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Zitat von Schlaflose:
Als ich dir geschrieben habe, hast du noch nicht von Schmerzen, sondern nur von einem dumpfen Gefühl gesprochen.

Ich habe da so meine eigene Sichtweise auf die Dinge. Jede Erkältung kann auch eine Mittelohrentzündung nach sich ziehen. Corona hin, Corona her. Sars Cov2 gibt es schon lange nicht mehr und Coronaviren sind ohnehin ein Bestandteil von Grippeviren, mit denen wir es schon immer zu tun hatten. Es hängt eben davon ab, wie stark unser Immunsystem gerade ist. Auch eine Mittelohrentzündung wird irgendwann ausgeheilt sein.

Da ich in der HNO arbeite, werden wir gerade von Ohrpatienten quasi überrannt.

Nur mal zur Info: Eine normale Mittelohrentzündung hat Wasser hinterm Trommelfell, weil durch eine Erkältung die Belüftung gestört ist. Einzige Therapie, das Wasser dort wieder wegzukriegen. Nasentropfen und Nasenballon oder Valsavamanöver ausführen. Kein Antibiotika. Manchmal muss das Trommelfell durchstochen werden um die inzwischen verdickte Flüssigkeit abzusaugen. Das Ganze nervt ziemlich, da das Hörvermögen sehr eingeschränkt ist.

Zur Zeit haben wir die Variante mit der Blutblase auf dem Trommelfell. Nennt sich Grippeotitis. Ist ziemlich spektakulär, wenn die Blase platzt und Blut aus dem Gehörgang läuft. Man macht gar nichts, lässt alles abtrocknen und ausheilen. Da auch Wasser hinterm Trommelfell ist, wieder nach einigen Tagen Nasenballon anwenden. Nicht Antibiotika, da es eine Viruserkrankung
ist.

Anders bei Gehörgangsentzündungen: Die sind übel, sehr schmerzhaft und betreffen den Bereich bis zum Trommelfell. Hier wird mit Antibiose gearbeitet.

Übrigens wissen manche Hausärzte diese Unterschiede nicht, und erzählen ihren Patienten immer was von Mittelohrentzündung.

So, kleiner Exkurs in die HNO. Wir hatten gestern gefühlt die Hälfte der Patienten mit diesen Problemen. Liegt daran, dass zur Zeit die Erkältungen grassieren. Da bei Corona alle weggesperrt waren, haben das nur die Hausarztpraxen abbekommen. Jetzt sind die HNO-Ärzte dran. Wir legen gerade Nachtschichten ein. Echt hammerhart.

A


Angst sich mit Corona zu infizieren

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Zitat von Abendschein:
Das Immunsystem wird immer weiter in den Keller gefahren und kann gar nicht
mehr arbeiten.

Nein. Masken beeinträchtigen das Immunsystem nicht. Geschweige denn, dass sie es arbeitsunfähig machen.

Zitat von Natascha40:
Masken beeinträchtigen das Immunsystem nicht.


Aber warum dann die Masse der Infekte derzeit? Und viele sind mehrmals oder lange erkältet.

Zitat von koenig:
Aber warum dann die Masse der Infekte derzeit? Und viele sind mehrmals oder lange erkältet.

Warum sind gerade besonders die Kinderkliniken überlaufen - gerade von Kindern die aufgrund ihres zarten Alters noch nie eine Maske trugen?

Zitat von Natascha40:
Warum sind gerade besonders die Kinderkliniken überlaufen - gerade von Kindern die aufgrund ihres zarten Alters noch nie eine Maske trugen?

Dann hast du bei den Kindern aber nie hingeschaut.

Zitat von Natascha40:
Nein. Masken beeinträchtigen das Immunsystem nicht. Geschweige denn, dass sie es arbeitsunfähig machen.

Okay.

Zitat von koenig:
Aber warum dann die Masse der Infekte derzeit?

Weil die Masken, die Abstände, die Desinfektionen wirklich dazu beigetragen haben, dass die Viren nimmer anstecken konnten. Jetzt, da wir alle wieder kräftig unsere Viren, Bakterien etc. miteinander teilen, kommt es eben zu dem massenhaften gleichzeitigen Anstieg von grippalen Infekten.

Interessant ist, dass keiner die Zusammenhänge erkennt. Hätte man damals Corona auch so ohne Schutz durchlaufen lassen, wohlgemerkt, eine Gefässkrankheit, dann wäre genau das eingetreten, was man befürchtet hat: Überlastung des Gesundheitswesen.

Im Moment, ich habe es geschrieben, schlagen wir uns mit typischen Begleiterscheinungen von Infekten rum. Daran stirbt man aber nicht, allerdings laufen die Arztpraxen und Kliniken voll. Wenn man jetzt was ernsteres hat, aufgrund des Massenaufkommens eben warten muss, kann das blöd werden.

Im Frühling wird alles wieder besser.

Zitat von Momoline:
Dann hast du bei den Kindern aber nie hingeschaut.

Doch, natürlich. Ich bin schließlich nicht blind. Die Altersgruppe 0 - 2 ist gerade besonders von Infekten betroffen. Sehr ausnahmsweise habe ich den einen oder anderen Vierjährigen in der Bahn mit Maske gesehen. Aber nie einen Säugling oder ein Kleinkind.

Auf der Station meiner Freundin (Kinderärztin im KH) haben sie noch zusätzlich viele Thrombose-Fälle bei Kindern.
Und dann gibt es eben noch die Eltern, die wegen 2 Tagen Fieber ins KH gehen.
Bei meiner anderen Freundin (Kinderärztin in Praxis) stehen sie Schlange bis draußen.
Wir sind während unserer Grippe nur zum Kinderarzt gegangen die Krankschreibung für die Schule abholen, um eben nicht in so einer Schlange stehen zu müssen. Bei Grippe, Erkältung kann der KiA doch eh nix groß machen.

Gibt´s eigentlich irgendeine Studie, die den C19-Impfstatus der Mütter/Eltern der betroffenen 0-fast-Zweijährigen berücksichtigt, ja vielleicht sogar untersucht?

Zitat von moo:
Gibt´s eigentlich irgendeine Studie, die den C19-Impfstatus der Mütter/Eltern der betroffenen 0-fast-Zweijährigen berücksichtigt, ja vielleicht ...

Du meinst wegen Übertragung der mRNA?

Zitat von Natascha40:
Warum sind gerade besonders die Kinderkliniken überlaufen - gerade von Kindern die aufgrund ihres zarten Alters noch nie eine Maske trugen?

Die Kleinkinder selbst trugen keine Masken, aber alle anderen und dadurch haben die Kleinen bei weitem nicht die Ladung an Viren abbekommen, wie es normalerweise der Fall wäre.

Zitat von Momoline:
Ich habe da so meine eigene Sichtweise auf die Dinge. Jede Erkältung kann auch eine Mittelohrentzündung nach sich ziehen.

Wenn ich so denken würde, dann gute Nacht Ich gehe immer erst einmal davon aus, dass alles harmlos ist und bald von selbst weggeht. Und so war es bisher bei mir immer auch

@Schlaflose Ich bezog mich mit meiner Frage auf die Aussage von koenig, der bezugnehmend auf meinen Beitrag, in dem ich schrieb, dass Masken dem Immunsystem nicht schaden, eine Frage stellte. Um klarzustellen, dass dort kein Zusammenhang besteht.

@Schlaflose Genau so wie du schreibst, habe ich das auch gemeint. Hab ich mich sicher dusselig ausgedrückt. Ich wollte damit sagen, dass es leider immer wieder mal nach einer Erkältung zu einer Mittelohrentzündung kommen kann. Dass diese sehr unangenehm ist, wir sie aber durchaus überleben. Keinesfalls wollte ich diese,dramatisieren. Im Gegenteil. Da gibt es weiß Gott, schlimmeres.

@moo
Zumindest wurden Nanopartikel der mRNA in der Muttermilch gefunden
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Zitat von Natascha40:
Nein. Masken beeinträchtigen das Immunsystem nicht. Geschweige denn, dass sie es arbeitsunfähig machen.

Ich war am Freitag beim HNO. Heftige Mittelohrentzündung links und leicht rechts. Wasser ginterm Trommelfell. Therapie: Nasenspray und Druckausgleich. Leider bekam ich heute morgen wieder ein Stechen im Ohr. Also, morgen wieder zum HNO..da es nicht besser wird .

Zitat von koenig:
Aber warum dann die Masse der Infekte derzeit? Und viele sind mehrmals oder lange erkältet.


Möglicherweise sind viele von denen, die zuvor schon Covid-19 hatten, seitdem für längere Zeit für allemöglichen Krankheiten anfälliger als früher.
Covid-19 setzt dem Körper halt ganz schön zu. Darum verstehe ich nicht, warum man sich nicht von selber mittels Maske so gut wie möglich schützt, egal, ob sie vorgeschrieben sind oder nicht. Es spricht in diesen Zeiten einfach alles für die Maske und nichts dagegen.

Zitat von miheda:
@moo Zumindest wurden Nanopartikel der mRNA in der Muttermilch gefunden


Ach Gottchen.Und bloß nie nen Deckel vom Joghurtbecher ablecken! Ganz gefährlich!
Und wer weiß, was alles an Miniminiminipartikelchen von irgendwas überall drinnen ist!

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Dr. Matthias Nagel
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