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Hallo Gemeinde,

ich hoffe mir kann jemand helfen, und ich bedanke mich im Voraus. Seit 3 Wochen plagt mich ein sogenannter Fettstuhl im Begleitung mit Bauchschmerzen (egal was ich esse, da ist kein Unterschied) und Bauchgeräuschen im gesamten Bauchraum sowie leichte Übelkeit. Seit letzter Woche verstärkt mit Durchfall und Verstopfung, so wild das ich mich 2 mal selbst ins Krankenhaus begeben habe, ohne wirkliche Diagnose (nur Gastritis). Ultraschall war in Ordnung, EKG war in Ordnung, Abtasten war in Ordnung und Blutwerte waren auch mehr als gut. Stuhlgang wurde noch nicht ausgewertet. Nun zu meiner eigentlich Frage, wäre es sowas wie Magen oder Darmkrebs, hätte man das im Blutbild erkennen können ? Ich weiß das hier kein Arzt sein wird, der mir eine Diagnose stellt, aber vielleicht eine kleine Beruhigung das man Krebs im Blutbild oder Ultraschall erkannt hätte ?

Getestet wurde: Natrium, Kalium, ASAT, ALAT, Phosphatase, Kreatinin, Bilirubin, C-reaktives Protein, Triglyceride, Cholesterol, Leukozyten, Hämoglobin, Lipase, GFR, Erythrozyten, Thrombozytenzahl.

Muss dazu erwähnen, das ich Angst Patient bin, und das es natürlich psychisch sein könnte, aber diese Symptome machen mir doch ziemlich Angst.

16.02.2023 08:53 • 03.03.2024 #1


27 Antworten ↓


@adriano Hi
Ich glaube das Hämoglobin KÖNNTE einen Hinweis geben, sicher feststellen kann man das allerdings nur per Magen- und Darmspiegelung. Lass eine machen, sollte bei deinen Beschwerden gar kein Problem sein für deinen Hausarzt dich zu überweisen.

Im Ultraschall hätte man allerdings einen Tumor an der Leber zb sehen können, also ist da sehr wahrscheinlich schonmal nix wenn die Blutwerte ja auch gut waren ️

Ich denke allerdings nicht an Darmkrebs und auch nicht an Magenkrebs

A


Magen- oder Darmkrebs am Blutbild erkennen?

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ja, aber die Mühlen malen sehr langsam. Ich warte ja schon ewig auf die Auswertung meines Stuhls, Geschweige auf einen Termin zur Spiegelung. Hab halt irgendwie gehofft, das man im Blut was erkennen könnte, das mich erstmal beruhigt.

@adriano also ich hab das gleiche durch wie du, ich bin 23.
ich hatte/habe manchmal gelbliche Durchfälle, hatte Blut mit viel Schleim im Klo, Übelkeit über Monate. Ich hatte dann eine Magen- und Darmspiegelung und raus kam gar nichts.
Gute Blutwerte können dich aber schonmal beruhigen. Mit Darmkrebs geht manchmal ein Blutverlust einher und der war bei dir nicht.
Vielleicht beruhigt dich das ein wenig

Zitat von adriano:
Seit 3 Wochen plagt mich ein sogenannter Fettstuhl im Begleitung mit Bauchschmerzen (egal was ich esse, da ist kein Unterschied) und Bauchgeräuschen im gesamten Bauchraum sowie leichte Übelkeit.

Was Du beschreibst hat bestimmt nichts mit Krebs zu tun.
Auch Deine Psyche mus da kein Auslöser sein. Ich denke da mehr an die Ernährung und eventuell
zu wenig Bewegung. Isst und Du trinkst Du viel Süßes? Ist Du Fertiggerichte oder Fastfood?

@Hotin das eher nicht, im Gegenteil, ich ernähre mich immer sehr bewusst, viel Wasser, Gemüse, Obst, Vollkorn, frisch. Aktuell haut halt nichts so richtig hin, egal was ich esse, bleibt es breiig, Durchfall, Verstopfung. Selbst bei Zwieback und Apfel.

Mit Darmproblemen habe ich seit vielen Jahren regelmäßig zu tun.
Fast immer kommt das von der Ernährung. Ich vertrage z.B. keine Vollkornprodukte.
Falls auch bei Dir etwas mit der Ernährung zusammenhängen sollte, ist das manchmal
schwer herauszufinden. Trinkst Du Wasser mit Kohlensäure?
Anstelle von Wasser kannst Du zur Beschwerdelinderung auch Anis-Fenchel-Kümmel-Tee
oder Pfefferminztee trinken. Und wenn es geht mal etwas weniger essen, damit sich der Darm
wieder erholen kann.

@Hotin zurzeit Tee, ja. Aber wie gesagt, Zwieback, Apfel, Banane. Aber die Schmerzen und der Stuhl bleibt der selbe. Glaube mit der Ernährung hats nichts zu tun

Schon mal Zöliakie in Erwägung gezogen?

Habe dir das aus dem Inet von Doc Medicus kopiert. Wenn es sich wirklich um Fettstuhl handelt, dann können die unten stehenden Untersuchungen angeordnet werden.


Labordiagnostik
Fettstuhl (Steatorrhoe)


Laborparameter 1. Ordnung – obligate Laboruntersuchungen
Pankreasparameter – Amylase, Lipase
Trypsin [vom exokrinen Pankreas sezernierte Hydrolase, das als Serinprotease Proteine/Eiweiß spalten kann]
Elastase im Serum, Elastase im Stuhl [erst aussagekräftig bei mittelschwerer bzw. schwerer Pankreasinsuffizienz]
Stuhlfettausscheidung [pathologisch: 7 g/d; im drei Tage gesammelten Stuhl mit definierter Nahrungsaufnahme, mit bekanntem Fettgehalt]
Stuhluntersuchungen ‒ Stuhlkultur, mikroskopische Untersuchung
Kleines Blutbild
Differentialblutbild
Entzündungsparameter – CRP (C-reaktives Protein)
Elektrolyte – Calcium, Kalium und Magnesium [Hypomagnesiämie (Magnesiummangel) bei exokriner Pankreasinsuffizienz]
Nierenparameter – Kreatinin und Harnstoff
Leberparameter – Alanin-Aminotransferase (ALT, GPT), Aspartat-Aminotransferase (AST, GOT), Glutamat-Dehydrogenase (GLDH) und Gamma-Glutamyl-Transferase (Gamma-GT, GGT)

Laborparameter 2. Ordnung ‒ in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, der körperlichen Untersuchung und den obligaten Laborparametern ‒ zur differentialdiagnostischen Abklärung
Chymotrypsin im Stuhl
25-Hydroxy-Vitamin D (Synonyme: 25(OH)D, 25-Hydroxy-Cholecalciferol, Calcidiol) – wg. verminderter enteraler Resorption
Tumormarker: CA 19-9 (Carbohydrat-Antigen) und CEA (Carcinoembryonales Antigen)
CDT (Carbohydrat-defizientes Transferrin) – zeigt chronischen Alk. an
Tropheryma whippelii-DNA-Nachweis – bei Verdacht auf Morbus Whipple (bakterielle Infektion mit nur sehr schwer anzüchtbaren Bakterium.

Jetzt kannst du ja selbst vergleichen. Ich gehe davon aus, dass kein Wert einen Befund angezeigt hat.

Du musst auch eines verstehen, dass sich deine befürchteten Krankheiten für Mediziner ganz anders darstellen, als du denkst. Und wenn die Fakten (Laborwerte) bei dir jetzt in keine Richtung einer Pankreasinsuffizienz oder ähnliches hinweisen, dann ist auch gut.

In der Medizin zählen Fakten. Und wenn sich im Blut kein Hinweis zeigt, ist das prima.

Natürlich können Unverträglichkeiten oder sonstige Irritationen für Beschwerden sorgen,, allerdings weit entfernt von Krebsleiden.

Mich haben sie im KKh wegen Druck auf der Brust logischerweise auf Herzinfarkt abgecheckt. Du glaubst ja nicht, wie schön es ist, wenn sich der Druck als Reflux, Sodbrennen herausstellt. Und ich habe kein Brennen oder Schmerzen verspürt.

Pflanzliche Präparate wirken schon. Oder es ist die Entspannungen, dass das Herz noch tut, was es soll.

Es ist absolut ok, wenn man Beschwerden vom Profi abklären lässt. Nicht ok, wenn man der Abklärung nicht glaubt und weiterhin heftigste Krankheiten annimmt. Dann sind wir im Bereich der psychischen Störung.

Könnte vielleicht in Richtung Reizdarmsyndrom gehen. Aber auch dafür durchläuft man verschiedene Untersuchungen.

Da gibt es so viele Möglichkeiten.

Da müsstest Du Dir Deine gesamte Ernährung mal anschauen.
Zum Darm beruhigen nehme ich wie Du auch Zwieback und Tee. Mittags Kartoffelpürree mit
Spinat und Rührei oder eine Fertigsuppe mit Nudeln, wenn es schnell gehen soll.
Kein Gemüse, was bläht. Kein gesüßter Joghurt und keine Fertigprodukte mit Mayonnaise.

Wie gesagt. Da gibt es so viele Möglichkeiten. Und falls Du nur eine große Luftblase im Darm hast,
kannst Du versuchen, das mit Lefax-Tabletten wegzubekommen,
Denke nicht immer sofort an eine ernste Krankheit. Fast immer ist es etwas völlig Harmloses.

@Icefalki danke für die ausführliche Antwort. Aber bist du zufällig im Bilde, ob bei meinen Werten eine Auffälligkeit bei Krebs gewesen wäre ?

@Hoots1 ja, aber wie gesagt, ernähre mich ja aktuell nur von Apfel, Banane, Zwieback

Zwieback ist nicht glutenfrei

Fettstuhl hat in erster Linie etwas mit der Verdauung zu tun. Und deswegen schaut man nach der Bauchspeicheldrüse, dem Pankreas. Und das wurde ja getan.

Und bevor irgendein Krebs sein Unwesen treibt, gibt es 100 andere Ursachen, warum sich ein Produkt geändert haben könnte. Krebs ist das ziemlich am Ende der Skala, allerdings hat jeder Arzt immer das worst Szenario im Kopf und klärt das ab. Aber dazu gehört mehr, als nur die Aussage , ich meine, ich hab einen Fettstuhl.

Du bist gerade der Autofahrer, dessen Wagen liegengeblieben ist und meint, Sch.eisse, der ist so kaputt, dass ich mir einen Neuen besorgen muss. Ach du lieber Himmel.

Der Profi schaut als erstes auf die Tankuhr, wie es mit dem Sprit aussieht und dann lässt er die Diagnoseauswertung drüberlaufen. Und was meinst du, wie oft jetzt Motorschaden und Auto vollständig kaputt rauskommt? Nicht oft. Meistens zeigt sich ein Problemchen, was man in Griff bekommen kann. Und Auto darf weiterleben.

So auch in der Medizin, auch da zählen nur Fakten.

Ich arbeite in der Medizin, und man nimmt die Patienten immer ernst. Wenn aber nichts festgestellt werden kann, was dann? Wer hat dann Recht? Derjenige, der fühlt und annimmt, oder der Profi, der Befunde auswertet und keinen hat?

@Icefalki natürlich vertraue ich den Profi da, aber nicht vorteilhaft, wenn es mir weiterhin schlecht geht, keine Ernährung richtig funktioniert und die Schmerzen bleiben. Da ist es halt sehr schwer, nicht an etwas schlimmes zu glauben

Zitat von adriano:
keine Ernährung richtig funktioniert und die Schmerzen bleiben.


Natürlich. Allerdings, ich kenne das aus der HNO, wir machen darüber auch Witze mit den Patienten, die auf Ärztemarathon geschickt werden. Bei uns geschieht das mit dem Schwindel: Abklärung HNO, manchmal Schwindelambulanz, Internist, Kardiologe, Orthopäde, Neurologe, mal MRT........

Und genau das müsste bei dir doch auch so laufen, also auf die jeweiligen Fachgebiete bezogen.
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Angst ist wirklich etwas furchtbares, bin so sehr davon überzeugt Darmkrebs zu haben, und das es jeden Moment vorbei ist für mich :-/

@adriano geh wirklich zur Spiegelung dann hast du Gewissheit. Allerdings wird da nichts raus kommen, da bin ich sicher. Zumindest kein Krebs

@adriano Ich denke, in deinem Alter hat das auf keinen Fall mit Krebs zu tun. Die Beschwerden könnten auch auf ein Reizdarmsyndrom deuten. Ich kann deine Sorgen aber total verstehen. Ich habe bald eine kombinierte Magen-Darmspiegelung wegen Verdacht auf Reflux und krampfartigen Stuhldrang. Habe auch schreckliche Angst, denn in meinem Alter kann das durchaus etwas Bösartiges sein. Ich bin auch Angstpatientin und mir ist jetzt schon schlecht. Außerdem habe ich in letzter Zeit das Gefühl, dass einige Ärzte ganz schön die Stirn runzeln, wenn man das so sagt im Hinblick auf die Behandlung bzw. Diagnose. Eine Teils kann ich das sogar verstehen, die wollen ihre medizinische Fachkenntnis bzw. ihre Behandlungen kompetent durchziehen und fühlen sich vielleicht einfach überfordert, diese Angst auch noch zu berücksichtigen. Aber etwas Empathie bewirkt doch oft Wunder. Manchmal würde ich mir einfach etwas mehr davon wünschen.

A


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