenhaus, wo er das auch machen lassen wird. Mein Mann hat Vorhofflimmern und merkt nichts davon.
Das kommt ganz selten vor, bei dem Vorgespräch wurde darauf hingewiesen, das man auch einen Schlaganfall bekommen kann, das hat uns ein bißchen zurück geworfen, aber ich glaube das müssen die sagen, oder?

Jetzt wollen wir noch den Urlaub abwarten im Juni und dann will er es machen lassen, eine andere Möglichkeit gibt es ja kaum. Man hat versucht das Herz wieder im Gleichtakt zu bekommen, aber das ist gescheitert. Es gibt noch eine Möglichkeit, mit eineer Tablette, aber die hat soviele starke Nebenwirkungen, das man ihm auch abgeraten hat.

Wenn er es nicht machen läßt kann es sein, das das Herz leidet und schwächer wird. Wir wissen auch nicht, wie lange er das schon hat. Leider wird ja bei den Check up Heutzutage kein EKG mehr gemacht.

Schön das Du es so gut überstanden hast, darf ich fragen wie alt Du bist? Mein Mann ist jetzt 66 Jahre alt und die Ärzte haben gesagt, wenn er 80 wäre, dann würde man es so lassen, aber jetzt ist er noch zu jung.

Zitat von Abendschein:
Das ist abeer sehr lieb von Dir. Mein Mann bekommt ja die Ablation. Wir hatten ein sehr nettes Gespräch mit dem Arzt im Krankenhaus, wo er das auch ...

Also ich muss erstmal vorweg nehmen, dass ich zwar auch eine Ablation hatte, diese aber aus einem anderen Grund gemacht wurde. Ich hatte eine AVNRT, also eine zusätzliche Angeborene Leitungsbahn. Wie sich der Eingriff bei Vorhofflimmern unterscheidet, kann ich dir leider nicht sagen. Ja die Risiken müssen die Ärzte IMMER sagen, egal wie gering diese sind - aus rechtlichen Gründen und der Haftbarkeit. Ich musste kurz vor dem Eingriff meine Unterschrift geben, sonst wäre der Eingriff nicht gemacht worden. Der Eingriff selber war zwar sehr unangenehm für mich (ich habe keine sedierung bekommen und habe so alles mitbekommen) aber auszuhalten. Bei mir gab es die Schwierigkeit, dass die zusätzliche Leitungsbahn anatomisch erschwert war. Mein Eingriff ging somit über 3:30 statt den üblichen 2 Stunden. War alles sehr unangenehm und auch nicht schön aber ich war auch ein spezieller Fall, deshalb hat sich all das so lange gezogen und trotz dessen war alles auszuhalten Ich bin 24 und würde es wirklich JEDERZEIT wieder machen ️

A


Angst vor AV-Knoten Reentrytachykardie

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@Abendschein Hallo, du kannst mich auch gerne alles fragen. Entweder hier im Thread oder als Privatnachricht. da hatten wir ja auch schon einmal kurz geschrieben. Die Ablation bei Vorhofflimmern ist eine etwas andere als bei AVNRT, sie ist etwas umfangreicher, aber auch mit guten Erfolgen gekennzeichnet. Meine Schwägerin hatte eine Ablation wegen Vorhofflimmern und es war erfolgreich. AVNRT und Vorhofflimmern ist etwas völlig anderes, Deshalb soll man ja bei Vorhofflimmern auch Blutverdünnung nehmen.

@Abendschein Das mit der Schlaganfallgefahr bei Vorhofflimmern ist leider richtig. deshalb die Blutverdünner. Die können aber nach der Ablation eventuell weggelassen werden. Und mit Blutverdünner ist man da auf der sicheren Seite. Also keine Angst.

@Abendschein Meine Schwägerin und ich waren beide über sechzig, als das gemacht wurde. Allerdings bei mir ein etwas leichterer Eingriff wegen AVNRT und ich hatte Glück. es lief alles problemlos. das wünsche ich deinem Mann auch und gehe davon aus.

@Lucius_Gaius Ich weiß das nicht mehr so genau. Ich durfte nach ein paar Tagen duschen und bis dahin hatte ich auch ein Pflaster darauf, welches ich höchstens zweimal gewechselt habe. Oh , ich glaube, ich habe wirklich Glück gehabt, weil ich fast keinen Bluterguss hatte. Man sah nur 3 winzig kleine Punkte von den Kathetern. Schone dich auf jeden Fall eine Woche lang und lass es dir gut gehen. Ich bin nach sechs Wochen in den Wanderurlaub nach Madeira geflogen. Durfte ich auch, hab dreimal nachgefragt bei den Kardiologen, die das gemacht haben. Und drei Monate danach musste ich dorthin zum LangzeitEKG. Ich gehe jetzt jedes Jahr einmal zum Checkup zu denen, bin ja aber auch schon 65. Das brauchst du sehr wahrscheinlich gar nicht.

Zitat von Lucius_Gaius:
Also ich muss erstmal vorweg nehmen, dass ich zwar auch eine Ablation hatte, diese aber aus einem anderen Grund gemacht wurde. Ich hatte eine AVNRT, also eine zusätzliche Angeborene Leitungsbahn. Wie sich der Eingriff bei Vorhofflimmern unterscheidet, kann ich dir leider nicht sagen. Ja die Risiken müssen die Ärzte ...

Bei meinem Mann wird das unter Vollnarkose gemacht. Man kann es auch nur mit einer Sedierung machen, aber es ist schon vorgekommen, das Patienten während des Eingriffs wach wurden und dann hatte man alle Hände voll zu tun, sie wieder zu beruhigen und weil sie starre Geräte drin haben, im Körper, ist es besser, der Patient schläft.

Mir graut vor dem Tag und ich bin froh das mein Mann nichts mit Ängsten zu tun hat.

@mada1957 Ich meinte speziell den Schlaganfall, während der OP.

@Abendschein , ich hatte Vorhofflimmern und es wurde eine Ablation durchgeführt. Und ja, dadurch, dass die Vorhöfe so schnell schlagen, wird das Blut nimmer korrekt weitertransportiert und dadurch könnten Gerinnsel entstehen, die dann zu einem Schlaganfall führen können.

Mit Blutverdünner minimiert man diese Problematik. Allerdings ist die Einnahme eines Blutverdünners auch auf Dauer so ne Sache, da das Risiko auf, auch auf innere Blutungen, eben erhöht ist. Deswegen ist es immer ein Abwägen, was nun die beste Option ist.

Die Ablation selbst ist unspektakulär, ich hab alles verschlafen. Man hat einen Druckverband für 8-10 Stunden, und hängt am Monitor. Ich durfte nach 24 Stunden wieder nach Hause.

Bemerkt hatte ich auch nichts, bzw. Ich hatte anfallsartigen heftigen Husten. Aber nie im Leben wäre ich auf Vorhofflimmern gekommen.

Bzgl deiner Frage wegen Schlaganfall während der Behandlung. Keine Ahung, aber die wissen schon, was sie tun.

@Abendschein Da würde ich ganz gelassen mit umgehen. Ich musste auch schreckliche Sachen unterschreiben, die alle passieren können, ich glaube, das mit dem Schlaganfall stand bei mir auch drin. Und viel andere unheimliche Sachen wie zum Beispiel Herzschrittmacher und anderes. ich hab das unterschrieben, weil sonst wird der Eingriff nicht gemacht. Bei mir war aber die Angst vor einem Leben weiter mit diesen schrecklichen Anfällen viel größer, die bei mir ja 20 Jahre verharmlost wurden. wenn dein Mann gar keine Symptome hat, ist das natürlich eine ganz andere Situation, dann die Notwendigkeit zu akzeptieren. Aber es ist wahrscheinlich so wie sie sagen, wichtig, dass er es macht, um Folgeschäden auszuschließen. der Eingriff bei meiner Schwägerin war auch nicht schlimm.

Zu mir in der Klinik wurde auch gesagt, das ich ein Risiko Patient bin...
50 Prozent erhöhtes Schlaganfall und Herzinfarkt Risiko...
Gemacht wurde nichts....ich kämpfe immer noch das etwas gemacht wird...
Ehrlich ich würde mich freuen, wenn da endlich etwas passiert.
Und ich habe schon mehrere OP s hinter mir️
LG Schnitzelchen

Zitat von Abendschein:
Bei meinem Mann wird das unter Vollnarkose gemacht. Man kann es auch nur mit einer Sedierung machen, aber es ist schon vorgekommen, das Patienten ...

Also ich habe ja die Katheter in mir gespürt. Gerade das eindringen bis zum Herzen war unglaublich unangenehm. Aber mit einer Sedierung/Narkose dürfte das ja kein Problem sein. Ich musste mir nach der Einführung von den Kathetern knapp 1:30 Stunden elektrische Impulse geben lassen und mir diverse Arten von Herzrasen + Adenosingabe antun. Der Arzt stellte zuerst die Diagnose WPW, dann wieder AVNRT,war bei mir wohl nicht sehr einfach. Deshalb hat das alles so lange gedauert. Danach wurde ich dann abladiert. Mein Brustkorb schmerzte halt ziemlich stark von den ganzen elektrischen Impulsen, das war’s. Nach dem Eingriff ist das einzige was schmerzt wirklich nur dein Bein, das tut guuuut weh. Aber das lässt sich auch aushalten. Ich will damit nur sagen: ich habe wirklich ALLES mitbekommen und ich habe es trotzdem geschafft. Dein Mann wird eine Narkose bekommen und wenn er aufwachen sollte, wird er es trotzdem mit links schaffen

Grins, dann war mein Umgang mit allem gar nicht mal so schlecht. Ich hab den Ärzten gesagt, ich will nix hören was sein könnte, denn mit, es könnte sein, hab ich mein Leben schon zur Genüge belastet. Ich unterschreib alles, will aber nix hören.

Hihi, ja ich bin ein Schisser, aber da ich das weiss, muss ich auch dementsprechend agieren.

Und natürlich hatte ich jetzt anschliessend wie immer, massive Probleme, weil ich mit der Tatsache nicht umgehen kann, eingeschränkt leben zu müssen, oder anders ausgedrückt, Eingeschränktheit zu fühlen.

Ist aber auch logisch, wenn man ne Dramaqueen ist.

@Schnitzelchen Ich kenne das nur zu gut aus meiner langen Geschichte. die Ärzte haben mich zumeist in der Zeit mehr verunsichert als geholfen.
Deshalb ist es ja ein riesiger Vorteil, wenn gleich gehandelt wird. leider werden viele immer noch hingehalten und alleine gelassen damit. daher habe ich ja, obwohl bei mir alles gut gelaufen ist und ich bisher kein Herzrasen mehr hebe, eine Angst vor Krankheiten und Diagnosen zurückbehalten, die mich mal mehr mal weniger belastet. Deshalb bin ich auch hier in diesem Forum.

@mada, das kann ich absolut verstehen!

Bin froh dieses Forum gefunden zu haben.

Ursprünglich wegen den Benzo ( Schlafprobleme).

Das wird hier eigentlich ganz nebensächlich, weil mein Hauptproblem eben das Herz ist.

Und ich denke nach so einer langen Zeit, leidet auch die Psyche.

Gerade wenn man Probleme mit Vorhofflimmern und AVNTR hat...

Bei mir dauert es nur sooooo lange...pfff.

Aber ich gehe trotzdem Kuchen essen... grins.
Und meinen Humor lasse ich mir auch nicht nehmen.

Wie geschrieben schon mehrere OP gehabt, aber nichts hat mich so belastet wie das hier...
mit den Rhythmusstörungen...

LG Schnitzelchen

Zitat von Abendschein:
Mir graut vor dem Tag und ich bin froh das mein Mann nichts mit Ängsten zu tun hat.


Zu dem Eingriff den dein Mann bekommt kann ich dir leider nichts sagen, außer dass ich euch von Herzen alles Gute wünsche! Aber was dein Grauen vor dem Tag angeht, dass kann ich dir so nachfühlen. Bei meinem Mann ist es noch genau einen Monat bis zur OP und die Ängste fahren Achterbahn mit mir. Irgendwas zwischen blindem Aktionismus und Angststarre. Eine Lösung habe ich auch nicht, ich versuch einen Tag nach dem anderen hinter mich zu bringen und so wenig wie möglich daran zu denken. Was mich ein klein wenig aufrecht hält ist, dass ich meine Ängste ja nun schon eine ganze Weile kenne und weiß, dass ein Großteil meines Kopfkinos eben meine Krankheit ist, nicht seine und auch nicht die Realität. Man dreht als Ängstler vorher wochenlang am Rad und wenn es dann soweit ist, funktioniert man irgendwie, es geht vorbei und man hat es überstanden.

@Schnitzelchen Das glaube ich sofort.

Guten Morgen.

Tja wie soll ich sagen...

Gestern habe ich mich extra auf die rechte Seite gelegt....ganz gemütlich Fernsehen geschaut....
Wieder dieses ohnmachtsgefühl...
Es ist zum Mäuse melken.
Smart Watch und EKG Gurt hatte ich natürlich nicht an...
Wer hätte von Euch das Gefühl, das gleich das Licht ausgeht?.
LG Schnitzelchen
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@Schnitzelchen Das tut mir sehr leid, ich hatte die Angst, dass mein Herz dieses irre Rasen nicht mehr lange durchhält, aber so niedrigen Puls hatte ich nicht!

Guten Morgen liebe @mada 1957 .

Im Laufe der Zeit, haben sich noch einige Symptome hinzugefügt...
Außer den proximalen Supraventrikulare Tachykardie...die schon alleine sehr schlimm sind...pfff

Manchmal brennen im Brustkorb.. Luftnot
Schmerzen in den Beinen
Bei körperlicher Aktivität, schnell aus der Puste.
Zb 1 oder 2 km Spaziergang....ich schnaufe danach wie nach einem Spurt im Marathon Lauf...obwohl ich langsam spaziere.ich muss immer wieder stehen bleiben.

Wenn ich mich tagsüber sehr angestrengt habe körperlich...kommt es öfters vor, das mein Herz kurze Kapriolen macht...jedoch nicht jedesmal.

Ich hatte dieses Gefühl der ohnmächtigkeit auch neulichst, als ich ganz einfach meine Hausarbeit erledigt habe...

Ich habe nur gedacht:
M i s t, nun fängt das hier auch schon an.
Smart Watch natürlich nicht an...

Manchmal wache ich morgens auf, mit dem Gefühl als ob mich ein Bus geküsst hätte...

Eine Art Benommenheit, und ich muss viel auf das WC .

LG Schnitzelchen

Schlafapnoe ist nicht vorhanden.

Und es sind immer noch 3.5 Wochen zum Termin.
Noch 10 Tage bis der Hausarzt wieder da ist..

Zitat von Schnitzelchen:
haben sich noch einige Symptome hinzugefügt


Ich wundere mich total, dass dich kein Arzt ernst genommen hat. Mein Rhytmusarzt (er ist kein Kardiologe), wollte wissen, wie es mir geht.

Ich hab dann angesetzt mit Klagen und mein Mann meinte dann: Sie läuft ohne anzuhalten in den 5 Stock. (Mein Sohn wohnt soweit oben). Dann war der zufrieden und auf meine schmerzenden Beine macht der als einziger die Statine auch mitschuldig.

Und man weiss ja zwischenzeitlich, dass das Herzrasen für das Herz nicht so gesund ist, heisst, es könnte sich ja auch eine Herzschwäche daraus entwickeln.

Und dieses Wasserlassen nach der Tachykardie ist auch typisch, habe ich gelesen.

Jetzt kann all das aber auch von Medis kommen. Ich wurde damals im Krankenhaus auf den Kopf gestellt: Langzeitekg, 24Blutdruckmessung, Herzultraschall, Herzkatheter, Lungenfunktionstest, - Ablation und natürlich Medis ohne Ende. Geringfügige Herz... weiß nicht mehr was, das glaube ich aber nicht wirklich.

Ich finde das, was bei dir abgeht, eine echte Sauerei. Ehrlich.

A


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