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Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem, was mich echt belastet: Meine Mutter hat seit ein paar Jahren eine Hausärztin und as sie letzte Woche zu ihr hin musste, bat ich sie, zu fragen, ob man mich auf eine Warteliste für die Covid-Impfung setzen könnte. Meine Mutter hatte dann auch gefragt und ihr wurde gesagt, dass ich mit meiner Krankenkassenkarte vorbei kommen solle, damit man mich auf die Liste stellen könne.Am nächsten Tag musste meine Mutter dann nochmal in die Praxis um ihre Blutwerte zu besprechen und da bin ich dann mit. Ich sollte ja nur kurz meine Karte abgeben.

Tja, und dann drückte mir die Sprechstundenhilfe mehrere Blätter in die Hand, die ich ausfüllen sollte. DSGVO-Einverständniserklärung und ein Anamnese-Bogen. Dann sollte ich noch kurz zur Ärztin rein. Sie meinte dann, dass ich ja Übergewicht hätte und deshalb in der Prioresierung vorgezogen würde und ich bekam auch direkt einen schnellen Termin für die Impfung. Mehr wollte ich auch gar nicht!
Aber sie meinte dann auch direkt, dass wir demnächst einen Check-up machen und drückte mir direkt noch ein Merkblatt zu irgendeiner Zusatzuntersuchung für 90Euro in die Hand. Ich war so perplex, dass ich ja gesagt hatte. Dann wollte sie noch etwas für 50Euro machen, da habe ich mich dann aber wieder gefangen und nein gesagt.
Jedenfalls habe ich jetzt im Juni einen Termin für einen Check-up, den ich eigentlich gar nicht wollte. Und jetzt kommt eben der typische Hypochonder in mir hoch. Ich mache mir jetzt die ganze Zeit Sorgen, dass sie irgendwas findet. Dass mit meinen Blutwerten etwas nicht stimmt oder sie mich noch zu zig Fachärzten schicken will. Dazu muss ich sagen, mir geht es gut. Das einzige was ich habe, ich bringe ein paar Kilo zu viel auf der Waage. Aber ich rauche nicht, trinke so gut wie keinen Alk. und Dro. nehme ich schon gar nicht.

22.05.2021 09:02 • 10.06.2021 #1


41 Antworten ↓


Zitat von Der Sorgenmacher:
Aber sie meinte dann auch direkt, dass wir demnächst einen Check-up machen und drückte mir direkt noch ein Merkblatt zu irgendeiner Zusatzuntersuchung für 90Euro in die Hand. Ich war so perplex, dass ich ja gesagt hatte. Dann wollte sie noch etwas für 50Euro machen, da habe ich mich dann aber wieder gefangen und nein gesagt.

Sehr geschäftstüchtig, die Dame. Ich würde nichts machen lassen, was kostet. Ein ganz normales Blutbild sollte man aber schon gegelegentlich machen lassen. Aber das übernimmt die Kasse.

A


Angst bzw Sorge vor Check up

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Für einen Hypochonder muss es ungefähr genauso schlimm sein, zum Arzt zu gehen, wie ich an meinen Arbeitsplatz. Lass dich aber deshalb nicht zu Zahlungen nötigen, sag einfach nein! Es gilt im allgemeinen, alles was für deine Gesundheit unmittelbar wichtig ist, bezahlt unsere Versicherung.

Sei aber unbesorgt über den Check.Up! Selten findet man dort etwas, was nicht da ist! Check ups sind uncool! Aber nicht alles im Leben ist eine Bratwurst mit lecker Senf!

Einige dieser IGeL-Leistungen sind sicher sinnvoll. Die Notwendigkeit bei Dir würde ich mir von der Ärztin
genaustens erklären lassen und danach entscheiden

Naja, wie alt bist du denn und was waren die angebotenen Leistungen? Ich finde nicht richtig, jetzt hier pauschal zu sagen, das sollte man ablehnen.

Zitat von Schlaflose:
Sehr geschäftstüchtig, die Dame. Ich würde nichts machen lassen, was kostet.

War auch mein Gedanke. Fand das irgendwie schon etwas befremdlich, dass sie mir direkt 140Euro aufs Auge drücken wollte.

Zitat von Beermacht:
Für einen Hypochonder muss es ungefähr genauso schlimm sein, zum Arzt zu gehen, wie ich an meinen Lass dich aber deshalb nicht zu Zahlungen nötigen, sag einfach nein! Es gilt im allgemeinen, alles was für deine Gesundheit unmittelbar wichtig ist, bezahlt unsere Versicherung.

Sei aber unbesorgt über den Check.Up! Selten findet man dort etwas, was nicht da ist! Check ups sind uncool! Aber nicht alles im Leben ist eine Bratwurst mit lecker Senf!


Genau das ist mein Problem. Ich bin noch nie gerne zum Arzt gegangen und jetzt habe ich halt die Sorge, dass sie etwas findet, obwohl es mir ja eigentlich super geht. Trotzdem habe ich die Sorge, dass sie etwas findet, oder mich von Arzt zu Arzt schicken will, obwohl eigentlich alles in Ordnung ist. Als ich damals in die Ausbildung kam, musste ich ja auch für eine Untersuchung zum Arzt und der war fast gar nicht mehr zu bremsen, was der alles für Untersuchungen machen lassen wollte.

Zitat von püppi123:
Naja, wie alt bist du denn und was waren die angebotenen Leistungen? Ich finde nicht richtig, jetzt hier pauschal zu sagen, das sollte man ablehnen.

Ich bin 35. Was das genau war, weiß ich gar nicht. Irgendwas im Blut sollte untersucht werden, was dann zusammen 140Euro kosten würde.

Da kommt halt der typische Hypochonder bei mir durch. Es geht mir eigentlich super, aber jetzt mache ich mir echt Sorgen dass die Ärztin irgendwas findet was nicht in Ordnung ist.

Dachte ich mir. Wenn man 35 ist, soll man zum Checkup. Habe ich, auch 35 auch dieses Jahr schon gehört. Also das ist schonmal normal. Und wenn du Risikofaktoren hast, kann es sein, dass gewisse Untersuchungen sehr sinnvoll sind. Frag nichmal,was das war und dann überleg nochmal

Zitat von püppi123:
Dachte ich mir. Wenn man 35 ist, soll man zum Checkup. Habe ich, auch 35 auch dieses Jahr schon gehört. Also das ist schonmal normal. Und wenn du Risikofaktoren hast, kann es sein, dass gewisse Untersuchungen sehr sinnvoll sind. Frag nichmal,was das war und dann überleg nochmal

Dass eine solche Untersuchung sinnvoll ist, will ich noch nicht mal bestreiten, aber seit dem ich den Termin habe, treten ständig neue Symptome auf. Oder besser gesagt, seitdem ich den Termin habe fühle ich mich kränklich. Total bekloppt!

Ich habe echt Angst, dass bei der Untersuchung festgestellt wird, dass ich gar nicht so gesund bin, wie ich mich bisher gefühlt habe...

Kann ich total verstehen. Ich habe dieses Jahr schon einen kleinen Untersuchungsmarathon hinter mir, weil ich einen Gefäßverschluss an der Netzhaut hatte. Am Donnerstag gipfelte es mit der letzten Untersuchung: Schädel-MRT mit Kontrastmittel...mir wurde vorher hesagt da wäre ganz sich ernix und das wäre eine normale Routine aber ich war fix und fertig davor und dabei und dachte: Wenn sie jetzt dich was finden?

Kann ich total verstehen. Ich habe dieses Jahr schon einen kleinen Untersuchungsmarathon hinter mir, weil ich einen Gefäßverschluss an der Netzhaut hatte. Am Donnerstag gipfelte es mit der letzten Untersuchung: Schädel-MRT mit Kontrastmittel...mir wurde vorher hesagt da wäre ganz sich ernix und das wäre eine normale Routine aber ich war fix und fertig davor und dabei und dachte: Wenn sie jetzt dich was finden?

Zitat von Beermacht:
Aber nicht alles im Leben ist eine Bratwurst mit lecker Senf!

So wahr! Danke, Du hast mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert

Das mit der Angst vor dem Check Up kann ich sehr gut verstehen ich geh auch jedesmal vorher am Stock ich denk mir dann immer, das ist Vorsorge, das ist eine gute Sache. Aber die Angst ist bei uns Hypochondern halt immer mit dabei Lass Dir doch vorher nochmal den Sinn und Zweck der zu bezahlenden Untersuchungen an und entscheide dann.
Liebe Grüße einen schönen Feiertag

Zitat von Christine4070:
Das mit der Angst vor dem Check Up kann ich sehr gut verstehen ich geh auch jedesmal vorher am Stock ich denk mir dann immer, das ist Vorsorge, das ist eine gute Sache. Aber die Angst ist bei uns Hypochondern halt immer mit dabei

Das Schlimme ist, dass es mir die letzten Wochen im Großen Ganzen eigentlich recht gut ging. Ich hatte sogar das Gefühl, dass ich meine Hypochondrie etwas im Griff habe bzw. sogar überwunden hätte. Aber seit letztem Dienstag hänge ich wieder in der Spirale drin. Am kommenden Donnerstag werde ich ja mit AstraZeneca geimpft, was mir schon etwas Sorgen bereitet. Und dann noch die Untersuchung. Eigentlich ging es mir gut und auch jetzt geht es mir eigentlich gut. Allerdings achte ich wieder auf jedes kleine Ziehen in meinem Körper. Letzten Donnerstag habe ich mich körperlich wohl etwas übernommen mit dem Ergebnis, dass ich Nachmittags Rückenschmerzen hatte, die bis in den Unterbauch zogen. Und was war? Zuerst hatte ich ein Aneurysma, dann eine Nierenkolik und schließlich Nierenkrebs.

Seitdem ich diesen Termin habe, fühle ich ich zwar eigentlich nach wie vor gesund und fit, trotzdem habe ich die Gedanken, dass ich bestimmt krank bin und dass mein bisheriges Leben mitte Juni endet, weil die Ärztin dann entdeckt, dass ich irgendwas schlimmes habe. Man bin ich bescheuert...

Zitat von Der Sorgenmacher:
Letzten Donnerstag habe ich mich körperlich wohl etwas übernommen mit dem Ergebnis, dass ich Nachmittags Rückenschmerzen hatte, die bis in den Unterbauch zogen. Und was war? Zuerst hatte ich ein Aneurysma, dann eine Nierenkolik und schließlich Nierenkrebs

OMG, wir sind Geschwister im Geiste! Das könnte ich gedacht haben Mir hat vor einiger Zeit, eine befundlose Magenspiegelung war erst kurze Zeit her, jemand erzählt, sein Vater wäre an Magenkrebs gestorben. Und als hätte jemand einen Schalter ungelegt, hatte ich per sofort Magenschmerzen, Sodbrennen, Kloß im Hals und konnte nix mehr essen
Das hört sich glaub ich für Außenstehende lustiger an als es ist

Zitat von Christine4070:
OMG, wir sind Geschwister im Geiste! Das könnte ich gedacht haben Mir hat vor einiger Zeit, eine befundlose Magenspiegelung war erst kurze Zeit her, jemand erzählt, sein Vater wäre an Magenkrebs gestorben. Und als hätte jemand einen Schalter ungelegt, hatte ich per sofort Magenschmerzen, Sodbrennen, Kloß im Hals und konnte nix mehr essen
Das hört sich glaub ich für Außenstehende lustiger an als es ist

Tja, wenn man nicht betroffen ist klingt das ja auch irgendwie lustig bzw. ziemlich schräg. Aber wenn man selber Betroffener ist, dann weiß man, dass es eben nicht immer lustig ist.
Ich weiß ja nicht ob es daran liegt, dass ich da etwas empfindlicher reagiere oder ob es anderen auch so geht, aber manchmal habe ich echt das Gefühl, als ob auf meiner Stirn steht: Ich bin Hypochonder. Bitte erzählen Sie mir von Krankheiten! Und zwar in allen Einzelheiten! Mir ist das schon so oft passiert, dass mir zum Beispiel Kunden haarklein von ihren oder den Krankheiten von Verwandten oder Freunden erzählen. Und zwar wirklich haarklein bis ins Detail. Fernsehen Radio kann man ja wenigstens noch umschalten oder ausmachen, aber wenn man sich mit jemanden unterhält, dann ist das schon schwierig.

Ich sage schon mal,

bitte nicht falsch verstehen,
aber ich möchte das jetzt nicht im Detail wissen, mir tut dass nicht gut

Zitat von Der Sorgenmacher:
Ich weiß ja nicht ob es daran liegt, dass ich da etwas empfindlicher reagiere oder ob es anderen auch so geht, aber manchmal habe ich echt das Gefühl, als ob auf meiner Stirn steht: Ich bin Hypochonder. Bitte erzählen Sie mir von Krankheiten! Und zwar in allen Einzelheiten! Mir ist das schon so oft passiert, dass mir zum Beispiel Kunden haarklein von ihren oder den Krankheiten von Verwandten oder Freunden erzählen. Und zwar wirklich haarklein bis ins Detail.


Das geht nicht nur Hypochondern so. Mir erzählen Leute auch im Detail von ihren anderer Leute Krankheiten. Aber mich interessiert das und ich stelle dann auch noch Nachfragen nach mehr Details. Das ist für mich immer ein gutes Gesprächsthema, weil ich mich damit auskenne und mitreden kann.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Acipulbiber:
Ich sage schon mal, bitte nicht falsch verstehen, aber ich möchte das jetzt nicht im Detail wissen, mir tut dass nicht gut

Ja, das muss man echt machen. Da muss man sich selbst in Schutz nehmen. Hab ich in der Klinik, wo ich bis März war, nicht gemacht als eine Mitpatientin eine halbe Stunde lang von Krankheiten, Leiden und Tod geredet hat geht mir nicht gut seit dem, weil sich eine der von ihr geschilderten Krankheiten bei mir wie eine Zecke festgesetzt hat

Zitat von Christine4070:
Ja, das muss man echt machen. Da muss man sich selbst in Schutz nehmen. Hab ich in der Klinik, wo ich bis März war, nicht gemacht als eine Mitpatientin eine halbe Stunde lang von Krankheiten, Leiden und Tod geredet hat geht mir nicht gut seit dem, weil sich eine der von ihr geschilderten Krankheiten bei mir wie eine ...


ganz genau und wenn ich an Details interessiert bin, kann ich das ja ansprechen und nachfragen

Zitat von Acipulbiber:
Ich sage schon mal, bitte nicht falsch verstehen, aber ich möchte das jetzt nicht im Detail wissen, mir tut dass nicht gut

Ja, das sollte man wirklich machen. Auch wenn es vielleicht etwas unhöflich wirkt, aber es nützt ja nichts, wenn man dann selber teilweise Tagelang daran zu knabbern hat.

Zitat von Schlaflose:
Das geht nicht nur Hypochondern Mir erzählen Leute auch im Detail von ihren anderer Leute Aber mich interessiert das und ich stelle dann auch noch Nachfragen nach mehr Details. Das ist für mich immer ein gutes Gesprächsthema, weil ich mich damit auskenne und mitreden kann.

Respekt, das könnte ich nicht. Wenn ich in die Situation komme, dass mir jemand von Krankheiten erzählt und ich ihn nicht stoppen kann, dann versuche ich auf Durchzug zu schalten. Oder ich stelle mir eine Mauer zwischen der anderen Person und mir vor, an der alles was mit Krankheiten zu tun hat abprallt und mich gar nicht erst erreicht.
Zitat von Christine4070:
Ja, das muss man echt Da muss man sich selbst in Schutz Hab ich in der Klinik, wo ich bis März war, nicht gemacht als eine Mitpatientin eine halbe Stunde lang von Krankheiten, Leiden und Tod geredet hat geht mir nicht gut seit dem, weil sich eine der von ihr geschilderten Krankheiten bei mir wie eine Zecke festgesetzt hat

Kann ich gut verstehen. Ich kann sowas auch nicht einfach abschütteln. Ich versuche halt immer nur das oben beschriebene Manchmal klappt es und die Geschichten treffen mich nicht so stark, aber manchmal trifft es mich dann schon. Vor allem, wenn ich schon irgendwelche Symptome habe, bzw. mir einbilde sie zu haben. Mal ein Beispiel: Ich habe ein Ziehen im Bauch. Kommt gelegentlich ja schonmal vor, ist auch nichts schlimmes. So und jetzt kommt jemand und fängt an über Magen- oder Darmkrankheiten zu erzählen. Bei mir führt das dann zu dem Erfolg, dass sich das Ziehen noch verstärkt und weitere Symptome dazu kommen.

In der ZDF-Vorabendserie gab es mal eine nette Szene: Zwei Männer sitzen in einem Café und unterhalten sich. Sagt der eine: Wie sind Sie eigentlich zu Ihrem Beruf gekommen? Antwortet der Andere: Eigentlich wollte ich ja Medizin studieren, aber das hat nicht geklappt. Und heute bin ich Hypochonder!
Ich muss ehrlich sagen, ich könnte in keinem Gesundheitsberuf arbeiten. Weder in der Pflege, noch als Krankenpfleger und Arzt schon gar nicht. 1. würden mir die Schicksale viel zu nahe gehen und 2. hätte ich sämtliche Symptome und Krankheiten die es gibt.

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