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Hallo,

Ich (33 Jahre) habe panische Angst vor ALS. Hab seit zwei Wochen gemerkt, dass ich linksseitig Schmerzen in der Hand habe und diese nicht vergehen. Ich habe das Gefühl, es strahlt in den Ellenbogen aus. Kennt sich jemand aus? In Foren steht, dass es oft mit der linken Hand beginnt

25.08.2024 14:10 • 18.10.2024 #1


39 Antworten ↓


@Andrea90 Es muss nicht immer das schlimmste sein sofort. Das kann 100 Gründe haben die harmlos sind. Der muskel drückt auf den nerv, hast dir generell was eingeklemmt ,oder eine Entzündung. Versuch mal ruhig zubleiben, und gehe erstmal wenn der Schmerz nicht weg geht zum arzt.

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Schmerzen in der linken Hand - ALS Anzeichen?

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@Andrea90
Wüsste überhaupt nicht, wie man darauf kommt, dass Schmerzen in der linken Hand irgendwas mit der ALS Erkrankung zu tun haben.


Liegen bei Dir Diagnosen im Bereich der Angst oder Hypochondrie vor?

Im Übrigen benutze doch mal die Suche. Gibt mehrere Tausend Seiten an Beiträgen zum Thema „Angst vor ALS“.

Okay, habe Deine anderen Themen gelesen und meine Frage damit beantworten können. Davon ausgehend gehe ich mal davon aus, das wir nichts schreiben können, was Dich beruhigen wird. Machst Du denn eine Therapie?

Befinde mich aktuell in der selben Angstspirale, da ich überall Zuckungen habe und meine Knie vibrieren. Je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige, desto schlimmer wird es. Gestern fingen dann auch die „Muskelkrämpfe“ an, weil ich darüber gelesen habe. Das zeigt mir, dass ich mich da völlig reinsteigere. Bei dir wird das ähnlich sein. Schmerzen in der Hand sind absolut kein Symptom für ALS..

@Afraid1992 hey ich kann dir mal empfehlen die Themen bindungs und Entwicklungs Trauma anzuschauen .

Es ist die Ursache für Symptome im außen ..hat etwas mit der Biologie des Menschen zu tun

Liebe Grüße

Du meinst ein Entwicklungstrauma würde diese Zuckungen auslösen?

Hallo Andrea90,

schau dir auch diese Themen an, sie könnten dir weiterhelfen:

Kribbeln in der linken Hand und Arm

ALS Anzeichen

Schlimme Angst vor ALS

Muskelschwäche und Muskelschwund - Angst vor ALS

Muskelzucken und die Angst vor ALS

In diesen Themen kannst du ebenfalls schreiben, und die betreffenden Mitglieder werden benachrichtigt.

Beste Grüße
Carsten

Zitat von Andrea90:
Hallo, Ich (33 Jahre) habe panische Angst vor ALS. Hab seit zwei Wochen gemerkt, dass ich linksseitig Schmerzen in der Hand habe und diese nicht vergehen. Ich habe das Gefühl, es strahlt in den Ellenbogen aus. Kennt sich jemand aus? In Foren steht, dass es oft mit der linken Hand beginnt

Schmerzen sind überhaupt kein ALS-Symptom.
Die Schmerzen, die du beschreibst sind typisch bei Entzündungen von Sehnen oder Sehnenscheiden durch Überlastung.

Ja, es stimmt, ich habe total Panik vor seltenen neurologischen Erkrankungen, die nicht heilbar sind (bösartiger Gehirntumor, ALS). Ich habe permanent Angst, dass die Schmerzen, die ich in der linken Hand habe, sich in den nächsten Tagen oder Wochen weiter entwickeln und dass Muskelschwäche oder Lähmung dazu kommt. Selbst wenn ich zum Arzt gehe und mir das diagnostiziert wird, weiß ich selber, dass es nichts bringt, weil es nicht heilbar ist.
Noch dazu habe ich auf Instagram zwei junge Männer gesehen entdeckt, die diese Krankheit haben und sie sind ja auch Mitte/ Ende 30 gewesen. Das macht mir total Panik, dass ich weitere Symptome bekomme und ich starre pausenlos auf meinem Arm. Hat jemand gute Ideen, wie man sich ablenken kann? Bücher lesen, putzen etc. mache ich ja schon- aber ich habe so furchtbare Angst vor der Krankheit, das nichts hilft.

Zitat von Andrea90:
Ja, es stimmt, ich habe total Panik vor seltenen neurologischen Erkrankungen, die nicht heilbar sind (bösartiger Gehirntumor, ALS). Ich habe ...


Ablenken ist keine Lösung.
Du musst dringend lernen, deinem Körper und dem Leben zu vertauen. Das geht mit einem guten Therapeuten und sehr, sehr viel Mindset-Arbeit.

Du vergeudest wertvolle Lebenszeit mit haltlosen Ängsten.

Ja, ich bin auch ganz schnell in Therapie gegangen. Ich war nie ein ängstlicher Mensch, ganz im Gegenteil. Im Februar fing es dann mit unerklärlichen Brustschmerzen an, bei denen keine Diagnose gefunden wurde. Hatte tausend MRTs, Arztbesuche etc. Seit Mai habe ich dann eine Verhaltenstherapie angefangen, finde aber, dass es schlimmer bei mir wird. Bei jedem Zucken oder Schmerz suche ich mir das schlimmste Szenario aus (Kopfschmerzen-Gehirntumor, Handschmerzen- Beginn von Als). Ich weiß einfach nicht mehr weiter…

Ich werde nicht müde, die Akzeptanz und Commitment Therapie (ACT) zu empfehlen. Hier geht es ganz vereinfacht gesagt darum, trotz schlimmer Gedanken (Ängste, Zwänge etc) das Leben zu führen, das man führen will. Kriegt man das irgendwann hin, nehmen auch nicht selten Ängste, Depressionen oder Zwänge ab.

Letztendlich geht es auch nur so: du musst dich umprogrammieren. Das schafft auch meist keine Therapie, Medikamente sowieso nicht. Und von alleine hört es idR auch nicht auf. Also musst du dir selbst helfen.

Mir gefällt das Buch Das Lesen annehmen .

Vielen Dank für den Tipp! Medikamente wollte ich auch vermeiden, aber ich hatte ehrlich gesagt schon die Hoffnung, dass eine Verhaltenstherapie hilft. Zumal es bei mir auch erst die Ängste,,bewusst“ seit einem halben Jahr vorhanden sind- ich schaue mir das Buch einmal an! Lg

Zitat von Andrea90:
Vielen Dank für den Tipp! Medikamente wollte ich auch vermeiden, aber ich hatte ehrlich gesagt schon die Hoffnung, dass eine Verhaltenstherapie ...


Verhaltenstherapie ist Gold Standard bei Ängsten. Wenn man den/die richtige Therapeut/in hat, bringt es was.
Den größten und nachhaltigsten Effekt hat aber die eigene Arbeit an sich.


@Andrea90 ja, das kann die Psyche machen. Ich hatte/habe immernoch ebenfalls starke Angst vor ALS..

Angefangen wie bei dir mit Muskelschmerzen und Zuckungen, dann wurde mein rechter Arm immer schwächer (dachte ich). Als ich den Fokus auf den Arm verloren habe, hatte ich vermehrt Speichel im Mund und mich ständig daran verschluckt.

Kurze Zeit später ist etwas privates passiert, sodass ich daran nicht mehr gedacht habe und ich hatte keine gefühlte Schwäche mehr im
Arm und auch habe ich mich nicht mehr verschluckt. Erst als das Problem besser wurde, fingen die körperlichen Symptome wieder an. Also ja, die Psyche kann das auf jeden Fall.

Das Gefühl, dass der Arm schwächer wird ist übrigens auch kein Indiz für ALS. Du warst beim
Neurologen, der hätte eine klinische Schwäche festgestellt. Das ist dann ein klares Zeichen für eine neurologische Erkrankung wie z.B ALS
Sponsor-Mitgliedschaft

Das, was mir so Angst macht, ist auch gerade bei denen, die ALS haben und auf Instagram aktiv sind, dass die von einer langen Odyssee berichten von Neurologen, die es überhaupt nicht erkannt haben, dass das die Krankheit ist. Vielleicht ist das auch in meinem Fall so. Zu welchem Neurologen müsste man da gehen, selbst bei der Uniklinik haben sie es bei einem Bekannten ALS-Patient nicht erkannt. Alle berichten auch, dass es mit Muskelzuckungen anfing….

@Andrea90 ALS ist eine schwer zu diagnostizierende Erkrankung, die recht selten ist. Und ja, bei vielen Patienten hieß es am Anfang nicht, dass es ALS ist. Denn diese Diagnose wirft man nicht als Verdacht einfach so in den Raum.

Was dich aber von den anderen unterscheidet, ist, dass du beim
Neurologen warst und NICHTS hast. Ich verfolge auch viele mit ALS und die hatten alle Probleme vorher. Konnten keine Türen mehr aufschließen, die Stimme war völlig anders, oder der Fuß hat sich nicht mehr heben lassen. Hast du beim Neurologen eine Auffälligkeit diagnostiziert bekommen? Denn das bekommen ALS Patienten immer. Es wird nicht gesagt, dass sie gesund sind, sondern meistens wissen die Ärzte noch nicht, was es sein könnte

@Afraid1992 Ja, ich war bei einer Neurologin, die auch in Ulm beim ALS Zentrum gearbeitet hat und sie hat diagnostiziert, dass ich sowohl ALS nicht habe als auch kein Karpaltunnelsyndrom. Sie hat gemeint, dass ALS am Anfang zumindest keine Schmerzen bereitet in den Händen, sondern es mit Atrophie oder Parese immer beginnen würde. Sie hat aber auch nur ein NLG gemacht und mich neurologisch allgemein untersucht. Da hätte man ja ein EMG machen müssen, um etwas Schlimmeres auszuschließen. Ich merke, wenn ich schwere Kästen trage, dass ich nach kurzer Zeit schon kraftlos bin und fühle mich in den Händen schwach. Das Symptom habe ich ja erst seit ein paar Tagen, im August hatte ich ja nur Schmerzen in der Hand und Muskelzuckungen.

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