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Mit Antibiotika und Bettruhe.

Du hattest anscheinend eine Seitenstrangangina und musstest Antibiotika nehmen. Möglich ist es schon, dass sich die Bakterien auf andere Organe z.B. das Herz legen
Da die Veränderungen im EKG aber so gering sind, geht er wahrscheinlich nicht davon aus, dass es was Ernstes ist, denn sonst hätte er Dich eigentlich gleich in Krankenhaus schicken müssen.
Ich würde aber trotzdem nochmal nachfragen, ob es nicht besser wäre, es früher abklären zu lassen statt eine Woche zu warten. Denn wenn da was wäre, müsstest Du weiter Antibiotika nehmen.
Und hat er denn eine Blutuntersuchung gemacht und die Entzündungswerte geprüft?

A


Angst doch am Herzen krank zu sein

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Ich wollte morgen mal zu einem anderen artz fahren , um dort ein EKG zu machen. um zu sehen was dort raus kommt,
wenn es so wäre , wäre es sehr gefährlich ?

Und nein blut hat er leider nicht abgenommen, er hat mich sozusagen im regen stehen gelassen, ich weiß nichts. ..
hab nur das bild gesehen, man hat dort was gesehen, aber halt nicht so extrem,

ich könnte sonst morgen beim Kadiologen selber anrufen und fragen ob ich früher kommen dürfte.

Was hat man gesehen ? Also worin bestand der unterschied ? Auch wenn ich jetzt anecke aber bei so einer aussage würde ich ins kh gehen weil ich mich sonst immer mehr reinsteigern würde bei der Ungewissheit. Antibiotika können das Qt Intervall verlängern .

Zitat von HannahSophia:
Ich wollte morgen mal zu einem anderen artz fahren , um dort ein EKG zu machen. um zu sehen was dort raus kommt,
wenn es so wäre , wäre es sehr gefährlich ?

Und nein blut hat er leider nicht abgenommen, er hat mich sozusagen im regen stehen gelassen, ich weiß nichts. ..
hab nur das bild gesehen, man hat dort was gesehen, aber halt nicht so extrem,

ich könnte sonst morgen beim Kadiologen selber anrufen und fragen ob ich früher kommen dürfte.



Ja genau. Ich würde an Deiner Stelle beim Kardiologen nochmal anrufen und genau schildern, um was es geht und fragen, ob ich nicht möglichst bald kommen könnte.

Mir ist grad eingefallen, dass ich vor Jahren mal vor einer kleinen Operation nur aus Angst zum Kardiologen
wollte und gleich am nächsten Tag einen Termin bekommen hatte.

Möglich wäre auch, das der Hausarzt für Dich einen Termin beim Kardiologen macht.

Nein, das muss alles überhaupt nicht gefährlich sein, ich würde es aber aus Sicherheitsgründen zeitnah untersuchen lassen. Wenn was entzündet wäre, müsste das, soweit ich weiß, mit Antibiotika behandelt werden.

mein Hausartz hatte da selber angerufen, und leider erst den termin für nächste woche bekommen. aber er hat da auch jetzt kein druck gemacht - das ich sofort kommen muss .
ich werde morgen mein bestes geben- und vielleicht einfach sagen das es dringend ist- da ich sonst im urlaub bin oder so,
aber mal schauen was der andere artz mir sagen wird


Zitat von ShadowOfHimself:
Wie komm ich hier raus? Kommt man überhaupt raus?

Du hast dir die Antwort schon gegeben:
Zitat von ShadowOfHimself:
Man kann lernen mit der Angst umzugehen

Und genau das musst du lernen sonst wird es nicht besser.

Zitat von ShadowOfHimself:
Will ich immer meine Angst bekämpfen müssen[...]?

Es geht nicht darum die Angst zu bekämpfen, sondern es geht darum mit der Angst wieder leben zu lernen. Angst gehört zum leben. Nur sollte die Angst das leben nicht beherrschen.
Es gibt keine organische Ursache, und daran musst du glauben. Du musst daran glauben dass alles Untersucht wurde.
Extrasystolen haben viele, wenn alles ausgeschlossen ist, sind diese als harmlos zu Bezeichnen.

Und nach nur ein paar Wochen Psychotherapie kann es dir kaum besser gehen.

Zitat von ShadowOfHimself:
Wie komm ich hier raus? Kommt man überhaupt raus?


Ja, kommt man.

Zunächst muss Dein Hirn durch die Therapie lernen, dass die ES nicht schlimm sind ( wurde ja alles abgeklärt ). Als nächstes wirst Du merken, dass Du sie weniger spürst, wenn Dein Fokus nicht mehr darauf liegt.
Und als 3. musst Du nicht Deine Angst bekämpfen, sondern lernen, sie zu reduzieren und damit umzugehen. Zugegeben ein etwas mühsamer, aber durchaus Erfolg versprechender Weg.

Zitat von med:
Ja, kommt man.

Zunächst muss Dein Hirn durch die Therapie lernen, dass die ES nicht schlimm sind ( wurde ja alles abgeklärt ). Als nächstes wirst Du merken, dass Du sie weniger spürst, wenn Dein Fokus nicht mehr darauf liegt.
Und als 3. musst Du nicht Deine Angst bekämpfen, sondern lernen, sie zu reduzieren und damit umzugehen. Zugegeben ein etwas mühsamer, aber durchaus Erfolg versprechender Weg.


Den Fokus verlagern.. Ich spüre mein Herz während ich schreibe in meinen Ohren Klopfen. Wenn ich mich schlafen lege, fühle ich wie mein Herz in meiner Brust schlägt.
Ohne den Puls zu messen kann ich dennoch die Herzschläge pro Minute zählen. Ich spüre den Puls in meinem Körper. Wie könnte ich den Fokus von soetwas allgegenwärtigen verlieren?

Zitat von domi89:
Es geht nicht darum die Angst zu bekämpfen, sondern es geht darum mit der Angst wieder leben zu lernen. Angst gehört zum leben. Nur sollte die Angst das leben nicht beherrschen.
Es gibt keine organische Ursache, und daran musst du glauben. Du musst daran glauben dass alles Untersucht wurde.
Extrasystolen haben viele, wenn alles ausgeschlossen ist, sind diese als harmlos zu Bezeichnen.


Aber was wenn man nicht mit Extrasystolen leben kann? Wenn man das Gefühl an sich nicht erträgt?

Zitat von ShadowOfHimself:
Den Fokus verlagern.. Ich spüre mein Herz während ich schreibe in meinen Ohren Klopfen. Wenn ich mich schlafen lege, fühle ich wie mein Herz in meiner Brust schlägt.
Ohne den Puls zu messen kann ich dennoch die Herzschläge pro Minute zählen. Ich spüre den Puls in meinem Körper. Wie könnte ich den Fokus von soetwas allgegenwärtigen verlieren?


Genau darum geht es bei einer Therapie. Heraus zu arbeiten, wie man mit sowas umgehen kann, ohne vor Angst zu erstarren, oder in eine Depression zu verfallen.
Ich merke meine ES auch sehr, aber ich lerne mein Leben nicht mehr darauf auszurichten.

Zitat von ShadowOfHimself:
Aber was wenn man nicht mit Extrasystolen leben kann? Wenn man das Gefühl an sich nicht erträgt?

Doch man kann damit leben, genau wie Menschen mit Tinnitus leben, genau wie Behinderte im Rollstuhl leben können, usw... Man muss lernen damit zu leben. Was willst du sonst machen?
Was genau möchtest du von uns jetzt hören? Wir alle hier müssen lernen mit ähnlichen Sachen umzugehen.
Deshalb die Therapie: Du lernst ja dabei dass du nicht die ganze Zeit darauf achten musst. Du musst das annehmen, Achtsamkeit wäre vielleicht was für dich. Also die ES nicht Bewerten sondern einfach aktzeptieren. Braucht viel Übung, geht aber.

Wenn das Herz dir aktuell viel zu präsent erscheint, um den Fokus darauf zu verlieren, versuche deine Einstellung deinem Herzen gegenüber zu ändern. Aktuell schreibst du darüber, als sei es eine Art Fremdkörper, das dich tyrannisiert... Für mich ist mein Herz auch sehr präsent, ich spüre es sehr deutlich, ich habe ebenfalls mit Rhythmusstörungen zu leben und manchmal auch Schmerzen im Herzbereich. Früher hat mir das auch Angst gemacht, mittlerweile habe ich gelernt damit zu leben und nicht alles überzubewerten. Wenn man etwas nicht ändern kann, ist Akzeptanz etwas sehr Entscheidendes, um nicht dauerhaft in einer Abwehrhaltung zu verkrampfen. Du und dein Herz seid keine Gegner, sondern solltet eigentlich eine Einheit sein. Rhythmusstörungen sind nicht angenehm (im Gegenteil), aber es bringt leider nichts, sich von ihnen verrückt machen zu lassen... Das ist ein Lernprozess, der viel Willenskraft, Ausdauer und Geduld verlangt. Und Vertrauen in sich und in seinen Körper.
Desto besser du es schaffst dein Herz und seine ''Späße'' anzunehmen, zu ignorieren, oder zu belächeln, desto weniger Macht gibst du ihnen und desto weniger beängstigend und lähmend wird es mit der Zeit für dich werden.

Abgesehen davon: Hast du schon mal versucht, ob deine Beschwerden z.B. durch eine regelmäßige Magnesiumeinnahme vielleicht etwas erträglicher werden?

@ShadowOfHimself
Von den extrasystolen kann ich ein Lied singen seit ewigen Jahren halten mich die Dinger nun schon auf trapp.... aber so schlimm wie vor 2 Jahren War en noch nicht.... die fiesen Dinger kamen nun in ketten und das ständig. War aber auch mega in meiner angst gefangen. Bis bei meiner Ärztin deswegen heulend zusammen gebrochen.. wie soll man jemandem erklären wie es ist wenn man nichts fühlt außer seinem Herzschlag und das rund um die Uhr... klar war...so geht's nicht weiter also ssri und mal schauen siehe da, nach ca 6 Wochen War der spuk vorbei und ichhatte das erste mal seit sehr sehr langen zeit einen klaren Kopf . Will Medikamente nicht schön reden aber mir haben sie aus dem Loch geholfen. Man will ja auch mal wieder normal leben Therapie ist aber sicher auch ne tolle Sache und ich warte auch noch auf meinen platz... wünsche dir alles Gute


Hallo,
im Rahmen eines EEG sagte mir ein Neurologe mal mit ernsterer Miene, ich habe Extrasystolen. Daraufhin entgegnete ich, dass mir ein Internist vor über 20 Jahren schon mal erzählt habe, das ich die ab und zu mal habe. Nein meinte er, ich hätte jetzt ständig welche und solle das dringend abklären lassen.

Gemerkt habe ich diese Extraschläge nie. Ich habe das ca. 5 Jahre später mal zur Sprache gebracht.
Mein Hausarzt sah nun, dass mein Herz etwas unregelmäßig schlägt. Immer 2 schnelle und eine Pause.

Ist scheinbar auch egal...

Insofern ist es natürlich schwer für mich, nachvollzuziehen, dass man unter Extrasystolen leiden dann, die überhaupt bemerkt.
Dabei bin ich eher ein Hasenfuß. Ich sah im TV mal Menschen mit künstlichem Herzen, also einem Gerät, dass sie mit sich herumtragen mussten. Und auch in einer Straßenbahn war mal jemand, der so was hatte. Es klapperte laut im Rythmus des Herzschlages.
Ich sah ihn kommen, er setzte sich in die Nähe und panikartig bin ich ausgestiegen.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich dieses Piepen auf Intensivstationen, im Rythmus des Herzens gut ertragen könnte.

Mein Beitrag wird Dir kaum helfen...
Immerhin - Du siehst, man überlebt diese Extrasystolen scheinbar ganz problemlos.

Spontan fällt mir noch ein, dass man natürlich mal nach den Schilddrüsenwerten schauen könnte. Überfunktion?

Mich tröstet der allgemeine Gedanke, dass man beim Herzstopp ja wahrscheinlich sofort bewusstlos würde. Und gar nichts merkt. Und mich ängstigt in diesem Zusammenhang eher die Gefahr, trotz bereits eingetretener Hirnschäden vlt. wieder ins Leben zurück geholt zu werden. Ich glaube, man kann sich ein Tattoo auf die Brust stechen lassen, dass man nicht wiederbelebt werden möchte... Ob auch ein Anhänger an einer Kette reichen würde?

Ich frage mich natürlich, ob dieser letzte Absatz zu verantworten ist. Ich will Dich nicht destabilisieren...
Du bist 28 Jahre alt... Dir wird nichts passieren. Ich würde wieder Sport machen, an Deiner Stelle. Klar: Nach einer Grippe länger auskurieren, kann nicht schaden.
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Nicht googeln. Alle Untersuchungen einmal (!) machen. Dem Ergebnis vertrauen. Zur Tagesordnung übergehen. Nicht googeln.

P.S. Nicht googeln.

Zitat von Tami1996:
Hallo ihr lieben Ich bin echt froh dieses Forum gefunden zu haben, und mich mal auszukotzen. Als erstes, ich heiße Tamara und bin 24 Jahre alt. 2017 ist meiner Mutter ein Aneurysma im Hirn geplatz. Danach folgten viele Dinge die für mich sehr schlimm waren. Ich bin Altenpflegerin und habe um meiner Mutter zu helfen meinen Arbeitsplatz gewechselt. Ich habe in einer WG für Intensivpflichtige Menschen als Nachtwache angefangen. Aufeinmal gings los. Plötzlich hatte ich ein komisches schmerzhaftes Gefühl in der Brust und einen sehr hohen Puls. Ich fing an zu googeln und hab mich so ...


Hallo.
Also als aller erstes, höre auf zu googeln. Das ist das schlimmste was du tun kannst, dann schreib lieber hier ins Forum..hier wird dir immer geholfen.

Für mich klingt es so, als wäre das bei dir psychisch und durch das rein steigern bekommst du Panikattacken. Das kenne ich alles zu gut.
Ich war auch bei vielen Ärzten und es ist alles gut.

Das wichtige und beste ist, den Ärzten zu glauben und ihnen zu vertrauen..auch wenn es schwer ist..
Wenn du untersucht wurdest, dann mache dir keine Gedanken. Du bist gesund und je öfter du dran denkst, umso mehr bekommst du Symptome.
Es ist ein Kreislauf und der muss durchbrochen werden.
Kopf hoch!

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Dr. Matthias Nagel
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