Ja, ich werde einen Termin bei meiner Hausärztin machen. Irgendwas stand im Brief von wegen weitere Untersuchungen wie gut die Speiseröhre transportiert und so, aber darauf werde ich wohl verzichten.
Ich stehe momentan noch unter Schock. Verdränge das Erlebte so gut es geht. Ich glaub, ich hab mir ein Trauma eingefangen, denn allein der Gedanke, jemals noch eine Vollnarkose mit der - für mich - dazugehörigen Wachintubation über mich ergehen lassen zu müssen, dieser Gedanke ist für mich unerträglich und ich versuche ihn abzublocken so gut es geht.
Auf dem Zimmer war mich mit meinen schlimmsten Ängsten konfrontiert. Eine Frau mit Leberkrebs. Sie ist zwar schon älter, aber sie hat immer sehr gesund gelebt. Und bevor ich in das Zimmer zu ihr kam, war da eine Frau mit Darmkrebs, noch nicht mal 60 Jahre alt. Zwar war das bei ihr in der Familie, aber trotzdem.
Vielleicht versuche ich es mal mit einer Therapie gegen Krankheitsängste. Ich habe zwar Sorge, dass meine Hausärztin mich dann nicht mehr für voll nimmt, aber vielleicht ahnt sie es ja auch schon. Aber so geht das nicht mehr weiter.
Momentan ist meine Nase rechts verstopft, gestern hatte ich voll den Druck auf den Nebenhöhlen, hab gespült, abschwellende Tropfen reingepackt (mach ich schon seit dem KH), nehme Gelomyrtol, trinke so viel ich nur kann. Ich hatte da vor 8 Jahren eine NNH-OP, das war der Horror, und am Ende war immer noch was drin, ne Zyste oder eine Schleimhautansammlung. Jetzt schiebe ich Panik, dass da was sein könnte, oder dass man zumindest wieder operieren will. Ich will das nicht. Ich hab echt genug. Morgen früh geh ich zum HNO, hoffentlich kann der mich beruhigen. Ich merke, wie mich die letzten Ereignisse nicht nur geschlaucht haben sondern auch an der Seele verletzt, ich bin gerade so angefressen.
Ich weiß nicht, ob eine Therapie bei Krankheitsängsten helfen kann. Aber man wird ja immer älter und die diversen Beschwerden nehmen zu, da wird man doch verrückt, wenn man bei allem, was mal nicht ganz normal läuft, gleich was Schlimmes befürchtet.
Erst mal will ich abnehmen. Also noch weiter abnehmen. Vor 5 Jahren habe ich schon 20kg abgenommen, und ich will jetzt noch mal einen Anlauf nehmen weitere 20kg abzunehmen. Das dürfte der Gesundheit auch zuträglich sein.
Nur habe ich Angst, dass ich dabei tumorbedingte Gewichtsabnahmen nicht merken würde. Zwischen Weihnachten und Silvester haben wir so viel gegessen und durchaus auch fettig und süß. Ich habe aber nicht zugenommen, was ungewöhnlich bei mir ist. Andere würden sagen, sei froh. Aber ich mache mir auch darüber Sorgen, ob Gewichthalten bei mehr Essen nicht dasselbe ist wie Gewicht halten bei normal essen?
19.01.2016 18:35 •
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