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Hallo ihr,
nächsten Montag ist mein MRT mit Angio, in erster Linie wegen meinen Ohren und weil mein Neurologe/ Psychiater meinte, dass wir wegen meiner extremen Angst vor einem Hirnaneurysma einfach mal die Angio mitmachen.

In meiner Familie gab es bisher keine Fälle von Aneurysmen.
Ich habe vor 2 Jahren aufgehört zu rauchen. An sich habe ich wohl keine bekannten Erkrankungen aber durch die Angst permanent Kopfweh; Sehstörungen, Tinnitus rechtsseitig.

Ich bin medizinisch ausgebildet, ich weiß, dass Aneurysmen selten Symptome machen aber ich habe unfassbar panische Angst davor.

Mein Problem ist, dass ich sowohl Angst davor habe es zu wissen, als auch nicht zu wissen.
Ich überlege das MRT abzusagen, weil ich nicht damit umgehen könnte, wenn am Ende ein Aneurysma vorhanden ist. Ich bin komplett im Zwiespalt und ich kann das alles so nicht mehr.
Hat jemand Ähnliches durch?
Sieht man in einer Angio ohne Kontrastmittel ein Aneurysma? So wurde es mir gesagt zumindest.

Heute 14:39 • 05.11.2024 #1


3 Antworten ↓


Hi du, ja, Aneurysmen sieht man ohne Kontrastmittel. Ich würde die Untersuchung machen, wenn ich solche Gedanken hätte wie du. Du wirst sonst immer denken, es könnte doch sein. Das ist sinnlos.
Also Tatsachen schaffen: Entweder erhältst du Entwarnung (ist ja viel, viel wahrscheinlicher) oder du kannst außerhalb eines Notfalls überlegen, ob oder was du ggf zu Entfernung des Aneurysmas tun wirst.

A


Aneurysma Angst, MRT

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@Pauline333 Das Problem ist ja, dass die meisten Aneurysmen nicht behandelt werden, weil das Risiko der Behandlung ebenso hoch ist.
Ich weiß nicht wie ich je wieder wirklich mit dieser Diagnose leben sollte. Sicherlich sagt mir jeder „du hast schon keins“, aber wissen tut es niemand und leben muss ich am Ende damit. Es ist so eine blöde Situation.

Das ist ein klassisches Dilemma. Ich würde trotzdem so vorgehen wie besprochen, da die Wahrscheinlichkeit einer Entwarnung deutlich höher ist als die einer Diagnose. Nämlich 98%.
Machst du das MRT nicht, wirst du ja doch immer glauben, du hast eins. Das ist nahezu so, als hättest du eine gesicherte Diagnose.
Weißt du, was ich meine?

Und selbst wenn der unwahrscheinliche Fall einer Diagnose eintreten würde, kann es uU eine Entfernungsmöglichkeit geben oder du kannst was einnehmen oder dich so verhalten, dass die Gefahr des Reißens minimiert. Auf jeden Fall wüßtest du und dein Umfeld im Falle gewisser Symptome, dass schnelles Handeln lebenswichtig wäre und man würde nicht lange überlegen.

Aus meiner Sicht würdest du also mit dem MRT und einem gesicherte Ja oder nein 1000 mal besser da stehen als mit dem Glauben, dass du ein Aneurysma hast.




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Dr. Matthias Nagel
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