Ich bin 34 Jahre alt und Mama von vier wunderbaren Kindern.
2016 erkrankte ich an einem Lungenkarzinoid der erfolgreich operiert werden konnte.
Ich habe keine körperlichen Beeinträchtigungen.
Doch seitdem habe ich eine unglaubliche Angst vor tödlichen Krankheiten entwickelt.
Ich habe nach meiner OP mich um einen Therapieplatz bemüht, aber auf die Schnelle nichts bekommen. Die erste Zeit überbrückte ich mit Tavor. Zurück blieb ein Reizdarm. Zwei Jahre lang, lebte ich in der Gewissheit nun auch Darmkrebs zu haben. Ich bin deswegen nie zum Arzt. In solchen Situationen vermeide ich Arztbesuche und versuche eine rationale Erklärung zu finden. Nach zwei Jahren auf und abs zwecks meiner Verdauung war ich mal wieder ziemlich am Boden und bin zum Arzt. Der verordnete eine Darmspiegelung, bei der natürlich nichts rauskam.
Nach und nach fand ich wieder Stabilität und fasste ein vorsichtiges Vertrauen in meinen Körper.
Doch hin und wieder holt es mich ein und ich untersuche panisch meinen Körper nach Auffälligkeiten. Ich versichere mich dann bei meinem Mann und nerve ihn, sich das Muttermal oder oder genau anzusehen. Meist reicht mir diese Rückmeldung.
Im Juni 2023 kam unser viertes Wunschkind auf die Welt. Leider hatte er eine Neugeboreneninfektion und musste erst auf Intensiv. Da erlitt ich den ersten Zusammenbruch. In der Schwangerschaft kämpfte ich mit einem großen Nabelbruch, als sich mein Bauch nach der OP blau verfärbte, war ich der festen Überzeugung nun wieder operiert werden zu müssen und erlitt den nächsten Zusammenbruch.
Mein Mann ist mir eine unglaubliche Stütze. Ohne ihn hätte ich vieles nicht geschafft.
Im Krankenhaus entwickelte ich Wasser in den Beinen und hatte wieder panische Angst vor einer Thrombose.
Nach und nach schaffte ich es Stabilität zu erlangen und wir führten ein quirliges Leben zu sechst. Unserem Jüngsten ging es nämlich nach 5 Tagen Antibiotika perfekt.
Vor drei Wochen nun erlitt ich nach einem sehr anstrengenden Tag, wie sich später herausstellen sollte, eine Augenmigräne. Diese warf mich komplett aus der Bahn. Ich google bis Tief in die Nacht. Da ich tagsüber für die Kinder da bin.
Und mit jedem mal googeln werde ich mir sicherer, dass es doch was schlimmes war bzw ist.
Es ist wie eine Sucht und wie ein Strudel.
Vier Tage später erlitt ich wieder eine Panikattacke mit kompletten Zusammenbruch. Ich habe mich in diesen vier Tagen gedanklich hundertmal von meinen Kindern verabschiedet. Meinem Mann habe ich nochmal ausdrücklich gesagt was für Werte er ihnen bitte weitergeben soll.
Ich lebte in der Überzeugung zu sterben.
Mein Mann schleppte mich zum Arzt. Dort erlitt ich die nächste Attacke.
Bei der Schilderung meines Mannes vom dieser Augenmigräne, zögerte mein Arzt kein Augenblick. Ihm war sofort klar, dass es sich hierbei um eine augenmigräne handelt.
Er gab mir Tavor
03.02.2024 11:32 • • 03.02.2024 x 4 #1