ich bin noch „neu“ im Bereich Angst vor Krankheiten. Meine Partnerin rät mir zwar schon länger, mit meinem Arzt über meine Probleme zu sprechen. Aber bevor ich das tue, würde ich gern erstmal in Erfahrung bringen, ob es überhaupt ein psychisches Problem ist. Vielleicht könnt Ihr mir ja helfen.
Alles fing vor einem Jahr an. Ich hatte schon immer mal geschwollenen Lymphknoten. Ich erfuhr dann von einem Freund, der Lympdrüsenkrebs hatte. Seitdem hatte/habe ich ständig schmerzhaft geschwollene Lymphknoten. Diverse Arztbesuche und Blutuntersuchungen brachten dann den Befund, dass ich pfeifersches Drüsenfieber hatte, was aber schon abgeklungen war. Die Beschwerden waren weg
Von da an kamen ständig neue Beschwerden hinzu:
→Rückenschmerzen (habe schon lange eine schiefe Wirbelsäule): wurde geröngt, kein Befund
→Magen-Darmprobleme: Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust. Sonographie, Magen- und Darmspieglung→ ohne Befund
→Stechen in der linken Brust, Schmerzen im Arm→ EKG ohne Befund
→seit neuestem Schmerzen in den Waden, meist links→ Arzt hat auf Thrombose abgetastet→ nichts
Neben den Untersuchungen wurden auch immer wieder Bluttests gemacht, die aber immer ohne Befund blieben.
All die Schmerzen tauchen immer wieder auf, mal mehr, mal weniger stark, mal allein, mal mal zusammen. Allerdings gab es schon seit Monaten keinen Tag, an dem ich mal komplett schmerzfrei war.
Hinzu kommen:
→Schlafstörungen
→Konzentrationsstörungen
→extreme Gefühlsschwankungen – von superlustig bis megagereizt in 2 sec
→ständig das Gefühl, dass nur noch im Bett liegen will
→Antriebslosigkeit
→Angst, bald zu sterben
So, das ist mein bisheriges „Krankheitsbild“. Was aber seit einigen Wochen ganz neu ist, ist so ein extrem komisches Gefühl im Körper. Und hier weiß ich eben nicht, ob das jetzt Panikattacken sind oder irgendwas organisches. Ich kann das gar nicht beschreiben. Es ist, als ob sich aller Druck/alle Energie des Körpers für ein paar Sekunden auf die Mitte meiner Brust konzentriert. Wie ein Close-Up im Film, wenn plötzlich ganz schnell auf eine bestimmte Stelle gezoomt wird. Es dauert nur ein paar Sekunden, meist geht es weg, wenn ich mich kurz bewege, aber danach bin ich meist zittrig oder kriege keine Luft. Manchmal ist das stärker, manchmal schwächer. In letzter Zeit sehr häufig am Tag.
Hinzu kommt, dass ich öfter das Gefühl habe, nicht anwesend zu sein. Ich arbeite etc, mache alles wie immer, nehme aber nichts wahr, spüre nichts, als würde ich mich selber beobachten.
Die Frage ist nun: Können das alles körperliche Ursachen haben oder ist es tatsächlich die reine Angst?
12.10.2012 11:34 • • 15.10.2012 #1