Hallo Kerstin,
was du gerade durchmachst, habe ich hinter mir. Ich hatte auch vorher schon diese Krebsangst und genau das was ich mir immer vorgestellt habe, ist meiner Mutter dann passiert. Einen vergrößerten Lymphknoten gefunden, Arzt agte, ach das ist nix. 2 Jahre später ist sie zusammengebrochen. Im KH hat man dann, weil sie ja nun schon mal da war, den Knoten entfernt, und --- Krebs. Für mich war das, gerade mit meiner Angst, die Hölle. Es folgten 5 Jahre Krankenhaus mit allem was dazu gehört. Was ich in dieser Zeit alles gesehen und erlebt habe, hat meine Angst nochmal sehr verstärkt.
DESHALB BIN ICH HEUTE SO; FINDE ICH WAS AN MIR; DANN SAG ICH MIR. iCH GEHE NICHT ZUM aRZT; SONDERN ICH WARTE BIS ICH TOT UMFALLE; WEIL DAS; WAS MEINE MUTTER IN DEN 5 JAHREN MITGEMACHT HAT; DAS WILL ICH NICHT.
Am Ende hat natürlich der Krebs gewonnen.
Aber eins kann ich dir sagen, ich war in der Zeit sehr stark, habe meine Ängste zurückgefahren und war nur für sie da. Klar hab ich nur geheult wenn ich abends aus dem KH kam. Aber für sie war ich stark.
Nur als sie dann den Kampf verloren hat, war ich danach ein Wrack und bin ich heute noch, deshalb finde ich es gut, dass du schon Hilfe hast. Die hatte ich nicht.
Du schaffst das, das weiß ich. Es ist leicht gesagt, dass man nicht alles auf sich beziehen soll, aber das macht man automatisch.
Ich wünsche dir und vor allem deinem Vater viel Kraft.
LG lotte
08.04.2010 17:58 •
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