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Hallo ihr Lieben...

Ich werde meine Schwäche in meinen Beinen einfach nicht los. War es vor ein paar Jahren noch die Schwäche in den Beinen nach längeren Spaziergängen, die mich bedrückte, begleiten mich meine Symptome nun rund um die Uhr. Ich bin 34 Jahre alt und fühle mich wie 100. Sobald ich aufstehe, habe ich das Gefühl meine Beine wollen mich nicht weiter tragen. Sie tragen mich zwar weiter, aber es ist ein schreckliches Gefühl - taub, schwach, schwer, gefühlslos, steif, verkrampft...auch wenn ich Sport machen will, die Beine machen bereits nach ein paar Minuten schlapp und zittern. Und dann habe ich in den folgenden Tagen noch stärkere Probleme und kann mich kaum fortbewegen. Ich habe solche Angst, ASL zu haben und habe Angst, dass die Krankheit nicht erkannt wurde, da es alle Ärzte auf die Psyche schieben. Mein Nacken ist steif, meine Schultern sind verkrampft, meine Arme sind auch oft wie gefühlslos, so dass ich das Gefühl habe, ich könnte keine Tasse halten. Gibt es jemanden unter euch, der die gleichen symptome hat? Ich wäre so froh, mich austauschen zu können....

06.12.2016 22:44 • 29.03.2022 x 1 #1


49 Antworten ↓


Hallo,

Bitte lass deine Schilddrüsen werte checken.
Ich habe die gleichen Symptome und habe hashimoto.

Lg

A


Angst vor ALS - Schwäche in den Beinen

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Ich hab auch oft solche Beschwerden und ich weiß, dass die einem Angst machen können, aber die Psyche kann unglaublich viel mit einem anstellen.
Dann gibt es noch weitere Ursachen wie temporär einmal ein Mangel an einem Mineralstoff oder Vitamin, oder Verspannungen.

Bei ALS hat man doch richtige Lähmungen..man hat Ausfälle.

Außerdem ist es eine sehr seltene Erkrankung.

Ich war auf dieser Seite http://www.als-hilfe.org
Hier steht Zitat: Jedes Jahr erkranken in Deutschland etwa zwei von hunderttausend Menschen an Amyotropher Lateralsklerose (ALS). Die Betroffenen sind durchschnittlich 57 Jahre alt und Männer sind häufiger darunter als Frauen.
Umgerechnet: 0,002% unserer Bevölkerung

Aber bei 80% unserer Bevölkerung treten zumindest zeitweilig Somatoforme Störungen auf. Bis zu 20% haben chronische Beschwerden.

Es wird vielleicht deine Angst sein, die dich lähmt. Ich hatte mal total starke Verkrampfungen im Brustbereich gehabt. Das war so schlimm, dass mir nach dem Essen das Zeug bald wieder oben raus kam. Angefangen hat es mit starken Verkrampfungen der Oberschenkel. Konnte da kaum noch laufen. Die Schonhaltung führte dann wohl zu den Verkrampfungen des Oberkörpers.

Das ganze ist jetzt gut 3 Jahre her. Kann heute immer noch nicht richtig laufen. Es ist als würde mir die Kraft in den Beinen und im Rumpf fehlt. Aber an ALS hatte ich dabei noch nicht gedacht.
Obwohl es vom Alter her ja hinkommen würde.

Gestern bei In aller Freundschaft war die Rede von einem jungen Mann, der wie querschnittsgelähmt war. Man konnte aber keinerlei körperlichen Gründe dafür finden. Dann hat man aber beobachtet, dass er nachts beim Schlafwandeln sehr wohl laufen konnte. Seine Lähmung war rein psychosomatisch. Gut, das war nur ein Film, aber so etwas gibt es in der Realität auch.

ALS ist ja einer der Klassiker, wovor viele hier Angst haben oder hatten und wie die Zahlen zeigen, wird es kaum möglich sein, dass einer von denen wirklich ALS hat.

Hallo!
ich hatte genau die gleichen symptome wie du!
und zwar als meine ptbs sich wieder gemeldet hat und ich in eine schwere depressive phase gerutscht bin!
mein ganzer körper hat wehgetan, vorallem der nacken, der kopf und die beine, außerdem war mir furchtbar übel. ich wusste nicht, wie ich den weg zum klo schaffen soll, meine beine haben sich total schwach angefühlt, wenn ich gelegen bin, haben sie schrecklich wehgetan.....
nachdem ich das schon einmal hatte, wusste ich, dass es von der psyche kommt und habe darum gebettelt in der psychiatrie aufgenommen zu werden. dort wurde ich wieder auf antidepressiva eingestellt, anfangs habe ich auch ein neuroleptika dazu bekommen.
nach ca. 4 wochen war ich wieder fast die alte.
nimmst du psycho medis und machst du eine therapie?
Liebe grüße

Hey ich habe genau das selbe mt den Beinen und auch die selbe Angst vor der Krankheit .. habe auch noch Muskelzuckungen dazu . Vorallem Waden . Habe es seit ca 4 Monaten . War bei 2 Neurologen die emgs waren unauffällig .. bei mir hat es angefangen nach einem Bericht über ALS . Dachte vor 4 Wochen auf einem beruflichen Tripp das meine Beine ganz Versagen . War dann in der Notaufnahme aber die Neurologen könnten nix feststellen . Denkt ihr es kommt nur von der Psyche ? Und das über Monate ? Ich bin 32 männlich . Hoffe ihr könnt helfen

Danke für die vielen Antworten.

Da ich in meinem Leben bereits Untersuchungen gemacht habe, die andere in meinem Alter wahrscheinlich noch nie zu Ihren Ohren bekommen haben, ich gefühlte 200 Mal in der Notaufnahme gelandet bin und alle Ärzte meiner Stadt beim Namen kenne, kann ich die Schildrüse bspw. zu 100 Prozent ausschließen. Auch meine Vitamine sind alle bestens - bis auf einen grenzwertigen Kaliumspiegel, der jedoch laut Ärzte nicht die Ursache des Problems ist (die Symptome sind auch da, wenn mein Kaliumspiegel normal ist). Eine Ärztin hat mich sogar schon einmal wieder weggeschickt und gemeint - sie waren doch 2008 schon einmal mit dem gleichen Problem da - sie haben nichts, mehr kann ich Ihnen nicht sagen. Aber die Symptome sind da! Jeden Tag!

Und hast du schon einmal an die Psyche gedacht oder besser noch, eine Therapie gemacht?

Wenn man sich jeden Tag gedanklich darauf konzentriert, ist das Hirn ja darauf programmiert die Beschwerden entstehen zu lassen. Da musst du erst mal raus kommen.

Leichte Übungen wären gut, denn wenig bis keine Bewegung, lässt ja die Muskeln schrumpfen und somit die Beschwerden verstärken.

Wenn die Beschwerden schon 2008 vorhanden waren, dann kann es ja kein ALS sein. Wenn du es bis jetzt überlebt hättest, würdest du sicher nicht mehr hier im Forum schreiben können.

du solltest mit den befunden unbedingt an die psyche denken!

Das ist es ja....mit Sicherheit habe ich schon einmal an die Psyche gedacht - mehrfach - doch gerade die Psyche macht es ja alles so kompliziert. Ich war bereits in einer Therapie - Verhaltenstherapie (Generalisierte Angststörung mit der Angst vor Ohnmacht bei Bewegung). Damals hatte ich auch ununterbrochen Panikattacken und das war auch die Zeit meiner Notarztbesuche und meines Ärztehobbings...Die Grundangst besteht bei mir seit ich 18 bin - nun bin ich 34 . Ärzte besuche ich nur noch selten, immer dann wenn neue Symptome dazu kommen oder aber mein Kalium alle drei Monate kontrolliert wird (und hier wird IMMER ein Blutbild mitgemacht). Medikamente habe ich nie genommen, aber auch nur aus dem Grund nicht, weil sie nicht die Ursache des Ganzen bekämpfen sondern eben nur die Symptome - und Nebenwirkungen gibt es Gratis oben drauf. Aber warum schreibe ich dann, dass ich Angst vor ALS habe? Eben weil es meine Psyche ist - ...ich könnte doch die eine der 6-8 Personen auf 100.000 Einwohner sein, die an ALS erkrankt und die letzten Jahre zuvor - das waren die Vorboten - diese Schwäche, die jetzt schleichend immer stärker wird, die jetzt eben nicht mehr nur noch situationsabhängig da ist sondern permanent. Ich kann diese Gedanken nicht durchbrechen und bei einer erneuten Verhaltenstherapie lerne ich eben auch nur wieder, dass ich immer wieder raus gehen soll, mich bewegen soll, die Orte aufsuchen soll, die mir Angst machen etc. - doch hier komme ich eben nicht mehr weiter...Ich habe eine tolle Familie und einen Hund - wir gehen täglich eine Stunde oder länger am Nachmittag gemeinsam im Wald spazieren. Und JEDEN Tag denke ich über das Gefühl in meinen Beinen nach. Ich schaffe die Spaziergänge - auch mit Freude - aber oft überkommt mich eben dieser Gedanke: Was ist, wenn mich meine Beine jetzt nicht mehr weiter tragen werden, wenn ich so schwach werde, dass ich zuammenbreche. Wo steht unser Auto, wie weit ist es bis zurück. Dann warte ich, bis diese Gedanken vorüber gehen - früher bin ich geflüchtet ins Auto - heute gehe ich bewusst weiter. Ich bekomme keine Panikattacken mehr, aber dann wenn ich im Auto sitze, merke ich wie steif meine Beine sind und wie extrem verspannt sie sind. Und am nächsten Tag sind sie extrem schwach und ich habe das Gefühl wie extremen Muskelkater - und das geht TAG FÜR TAG so! Wenn es nur die Psyche ist...wie lange soll ich noch gegen diese Gedanken ankämpfen - nein - wie lange soll ich die Gedanken noch ZULASSEN! Ich sage mir immer wieder diese Lügen_ Ach da bist du ja wieder - du Gedanke an die schwachen Beine und das Umfallen - dann warte ich bis die Welle vorbei ist - immer und immer wieder - aber die Symptome sind dennoch mein ständiger Begleiter! Daher KANN doch nur eine Krankheit dahinter stecken.....

Und man könnte denken, dass ich mich nicht bewege und nur zu Hause rumsitze. Nein, das ist es eben auch nicht. Ich bin schlank und bewege mich den ganzen Tag - ABER EBEN IMMER MIT DIESEM GEFÜHL IN MEINEN BEINEN! Und das treibt mich wirklich in den Wahnsinn....

Mir geht es ganz genau so . Bei mir hat alles mit einem Bericht über ALS angefangen . Ich denke jetzt einfach immer das es blos Zufall war und ich es auch so bekommen hätte . Bisher haben alle Neurologen eine Krankheit ausgeschlossen weil sie KLINISCH keine Schwäche feststellen konnten ...

vielleicht solltest du doch mal an psycho medis denken.
natürlich bekämpft man damit keine ursachen, aber man wird stabiler und kann an den problemen arbeiten.

ich bin schon viele jahre in psychotherapie, begleitend nehme ich medis, ich finde das auch nicht super, aber es geht eben nicht anders. ich bin mama und berufstätig, das geht nur dank der medis und der therapie.

irgendwann werde ich meine vergangenheit hoffentlich hinter mir lassen können und normal leben können.

im übrigen waren die (anfänglichen) nebenwirkungen bei weiten nicht so schlimm, wie es meine psychische erkrankung ist.

Zitat von nektarine:
vielleicht solltest du doch mal an psycho medis denken.
natürlich bekämpft man damit keine ursachen, aber man wird stabiler und kann an den problemen arbeiten.

ich bin schon viele jahre in psychotherapie, begleitend nehme ich medis, ich finde das auch nicht super, aber es geht eben nicht anders. ich bin mama und berufstätig, das geht nur dank der medis und der therapie.

irgendwann werde ich meine vergangenheit hoffentlich hinter mir lassen können und normal leben können.

im übrigen waren die (anfänglichen) nebenwirkungen bei weiten nicht so schlimm, wie es meine psychische erkrankung ist.


Ich hatte diese ALS Angst ebenfalls und muss aber sagen, dass die Einnahme von AD und NL bei mir ein absoluter Fehler war. Beim absetzen kamen ganz schlimme Entzugs und Absetzerscheinungen, die mich wieder in die Krankheitsangst gestürzt haben. Daran habe ich heute noch zu knabbern.

Zitat von Dela1:
Zitat von nektarine:
vielleicht solltest du doch mal an psycho medis denken.
natürlich bekämpft man damit keine ursachen, aber man wird stabiler und kann an den problemen arbeiten.

ich bin schon viele jahre in psychotherapie, begleitend nehme ich medis, ich finde das auch nicht super, aber es geht eben nicht anders. ich bin mama und berufstätig, das geht nur dank der medis und der therapie.

irgendwann werde ich meine vergangenheit hoffentlich hinter mir lassen können und normal leben können.

im übrigen waren die (anfänglichen) nebenwirkungen bei weiten nicht so schlimm, wie es meine psychische erkrankung ist.


Ich hatte diese ALS Angst ebenfalls und muss aber sagen, dass die Einnahme von AD und NL bei mir ein absoluter Fehler war. Beim absetzen kamen ganz schlimme Entzugs und Absetzerscheinungen, die mich wieder in die Krankheitsangst gestürzt haben. Daran habe ich heute noch zu knabbern.



Hattest du auch solche Schwächegefühle in den Beinen ? Und faszikulationen?

Zitat von Gigs32:
Zitat von Dela1:

Ich hatte diese ALS Angst ebenfalls und muss aber sagen, dass die Einnahme von AD und NL bei mir ein absoluter Fehler war. Beim absetzen kamen ganz schlimme Entzugs und Absetzerscheinungen, die mich wieder in die Krankheitsangst gestürzt haben. Daran habe ich heute noch zu knabbern.



Hattest du auch solche Schwächegefühle in den Beinen ? Und faszikulationen?


Ich habe seit 1 1/2 Jahren faszikulationen in den Waden, sporadisch am ganzen Körper, Schwäche im Körper besonders Arme und Beine usw.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Sunray hast du mal deine Sexualhormone checken lassen?

Wie sieht es beruflich bei dir aus?

Zitat von Nataraja:
@Sunray hast du mal deine Sexualhormone checken lassen?

Wie sieht es beruflich bei dir aus?


Ja das hat meine Frauenärztin gemacht - alles bestens .

Beruflich ist es leider sehr stressig - ich bin Vollzeitmama und arbeite in meiner Freizeit an meiner Selbstständigkeit (erhalte derzeit ein Stipendium von meiner Hochschule). Und hier liegt sicher auch mein Problem - mir fehlt einfach die Zeit für mich selbst...dennoch bin ich glücklich mit allem und könnte mir mein Leben nicht anders vorstellen - lediglich mit viel mehr Zeit...

Das ist ja cool mit dem Stipendium. Was arbeitest du, wenn ich fragen darf?

Mir machen momentan besonders wechselnde Schmerzen in den Gelenken zu schaffen. Ich hab aber auch vorher viele psychosomatische Beschwerden gehabt, oder habe sie jetzt auch zusätzlich, wie zum Beispiel Nervenzucken so ziemlich überall mal im Körper.. die letzten Tage hat sich deshalb z.B. mein Zeigefinger eigenständig gemacht; das fand ich schon sehr verrückt.

Einbildung muss das nicht unbedingt sein. Zum einen hatte ich auch schon Phasen, in denen ich völlig kraftlos und erschöpft war, als hätte ich einen Infekt. Ich kann mir vorstellen, dass es vielleicht auch ein Infekt war.

Dann kann man auch mal zeitweilig eine Mangelerscheinungen haben.

Wenn man sich aber auf eine bestimmte Sache konzentriert, manifestiert sie sich auch. Jeder hier, der Autogenes Training kennt, weiß, dass man mit der Kraft der Gedanken, Einfluss auf Empfindungen im Körper hat.

Dann gibt es noch Erkrankungen, die weniger dramatisch sind und auch wesentlich häufiger vorkommen, als ALS. Zum Beispiel das Chronische Erschöpfungssyndrom. Hast du dich damit mal befasst?

A


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Dr. Matthias Nagel
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