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hab eben im TV den Sänger von BAP gesehen, der hatte einen Schlaganfall durch starkes Husten platzte ihm eine Halsschlagader.. bin jetzt wieder voll aufm TRIP..
durch mein Asthma kenne ich massive Hustenanfälle und starte dadurch oft zur unfreiwilligen Fahrt in meinem LUNGENEMBOLIE-Angst-Karussell..

bin nun schon wieder kurz davor ZU ZUSTEIGEN..

Meine Frage : seid ihr auch zu empfänglich für solch Nachrichten, meidet ihr diese oder stellt ihr euch bewusst dieser Konfrontation?!

Liebe Grüße eure leicht am Rad drehende Janka

09.04.2016 08:58 • 17.04.2016 #1


20 Antworten ↓


Hallo Janka.

Ja ich muss zugeben, auch bei mir zeigen solche Nachrichten natürlich eine gewisse Wirkung. Bevor ich die Angststörung hatte war mir sowas relativ egal, ich habe an den Tod nicht wirklich viele Gedanken verschwendet und ehrlich gesagt war mir selbiger ziemlich egal.
Heute ist das anders, da mache ich regelrecht ein Drama aus der Aussicht einmal Sterben zu müssen. Schon erstaunlich wie eine Krankheit einen Menschen so verändern kann und das innerhalb von sehr kurzer Zeit.
Dabei sollte man das Leben eigentlich gar nicht so ernst nehmen, schließlich kommt ja eh keiner lebend raus...

Liebe Grüße
Dr. Gonzo

A


Angst durch Medien, Hören - Sagen usw

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danke dir für dein Mitfühlen können..

Ich habe vor meiner EU Berentung 25 Jahre als Krankenschwester gearbeitet, der Tod war allgegenwärtig.. Ich habe ihn als Teil des Lebens kennengelernt, war in meinen Augen sogar oft eine ERLÖSUNG..

jetzt ist er nur noch ein absolutes NO GO für mich, pusht meine Angst und Panik ins unermessliche.. kapier es auch nicht,macht mich wütend und gleichzeitig lässt es mich verzweifeln

dazu trag ich Dr. Google immer mit mir rum und blätter ständig darin .. wäre lieber Verkäuferin die sich mit Schlüpfer und BH Größen auskennt

Zitat von Janka:
hab eben im TV den Sänger von BAP gesehen, der hatte einen Schlaganfall durch starkes Husten platzte ihm eine Halsschlagader.. bin jetzt wieder voll aufm TRIP..
durch mein Asthma kenne ich massive Hustenanfälle und starte dadurch oft zur unfreiwilligen Fahrt in meinem LUNGENEMBOLIE-Angst-Karussell..


So etwas passiert in der Regel nur dann, wenn das Blutgefäß eine Vorschädigung hat.

@Schlaflose eben IN DER REGEL

Zitat von Janka:
:freunde: danke dir für dein Mitfühlen können..

Ich habe vor meiner EU Berentung 25 Jahre als Krankenschwester gearbeitet, der Tod war allgegenwärtig.. Ich habe ihn als Teil des Lebens kennengelernt, war in meinen Augen sogar oft eine ERLÖSUNG..

jetzt ist er nur noch ein absolutes NO GO für mich, pusht meine Angst und Panik ins unermessliche.. kapier es auch nicht,macht mich wütend und gleichzeitig lässt es mich verzweifeln

dazu trag ich Dr. Google immer mit mir rum und blätter ständig darin herum.. wäre lieber Verkäuferin die sich mit Schlüpfer und BH Größen auskennt



Ich denke das ist genau der Grund bei vielen. Du als Krankenschwester kennst dich aus. Auch ich als hypochonder kenne mich aus und weiss zb. Das schmerzen im Bein was anderes sein kann als Muskelkater. Gesunde Menschen wissen das fast nie und beschenken dem Also keine Beachtung.

Liebe Janka,

niemand ist davor gefeit und der Sänger von BAP erfreut sich heute wieder bester Gesundheit, da seine Frau schnell reagierte. Wir können nicht alles kontrollieren und da hilft auch kein Goggeln, siehe Roger Cicero; er wurde nur 45 Jahre jung.

Weiß nicht ob der Tod von uns vorbestimmt ist und bin auch schon zig Tode gestorben und lebe letztlich immer noch.

Als ich in der Angst drin war, hat mich auch alles magisch angezogen im negativen Sinne, sogar das Tageshoroskop.

Ich weiß nicht mehr wer das gesagt hat, nur das Zitat finde ich völlig richtig. Das ging ungefähr so: Der Tod ist das worüber der Mensch am wenigstens weiß und sich trotzdem die schlimmsten Gedanken darüber macht.

Es ist halt glaube ich gerade deswegen so schwer, weil man nicht sicher weiß was dann kommt, ob da noch was kommt und wie das dann wohl wird falls es wirklich noch was gibt.
Für Leute die immer alles unter Kontrolle haben wollen, so wie ich, ist das natürlich der blanke Horror. Da kann ich tausend mal sagen das ich keine Überraschungen mag. Nur vom Tod werde ich mich letztendlich überraschen lassen müssen und das gleich in zweierlei Hinsicht. Bezüglich dem wann und dem was ist danach.

ooh menno.. was verleiht unserer Angst nur solch Macht über uns.....

denke oft ich war zu TAUB ihr gegenüber, habe SIE nicht gehört regelrecht ignoriert.. bin ständig übers körperliche und psychische Limit gegangen..

ist das nun IHRE Rache?!

Edit :
@DrMedGonzo ja Kontrolle haben, Priorität Nummer 1 in meinem Leben.. Diese zu verlieren, immer noch mein UNTERGANG

Liebe Janka,

nein, sehe es nicht als Rache. Eher als Wink mit dem Zaunpfahl das es an der Zeit ist bei sich hinzuschauen und das Leben zu führen, was wir uns tief im Inneren wünschen. Viele haben Angst bei sich hinzuschauen.

Also bei mir winkt die Angst gerne mit dem ganzen Zaun und nicht nur mit einem Pfahl.

Ja das alte Lied mit der Kontrolle und zugleich auch die wichtigste Übung - Loslassen! Das ständige bestreben nach Kontrolle sehe ich bei mir selber als einen der Gründe für meine Angst. Weil ich mich ja immer darauf konditioniert habe, solange ich alles unter Kontrolle habe ist alles in Ordnung. Und nun macht mir halt meine Psyche klar das dies eine Illusion ist und nichts weiter. Zu glauben die Kontrolle zu haben ist ungefähr so wie ein Notausgang im Flugzeug. Wie, die Kiste stürzt ab? Na zum Glück gibt's nen Notausgang, ich bin dann mal raus...
Wahrscheinlich habe ich auch genau deswegen Flugangst.

Zitat von Dr Med Gonzo:
Also bei mir winkt die Angst gerne mit dem ganzen Zaun und nicht nur mit einem Pfahl.




Passt.

@DrMedGonzo finde mich in deinen Ängsten wieder.. alles was ich nicht selbst steuern kann, wird ganz MUTIG gemieden.. geflogen bin ich seit 15 Jahren nicht mehr.. leider obwohl schon Fernweh ab und zu habe..

Vermeidungstaktik.. Krümel ich zurzeit mit meiner Therapeutin auseinander.. uuh war darin Meisterin, komplett unbewusst aber erfolgreich

sah mich stets als taffes Weib, auch mein Umfeld sah in mir die unerschrockene Emanze.. war stets der Pausenclown, immer im Mittelpunkt

dann RUMMS war SIE da, eröffnete ihre Kirmes und ich nahm Platz in ihrem Angst Karussell
nun sitzt ich viel zu oft drin fest und vergesse das Aussteigen..... als ob ich darin KONTROLLE hätte.. pfft

warum steig ich nicht einfach aus? blöde Trude, kann zwar im Moment nicht Rennen aber gemächlich davon schlendern würde schon funktionieren

Fragen über Fragen.. bääh

Hey Janka,

schön beschrieben; gefällt mir. Trau dich zumindest ab und an auszusteigen ... Wünsche Dir dazu Kraft und Mut.

Ja einfach aussteigen wäre schon sehr schön, ein verlockender Gedanke. Nur leider leichter gesagt als getan.
Ich hätte auch lieber im Lotto den Jackpot geknackt als mir die Angststörung zu angeln. Nur wir bekommen eben nicht immer was wir wollen.
Und genau genommen ist die Angst ja ein Teil von mir die mir lediglich etwas mitteilen möchte. Und sobald ich sie verstanden habe kann sie wieder gehen.
Die Kunst für mich dabei besteht darin das Zuhören zu lernen, denn irgendwie bin ich darin nicht so wirklich gut.
Dafür war ich auch zu lange damit beschäftigt mir den Tough Guy raushängen zu lassen und zu wenig auf mein innerstes zu hören. Hauptsache immer die Kontrolle haben und Vollgas geben...

tja ist wohl was dran am MAN LERNT NIE AUS

dachte hätte genug Aus und Weiterbildungen in meinem Leben absolviert.. ich glaube DIESE fordert meine gesamte Aufmerksamkeit und Energie... noch verlässt mich dafür zu oft die Lust, das Verständnis und der Mut.. hm somit werd ich mich noch länger im Kreis drehen müssen

selbst Schuld

Danke allen die sich hier geäußert haben.. hab allen Medien jetzt den Garaus gemacht, sprich OFF gestellt und versuche mich nun im entspannendem Unkrautgezuppel....

Liebe Grüße

Die verdammte Geißel Krebs . Kaum ein Tag vergeht wo nichts in den Medien TV oder Zeitschriften steht ,der an Krebs gestorben ,der an Krebs gestorben ,Qualvoller Krebstod . Dazu in der Werbung Krebsvorsorge ( was ich auch richtig finde ) . Mein Leben ist aber sehr eingeschrängt durch die ständige Angst . Früher habe ich nicht so viel darüber gehört. Durch den medizinischen Fortschritt müsste es doch bald machbar sein den Krebs zu besiegen . Ich halte es nicht mehr aus immer diese Negativ Schlagzeilen .
Sponsor-Mitgliedschaft

Hallo Sternendeuter,

ob man früher weniger darüber gehört hat würde ich jetzt nicht mal so unterschreiben wollen. Früher hat man es vermutlich einfach nicht so sehr wahrgenommen weil man ja noch nicht, wie jetzt wegen der Angst, dauernd auf der Hut war.
Inzwischen reicht schon teilweise ein kleiner Blick auf die nächste reißerische Überschrift in einer Zeitung beim Bäcker um den Tag einen unnötigen negativen Touch zu verleihen.

Danke , da hast du ganz recht . Es gibt kaum eien Lektüre ohne den Begriff Krebs . Ich möchte es zwar nicht behaupten aber ich finde in solch einer Situation wo man damit konfrontiert wird ist es wichtig das man psysisch stabil ist und das alleine schon das Wort Krebs schon alles über den Haufen schmeist .

Ganz ehrlich ?

Ich hab es mir abgewöhnt (zu oft) Nachrichten zu schauen da sie zu über 99% aus negativen Inhalten bestehen. Man verpasst auch nichts, die wirklich wichtigen Dinge bekommt man auch schon so mit.
Das erinnert mich irgendwie an meine Kinderzeit (weiß nicht warum, aber an die kann ich mich noch sehr gut erinnern) wie entspannt man da durchs Leben ging. Ich wusste damals nicht wo es Krieg gab, wer der Bundeskanzler war oder das die Columbia explodiert war.

O.k. das lässt sich natürlich als Erwachsener schlecht umsetzen, daher:
Schau sie dir einmal am Tag in nur einem Medium (TV Zeitung oder Internet) an und vergiss es dann wieder. Dann biste zwar auf dem laufenden, aber machst dich nicht verrückt. So halte ich es im Moment weil ich aktuell schlechte Neuigkeiten auch nur schlecht verdauen kann ..

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