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Zitat von Volatilität:
Genau. Es ist kacke, keine Frage und meine aktuelle Therapeutin meinte ganz klar, dass es in diesem Fall ja tatsächlich berechtigte Ängste sind, ...

Morgen Volatilität,
Eben, deine Angst ist begründet und ich denke dass es jedem so ergangen ist vor- und während der Prozedur. Ich denke der wichtigste Schritt ist, die Angst zu akzeptieren. Ich bin mir sicher, das du einen guten Arzt und ein informatives Aufklärungsgespräch haben wirst, das wird dir die Angst wahrscheinlich auch etwas nehmen.
Ich finde deine Sichtweise super. Wir dürfen uns nicht immer von unseren Gefühlen lenken lassen, sondern müssen einige Entscheidungen im Leben nüchtern und rational treffen. Ich habe über die Zeit wirklich eine Herzneurose entwickelt und hatte vor der zweiten EPU extreme Angst. Ich hatte kurz vor dem Eingriff so massiv Angst, das mein Körper eine „spastik“ hatte und die Ärzte erst nach 10 Minuten einen Zugang legen konnten, weil mein Körper so verkrampft war. Die Angst ist wirklich normal. Ich will dich auch nicht anlügen, der Eingriff selber war auch kein tolles Erlebnis. Aber im Nachhinein war es das alles Wert! Das positive Ergebnis und das Gefühl wenn sich die Angst vor den nächsten Anfallen löst, ist unbeschreiblich. Ich habe wieder das Vertrauen in meinen Körper gefunden und psychisch hat der Eingriff mich „geheilt“. Manchmal müssen wir unangenehme Dinge die uns Angst machen in Kauf nehmen, um eine langfristige Verbesserung zu bekommen. Lass dich auf das Gespräch am Donnerstag ein und teile dem Arzt deine Ängste mit. Du gehst in eine spezialisierte Klinik, die haben Patienten wie uns tagtäglich. Ich bin mir sicher, das du da in guten Händen bist! Klasse das deine Frau mitgeht, das ist viel wert. Meine Freundin hat mich auch begleitet, das nimmt einem die Angst, wenn man das alles nicht alleine durchstehen muss. Ich denke am Donnerstag an Dich! Du kannst dich auch gerne hier im Forum bei mir melden, wenn dir das hilft. Leider sind meine privaten Nachrichten voll und ich bin nicht gewillt 5Euro zu zahlen, da das aktuell so kurz nach dem Studium relativ viel Geld für mich ist Aber in dem Forum sind ja sowieso nur noch wir beide aktiv.
Dein Kommentar gestern, war übrigens das 1.000 Kommentar, fast ein Jubiläum Ich habe einige Internetbekanntschaften durch meinen Thread gewonnen, seit ich diesen Thread Anfang 2023 eröffnet habe. Allen erging es mit der Angst genau wie Dir und mir. Und wie bei mir, waren die Eingriffe bei allen, mit denen ich auch privat geschrieben habe, erfolgreich und ein enormer Gewinn an Lebensqualität.

Zitat von Volatilität:
Genau. Es ist kacke, keine Frage und meine aktuelle Therapeutin meinte ganz klar, dass es in diesem Fall ja tatsächlich berechtigte Ängste sind, ...

Morgen Volatilität,
Ich denke heute an dich. Was mir noch eingefallen ist, du könntest den Arzt fragen, ob prinzipiell eine Sedierung möglich ist, so das du von dem Eingriff nichts mitbekommst. Mir wurde das zwar verweigert, aber ich habe schon oft gelesen, dass einige eine Sedierung bekommen haben.

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Angst vor AV-Knoten Reentrytachykardie

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Hallo in die Runde,
ich dreh auch gerade durch vor Angst. Habe seit Weihnachten wieder Extrasystolen und seit gestern ganz heftig, will sich gar nicht beruhigen, ständig diese Salven. Ich muss heftig husten und hatte gestern Nacht eine Blutdruckentgleisung mit 200/130. Auch heute Morgen geht das Drama weiter, die Arhythmien wollen nicht aufhören.

Zitat von Graf:
Hallo in die Runde, ich dreh auch gerade durch vor Angst. Habe seit Weihnachten wieder Extrasystolen und seit gestern ganz heftig, will sich gar ...

Guten Morgen Graf,
wurdest du diesbezüglich schon mal kardiologisch untersucht?

Zitat von Lucius_Gaius:
Guten Morgen Graf, wurdest du diesbezüglich schon mal kardiologisch untersucht?

Lieben Dank, dass du dir die Mühe machst nachzufragen.

Ja, Ich hatte von 2021 bis 2023 diese Extrasystolen und war wegen der zusätzlichen Blutdruckentgleisungen neben der Notaufnahme auch regelmäßig beim Kardiologen. Der fand nichts Aufregendes, erwähnte aber auch eine Ablation. Dann hatte ich über ein Jahr keine Beschwerden, war auch belastbar. Bis es Weihnachten wieder losging.

Ich bin 64 und habe momentan sehr viel Stress, den ich aber kurzfristig nicht einschränken kann. Ich suche nach Lösungen, die aber nur langfristig umzusetzen sind. Ich muss also durchhalten, was wiederum neuen Stress verursacht.

Zitat von Lucius_Gaius:
Morgen Volatilität, Ich denke heute an dich. Was mir noch eingefallen ist, du könntest den Arzt fragen, ob prinzipiell eine Sedierung möglich ist, ...

Hi,
eigentlich wollte ich heute nicht mehr hier ins Forum schauen, um mich zu entspannen, aber jetzt mache ich es trotzdem, um mich noch ein bisschen abzulenken Entspannung geht heute irgendwie nicht. In 30 Minuten fahren wir dann los.

Meinen Puls brauche ich im Moment gar nicht mit dem Finger am Handgelenk messen, denn ich spüre ihn auch so in der Brust entsprechend und da tippe ich mal auf 110 bis 120 pro Minute .
Na ja, ich sehe es so, dass es wie ein leichter Waldlauf ist, nur dass ich mich nicht bewegen muss .
Typische Aufregung wie vor einer Prüfung oder einem Vorstellungsgespräch.

Habe mir einen Zettel gemacht mit Punkten, die ich jetzt dann beim Doc abklappern will, um nichts zu vergessen. Da ergänze ich natürlich auch deinen mit der Sedierungsfrage.

Also dann bis später oder morgen...

@Volatilität Viel Glück!

Zitat von Graf:
Ich muss heftig husten


Ich hatte das auch, auch eine Blutdruckentgleisung und bin ins Krankenhaus. Dort wurden dann die Herzrythmusstörungen aufgezeichnet, und ich wurde abladiert. Vorher natürlich sämtliche Untersuchungen. Und zur Ablation und bei der Herzkatheteruntersuchung wurde ich sediert. Ich hab nix mitbekommen.

Aber das mit den Husten hatte ich auch. Ich dachte, ich hab Lungenkrebs,
Hab ja auch viel geraucht. Meine Smartwatch hat dann Puls von 160 aufgezeichnet, auch nachts. Aber ich hab den Zusammenhang nicht sehen können oder wollen.

Jetzt bin ich mit Medis vollgestopft, da Herzrhythmusstörungen - Vorhofflimmern , (paroxysmale supraventrikuläre Tachykardien) nach einem Score behandelt werden.

https://www.google.com/url?sa=trct=jq...i=89978449

Insofern wäre es wichtig, dass deine Rhytmusstörungen aufgezeichnet werden und je nach Befund eben behandelt.

Und für Angstpatienten ist das natürlich der worst case, denn jetzt hat man wirklich etwas, auch noch am Herzen und man macht sich beinahe irre. Ich hab 2 Jahre gebraucht um wieder einigermassen in die Spur zu kommen.

Bin wieder daheim.

Ich halte mich kurz, weil ich ziemlich platt bin...ich war mega-nervös und das hat mich viel Energie gekostet.

Kurzform:
Es hätte nicht besser laufen können

- Chefarzt super (empathisch, objektiv, ruhig, kompetent - der macht seit 24 Jahren nix anderes)

- Eingriff ist bei mir aktuell nicht nötig (Anfälle recht kurz und nicht so häufig und ich vertrage sie seit 40 Jahren gut ohne Schwindel etc)

- wenn der Leidensdruck zu hoch wird bei mir durch die Anfälle, soll ich kommen und dann Eingriff

- er hat mich nochmal ausführlich beruhigt, dass meine AV(N)RT nicht lebensgefährlich ist; einzig, wenn die Anfälle 5 Std etc gehen, packt der Kreislauf es dann irgendwann nicht mehr

Ich bin happy und zufrieden, weil er eine ehrliche Einschätzung gegeben hat ohne Eigeninteresse (Kohle machen etc), aber auch nichts künstlich verharmlost hat wegen meiner Angststörung.

Ich hoffe, dass das nun auch gut wirkt mental im Unterbewusstsein und mein Herz-Thema aktuell allgemein wieder beruhigt.
Wenn dann mal der Eingriff nötig ist, dann ist das okay und ich fühle mich dort in sehr guten Händen.

Noch ein Danke an alle hier




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Dr. Matthias Nagel
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