ich quäle mich aktuell wieder mit meinen Krankheitsängsten und weiß nicht so recht, wie ich damit kurzfristig umgehen soll.
Ich habe seit Mitte Dezember Hautprobleme an den Händen und im Gesicht.
Auf dem Handrücken der rechten Hand unterhalb der Fingergrundgelenke fielen mir Mitte Dezember erstmals Papeln auf, die nicht gejuckt und auch sonst nicht gestört haben. Da ich etwas vorher mit Antischimmelspray herumhantiert und davon auf die Hand bekommen hatte, schob ich die Hautveränderungen darauf. Aber sie sind bis heute nicht verschwunden. An manchen Tagen sind sie mehr, an anderen weniger zu sehen. Es sind Rötungen dazugekommen, die ebenfalls schwanken, auch an der anderen Hand.
Im Gesicht haben sich auf der Stirn, oberhalb der Augenbrauen und auf den Wangenknochen ebenfalls Rötungen gebildet. Ich habe schon seit Jahren mit Rötungen und Schuppen im Gesicht zu tun, weshalb ich mir erst nicht viel dabei gedacht habe.
Ich wollte mir wegen der Hände einen Termin beim Dermatologen holen, doch die Wartezeiten von Monaten haben mich sehr frustriert, weshalb ich einen Online-Dermatologen konsultiert habe. Man schickt drei Fotos und eine Beschreibung der Symptome und erhält innerhalb weniger Stunden eine Antwort – allerdings ohne Möglichkeit der Rückfragen oder direkten Kontakts mit dem Arzt. Ich bekam zu meinen Händen die Diagnose “Granuloma anulare” und zu meinem Gesicht die Diagnose “seborrhoisches Ekzem”. Ich recherchierte im Internet und musste feststellen, dass die dort abgebildeten Fotos so gar nicht mit dem übereinstimmen, was ich an mir selbst sehe. Und auch die Therapie (cortisonhaltige Creme für die Hände + Terzolin für mein Gesicht) brachte keinerlei Verbesserung.
Bei meiner Internetsuche stieß ich dagegen auf Fotos von Menschen mit Autoimmunerkrankungen (z.B. Dermatomyositis, Lupus), bei denen ebenfalls Hände und Gesicht betroffen waren. Und es ähnelt meinen Symptomen deutlich mehr als die vom Online-Arzt gestellten Diagnosen. Nun habe ich Angst. Angst, dass es etwas Schlimmes ist. Angst, dass ich nicht schnell genug eine Diagnose bekomme und sich Komplikationen entwickeln. Angst, dass ich nicht ernst genommen werde. Und Angst, dass die Mühlen für mich als gesetzlich Versicherte wieder sehr langsam mahlen, weil ich auf Facharzttermine monatelang warten muss.
Erst dachte ich “Dermatomyositis”. Aber ich habe keine konkrete Muskelschwäche. Dann las ich, dass es auch eine Form gibt, bei der die Muskelschwäche kaum oder gar nicht ausgeprägt ist und es zu einer schlimmen Lungenerkrankung kommen kann. Ich habe Panik und weiß gar nicht, wie ich jetzt vorgehen soll. Ich habe halt auch immer die Befürchtung, dass die Ärzte nicht genau hinsehen, Zusammenhänge nicht sehen, auch weil sie einfach keine Zeit haben, sich ausgiebig mit mir und meinen Symptomen zu beschäftigen.
Ich breche regelmäßig in Tränen aus, weil ich mich damit so alleine fühle. Die Menschen um mich herum können meine Gefühle und Ängste nicht nachvollziehen. Ich kann nicht wirklich mit ihnen darüber sprechen…
Gestern 18:42 • • 03.03.2025 #1
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