Hallo,
ich schreib auch mal einfach was dazu.
Ich hab Fissuren seit nunmehr fast 30 Jahren nach einer missglückten, überflüssigen OP ambulant in einer Praxis (die musste er irgendwann schließen) und anschließender Not-OP mit operativer Schließmuskeldehnung (macht man heute nicht mehr) und 2 Wochen Krankenhausaufenthalt. Meine Fissuren sind sonst immer gut abgeheilt, am Anfang mit Dehnen und später mit Nitrosalbe. Vor 3 Jahren dann eine Fistel, für mich die Horrorvorstellung. Dann mussten 2 OP´s gemacht werden, was aber erstaunlich nicht so schmerzhaft war, weil die Fistel oberhalb war. Der Schließmuskel musste auch durchtrennt werden in der OP. Nun seit 2 1/2 Wochen eine neue Fissur, nach 3 Jahren der Ruhe, wie aus dem Nichts, 2 Tage vor meinem Urlaub. Nun ist es die Hölle. Es schmerzt fürchterlich, auch Stunden nach dem Stuhlgang. Ich bin völlig am Ende, da ich seit 30 Jahren konsequent danach lebe. Ich habe sonst immer Lactulose genommen, seit 2 Jahren esse ich abends immer Möhren, das macht bei mir weichen Stuhl, ansonsten Vollwerternährung. Diesmal bin ich ratlos. Nitrosalbe hat nichts gebracht. Nun nehme ich die Diltiazemsalbe, die Untersuchung gestern war der Horror. Sie mussten mir in der Praxis noch Novalgintropfen geben, so schlimm waren die Schmerzen. Alle meine Strategien versagen und ich fühle mich zurückversetzt in die Achtziger, mit den gleich starken Schmerzen wie nach der 1. OP. Meine Psyche macht das einfach nicht mehr mit, es kann halt immer wieder auftreten und dann ist es schlimm, weil man ja immer Angst vor einer neuen Fissur hat. Ich weiß mittlerweile viel darüber, aber diesmal weiß ich nicht weiter. Das musste einfach mal raus.
25.04.2023 16:55 •
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