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19.04.2010 16:12 • 09.11.2017 #1


27 Antworten ↓


Hallo sunray,

Du hast schon viel geschafft - Gratulation dazu ! Du kennst also auch den richtigen Weg, mit aufkommenden Ängsten umzugehen.

Betrachte doch einmal, das was da auf Dich zukommt nicht so sehr als Gefahr, sondern viel mehr als Chance und Herausforderung, Deinen erfolgreichen Weg fort zu setzen, denn Du bist noch nicht am Ziel angekommen und Du kannst nicht einfach stehen bleiben - oder willst Du das etwa?.

Also - jetzt viel reden zu müssen, jetzt vielleicht auch anstoßen und Gläser in der Hand halten zu müssen, alleine zu übernachten - all dies sind Schritte zu Deiner Weiterentwicklung. Und dass Du all dies kannst - das weißt Du längst ! Du musst nur noch Dir-selbst-Vertrauen-lernen.

Wie Du mit diesen Gedanken umgehst - ganz einfach, aber Du musst es tun und üben: So wie Du diese Gedanken aktiv denkst, so kannst Du sie auch aktiv stoppen ! und dann genau das tun, was Du tun willst (vielleicht innerlich 3x bewusst durchatmen und dann weiter ...).
Und noch wichtiger - wenn diese Gedanken dreimal kommen, dann übe sechsmal in der Vorstellung, wie Du es schaffst und lass Dich nicht irre machen auf Deinem Weg. Irgendwann werden die Gegner in Dir aufgeben, weil sie einsehen, dass es keinen Zweck mehr hat.

Alles Gute auf der Messe und so viele positive Erfahrungen wie möglich - und wenn mal was nicht so klappen sollte, abhaken und erneut beginnen.

Es ist keine Schande hinzufallen, es ist nur eine Schande, nicht wieder aufzustehen!

Viele Grüße

Bernd Remelius

A


Angst den Verstand zu verlieren - Hilfe von Betroffenen

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Hallo Hanako,

schön, dass Du Dich traust, über Deine Probleme zu schreiben. Dafür kann ein solches anonymes Forum hilfreich sein.

Leider muss ich Dich aber zuerst auf unsere Regeln hinweisen, weil das Forum in erster Linie zur Selbsthilfe unter Betroffenen da ist (siehe am Beginn des Expertenforums den Eintrag Bitte lesen, ehe Ihr eine Frage stellt).

Also sei noch einmal für Dich mutig und stelle Deinen Beitrag in eines der Foren für Betroffene, wo Du denkst, dass es hinein passen könnte. Wenn Du mindestens drei eigene Beiträge in den Foren beigetragen hast, kannst Du Dich auch gerne wieder hierher ins Expertenforum wenden.

Gruß

Bernd Remelius


Nunja, die Antworten für Deine aktuelle Leiden gibst Du dir ja teilweise schon selbst im Rahmen Deiner Vorgeschichte.

Was erwartest Du da?

Es gibt Menschen, die brauchen relativ lange um zu erkennen, dass der Weg, den sie einschlagen, nicht der richtige Weg ist.

Bei Dir ist es ja eine Mischform, d.h., zu Ängsten, Panik usw. kommt noch eine Suchtproblematik. Offensichtlich hast Du in der Vergangenheit alles dafür getan, um dich vom Leben wegzubeamen.

Gibt es etwas in der Kindheit, was das klären könnte?

Die Frage nach einer Psychotherapie kann ich nur mit einem klaren JA beantworten. Ich glaube, es geht auch primär darum bei Dir, zu erkennen welche Denk- und Verhaltensmuster Du wählst, damit Du leben kannst.

Die Einsicht in das eigene Verhalten ist ja ziemlich entscheidend bei der Suchtproblematik. Nur dann bist Du ja erfolgreich in der Lage, wenn Du nochmal in solche Situationen kommst, Dir klarzumachen, dass der Weg über Süchte nicht die Lösung des Problems sind.

Deine jetzigen Symptome, mit der Angst vor der Angst und die Angst den Verstand zu verlieren, sind bekannte Symptome von Betroffenen. Ich glaube, hier kannst Du sehr gut mit einer Verhaltenstherapie ansetzen.

Und wie bei jedem Angstpatienten ist entscheidend, was Du für DICH tust?

Entspannung? Ruhe? Körperliche Aktivität um die Energie und Adrenalin abzubauen? Gibt es Menschen mit denen Du dich reflektieren kannst? Also sprechen darüber, wie Du deine Probleme im Leben löst?

Deine Frage nach Heilung kannst nur Du selber beantworten, in dem Du verstehst, was Du falsch gemacht hast bzw. machst und was die Krankheit(en) Dir damit zeigen möchten.

Die ganzen Detailparameter, z.B. welche Medikamente Du genommen hast bzw. in welche Dosis, sind irrelevant, weil sie sowieso von keinem beurteilt werden können und im Handlungsspielraum der behandelnden Ärzte liegen, denen Du ja einen klaren Auftrag gegeben hast, nämlich Dir schnell und einfach zu helfen.
DAS können Medikamente und die Ärzte auch. Was sie aber nicht können ist, Dich dazu zu bringen, darüber nachzudenken, warum etwas so ist wie es ist und wie Du darauf reagierst.

D.h., die Ärzte begleiten Dich auf dieser Reise sozusagen als Notarzt. Und Du kannst sie auch nur einfach benutzen dafür, dass sie Dich wieder lauffähig machen. Welchen Weg Du dann wählst, bleibt aber Dir überlassen...

Wie sieht denn Deine Vorgeschichte aus, die für mich viel entscheidender ist, als z.B. die Anzahl, Dosis der Medikamente, die Du nimmst.

Wie war die Kindheit? Eltern? Gibt es da eine Suchtproblematik? Gab es da Krankheiten? Wie war Dein Lebenslauf bislang?

Also das die Ärzte mir nur sozusagen als Notärzte helfen können ist mir auch schon klar geworden und dass ich nach den Ursachen suchen muss für die Erkrankung auch, aber ich habe immer gedacht eine Angst überwindet man indem man sich ihr stellt, nur wie stellt man sich einer Angst die permanent da ist?

Naja die Ursache dafür denke ich auch zu kennen, zumindest glaube ich das
Es gab da mal ein Erlebnis in meiner frühen Kindheit als eine alte Frau mit ihrem Enkel die Straße entlang ging und als ich mich gesehen hat hat sie zu ihrem Enkel gesagt was für ein hässliches und dummes Kind ich sei mit Brille und roten Haaren. Klingt ziemlich banal im Grunde, aber dieses Erlebnis hat mich damals geprägt fürs Leben. Seitdem gings stetig bergab mit meinem Selbstbewustsein. Soziale Ängste und Hemmungen, schlechte Erlebnisse mit anderen Kindern usw usw. Letztendlich hab ich mich auch durch die Suchterkrankung immer weiter sozial isoliert was bis heute teilweise anhält aber nicht mehr so extrem zumindest. Mein Vater ist heute trockener Alk., allerdings schon seit mehr als 8 Jahren trocken, nur die Familiensituation spielte damals wohl auch eine große Rolle da er mit meiner Mutter nicht klarkam und umgekehrt genauso.

Naja, hier wird mir nun schon zum wiederholten male empfohlen eine Psychotherapie zu machen und das sollte ich wohl auch tun.

Ich dachte nur immer Ängste überwindet man eben indem man sich ihnen stellt, aber als ich dies versucht hab ging es 3 Wochen lang bis eben die Angst immer stärker wurde ud mien Kopf sich angefühlt hat als wäre er vom Zug überrollt worden sodass ich die Dosis der Mdeikamente wieder hochsetzen musste. Es kamen allerdings auch einige Emotionen in der Klinik hoch in der ich vor ein par Tagen war. Ich hätte heulen können als ich mit den Ärzten gesprochen hab und hinterher auch als ich mit meiner Mutter gesprochen habe.

Menschen die hinter mir stehen habe ich zum Glück genug, also ich bin nicht ballein, aber im Grunde muss ich eben doch allein damit fertig werden und das macht irgendwie schon bissl Angst. Meine typische Denkweise wenn diese Angst auftritt ist meistens Flucht bis auf eben den letzten Vorfall wo ich mich ihr stellen wollte so wie ichs mit den Panikattacken gemacht habe, aber das ging auch nicht gut aus wie man lesen kann und ganz ohne Medikamente komm ich damit eben auch nicht klar, wahrscheinlich weil die Angst schon viel zu fest in meinem Kopf verankert ist nehm ich an.


Natürlich habe ich viele Wege eingeleitet ! Sie geblockt und auch die Konto Nr von dem Bruder erlangt dennoch bekomme ich meine Psyche nicht in den Griff.

Davor ging es mir prima , als ich mit ihr geschrieben habe war sie Fresch , hilflos und auch unverschämt wie beleidigend zugleich. So kenne ich sie gar nicht! 3 1/2 Jahre waren wir zsm.

Und jetzt mach ich mir die Tage richtig kaputt , die Jungs wollen auf die piste aber ich zerstör mir alles weil ich denke mir passiert was


Das wird schon eine Art Überlastung des Gehirns sein vorallem im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen oder Stress.

und wie bekommt man das wieder weg ?

Mir geht es genauso. Das kommt vom Stress durch die Angststörungen. Da lösen bei mir schon alltägliche Tätigkeiten Stress aus. Stehe dann vollkommen unter Strom.

Manchmal weiß ich dann gar nicht mehr welcher Tag heute ist.

Eine gute Möglichkeit das wegzubekommen ist Sport.

oke danke

Mein Körper schlägt in einer Tour Alarm.
Habe das Gefühl, ich werde noch komplett wahnsinnig.

Mein Körper ist verspannt .

Meine kopfdecke zieht.
Im Kopf selbst ist an den Seiten Druck.
Mein Gesicht kribbelt täglich.
Mein Nacken, Schultern und rücken sind verspannt.

Kann teils nicht mehr klar denken.
Jeden Tag. Ein paar mal. Kommen unschöne Gedanken dazu
Du schaffst das nicht. Du wirst sterben... Niemand wird dich vermissen

Ich werde wahnsinnig.... Ich kann nicht mehr.
Bin heute morgen auf gewacht und musste direkt anfangen zu weinen.

Ich habe solche Angst, dass mit mir etwas nicht stimmt. Dass die Ärzte mich nicht richtig behandeln.

Gegen Verspannungen mache ich täglich Übungen .

PMR - Auflockerungs Übungen usw ...

Es wird aber nicht besser.
Stattdessen greift es nun sogar auf mein rechtes Auge über. Es tut weh, wenn ich es bewege .
Da ist auch Druck unter ...

Kann nicht mehr ...

Hallo My Secret,

du wirst deinen Verstand nicht verlieren können, aber verstehe dich sehr gut, dass du angst hast. Du wirst nicht wahnsinnig davon werden, dass kann nicht passieren.

Dein Körper schlägt in einer Tour arlarm, weil du in sorge und in angst gefangen bist, deswegen wird er immer alarm schlagen. Das ist dann leider normal so. Kenne ich an einigen Tagen genauso.

Dein Körper wird verspannt sein, wegen der Ängste.. Bin auch sehr oft stark verspannt. Hilft dir vielleicht gegen die Verspannungen Wärme? Also so Kirschkernkissen auf die Schultern legen, kann mitunter angenehm sein, habe ich so die erfahrung gemacht.

Das du nicht mehr richtig denken kannst, wird daran liegen, weil die Angst zu hoch ist, ab einem gewissen anspannungspunkt kann man nicht mehr richtig denken und dann geht es nur noch darum sich abzulenken und sich runter zu fahren. Hast du da Methoden schon entwickelt, wenn die Angst zu stark da ist, wie du da ein wenig wieder heraus kommen kannst für einen kurzen moment?
Zum Beispiel atemübungen oder andere Methoden die dann gut tun?
Hier sonst Ideen, falls die panik zu stark wird, manche sachen helfen mir da manchmal auch ganz gut bei: erfolgserlebnisse-f59/skillsammlung-t64455.html

Du wirst nicht sterben an deiner Angst und natürlich würden dich sicher menschen vermissen. Das sind vielleicht die Depressionen, die dir solche gedanken sagen.
Die Ärzte werden dich sicher richtig und gut behandeln und es gut machen.

Es ist super, dass du gegen die Verspannungen etwas machst und auch PMR machst. Das ist sehr klasse.

Es dauert auch manchmal bis es besser wird, geht manchmal leider nur in kleinen schritten ab und zu. Das dein Auge weh tut kann auch wegen verspannungen kommen, die können sich ja auch im gesichtsbereich bemerkbar machen die Verspannungen.
Vielleicht hilft es das auge zu kühlen, dass hilft bei mir auch, wenn mal so augendruck da ist oder das auge weh tut.

Ich verstehe dass du nicht mehr kannst, aber es wird irgendwann besser werden, ganz bestimmt. Du bist sicherlich auf einen Guten Weg.

Mit lieben Grüßen,
Delphie

Zitat von My Secret:
Mein Körper schlägt in einer Tour Alarm.
Habe das Gefühl, ich werde noch komplett wahnsinnig.

Mein Körper ist verspannt .

Meine kopfdecke zieht.
Im Kopf selbst ist an den Seiten Druck.
Mein Gesicht kribbelt täglich.
Mein Nacken, Schultern und rücken sind verspannt.

Kann teils nicht mehr klar denken.
Jeden Tag. Ein paar mal. Kommen unschöne Gedanken dazu
Du schaffst das nicht. Du wirst sterben... Niemand wird dich vermissen

Ich werde wahnsinnig.... Ich kann nicht mehr.
Bin heute morgen auf gewacht und musste direkt anfangen zu weinen.

Ich habe solche Angst, dass mit mir etwas nicht stimmt. Dass die Ärzte mich nicht richtig behandeln.

Gegen Verspannungen mache ich täglich Übungen .

PMR - Auflockerungs Übungen usw ...

Es wird aber nicht besser.
Stattdessen greift es nun sogar auf mein rechtes Auge über. Es tut weh, wenn ich es bewege .
Da ist auch Druck unter ...

Kann nicht mehr ...


Hallo nehmst du medi? Wenn ja was für welche?heute ist auch nicht mein Tag. Muskeln tun mir weh und die gelenke.weiss nicht kommt es von paroxat oder das vor eine woche abgesetzte duloxetin kommt.heute ist alles so verstärkt mehr Angst und schreckhaft. Werde morgen erhöhen auf 20 mg
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Schon beim lesen von deinem Text, bekam ich Tränen ...
Danke für deine Worte.
Die Verspannungen sind aber die ganze Zeit da. Unabhängig von der Panik die gelegentlich hoch kommt ...

Es ist so anstrengend, die ganze Zeit dagegen an zu gehen.


Riccardo, nein ich nehme keine Medikamente , bis auf Schmerz Tabletten.
Bin aber am überlegen, mit meinem Arzt über eine bei Aufnahme von den antidepressiva zu sprechen

Hallo my Secret,

tut mir sehr leid wie es dir geht. Wann haben diese Ängste / Beschwerden das erste Mal angefangen? Kamen die negativen Gedanken und körperlichen Beschwerden ungefähr gleichzeitig?

Auch wenn es sehr wahrscheinlich ist, das es miteinander zsm hängt..hast du schonmal Blutwerte abgenommen gekriegt, auch Nährstoffe wie vor allem Vitamin B ( 6 und vor allem 12)? Hast du hier Defizite könnte dir die Einnahme davon evtl Linderung bringen

Andererseits kenne ich es sehr gut vor lauter Angst und Panik von Kopf bis Fuß verspannt zu sein und Schmerzen zu haben. Dass es sich dann nicht gleicht löst wenn die negativen Gedanken sich mal zwischendurch bessern ist normal. Aber och weiss es ist ein sehr schlimmes und ekliges Gefühl.

Dass dich niemand vermissen wird, dieser Gedanke kommt durch deine depressive Stimmung, es gibt ganz ganz sicher Menschen denen du fehlen wirst! Oftmals sind es auch Menschen bei denen uns das gar nicht so bewusst ist. Wenn man gerade psychisch am Boden ist dann sieht man nur das negative, versuch dir das klar zu machen, diese Gedanken sind grade einfach ein Spiegel von dem was du durchmachst und nicht real

Mit Sicherheit hast du körperliche nichts schlimmes, sondern die Psyche stellt grade sehr viel mit deinem Körper an

Liebe Grüße
Aengstlerin

Hallo My Secret,

bitte für die Worte. Warum kamen dir die Tränen, habe ich was falsches geschrieben oder war es weil dich etwas berührt hat oder eher traurig gemacht hat? Wenn ich was falsch geschrieben habe, dann entschuldigung .
Ja, das kenne ich auch mit den Verspannungen, habe auch viele verspannungen im schulter nacken bereich häufig. Also weiß, dass die echt hartnäckig sein können. Das verstehe ich, dass die unabhängig der Panik auftreten, sie können ja auch so da sein, werden nur bei jeder erneuten anspannung ja nicht besser sondern eher mehr. Habe ich auch so, es ist aber sehr gut, dass du die Übungen dann so machst gegen die verspannungen, dass ist sehr viel wert. Machst du sehr gut !

Ja, es ist auch anstrengend, aber dass gute ist, dass du hier Hilfe schon mal suchst und auch so im Leben dafür etwas tust, was dir helfen kann.

Das wäre doch vielleicht eine Idee, dass mit deinem Arzt zu besprechen mit den Antidepressiva. Hast du auch einen Psychiater, die kennen sich da noch besser mit aus und damit wärst du in fachlichen guten Händen dort?

Hast du Freunde oder Familie mit denen du zwischendurch sprechen kannst, die für dich da sind und wo du Hilfe ab und zu auch erfahrne kannst und deine Sorgen loswerden kannst?

@riccardo,

das klingt nicht schön, dass es auch nicht dein Tag war gestern. Vielleicht tun sie auch einfach so weh und es kommt nicht von abgesetzten Mitteln. Hast du sport gemacht in den letzten Tagen oder bist du vielleicht auch verspannt, da können muskel auch weh tun?

Das absetzten, machst du das mit einem Arzt zusammen, also das hat ein arzt im Blick? Wenn ja, sollten die Nebenwirkungen da sicher doch gering von sein oder gar nichts passieren groß. das glaube ich dir, dass es nicht einfach mit den verstärkten ängsten sicherlich ist. Es wird bestimmt bald besser damit.
War das erhöhen heute gut, also ging es ohne Probleme?

Mit lieben Grüßen,
Delphie

A


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